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Dabrowa deutsch Damerow ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Sianow Gemeinde Zanow im Powiat Koszalinski Kosliner Kreis Dabrowa Dabrowa Polen DabrowaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KoszalinGmina SianowGeographische Lage 54 17 N 16 24 O 54 275833333333 16 393611111111 Koordinaten 54 16 33 N 16 23 37 OEinwohner 390Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKOWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Danzig oder Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Verkehr 5 Kirche 5 1 Kirchspiel Damerow 5 2 Pfarrkirche 5 3 Pfarrer der Kirche 1535 1945 6 Schule 7 Siehe auch 8 LiteraturGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern bis zur Kreisstadt Koslin Koszalin sind es 21 Kilometer und die Ostseestadt Rugenwalde Darlowo liegt 22 Kilometer entfernt Die Landschaft um das Bauerndorf ist leicht hugelig und weist eine grosse landwirtschaftliche Nutzflache auf Westlich des Dorfes liegt der Damerower See und der Kusterbach fliesst sudlich der Gemarkung Die Nachbargemeinden des Dorfs sind im Westen Karnieszewice Karnkewitz im Norden Wiekowice Wieck im Osten Grabowo Martinshagen und Pekanino Panknin und im Suden Sieciemin Zitzmin Ortsname BearbeitenDer deutsche Ortsname Damerow leitet sich vom wendischen dab Eiche ab Geschichte BearbeitenIm Jahre 1252 schenkte Herzog Swantopolk II von Pommerellen den Zisterziensern im Kloster Dargun die Dorfer See Buckow heute polnisch Bukowo Morskie und Damerow mit einigen anderen Ortschaften zur Anlage eines Klosters Seither war Damerow ein Abteidorf des Klosters Buckow das nach der Reformation 1535 mit der Auflosung des Klosters an das Rugenwalder Amt fiel 1406 verlieh Abt Johannes die Muhle zu Damerow an den Rugenwalder Martin Lowe dessen Erben dieses Recht 1558 von Herzog Barnim IX von Pommern bestatigt wurde Um 1780 hatte Damerow 1 Prediger 1 Kuster 11 Bauern 1 Schulzen 2 Landkossaten 5 Budner 1 Muller 1 Predigerwitwenhaus und 1 Hirtenkaten insgesamt 25 Feuerstellen Im Jahre 1818 wohnten in Damerow 256 Menschen Die Einwohnerzahl stieg auf 760 im Jahre 1885 sank dann aber bis 1939 auf 601 ab Zur Gemeinde Damerow gehorte bis 1945 die Ortschaft Neu Martinshagen heute polnisch Grabowko die zwei Kilometer weiter ostlich lag Zuletzt betrug die Gesamtgemeindeflache von Damerow 966 7 Hektar Vor 1945 bildete Damerow mit den Gemeinden Martinshagen Panknin und Zitzmin den Amtsbezirk Panknin im Landkreis Schlawe i Pom im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Alle vier Gemeinden waren ebenfalls zum Standesamt Panknin verbunden dessen erhaltenen Register von vor 1945 heute im Staatsarchiv Koszalin Koslin bzw im dortigen Standesamt verwahrt werden Am 28 Februar 1945 uberflogen sowjetische Flugzeuge das Dorf Damerow und schossen in die Dacher Ein Gehoft brannte ab Am 3 Marz 1945 durchfuhren sowjetische Panzer von Panknin kommend den Ort und stiessen bis Alt Wieck vor Zwei Tage spater floh das ganze Dorf per Treck abends in Richtung Rugenwalde wo die Fluchtenden aber nach zwei Tagen vom sowjetischen Militar uberrollt und nach Damerow zuruckgebracht wurden Einige wenige flohen in Richtung Krakower Stary Krakow Forst wo sie von den sowjetischen Soldaten eingeholt und 30 Menschen erschossen wurden Am 1 April 1945 wurde das gesamte Dorf Damerow auf das Gut Zetthun Cetun bei Pollnow evakuiert Hier arbeiteten die Damerower in der Landwirtschaft bis 1947 die Vertreibung einsetzte Infolge des Krieges wurde aus dem deutschen Damerow das polnische Dabrowa das heute zur Gmina Sianow gehort und vom fruheren Landkreis Schlawe i Pom in den Powiat Koszalinski gewechselt ist Verkehr BearbeitenDer Ort liegt zwei Kilometer nordlich der Landesstrasse 6 zugleich Europastrasse 28 von Stettin nach Danzig und ist uber den Abzweig Kawno Kaunow zu erreichen Die nachste Bahnstation ist Wiekowo Alt Wieck an der Bahnstrecke Stargard Szczecinski Gdansk Kirche BearbeitenKirchspiel Damerow Bearbeiten Damerow war bis 1945 Kirchdorf und Pfarrsitz des nach ihm benannten Kirchspiels Eingepfarrt waren die Dorfer Martinshagen polnisch Grabowo Neu Martinshagen Grabowko und Panknin Pekanino und die Filialgemeinde Zitzmin Sieciemin mit Zwolfhufen Przytok Das Kirchspiel Damerow gehorte zum Kirchenkreis Rugenwalde in der Kirchenprovinz Pommern der evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Im Jahre 1939 zahlte das Kirchspiel 1760 Gemeindeglieder Heute ist Dabrowa uberwiegend katholischer Konfession Fur evangelische Einwohner ist nun das Pfarramt in Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der polnischen Evangelisch Augsburgischen d h lutherischen Kirche zustandig Pfarrkirche Bearbeiten Der alteste Teil des Gotteshauses ist der Vhor der auf die Zeit um 1400 datiert wird Das Gebaude werden die Zisterziensermonche vom Kloster Buckow aus angelegt haben Der Turm besteht aus Feld und Backsteinen einige Muhlensteine sind in der Westwand eingemauert Ein 16 seitiger schindelgedeckter Helm schliesst ihn ab Die Kirche war ursprunglich dem hl Laurentius geweiht dessen Reliquien in einer schlichten Holzkapsel mit der Urkunde des Camminer Bischofs Martin Karith von 1507 gegen Ende des 19 Jahrhunderts an ein Museum in Stettin gegangen ist Bis 1945 stand in der Kirche der Flugelaltar eines dorflichen Malers aus dem 15 Jahrhundert mit einer Nachbildung des Abendmahls von Leonardo da Vinci Ausserdem gab es mehrere Holzfiguren aus dem 15 Jahrhundert u a Maria mit dem Kind Die Taufschale aus Messing enthielt die Inschrift 1565 Joachim Belekow und erinnerte an eines Ortspfarrer von Damerow Pfarrer der Kirche 1535 1945 Bearbeiten Georg Gunter Christoph Starkow 1567 1593 Jakobus Starkow Sohn von 2 1593 1631 Christoph Starkow Sohn von 3 1631 1650 Joachim Belekow 1651 1681 Andreas Belekow Soh n von 5 1681 1721 Johann Peter Reichow 1721 1747 Johann Theodor Musaus 1747 1788 Georg Christoph Woldermann 1789 1796 Karl Gottfried Tiede 1797 1830 Johann August Ferdinand Buchholtz 1830 1865 Heinrich Wilhelm Theodor Sauer 1865 1894 Hermann Gossner 1895 1926 Hans Meinhof 1926 1945Schule BearbeitenIn Damerow bestand bis 1945 eine Volksschule mit zwei Klassen in denen sich das 1 bis 4 und das 5 bis 8 Schuljahr die Raume teilten Das Schulgebaude entstand um 1900 Siehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenDer Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hrsg von Manfred Vollack 2 Bande Husum 1989 Gmina Sianow Ortsteile Bielkowo Beelkow Dabrowa Damerow Gorzebadz Gohrband Grabowko Neu Martinshagen Iwiecino Eventin Karnieszewice Karnkewitz Kedzierzyn Meyringen Kleszcze Kleist Klos Kluss Maszkowo Maskow Mokre Mocker Osieki Wusseken Ratajki Ratteick Rzepkowo Repkow Sieciemin Zitzmin Sierakowo Slawienskie Zirchow Skibno Schubben Skwierzynka Schwerinsthal Sowno Alt Zowen Sucha Koszalinska Zuchen Szczeglino Steglin Szczeglino Nowe Neu Steglin Wegorzewo Koszalinskie Vangerow Wierciszewo Wandhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dabrowa Sianow amp 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