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Die Verlobte ist eine deutsche Literaturverfilmung der DEFA in Co Produktion mit dem Fernsehen der DDR von Gunther Rucker und Gunter Reisch aus dem Jahr 1980 Sie beruht auf den Romanen Haus der schweren Tore und Leben wo gestorben wird von Eva Lippold FilmTitel Die VerlobteProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1980Lange 112 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Gunther RuckerGunter ReischDrehbuch Gunther Rucker Gunter ReischProduktion DEFAFernsehen der DDRMusik Karl Ernst SasseKamera Jurgen BrauerSchnitt Erika LehmphulBesetzungJutta Wachowiak Hella Lindau Regimantas Adomaitis Hermann Reimers Slavka Budinova Lola Christine Gloger Frenzel Inge Keller Irene Kathe Reichel Olser Hans Joachim Hegewald Hensch Barbara Zinn Elsie Katrin Sass Barbara Ewa Zietek Hilde Ursula Braun Naudorf Katrin Martin Konrad Reinhard Straube Reimers Genosse Friedrich Richter Sanitatsrat Johannes Wieke Reimers Vater Rolf Ludwig Gefangnisarzt Irma Munch Altere Politische Johanna Clas Hagere Politische Karla Runkehl Beamtin im Polizeigefangnis Christa Lehmann Direktorin Christa Loser Simon Christa Pasemann Maschinenmeister Carin Abicht Gefangene Rose Becker Gefangene Dorothea Mommsen Gefangene Ellen Tiedtke Gefangene Inge Noack Gefangene Sina Fiedler Gefangene Christiane Lechle Gefangene Katharina Rotharmel Gefangene Gertraut Last Wachtmeisterin im Schlafsaal Ostara Korner Warterin Katarina Tomaschewsky Genossin Doris Thalmer Grossmutter Angela Brunner Lehnchen Karin Gregorek Bibelforscherin Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Auszeichnungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDeutschland 1934 Die Kommunistin Hella Lindau engagiert sich zusammen mit ihrem Freund Hermann Reimers gegen die Faschisten Obwohl sie erkennt dass Mitstreiterin Irene dem Druck nicht gewachsen ist und die anderen warnt nimmt man ihre Bedenken nicht ernst Hella wird von Hermann mit einem hohen Geldbetrag zu Irene geschickt die den Plan jedoch verraten hat Hella wird verhaftet nimmt die Schuld auf sich und wird zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt Die ersten beiden Jahre verbringt sie in Einzelhaft Ihr einziges Tor zur Aussenwelt ist ein kleines Fenster ihrer Zelle Ihre Haftbedingungen werden nach zwei Jahren etwas gelockert Sie kommt beim Waschen mit anderen Frauen in Kontakt wird jedoch mit zwolf Tagen Dunkelhaft bestraft als sie sich gegen die Behandlung der anderen Frauen ausspricht Ein erstes Treffen mit Hermann wird kurzfristig unterbunden weil Hella Arbeit die ihr zugeteilt wurde nicht erledigt hat Bei der nachsten Kontrolle hat sie mehr geschafft als vorgeschrieben Beim ersten Wiedersehen mit Hermann bricht Hella zusammen Hermann der sich vergeblich dafur eingesetzt hat Hella in der Haft heiraten zu durfen macht sich bei Hensch von der Gestapo einem passionierten Bienenzuchter beliebt da sein Vater ebenfalls Bienen zuchtet Er erreicht so dass Hellas Haftbedingungen nach drei Jahren verbessert werden Sie kommt in die Wascherei wo sie als Politische mit der Beamten Wasche betraut wird die die anderen Wascherinnen als Prostituierte und Morderinnen nicht anfassen durfen In den Jahren der Haft halt Hella die Liebe zu Hermann der ihr Briefe schreibt aufrecht auch wenn der deutsch sowjetische Nichtangriffspakt Hella in tiefe Zweifel und Verwirrung sturzt Von Zeit zu Zeit erfahren die Gefangenen von den politischen Geschehnissen ausserhalb der Gefangnismauern Der Russlandfeldzug wird von den wenigen Kommunisten im Zuchthaus abwartend betrachtet so sei das Land gross und mehr als zwei Jahre konne der Vormarsch nicht anhalten Der Krieg wendet sich und deutsche Stadte fallen in Schutt und Asche Hermann muss sich regelmassig bei der Gestapo Stelle melden Kurz vor Hellas Haftentlassung wird Hermann 1944 verhaftet da man uber die Jahre zahlreiches Beweismaterial gegen ihn und weitere Kommunisten gesammelt hat Hella wird vorgeladen und erneut befragt bleibt jedoch bei ihrer damaligen Aussage Im Gefangnis darf Hella von einer Bewacherin gedeckt heimlich zu Hermann gehen und umarmt den mit Handschellen Gefesselten innig Hermann wird abgefuhrt und deportiert In einem Brief an Hella sagt er seinen Tod voraus Als Hella aus dem Zuchthaus entlassen wird sitzt sie am Ende allein vor Hermanns Haustur Produktion BearbeitenDie Verlobte beruht auf der autobiografischen Romantrilogie Haus der schweren Tore von Eva Lippold Der ab 1979 gedrehte Film erlebte am 2 September 1980 im Berliner Kino International seine Premiere Am 5 September 1980 lief er in den Kinos der DDR an und wurde am 10 April 1981 erstmals im Fernsehen der DDR gezeigt Die zeitige Fernsehausstrahlung wurde von Renate Holland Moritz kritisiert da sie dem Kino die Zuschauer entziehe Schade dass der Brautigam Fernsehen seiner Partnerin DEFA weniger Liebe als Eifersucht entgegenzubringen scheint spielte Holland Moritz in ihrer Kritik auf die Co Produktion von DEFA und DFF an 1 Am 12 Juni 1981 kam der Film in die bundesdeutschen Kinos und lief am 14 November 1984 zum ersten Mal im NDR im bundesdeutschen Fernsehen Die Kostume schufen Sibylle Gerstner Ruth Kiecker und Hans Linke die Filmbauten stammen von Dieter Adam Als Synchronstimmen sind Thomas Kastner fur Regimantas Adomaitis Elsa Grube Deister fur Slavka Budinova und Regine Albrecht fur Ewa Zietek zu horen Der Film erhielt zahlreiche auch internationale Auszeichnungen und gilt als einer der erfolgreichsten antifaschistischen Filme der DEFA 2 Kritik BearbeitenDie zeitgenossische Kritik lobte die Genauigkeit des Films der eine Authentizitat besitzt die sonst nur das Dokument kennt Hervorgehoben wurde die Leistung von Jutta Wachowiak in der weiblichen Hauptrolle Allein Rolle und Darstellung der Hella durch Jutta Wachowiak ist sehenswert und grossen Lobs wurdig Eine bekanntlich ausgezeichnete Schauspielerin steigerte sich in der Kunst der Menschendarstellung auf eine schwer zu erreichende nicht so rasch wiederholbare Hohe Aber ich sah auch keinen anderen Schauspieler der nicht sein Bestes in jeder Hinsicht gab Und die Kamera Jurgen Brauers wach aufmerksam keine Regung entging ihr und nie wurde sie zudringlich oder schamlos Brauer setzte das Menschliche ins Optische 3 Renate Holland Moritz nannte den Film ein Werk voller Menschengeschichten aufruttelnder bewegender pointiert und in wunderbarer Sprache erzahlter Frauenschicksale Und dass dieser Film ein kunstlerisches Ereignis ersten Ranges werden konnte verdankt er den Frauen die solche Schicksale zu gestalten vermochten 4 Der film dienst nannte Die Verlobte eine ergreifende Passionsgeschichte einer schutzlosen aber mutigen schwachen und doch unbeugsamen Frau im Raderwerk des Strafvollzugs im Dritten Reich Uberzeugend sowohl als heroisierender Frauenfilm wie auch als Zuchthausfilm und Liebesgeschichte vor allem aber auch als filmisch bemerkenswerte Erforschung von Gefuhlswelten Jutta Wachowiaks Leistung wurde als herausragend bezeichnet 5 Fur Cinema war der Film herausragend gespielt vielschichtig inszeniert Fazit Zutiefst ergreifendes Schicksal einer Frau 6 Auszeichnungen Auswahl BearbeitenAuf dem XXII Internationalen Filmfestival Karlovy Vary erhielt Die Verlobte 1980 den Grand Prix Jurgen Brauer Gunter Reisch Gunther Rucker Jutta Wachowiak Regimantas Adomaitis und Eva Lippold wurden 1980 mit dem Nationalpreis I Klasse ausgezeichnet Die Sektion Theorie und Kritik des Verbandes der Film und Fernsehschaffenden der DDR vergab 1981 an Die Verlobte den Kritikerpreis als Bester DEFA Film aus dem Kinoprogramm 1980 Im gleichen Jahr erhielt der Film auf dem Internationalen Filmfestival Sydney den 1 Preis und wurde auf der 12 Internationalen Woche der Filmautoren in Benalmadena Spanien mit der Jungfrau von Benalmadena ausgezeichnet Auf dem 2 Nationalen Spielfilmfestival der DDR Karl Marx Stadt erhielt der Film 1982 den Grossen Preis sowie den Preis fur Kamera fur Jurgen Brauer Schnitt Erika Lehmphul Szenographie Dieter Adam den Schauspielerpreis Jutta Wachowiak und zwei Nebenrollenpreise Kathe Reichel Rolf Ludwig Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 661 662 Weblinks BearbeitenDie Verlobte in der Internet Movie Database englisch Die Verlobte bei filmportal de Die Verlobte bei der DEFA Stiftung Die Verlobte DEFA Trailer auf der Seite der DEFA Stiftung auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Die Verlobte In Renate Holland Moritz Die Eule im Kino Neue Filmkritiken Eulenspiegel Berlin 1994 S 15 Frank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 662 Gunter Agde Den Ton des Volkslieds angeschlagen oder ihr verlangt viel In Filmspiegel Nr 20 1980 Die Verlobte In Renate Holland Moritz Die Eule im Kino Neue Filmkritiken Eulenspiegel Berlin 1994 S 14 Die Verlobte In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Die Verlobte In cinema Abgerufen am 3 April 2022 Normdaten Werk GND 7521900 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Verlobte amp oldid 231997953