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Im Dickicht der Stadte ist ein Drama von Bertolt Brecht DatenTitel Im Dickicht der StadteOriginalsprache DeutschAutor Bertolt BrechtErscheinungsjahr 1921 1924Urauffuhrung 9 Mai 1923Ort der Urauffuhrung Residenztheater in MunchenOrt und Zeit der Handlung Beginn des 20 JahrhundertsPersonenShlink Holzhandler George Garga Buchhandler John Garga George Gargas Vater Mae Garga George Gargas Mutter Marie Garga seine Schwester Jane Larry seine Freundin Skinny chinesischer Beamter Collie Couch Zuhalter J Finnay der Wurm Zuhalter Pat Manky Erster Offizier Heilsarmee Offizier Die Stumpfnase Der Saloonkeeper C MaynesDieses Fruhwerk Brechts ist zwischen 1921 und 1924 entstanden Die Urauffuhrung der ersten Fassung unter dem Titel Im Dickicht fand statt am 9 Mai 1923 im Munchener Residenztheater und wurde zu einem Skandal die zweite Fassung unter dem endgultigen Titel wurde 1927 von Carl Ebert im Hessischen Landestheater Darmstadt inszeniert Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Deutungsansatz 3 Literatur 3 1 Textausgaben 3 2 Sekundarliteratur 4 WeblinksHandlung BearbeitenIn diesem Stuck thematisiert Brecht den Kampf zweier Manner in der Riesenstadt Chicago Brecht hatte in den Jahren der Entstehung grosses Interesse am Phanomen des Boxkampfes Ohne nachvollziehbaren Grund provoziert der Holzhandler Shlink der aus dem heutigen Malaysia stammt den in der Leihbucherei angestellten George Garga und gerat dadurch mit ihm in einen heftigen Streit Dabei wird der Laden in dem Garga arbeitet beschadigt und Garga entlassen Garga racht sich jedoch indem er Shlinks Holzgeschaft das dieser ihm uberlasst zu Grunde richtet Anschliessend will er nach Tahiti gehen um frei zu sein da Shlink nun aber auch Gargas Familie in den Kampf hineinzieht muss Garga diesen Plan aufgeben Gargas Freundin Jane und seine Schwester Marie werden nun von Shlink und seinen Freunden aus der Unterwelt zur Prostitution genotigt Garga lasst sich jedoch nicht beirren und nimmt Jane ungeachtet ihrer verlorenen Ehre zur Frau Shlink behauptet nun jedoch gegenuber den Behorden Garga sei ein Schieber so dass dieser ins Gefangnis muss was auch seiner Familie den Zusammenhalt nimmt Nun beginnt Garga sich nicht nur durch eigenes Handeln zu wehren sondern zeigt Shlink kurz vor Entlassung aus der dreijahrigen Haft wegen der Vergewaltigung seiner Schwester Marie an so dass sich Shlink in einem Dickicht verstecken muss da er befurchtet als Fremder und Beschuldigter gelyncht zu werden Nun wendet sich der Kampf aber in ein seltsames gegenseitiges Horigkeitsverhaltnis denn beide ergreifen gemeinsam die Flucht Seinen wiederaufgebauten Holzhandel will Shlink Garga ubergeben und gesteht ihm seine Liebe Als Garga jedoch nicht zur Versohnung bereit ist nimmt Shlink Gift Garga brennt das Holzgeschaft nieder und geht nach New York Deutungsansatz BearbeitenBrecht verzichtet hier auf eine realistisch nachvollziehbare Handlung es ging ihm offenbar vor allem darum die Verstrickung zweier Manner in ihren Kampf zu zeigen der als solcher im Zentrum des Stucks steht Literatur BearbeitenTextausgaben Bearbeiten Bertolt Brecht Im Dickicht der Stadte Der Kampf zweier Manner in der Riesenstadt Chicago Schauspiel von Bertolt Brecht Berlin Propylaen Verlag 1927 Sekundarliteratur Bearbeiten Im Dickicht der Stadte Erstfassung und Materialien Bertolt Brecht Ediert und kommentiert von Gisela E Bahr Frankfurt a M Suhrkamp Verlag 1968 Jan Demcisak Queer Reading von Brechts Fruhwerk Tectum Verlag Marburg 2012 ISBN 978 3 8288 2995 4 Weblinks BearbeitenIm Dickicht der Stadte im Spielplan deutschsprachiger Buhnen Inszenierung von Erich Engel und Caspar Neher Deutsches Theater 1924 Inszenierung von Frank Castorf Volksbuhne Berlin 2005 Inszenierung von Tina Lanik Munchen 2007 Kritik zur Auffuhrung Munchen 2007 Interpretation PDF 13 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Im Dickicht der Stadte amp oldid 236237708