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Otton Marcin Nikodym 13 August 1887 in Zablotow damals Galizien heute Ukraine 4 Mai 1974 in Utica New York war ein polnischer Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNikodym war fruh Waise und wuchs bei seinen Grosseltern in Lemberg und auch kurze Zeit in Wien auf die italienischen und franzosischen Ursprungs waren Er studierte Mathematik und Physik in Lemberg bei Marian Smoluchowski Waclaw Sierpinski und J Puzyna mit dem Lizenziatsabschluss fur Lehrer und arbeitete von 1911 bis 1924 als Lehrer an einem Gymnasium in Krakau 1924 promovierte er an der Universitat Warschau auf Drangen von Sierpinski 1926 27 war er an der Sorbonne und 1927 habilitierte er sich in Warschau Von 1930 bis 1945 lehrte Nikodym an der Universitat Warschau 1945 wurde er Professor an der Technischen Universitat Krakau 1946 verliess er Polen uber Belgien und Frankreich und arbeitete von 1948 bis 1965 am privaten Kenyon College in Gambier Ohio Nach seiner Pensionierung ubersiedelte er 1966 nach Utica New York wo er seine Forschungen fortsetzte und 1974 verstarb nachdem er 1971 einen elektrischen Schlag bekommen hatte und uber 2 Jahre im Koma lag Er liegt in Doylestown Pennsylvania begraben 1919 war er einer der Grunder der Polnischen Mathematischen Gesellschaft Er war zum Beispiel Gastprofessor an der Universitat Neapel 1965 Neben Polnisch sprach er Englisch Franzosisch Deutsch und Italienisch und hielt auch in diesen Sprachen Vorlesungen Leistungen BearbeitenMit dem Namen Nikodym ist vor allem der in der Masstheorie bedeutsame Satz von Radon Nikodym verbunden dessen allgemeinen Fall Nikodym 1930 bewiesen hat Daruber hinaus bewies er Resultate in der Funktionalanalysis und zur Losungstheorie von Differentialgleichungen Nikodym schrieb mehrere Lehrbucher unter anderem mit seiner Frau eine Einfuhrung in die Analysis 1936 uber Tensortheorie 1938 und Differentialgleichungen 1949 Geplante weitere Bucher uber Tensoren und Mechanik die er schon fertiggestellt hatte wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet Er schrieb Bucher uber Mathematikdidaktik 1930 1938 da er uber die Aufnahme enttauscht war zerstorte er den dritten Band und hielt popularwissenschaftliche Vorlesungen im Radio die auch 1946 als Buch veroffentlicht wurden Zuletzt veroffentlichte er 1966 ein Buch uber die mathematischen Grundlagen der Quantenmechanik Ehrungen BearbeitenIm Oktober 2016 wurde in einem Park nordlich des Doms in Krakau eine Statue errichtet die Stefan Banach und Otton Nikodym als Studenten bei einer Diskussion auf einer Parkbank im Jahr 1916 zeigt Ihre Diskussion uber das damals neuartige Lebesgue Integral fiel Hugo Steinhaus auf der mit ihnen eine Zusammenarbeit begann 1 Schriften BearbeitenThe Mathematical Apparatus for Quantum Theories based on the Theory of Boolean lattices Springer Verlag Grundlehren der mathematischen Wissenschaften 1966 mit Janos Aczel Funktionalgleichungen der Theorie der geometrischen Objekte Monografie matematyczne 39 1960Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Otton Marcin Nikodym In MacTutor History of Mathematics archive Einzelnachweise Bearbeiten Ehrhard Behrends A ceremony of Banach and Nikodym in KrakauNormdaten Person GND 117717045 lobid OGND AKS VIAF 115062142 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nikodym Otton MarcinALTERNATIVNAMEN Nikodym Otton Martin Nikodym MartinKURZBESCHREIBUNG polnischer MathematikerGEBURTSDATUM 13 August 1887GEBURTSORT Zablotow Galizien Osterreich Ungarn heute Ukraine STERBEDATUM 4 Mai 1974STERBEORT Utica New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otton Marcin Nikodym amp oldid 238477543