www.wikidata.de-de.nina.az
Ingomar von Kieseritzky 21 Februar 1944 in Dresden 5 Mai 2019 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller 1 2 3 Ingomar von Kieseritzky 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Horspiele Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIngomar von Kieseritzky stammte aus dem baltischen Adelsgeschlecht von Kieseritzky Er besuchte Schulen in Stadthagen Freiburg Konigsfeld und auf Langeoog Danach war er ein Jahr lang Requisiteur am Goetheanum in Dornach anschliessend Buchhandler in Berlin und Gottingen Ab 1971 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin Kieseritzky war zum einen Verfasser experimenteller Prosa die stets eine Tendenz zum Grotesken und Absurden aufweist Zum anderen war er mit mehr als 100 Titeln einer der produktivsten deutschen Horspielautoren der Gegenwart Ab 1998 war er Mitglied der Akademie der Kunste Berlin Ausserdem gehorte er dem Stiftungsrat der Stiftung Bruckner Kuhner an Ingomar von Kieseritzky starb im Mai 2019 im Alter von 75 Jahren in Berlin 4 5 Auszeichnungen Bearbeiten1970 Forderpreis fur Literatur des Grossen Kunstpreises des Landes Niedersachsen 1973 Stipendium zum Kunstpreis Berlin 1979 Stipendium der Villa Massimo 1989 Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen 1992 Berliner Literaturpreis 1996 Horspielpreis der Kriegsblinden fur Compagnons und Concurrenten oder Die wahren Kunste Produktion SDR DLR 1997 Alfred Doblin Preis 1999 Kasseler Literaturpreis fur Grotesken Humor 2006 Alfred Doblin Stipendium 2006 Stadtschreiber von BergenWerke Bearbeiten nbsp AutographOssip und Sobolev oder Die Melancholie Luchterhand Neuwied Berlin 1968 Tief oben Luchterhand Neuwied Berlin 1970 Das eine wie das andere Luchterhand Neuwied Berlin 1971 Liebes Paare Luchterhand Darmstadt Neuwied 1973 Tragheit oder Szenen aus der vita activa Klett Cotta Stuttgart 1978 Die ungeheuerliche Ohrfeige oder Szenen aus der Geschichte der Vernunft Klett Cotta Stuttgart 1981 Obsession Klett Cotta Stuttgart 1984 Tristan und Isolde im Wald von Morois oder Der zerstreute Diskurs Droschl Graz 1987 zusammen mit Karin Bellingkrodt Das Buch der Desaster Klett Cotta Stuttgart 1988 Anatomie fur Kunstler Klett Cotta Stuttgart 1989 Der Frauenplan Klett Cotta Stuttgart 1991 Die Literatur und das Komische Bamberger Vorlesungen Otto Friedrich Universitat Bamberg Bamberg 1993 Der Sinnstift Klett Cotta Stuttgart Texte 1993 Horspiele 1993 Unter Tanten und andere Stilleben Klett Cotta Stuttgart 1996 Kleiner Reisefuhrer ins Nichts Klett Cotta Stuttgart 1999 Da kann man nichts machen C H Beck Munchen 2001 Traurige Therapeuten C H Beck Munchen 2012Horspiele Auswahl Bearbeiten nbsp Ingomar von Kieseritzkys Grabstein auf dem Friedhof Heerstrasse in Berlin Westend1971 Zwei Systeme Regie Ulrich Gerhardt RIAS 1972 Uber die bevorzugte Behandlung einiger beliebiger Gerausche unter anderen Gerauschen Regie Otto Kurth NDR 1973 Resorption Regie Heinz von Cramer WDR 1974 Diskurs uber naive Modelle Regie Heinz von Cramer WDR 1975 Plotonismus oder Der Gang des Denkens beim Gehen Regie Hans Ulrich Minke RIAS 1976 Magnus Korporation oder Das Problem Problem Regie Heinz von Cramer WDR 1978 Limbus I Die Reise Regie Ulrich Gerhardt HR 1979 Plotonismus II oder Die Tugend geht hinter dem Beispiel Regie Ulrich Gerhardt RIAS NDR 1979 Limbus II Plum Blossom Regie Ulrich Gerhardt BR 1980 Channel X oder Das Dekonzentrationsmodell Regie Hans Rosenhauer NDR 1981 Limbus III Die Niederlage Regie Ulrich Gerhardt BR RIAS NDR 1982 Insufficienza oder himmlische Enttauschungen Regie Heinz von Cramer WDR 1983 Dilemma oder das Geheimnis der Fucca Maschine Regie Ulrich Gerhardt SFB 1984 Seance oder Die Suche Regie Hartmut Kirste WDR 1985 Die Exkursion Regie Manfred Marchfelder SFB 1985 Das Gefuhlslabor Regie Hans Ulrich Minke HR RIAS 1985 Der Desaster Club Regie Dieter Hasselblatt BR Horspiel des Monats Juni 1986 Nur der liebe Gott hat das recht seinen Nachsten zu toten oder Chabut Regie Dieter Hasselblatt BR Horspiel des Monats Oktober 1987 Literatur Das Leben Regie Norbert Schaeffer SWF Horspiel des Monats Marz 1988 Frauenlos Regie Karin Bellingkrodt SFB ORF Horspiel des Monats September 1989 Reanimation oder unaufhorliche Mutterchose Regie Karin Bellingkrodt SFB 1990 Die Maschine Regie Karin Bellingkrodt RB 1991 Wunschprogramme fur Riesenschildkroten Regie Barbara Plensat Funkhaus Berlin SDR 1992 Instruktion uber eine Affaire Regie Karin Bellingkrodt SFB ORF 1993 Aktenlos oder der Hamster im Laufrad Regie Karin Bellingkrodt DS Kultur Horspiel des Monats August 1994 Die Fragen des Yeti oder die Lichtung Regie Walter Adler SDR Horspiel des Monats Februar 1995 Auch Mause haben Parasiten oder Ein Haus wird besetzt Regie Walter Adler SDR 1996 Compagnons amp Concurrenten oder Die wahren Kunste Regie Joachim Staritz SDR DLR Berlin erschienen bei Der Hor Verlag Munchen Horspielpreis der Kriegsblinden 1997 Dogs amp Underdogs Regie Norbert Schaeffer SWF 1998 Agonales Missgeschick oder Der Backofen Regie Ulrich Gerhardt SDR 1999 Schatzi oder dem Tier ist das Menschliche nicht fremd Regie Ulrich Lampen SWR 2000 Insel der Erzahler Regie Klaus Dieter Pittrich WDR 2000 Bouvard und Pecuchet schauen zuruck oder Die Erschopfung Regie Dieter Carls WDR 2001 Menagerie Regie Thomas Werner WDR 2002 Wie man auf den Hund kommt oder Arme Ritter Regie Karin Bellingkrodt SR ORB 2003 Gastspiele mit Meerblick Regie Irene Schuck NDR 2004 Der Wahn auf dem Berg oder Das Verschwinden Regie Gotz Fritsch ORF HR 2005 Schone Schadeley oder Schiller bei Goethe zu Gast Regie Norbert Schaeffer SWR 2005 Geisterstunde Regie Hans Gerd Krogmann SWR 2007 Gottes Leimrute Regie Sven Stricker NDR 2008 Flohzirkus Regie Karin Bellingkrodt RBB 2009 Ein genialer Hund oder Der Sprechapparat Verruckte Menschen und philosophische Tiere Regie Thomas Werner WDR 2009 Schone Kunste Regie Irene Schuck NDR 2010 Traurige Therapeuten Regie Ulrich Lampen SWR 2015 Letzte Wohnung vor der Kiste Regie Thomas Werner WDR Literatur BearbeitenStephanie Laube Unterhaltung in Horspiel und Feature Ingomar von Kieseritzky und Walter Filz ISBN 3 89608 599 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ingomar von Kieseritzky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ingomar von Kieseritzky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ingomar von Kieseritzky Preistrager 1999 bei der Stiftung Bruckner Kuhner Ingomar von Kieseritzky Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Ingomar von Kieseritzky im Stadtschreiberarchiv Bergen EnkheimEinzelnachweise Bearbeiten Ingomar von Kieseritzky gestorben Stilsicherer Wortakrobat Tagesspiegel erschienen am 8 Mai 2019 Nachruf Ingomar von Kieseritzky ist tot Suddeutsche Zeitung erschienen am 8 Mai 2019 Zum Tod des Autors Ingomar von Kieseritzky Sinnzerstorer mit Humor und Melancholie Deutschlandfunk erschienen am 8 Mai 2019 Jeanine Meerapfel Ulrich Peltzer Akademie der Kunste trauert um Ingomar von Kieseritzky adk de erschienen und abgerufen am 8 Mai 2019 Ingomar von Kieseritzky In Kurschners Deutscher Literatur Kalender 2018 2019 Band II P Z Walter de Gruyter 2018 ISBN 978 3 11 057616 0 S 474 475 Normdaten Person GND 118942921 lobid OGND AKS LCCN n81062464 VIAF 61547670 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kieseritzky Ingomar vonKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 21 Februar 1944GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 5 Mai 2019STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingomar von Kieseritzky amp oldid 230406966