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Carl Anton Ebert 20 Februar 1887 in Berlin 14 Mai 1980 in Santa Monica Kalifornien war ein deutscher Schauspieler Regisseur und Intendant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Filmografie 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Ebert absolvierte ein Schauspiel Studium bei Max Reinhardt Im Anschluss war er an unterschiedlichen Buhnen als Schauspieler engagiert und spielte in zahlreichen Film und Fernsehproduktionen mit siehe Filmographie Er wurde 1927 Operndirektor und Intendant am Staatstheater Darmstadt ehe er in gleicher Funktion 1931 an die Deutsche Oper Berlin ging und diesen Posten bis 1933 ausfullte Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde er von der NS Kulturgemeinde als Musik Bolschewist 1 bzw als Kulturbolschewist 2 diffamiert Ebert emigrierte uber die Schweiz und England in die Turkei 1948 ubersiedelte er in die USA In England grundete Ebert gemeinsam mit Fritz Busch die Festspiele von Glyndebourne und wirkte dort bis 1939 sowie nochmals in den 50er Jahren als dessen kunstlerischer Leiter 1936 2 ubersiedelte er nach Ankara wo er fuhrend beteiligt war am Aufbau des staatlichen Konservatoriums sowie des Staatstheaters Das erste dort von ihm aufgefuhrte Werk war Madame Butterfly 2 von Giacomo Puccini in turkischer Sprache Sein Assistent in dieser Zeit war der Schriftsteller Sabahattin Ali Ebert leitete von 1948 bis 1954 das Institut fur Oper an der University of Southern California in Los Angeles Von 1954 bis 1961 wurde er erneut als Intendant an die Deutsche Oper Berlin berufen Im Anschluss an seine dortige Intendanz blieb Ebert der Deutschen Oper als Regisseur weiterhin verbunden 1955 wurde er der erste Prasident des Deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts 3 Carl Ebert war der Vater des deutsch britischen Opernregisseurs Peter Ebert 1918 2012 4 Sein Enkel Alex Ebert ist Kopf der US amerikanischen Band Edward Sharpe and the Magnetic Zeros Siehe auch BearbeitenPremierenbesetzungen des Glyndebourne Festivals 1934 bis 1940Filmografie Bearbeiten1913 Das verschleierte Bild von Gross Kleindorf 1914 Der Prinzenraub 1914 Erlkonigs Tochter 1914 Der Golem 1915 Der springende Hirsch 1915 14 BGB 1919 Die lebende Tote 1920 Die geschlossene Kette 1921 Der Stier von Olivera 1923 Nora 1923 Erdgeist 1923 Wilhelm Tell 1923 Der Kaufmann von Venedig 1923 Das unbekannte Morgen 1924 Lebende Buddhas 1925 Das Abenteuer der Sybille Brant 1926 Fiaker Nr 13 1926 Sein grosser Fall 1963 Schwabische Geschichten 1964 Odenwaldstetten Sprecher Auszeichnungen Bearbeiten1957 Ernst Reuter Plakette 1960 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1961 Deutscher Kritikerpreis 1961 Commander des Order of the British Empire 1966 Kommandeurskreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik 1977 Silbernes Blatt der Dramatiker UnionLiteratur BearbeitenGerhard Beier Arbeiterbewegung in Hessen Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfunfzig Jahre 1834 1984 Insel Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 458 14213 4 S 404 Thomas Blubacher Carl Ebert In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 1 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 510 f Peter Ebert In this Theatre of Man s Life The Biography of Carl Ebert Book Guild Lewes Sussex Grossbritannien1999 ISBN 1 85776 347 5 Yorck A Haase Ebert Carl in Roland Dotzert et al Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 8062 1930 2 S 190 Sabine Hillebrecht Red Haymatloz Exil in der Turkei 1933 1945 Schriftenreihe des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e V Bd 8 ZDB ID 2215929 0 Verein Aktives Museum Berlin 2000 S 60 61 Katalog zur Ausstellung Ilse Koban Warten darauf dass es wieder Leben wird Zum Briefwechsel Carls Ebert und Gertie Ebert In Sinn und Form Bd 60 2008 Heft 5 S 593 603 Enthalt eine Biographie Carl Eberts Briefwechsel 1933 1934 Carl Ebert und Gertie Ebert I und II In Sinn und Form Bd 60 2008 Heft 5 S 604 630 und Heft 6 S 769 793 Reiner Mockelmann Wartesaal Ankara Ernst Reuter Exil und Ruckkehr nach Berlin Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 8305 3143 2 S 94 102 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 155 Weblinks BearbeitenCarl Ebert bei filmportal de Carl Ebert in der Internet Movie Database englisch Informationen der Deutschen Oper Berlin uber u a die Geschichte der Oper und Carl Ebert Carl Ebert Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Ebert Carl Anton Charles Hessische Biografie Stand 23 November 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 234 a b c Cigdem Akyol Die gespaltene Republik Die Turkei von Ataturk bis Erdogan S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2023 ISBN 978 3 10 397138 5 S 47 Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts auf miz org Nachruf zu Peter Ebert auf telegraph co uk 7 April 2013Normdaten Person GND 118687565 lobid OGND AKS LCCN nr95002489 VIAF 806518 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ebert CarlALTERNATIVNAMEN Ebert Carl Anton vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und IntendantGEBURTSDATUM 20 Februar 1887GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 14 Mai 1980STERBEORT Santa Monica Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Ebert Schauspieler amp oldid 237417160