www.wikidata.de-de.nina.az
Grosser Frieden ist die 1989 geschaffene Aufzeichnung einer Inszenierung von Manfred Wekwerth und Joachim Tenschert des gleichnamigen Schauspiels von Volker Braun am Berliner Ensemble durch das Fernsehen der DDR FilmTitel Grosser FriedenProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1989Lange 140 MinutenStabRegie Manfred Wekwerth Theater Joachim Tenschert Theater Margot Thyret Film Produktion Fernsehen der DDRMusik Hans Dieter HosallaKamera Bernd MullerAngelika KatzerTristan von LuhmannFrank MarczinkowskiRolf Dieter GrafSchnitt Rose Marie FuhsBesetzungEkkehard Schall Bauer Gau Dsu Hermann Beyer Tschu Jun Martin Seifert Philosoph Wang Peter Tepper Statthalter Dschau Kaufmann Peter Bause Statthalter Wei Michael Gerber Konig Hu Hai Christine Gloger Konigin Heinz Dieter Knaup Eunuch Annemone Haase Chefin vom Blumenhof Hans Peter Reinecke Geist Koch Arno Wyzniewski Magier Tschu To Jaecki Schwarz Gelehrter Hsi Kang Bezirksgott Simone Frost Fan Feh Barbara Dittus Dschu Juns Frau Angelika Ritter Dschu Juns Frau Franziska Troegner Dschu Juns Frau Johannes Conrad Bauer Victor Deiss Soldat Hu Hais Karl Maria Steffens Soldat Hu Hais Franz Viehmann Kandidat Zensor Hans Joachim Frank Kandidat Zensor Klaus Hecke Soldat Weis Heinrich Schramm Soldat Weis Werner Riemann Soldat Weis Wolfgang Holz Soldat Dschaus Manuel Soubeyrand Soldat Dschaus Jorg Trentow Soldat Dschaus Peter Kalisch Beamtenprufer Erhard Koster Beamtenprufer Soldat Tschu Juns Ralf Kober Soldat Heerfuhrer Stefan Lisewski Truppfuhrer Aufseher Achim Petry Kaufmann Soldat Tschu Juns HeinTrillig Kaufmann Teresa Polle Nebenfrau Petra Dobbertin Blumenhofmadchen Sabine Ritter Blumenhofmadchen Dietlind Stahl Blumenhofmadchen Marlies Wilken Blumenhofmadchen Petra Cammin Blumenhofmadchen Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie Geschehnisse liegen uber zwei Jahrtausende zuruck die den Sturz des letzten Tschin Kaisers bewirkten Der Staat befindet sich in Unordnung die Unterdruckung ist unertraglich einander bekampfende Heere unter rivalisierenden Anfuhrern plundern die Bauern aus Auch der Bauer Gau Dsu wird regelmassig von den grossen und kleineren Landesfursten um seine Ernteertrage gebracht die er abliefern muss Er hat selbst nichts mehr zu essen und sogar seine Frau Fan Feh wird ihm genommen Da begreift er dass man sich wehren muss Gewalt gegen Gewalt In die Kriege die die Oberen untereinander fuhren tritt nun der Aufstand der Unteren als neues Mittel ein Nach den schweren Kampfen ist Gau Dsu im Bundnis mit dem Dichter und Feldherrn Tschu Jun Sieger Der alte Herrscher ist gesturzt die alte Ordnung zerstort und die siegreichen Bauern rufen den Grossen Frieden aus Ein Kleiner Frieden hatte nur bedeutet dass es keinen Krieg mehr gibt Doch ein Land ohne Gewalt und ohne gesetzliche Regelungen wie beim Grossen Frieden fuhrt zur Anarchie und ist dem Untergang geweiht Tschu Jun begreift das sehr schnell und kurt den Bauern Gau Dsu zum neuen Kaiser Macht Ordnung und Herrschaft mussen sein fur die Schaffung neuer Produktionsverhaltnisse und das bedingt eben wiederum soziale Strukturen auch solche hierarchischer Natur und dies ist zugleich Voraussetzung fur den Fortschritt aber eine Gefahr Neue Kampfe stehen bevor es entwickelt sich eine Gegnerschaft zwischen dem Pragmatiker Tschu Jun und dem bauerlichen Instinktmenschen Gau Dsu Als Gau Dsu erkennt dass das alte Machtgefuge wieder hergestellt wird erwurgt er seinen Forderer Tschu Jun Einzig durch die Sicht des Philosophen Wang auf das Ideal die Einsicht dass alles von Grund auf umgewalzt werden muss wenn man nicht wieder in die alten Verhaltnisse zuruckfallen will bleibt Produktion BearbeitenDie Premiere dieser Inszenierung fand als Urauffuhrung am 22 April 1979 im Berliner Ensemble statt 1 Hier wurde auch die Vorstellung mit dem Buhnenbild von Manfred Grund und den Kostumen von Annemarie Rost in Farbe aufgezeichnet Es wurden Musikzitate von Jean Baptiste Lully und Gunther Fischer verarbeitet Die Erstausstrahlung erfolgte im 2 Programm des Fernsehens der DDR am 15 Dezember 1989 in Farbe Kritik BearbeitenHelmut Ullrich war in der Neuen Zeit der Meinung dass das Stuck sich an Stil und Ausdrucksmitteln dem chinesischen Theater annahere ohne es jedoch nachzuahmen aber es modifizierend durch gestisch demonstrative Spielweisen mit Expression auflade Diese Auffuhrung zeige sich ganz als geschlossenes und konzentriertes Kunstprodukt sowie als personenreiche Ensembleleistung 2 Ernst Schumacher schrieb in der Berliner Zeitung 3 Der Text Brauns ist sehr theatergemass Die dramatische Gestaltung ist aufs ausserste verknappt die poetische Diktion metaphorisch so geballt dass die Darstellung die Versinnlichung in Raum und Zeit durch Schauspieler nicht nur unentbehrlich ist sondern eine gleichrangige Dichte erfordert Weblinks BearbeitenGrosser Frieden in der Internet Movie Database englisch Grosser Frieden im Onlinelexikon des Fernsehens der DDREinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung vom 21 April 1979 S 8 Neue Zeit vom 25 April 1979 S 4 Berliner Zeitung vom 25 April 1979 S 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosser Frieden amp oldid 235893081