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Christine Gloger 25 Februar 1934 als Christel Niemann in Schwerin 19 Februar 2019 war eine deutsche Schauspielerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Theater 4 Horspiele und Features 5 Synchronisation 6 Auszeichnungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDa der Vater die Familie verlassen hatte als Christel Niemann so ihr Geburtsname drei Jahre alt war und ihre Mutter sehr hart arbeiten musste kamen sie und ihre altere Schwester in ein Heim in dem die Prugelstrafe eine normale Erziehungsmethode war Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sie die Oberschule absolvieren und wollte Schauspielerin werden Die Bewerbung an der Schauspielschule in Berlin war erfolglos Christel Niemann begann in einer Weberei in Warnemunde beruflich zu weben und nahm in Rostock Malunterricht Anschliessend begann sie in einer grossen Buchhandlung zu arbeiten und wurde bald die Leiterin der Abteilung fur russische Literatur Eine erneute Bewerbung an einer Schauspielschule diesmal in Leipzig hatte Erfolg Nach dem Studium ging sie mit ihrem Lehrer Ottofritz Gaillard zu Fritz Bennewitz an das Meininger Theater Hier war sie unter anderen die Ophelia in Hamlet die Anne Frank und sie spielte ihre ersten Brecht Rollen Wahrend eines Gastspiels des Meininger Theaters 1958 mit dem Brecht Stuck Die Dreigroschenoper am Berliner Ensemble hinterliess Christel Gloger einen so starken Eindruck dass sie bereits kurze Zeit spater in demselben Stuck im Berliner Ensemble besetzt wurde Von nun an wurde sie als Christine Gloger angekundigt Das Berliner Ensemble blieb fur mehrere Jahrzehnte ihre Heimstatt und sie entwickelte sich zur anspruchsvollen Brecht Interpretin Auch im Fernsehen war sie immer wieder zu sehen nur bei der DEFA hatte sie nicht viele Auftritte In erster Ehe war Christine Gloger von 1956 bis 1960 mit dem Schriftsteller und Maler Gotthold Gloger verheiratet Danach heiratete sie den franzosischen Regisseur Guy de Chambure Marquis de Pelletier 1 In dritter Ehe war sie uber 40 Jahre mit dem Theatermann Rolf Stiska verheiratet Sie starb im Februar 2019 wenige Tage vor ihrem 85 Geburtstag 2 Ihre letzte Ruhestatte fand sie auf dem Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin Mitte 3 Filmografie Bearbeiten1966 Die Tage der Commune Theateraufzeichnung 1980 Die Verlobte 1983 Mathilde Mohring Fernsehfilm 1984 Die Poggenpuhls Fernsehfilm 1985 Halfte des Lebens 1989 Grosser Frieden Theateraufzeichnung Theater Bearbeiten1958 Bertolt Brecht Leben des Galilei Virginia Regie Fritz Bennewitz Das Meininger Theater 1958 Bertolt Brecht Die Dreigroschenoper Polly Peachum Regie Fritz Bennewitz Das Meininger Theater 1963 Bertolt Brecht Die Dreigroschenoper Polly Peachum Regie Erich Engel Berliner Ensemble 1963 Bertolt Brecht Uber die grossen Stadte Brecht Abend Nr 2 Regie Manfred Karge Matthias Langhoff Berliner Ensemble 1965 Bertolt Brecht Der gute Mensch von Sezuan Shen Te Shui Ta Regie Guy de Chambure Thomas Muntzer Theater Eisleben 1967 Bertolt Brecht Der Brotladen Brecht Abend Nr 4 Regie Manfred Karge Matthias Langhoff Berliner Ensemble 1967 Bertolt Brecht Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Hure Regie Manfred Karge Matthias Langhoff Berliner Ensemble 1969 Aischylos Sieben gegen Theben Regie Manfred Karge Matthias Langhoff Berliner Ensemble 1969 Bertolt Brecht Die heilige Johanna der Schlachthofe Johanna Dark Regie Manfred Wekwerth Joachim Tenschert Berliner Ensemble 1969 Bertolt Brecht Das Manifest Brechtabend Nr 5 Regie Klaus Erforth Alexander Stillmark Berliner Ensemble 1970 Bertolt Brecht Die Dreigroschenoper Spelunken Jenny Regie Werner Hecht Wolfgang Pintzka Berliner Ensemble 1971 Bertolt Brecht Im Dickicht der Stadte Regie Ruth Berghaus Berliner Ensemble 1971 Bertolt Brecht Die Gewehre der Frau Carrar Teresa Carrar Regie Ruth Berghaus Berliner Ensemble 1971 Bertolt Brecht Leben des Galilei Virginia Regie Fritz Bennewitz Berliner Ensemble 1973 Heiner Muller Zement Dascha Regie Ruth Berghaus Berliner Ensemble 1974 Bertolt Brecht nach Christopher Marlowe Leben Eduards des Zweiten von England Konigin Anna Regie Ekkehard Schall Barbara Berg Berliner Ensemble 1974 Bertolt Brecht Die Mutter Hausbesitzerin Regie Ruth Berghaus Berliner Ensemble 1975 Bertolt Brecht Herr Puntila und sein Knecht Matti Regie Peter Kupke Berliner Ensemble 1976 Bertolt Brecht Der kaukasische Kreidekreis Regie Peter Kupke Berliner Ensemble 1979 Paul Gratzik Lisa Lisa Regie Hella Muller Berliner Ensemble Probebuhne 1980 Volker Braun Simplex deutsch Regie Piet Drescher Berliner Ensemble Probebuhne 1981 Bertolt Brecht Mann ist Mann Witwe Begbick Regie Konrad Zschiedrich Berliner Ensemble 1982 Jurgen Hart Wo treue Liebe waltet Regie Christoph Bruck Berliner Ensemble Probebuhne 1983 Bertolt Brecht Trommeln in der Nacht Annas Mutter Regie Christoph Schroth Berliner Ensemble 1984 Johann Wolfgang von Goethe Faust Szenen Frau Marthe Regie Horst Sagert Berliner Ensemble 1984 Peter Weiss Der neue Prozess Fraulein Montag Regie Axel Richter Berliner Ensemble 1986 Carl Zuckmayer Der Hauptmann von Kopenick Regie Christoph Bruck Berliner Ensemble 1987 Jorge Diaz Die ganze lange Nacht Rosario Regie Alejandro Quintana Berliner Ensemble 1987 Arnold Schonberg Moses und Aron Frau aus dem Volk Regie Ruth Berghaus Deutsche Staatsoper Berlin 1988 Volker Braun Lenins Tod Nadeshda Regie Christoph Schroth Berliner Ensemble 1988 Igor Strawinsky Geschichte vom Soldaten Vorleserin Regie Ruth Berghaus Zweites Musiktreffen St Moritz 1989 Heiner Muller Germania Tod in Berlin Regie Fritz Marquardt Berliner Ensemble 1990 Michai Schatrow Dalsche Dalsche Dalsche Weiter weiter weiter Regie Christoph Schroth Volksbuhne Berlin 1991 Georg Seidel Villa Jugend Lydia Neitzel Regie Fritz Marquardt Berliner Ensemble 1993 Odon von Horvath Sladek Frau Anna Regie Fritz Marquardt Theater am Schiffbauerdamm Berlin 1993 Sean O Casey Juno und der Pfau Juno Regie Fritz Marquardt Theater am Schiffbauerdamm Berlin 1994 Samuel Beckett Endspiel Regie Peter Palitzsch Berliner Ensemble 1996 Lothar Trolle Die Heimarbeiterin Regie Wera Herzberg Berliner Ensemble Horspiele und Features Bearbeiten1971 Bertolt Brecht Die Tage der Commune Frau aus der Rue Pigalle Regie Manfred Wekwerth Joachim Tenschert Theater Horspiel Litera 1984 Hans Fallada Der Pechvogel Mutter Regie Manfred Taubert Horspiel nach dem Roman Damals bei uns daheim Rundfunk der DDR 1984 Thomas Heise Schweigendes Dorf Haftling Regie Thomas Heise Horspiel Rundfunk der DDR 1986 Walter Jens nach Euripides Der Untergang Hekabe Regie Barbara Plensat Horspiel nach der Tragodie Die Troerinnen Rundfunk der DDR 1987 Lothar Walsdorf Die Mittagsfrau Mittagsfrau Regie Peter Brasch Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1990 Waldtraut Lewin Der goldene Regen Sanfte Stimme Regie Barbara Plensat Horspiel Rundfunk der DDR 1991 Gabriel Josipovici Nachruf auf L S Ehefrau Regie Robert Matejka Horspiel RIAS Berlin 1991 Ingomar von Kieseritzky Wunschprogramme fur Riesenschildkroten Eudora Regie Barbara Plensat Horspiel Funkhaus Berlin SDR 1991 Mira Buljan Der 7 Bruder Alte Mutter Regie Barbara Plensat Horspiel Funkhaus Berlin ORF 1993 Guido Koster Im Viertel des Mondes Dvorah Regie Karlheinz Liefers Horspiel DS Kultur SFB 1999 Dagmar Scharsich Salve Helene Regie Barbara Plensat Kriminalhorspiel NDR 1999 Andreas Knaup Erinnern Vergessen Maria Lorenz Regie Robert Matejka Kriminalhorspiel DLR 2000 Stefan Mahlke Stopfe ihm das Maul Helene Weigel in Briefen und Tondokumenten Regie Jurgen Dluzniewski Feature MDR 2001 Christa Ludwig Pendelblut Ellas Mutter Regie Andrea Getto Horspiel des Monats August 2001 NDR 2004 Andreas Knaup Wash and Kill Frau Karst Regie Klaus Michael Klingsporn Kriminalhorspiel DLR 2005 Friedrich Wilhelm Murnau Bram Stoker Nosferatu Der doppelte Vampir Wirtin Schwester Regie Klaus Buhlert Horspiel DLR Synchronisation BearbeitenFilm Jahr Rolle DarstellerDer Richter 1961 Maria Claudia CardinaleAuszeichnungen Bearbeiten1971 Kritikerpreis der Berliner Zeitung fur die Rolle der Frau Carrar in Bertolt Brechts Die Gewehre der Frau Carrar 4 1976 Kunstpreis der DDR 5 Weblinks BearbeitenChristine Gloger in der Internet Movie Database englisch Christine Gloger bei filmportal de Christine Gloger in HorDat die Horspieldatenbank Christine Gloger in der ARD HorspieldatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeit vom 31 Juli 1965 S 6 Schauspielerin Christine Gloger ist tot nachtkritik de 19 Februar 2019 abgerufen am 20 Februar 2019 Private Traueranzeige in der Berliner Zeitung vom 9 10 Marz 2019 S 15 Berliner Zeitung vom 21 August 1971 S 6 Berliner Zeitung vom 27 Mai 1976 S 6Normdaten Person GND 134893565 lobid OGND AKS VIAF 52292843 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gloger ChristineALTERNATIVNAMEN Niemann Christel Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SchauspielerinGEBURTSDATUM 25 Februar 1934GEBURTSORT SchwerinSTERBEDATUM 19 Februar 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christine Gloger amp oldid 239394475