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Die Deutschordenskommende Siersdorf ist die Ruine eines schlossartigen Herrenhauses im Aldenhovener Ortsteil Siersdorf im nordrhein westfalischen Kreis Duren Sie befindet sich westlich der Siersdorfer Pfarrkirche und gehorte zur Ballei Alden Biesen Die Ruine der Deutschordenskommende in Siersdorf von Osten Hofseite Nach starken Beschadigungen im Jahr 1543 wahrend des Dritten Geldrischen Erbfolgekriegs liess der Landkomtur Heinrich von Reuschenberg zu Setterich das Gebaude ab 1578 im Stil der Renaissance wiederaufbauen In den 1920er Jahren von den damaligen Eigentumern noch einmal umfassend restauriert wurde die Kommende im November 1944 durch schwere Artillerietreffer grosstenteils zerstort Nachdem die Herrenhausruine am 25 April 1986 als Baudenkmal unter Denkmalschutz gestellt worden war folgte am 4 Oktober 1989 auch die Aufnahme des gesamten Kommendengelandes als Bodendenkmal in die Denkmalliste Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 2 1 Die Anfange 2 2 Glanzzeit 2 3 Allmahlicher Niedergang 2 4 Zerstorung im Zweiten Weltkrieg 2 5 Wiederaufbauplane 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenBeschreibung BearbeitenDie Kommende war fruher ein funfteiliges Gebaudeensemble bestehend aus einem Herrenhaus sudostlich davon stehenden Wirtschaftsgebauden mit nahezu U formigem Grundriss einer Kirche sowie zwei landwirtschaftlichen Gutshofen dem sogenannten Grossen Hof und dem Kleinen Hof nbsp Wappensteine uber dem EingangDas Herrenhaus aus Backstein ist eine rechteckige etwa 42 mal 26 Meter 1 messende Einflugelanlage mit vier nahezu quadratischen Eckturmen die durch Diagonalgange vom Hauptbau zuganglich sind Das zweigeschossige Gebaude im Stil der Renaissance besitzt einen Blausteinsockel und ist von einem etwa acht Meter breiten und funf Meter tiefen Graben 2 mit einer Kontereskarpe umgeben Seine Schaufassade zeigt nach Sudosten und besitzt in der Mitte einen leicht aus der Mauerflucht hervortretenden Risalit der in seinem Inneren das Treppenhaus mit einer geradlaufigen Treppe aufnimmt Er wird von einem Staffelgiebel mit Rundbogen bekront Dieser besass als oberen Abschluss eine kleine Skulptur die jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Auch das ehemalige vier Geschosse umfassende Walmdach das die Halfte der gesamten Gebaudehohe ausmachte 3 mit seiner einstigen Laterne und die unterschiedlich geformten Helme der Turme sind nicht mehr erhalten weil sie ebenfalls durch Kriegseinwirkung zerstort wurden Uber dem Eingang im Risalit finden sich neben dem Wappen des Deutschen Ordens dem der Vereinigten Herzogtumer Julich Kleve Berg und dem des Erbauers des Herrenhauses Heinrich von Reuschenberg auch dessen lateinischer Wahlspruch SOLI DEO GLORIA deutsch Einzig Gott zur Ehre sowie die Inschrift SVB VMBRA ALARVM TVARVM PROTEGE NOS deutsch Unter dem Schatten deiner Flugel beschutze uns 4 Die Wande des Gebaudes sind im Inneren mit einer Schicht aus Stroh und Lehm verputzt auf die eine zusatzliche dunne Schicht Feinputz aufgetragen ist Die benachbarte katholische Pfarrkirche St Johannes der Taufer war fruher zugleich Grablege der in der Kommende wohnenden Ordensritter Im ersten Viertel des 16 Jahrhunderts durch den Komtur Conrad von Reuschenberg erbaut liess dieser ihre Krypta als Begrabnisstatte fur die Deutschordensherren ausgestalten Ebenfalls aus dieser Zeit stammt ihr kunstvoll gestalteter Schnitzaltar aus Flandern Hans Kunnes datiert ihn in die Zeit von 1520 bis 1522 5 Das Chorgestuhl der Kirche mit dem Wappen des Deutschen Ordens und der Familie Reuschenberg stammt aus der Zeit von Conrads Nachfolger Franz von Reuschenberg der die Siersdorfer Kommende in den Jahren von 1524 bis 1527 leitete Neben acht Holzfiguren die der Werkstatt des Meisters von Elsloo zugeschrieben werden sind auch das Altarbild von 1541 sowie der in seiner Art einzigartige 6 vom Komtur Johann von Goer gestiftete Lettnerbogen kunsthistorisch wertvoll Geschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Den Grundstein fur die 600 jahrige Geschichte der Siersdorfer Kommende legte im Jahr 1219 eine Vergabung des Julicher Grafen Wilhelm III der dem Deutschen Orden unter anderem die Kirche in Siersdorf mit allem Zubehor 5 schenkte Es war sein Dank fur eine Pflege durch die Ordensbruder die Wilhelm III wahrend des Funften Kreuzzugs in Jerusalem erfahren hatte als er an Malaria erkrankt war Siersdorf war damit die alteste Ordensniederlassung innerhalb der Ballei Alden Biesen 7 In der Schenkung war auch ein ehemaliges frankisches Lehnsgut inbegriffen mit dem das Patronat der benachbarten Kirche verbunden war An dessen Stelle liess der Orden in der Zeit von 1264 bis wohl 1267 8 unter dem Komtur Volcwin us den sogenannten Kleinen Hof errichten Dieses erste Kommendengebaude stand hinter dem heute zerstorten Torbereich der jetzigen Kommende und hinter der Zehntscheune des heutigen Kleinen Hofs 9 Zeitgleich entstand ein neues Kirchengebaude Zuvor hatten die freundschaftlichen Verbindungen des Ordens zum Julicher Herzogshaus zahlreiche Schenkungen der Julicher Herrscher und Vergunstigungen nach sich gezogen welche die Entwicklung des Ordens und die Vergrosserung seines Besitzes in der Siersdorfer Region massgeblich vorantrieben So hatte Graf Wilhelm IV von Julich zum Beispiel drei Morgen hinter dem damaligen Hof des Ordens gegen drei im Wildstock gelegene Morgen getauscht und damit erst den Bau des ersten Kommendengebaudes ermoglicht Glanzzeit Bearbeiten nbsp Ansicht der Kommende Siersdorf im Jahr 1700 Radierung von Romeyn de HoogheNachdem unter dem Komtur Conrad von Reuschenberg die benachbarte Kirche zwischen 1510 und 1520 neu errichtet worden war wurde sie ebenso wie das Dorf wahrend des Dritten Geldrischen Erbfolgekriegs 1543 durch Soldner Karls V niedergebrannt Die Kommende selbst wurde Opfer einer Plunderung und dabei teilweise zerstort Nach dem Weggang des Siersdorfer Komturs Johann von Goer im Jahr 1544 wurde dessen Amt fur die folgenden acht Jahre nicht mehr besetzt Der 1566 ernannte Komtur Adam von Holtorp auch von Holtorf hatte die Leitung nur bis April 1569 inne danach folgte eine 22 jahrige Vakanz der Stelle Wahrend dieser Zeit wurde Siersdorf von Alden Biesen aus verwaltet Als Administrator der Kommende fungierte dabei Heinrich von Reuschenberg der ab 1572 zugleich auch Landkomtur Alden Biesens sowie von 1566 bis 1567 und 1580 bis 1584 Komtur der Deutschordenskommende St Aegidius in Aachen 10 war Er initiierte 1578 den schon lange notigen Neubau der Kommendenherrenhauses Die kostenintensiven Arbeiten dazu wurden von Baumeistern des Deutschen Ordens betreut doch der Architekt des Gebaudes ist bis heute unbekannt 2 Unter Edmund von Reuschenberg zu Overbach der ab 1591 Komtur in Siersdorf war erfolgte 1607 der Neubau des Grossen Hofs wovon Edmunds Wappen gemeinsam mit dem des Deutschen Ordens und die entsprechende Jahreszahl am Gebaude kunden 11 Weitere Bautatigkeiten an der Kommende folgten erst wieder 1750 Die Innenausstattung des Herrenhauses wurde modernisiert und die Fenster des Gebaudes barockisiert indem Stichbogenfenster anstelle der Kreuzstockfenster eingesetzt wurden Ausserdem erhielt das Dach eine Laterne In direkter Nahe zum Bau befanden sich in jener Zeit Nutz und Ziergarten Allmahlicher Niedergang Bearbeiten 1794 wurde Siersdorf mitsamt seiner Kommende wie viele andere linksrheinische Gebiete im Zuge des Ersten Koalitionskrieges von franzosischen Truppen besetzt und kam mit dem Frieden von Luneville 1801 an Frankreich Napoleon Bonaparte loste den Deutschen Orden 1809 offiziell auf und dessen Eigentum wurde verstaatlicht In der Kommende bezogen Kriegsveteranen der franzosischen Armee Quartier Wertvolle Einrichtungsstucke wie zum Beispiel zahlreiche Portratgemalde von Hochmeistern und Komturen wurden fur je einen Franc verkauft die Mobel verheizt 12 Viel von der Inneneinrichtung ist wahrend dieser Zeit verschollen 13 Ab 1814 gehorte Siersdorf zu Preussen dessen Domanenverwaltung die Verkaufe von einstigem Kommenden Eigentum an private Interessenten fortsetzte Das Herrenhaus wurde am 8 Februar 1820 versteigert und kam mit 394 Morgen Land fur 41 000 Taler 13 an den Laurensberger Gerhard Heusch und damit in Privatbesitz Dessen Familie liess das Herrenhaus in den 1920er Jahren noch einmal umfassend restaurieren nbsp Schwere Schaden im Zweiten Weltkrieg hinterliessen das Herrenhaus als RuineZerstorung im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs trug die Siersdorfer Kommende schwere Schaden davon Ein amerikanischer Artillerietreffer zog das Dach in Mitleidenschaft wahrend ein zweiter Treffer den Nordturm erheblich beschadigte Am 18 November 1944 gelang es amerikanischen Truppen die Anlage einzunehmen die anschliessend als Kommandoposten genutzt wurde 14 In den Kriegswirren ging die Inneneinrichtung des Herrenhauses verloren Die Kriegsschaden wurden vorerst nicht beseitigt sodass ein allmahlicher Verfall des Hauptgebaudes einsetzte 1950 musste die Eigentumerfamilie ausserdem grosse Teile des zur Kommende gehorenden Besitzes an den Eschweiler Bergwerks Verein EBV abgeben Neben Landereien zahlten dazu auch die Wirtschaftsgebaude der Anlage Trotz einiger Sicherheitsmassnahmen in den 1950er und 1960er Jahren verfiel die Ruine des Herrenhauses weiter denn der Umfang der Arbeiten reichte gerade nur so weit dass die Reste des Gebaudes nicht vollkommen einsturzten Wiederaufbauplane Bearbeiten Die Ruine des Herrenhauses befindet sich heute in einem bedenklichen Zustand 11 2001 grundete sich ein Forderverein um Plane fur den Wiederaufbau der Kommende voranzutreiben und zu unterstutzen Im Zuge dieser Bemuhungen entstanden 2006 am Institut fur Baugeschichte und Denkmalpflege der Fakultat fur Architektur an der Fachhochschule Koln funf Diplomarbeiten die Erhaltungs und Nutzungskonzepte fur die Kommende Siersdorf beinhalten Sie wurden jedoch allesamt nicht umgesetzt Im Mai 2012 erhielt der Forderverein aber eine Zusage von der Bundesregierung uber Fordermittel in Hohe von bis zu 150 000 Euro um die bauliche Grundsicherung der in ihrer Substanz stark gefahrdeten Ruine zu gewahrleisten 15 Im Monat darauf ubertrug die damalige Eigentumerin eine 22 kopfige Erbengemeinschaft das Anwesen am 5 Juni 2012 an den Forderverein der im November 2013 eine dringend notige Dachsanierung durchfuhren liess 16 Nach einer erfolgten Sanierung des Kommendengebaudes ist angedacht es unter anderem als Dokumentationszentrum des Deutschen Ordens zu nutzen 17 Liste der Siersdorfer Komture 18 Volcwin us 1267 1268 Godfried van Stockem 1270 1274 Gyso von Hergenroth 1305 1308 Gerard von Runkel 1308 1322 Godfried von Lerreghe und Burke 1327 Godfried van Kerkom 1331 Otto von Zalem 1333 Johann von Scherve 1341 Reinhard von Welhoven 1344 Geldorf von Likburgh 1348 Baldewin von Ferkeshoven 1350 Jan von Montzen Johann von Muntzen 1373 1392 Godart von Bloedorp 1407 Diederik van Havert 1424 1441 Goswin von Cortenbach 1454 1462 Hugo von Sevenberch 1462 1491 Conrad von Reuschenberg zu Setterich 1491 1522 Franz von Reuschenberg zu Setterich 1524 1547 Johann von Goer 1547 1554 1554 1566 Komtursstelle vakant Adam von Holtrop 1566 1569 1569 1591 Komtursstelle vakant als Administrator Heinrich von Reuschenberg Edmond von Reuschenberg zu Overbach 1591 1623 Johann von Eynatten zu Opsinnich 1624 1649 Wilhelm von Neuhoff 1649 1676 Kaspar Schenck von Nideggen zu Hellenraedt 1677 1688 Bertram Wessel von Loe zu Wissen 1688 1691 Wilhelm Dietrich von Kolff zu Vettelhoven 1691 1717 Heinrich Schenck von Nideggen 1728 1732 Philipp Emmerich von Eltz 1734 Franz Gerhard von Cortenbach 1736 1742 Johann Kaspar von Hillesheim 1744 1761 Franz Theodor vom Rump 1762 1770 Raimund Kasimir von Lamberg 1771 1775 Lothar Franz von Horneck 1775 1776 Clemens August von Plettenberg 1776 1778 Lothar Franz von Horneck 1778 1805 Literatur BearbeitenGuido von Buren Die Deutschordens Kommende Siersdorf Ein bedeutendes Bau und Kunstdenkmal in der Gemeinde Aldenhoven In Heinz Bielefeldt Peter Boje Guido von Buren Jahrbuch des Kreises Duren 2007 Hahne amp Schloemer Duren 2006 ISBN 978 3 927312 77 7 Guido von Buren Christoph Fischer Das Herrenhaus der Deutschordenskommende Siersdorf In Elmar Alshut Guido von Buren Marcell Perse Hrsg Ein Schloss entsteht Von Julich im Rheinland bis Horst in Westfalen Julicher Forschungen Band 5 Julicher Geschichtsverein Julich 1997 ISBN 3 930808 06 4 S 351 356 Conrad Doose Hrsg Die Deutschordens Kommende Siersdorf Eine Dokumentation zu deren Geschichte und Baugeschichte 2 Auflage Fischer Julich 2006 ISBN 3 87227 072 9 Helmut Holtz Zur Geschichte der Kommende Siersdorf In Jahrbuch des Kreises Duren 1977 Hahne amp Schloemer Duren 1976 ISSN 0342 5835 S 55 59 Hans Kunnes Die Commenderie zu Siersdorp Zur Geschichte der Niederlassung des deutschen Ordens in Siersdorf im 16 Jahrhundert In Elmar Alshut Guido von Buren Marcell Perse Hrsg Ein Schloss entsteht Von Julich im Rheinland bis Horst in Westfalen Julicher Forschungen Band 5 Julicher Geschichtsverein Julich 1997 ISBN 3 930808 06 4 S 85 96 Hans Kunnes Die Kommende in Siersdorf ein bedeutendes Zeugnis europaischer Geschichte Baesweiler PDF 44 kB Heinrich Neu Die Deutschordenskommende Siersdorf Ein Uberblick uber ihre Geschichte Wissenschaftliches Archiv Bonn 1963 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutschordenskommende Siersdorf Website des Fordervereins Kommende Siersdorf e V Fussnoten Bearbeiten Conrad Doose Hrsg Die Deutschordens Kommende Siersdorf 2006 S 42 a b Conrad Doose Hrsg Die Deutschordens Kommende Siersdorf 2006 S 7 Guido von Buren C Fischer Das Herrenhaus der Deutschordenskommende Siersdorf 1997 S 354 Zitiert nach Hans Kunnes Die Commenderie zu Siersdorp 1997 S 90 a b Hans Kunnes Die Commenderie zu Siersdorp 1997 S 87 Hans Kunnes Die Commenderie zu Siersdorp 1997 S 89 Hans Kunnes Die Kommende in Siersdorf ein bedeutendes Zeugnis europaischer Geschichte Conrad Doose Die Deutschordens Kommende Siersdorf 2006 S 15 Geschichte der Kommende Siersdorf Zugriff am 27 Februar 2023 Eberhard Quadflieg Das Deutsche Haus zu St Gilles in Aachen In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins ZAGV Band 78 Aachen 1966 1967 S 169 a b Zitiert nach Hans Kunnes Die Commenderie zu Siersdorp 1997 S 93 Hans Kunnes Dokumentation uber den Siersdorfer Kleinen Hof Teil 7 In Aldenhoven Infoblatt Aldenhoven 23 Dezember 2005 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 11 Februar 2013 abgerufen am 23 Dezember 2016 a b Conrad Doose Die Deutschordens Kommende Siersdorf 2006 S 21 Conrad Doose Die Deutschordens Kommende Siersdorf 2006 S 77 Bis zu 150 000 Euro Siersdorfer Kommende erhalt Fordergeld In Aachener Nachrichten Ausgabe vom 11 Mai 2012 online Adi Zantis Fordervereins Kommende Siersdorf Erhalt der Ordensburg In Aachener Nachrichten Ausgabe vom 26 Marz 2013 online Facebook Seite des Fordervereins Zugriff am 27 Februar 2023 Angaben gemass Conrad Doose Die Deutschordens Kommende Siersdorf 2006 S 20 21 24 und Damian Hungs Kommende Siersdorf Zugriff am 27 Februar 2023 50 899861111111 6 2220833333333 Koordinaten 50 53 59 5 N 6 13 19 5 O Normdaten Korperschaft GND 4711014 4 lobid OGND AKS Anmerkung Ansetzungsform GND Deutscher Orden Kommende Siersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutschordenskommende Siersdorf amp oldid 231426310