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Christian Gottlieb Rockner 5 Mai 1766 in Bladiau bei Heiligenbeil in Ostpreussen 1 Juni 1828 1 in Marienwerder war ein evangelischer Theologe 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Freimaurer 4 Ehrungen 5 Schriften 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenChristian Gottlieb Rockner wurde als altester Sohn von Joachim Christoph Christian Roeckner 17 Dezember 1742 in Heiligenbeil 17 August 1818 auf dem Gut Bilshofen in Thierau Okonomie Kommissar Staatsbeamter welcher mit der Bearbeitung landwirtschaftlicher Angelegenheiten betraut ist Gutsbesitzer Landgeschworener Sachverstandiger der zu landwirtschaftlichen Gutachten zugezogen wird und Freischulz von den gewohnlichen Lasten befreit in Bladiau und dessen Ehefrau Maria Dorothea 28 Oktober 1749 in Bladiau 17 Mai 1826 auf dem Gut Bilshofen in Thierau eine Tochter des George Schmidt 1710 1764 Freischulz aus Kulm und Landgeschworener in Bladiau geboren Seine Geschwister waren 4 Johann Christoph Roeckner 9 Dezember 1768 in Bladiau 19 Januar 1770 ebenda Friedrich Wilhelm Roeckner 19 Marz 1773 in Bladiau 8 Marz 1849 in Hermsdorf Kreis Heiligenbeil 1808 28 Besitzer des adligen Gutes Bilshofen 1827 Besitzer der Muhle Hermsdorf Christoph Ferdinand Roeckner 1 Marz 1776 in Bladiau 29 Mai 1840 in Konigsberg Justiz und Stadtgerichtsrath in Konigsberg Marie Louise Roeckner 1 Marz 1776 in Bladiau 17 August 1826 in Moritten bei Kreuzburg Ostpreussen Er war in erster Ehe verheiratet mit Barbara Elisabeth 1774 29 Oktober 1795 in Konigsberg geborene Siegfried In zweiter Ehe heiratete er Karoline Dorothe Roeckner Gemeinsam hatten sie drei Kinder Johannes Roeckner 25 Marz 1817 unbekannt Marie Roeckner unbekannt 1857 Siegfried Julius Roeckner 14 Marz 1816 unbekannt 5 Leben BearbeitenChristian Gottlieb Rockner besuchte die Schule in Heiligenbeil an der sein Grossonkel Arend Rektor war Ab Ostern 1783 studierte er an der Albertus Universitat Konigsberg Evangelische Theologie und Philosophie Wahrend des Studiums befreundete er sich mit Georg Heinrich Ludwig Nicolovius dem spateren Wirkl Geh Oberregierungsrat diese Freundschaft hielt bis zu seinem Tod 1787 nahm er eine Stelle als Hofmeister in Liebstadt Ostpreussen an Nach Vollendung der akademischen Laufbahn wurde er 1788 zum Feldprediger des Regimentes das erst in Braunsberg stationiert war und spater nach Thorn kam gewahlt Er nahm mit seinem Regiment am polnischen Feldzug 1794 wahrend des Kosciuszko Aufstandes teil Er unternahm 1802 eine Reise durch Frankreich und erlebte in Paris Napoleon Bonaparte Von da aus reiste er weiter in die Schweiz Er hielt sich uberwiegend in Neuenburg auf und lernte Johann Heinrich Pestalozzi kennen 6 Anschliessend reiste er weiter nach Italien um den Lago Maggiore Verona Padua Venedig Rom und Triest zu besuchen In Rom hatte er eine Audienz beim Papst Pius VII Er reiste weiter nach Wien und besuchte bei seiner Ruckreise nach Thorn noch seinen Freund Georg Heinrich Ludwig Nicolovius in Eutin Bei seiner Ruckkehr fuhrte er eine Sammlung von Kupferstichen und Gemalden mit die er unterwegs erworben hatte 1806 ernannte ihn Friedrich Wilhelm III Preussen zum Nachfolger von Johann Gottfried Kletschke 1748 1806 als Feldpropst der Armee Das bedingte dass er die konigliche Familie nach Konigsberg und Memel begleitete als sie vor der Grande Armee fliehen musste Er kam hierdurch in einen engen Kontakt zum Beraterkreis des Konigs Friedrich Wilhelm III so traf er sich regelmassig mit Theodor von Schon Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein Gerhard von Scharnhorst August Neidhardt von Gneisenau Johann Wilhelm Suvern und seinem Freund Nicolovius die die Preussischen Reformen anstrebten 7 Bis 1808 war er Feldprediger der Garde 8 Das Amt des Feldpropstes gab er 1810 an Friedrich Wilhelm Offelsmeyer 1761 1834 ab 9 1809 nahm er die Landpfarre in Pobethen in Samland an die ihm lange vorher bereits zugesichert worden war Neben seinen geistlichen Aufgaben in der Gemeinde und der Kirche Pobethen beschaftigte er sich mit der Reform des Elementarschulwesens 1810 wurde er zu einer Konferenz der Geistlichen und Lehrer am Normalinstitut zustandig fur die Organisation der Elementarschulen und der Lehrer Ausbildung 10 in Konigsberg die die Einfuhrung und Verbreitung der Elementarunterrichtsmethode behandelte eingeladen weil er wahrend seines Schweiz Aufenthaltes Johann Heinrich Pestalozzi kennenlernte und anregte das Schulwesen nach dessen Ideen zu reformieren Er erhielt den Auftrag sich einige Monate in Pestalozzis Institut aufzuhalten und ein amtliches Gutachten zu erstellen Dieser Bericht fuhrte spater zu einer Verbesserung des Elementarschulwesens in Preussen 1810 wurde er in Marienwerder als erster Pfarrer Superintendent und Mitglied der koniglichen Regierung mit dem Titel eines Regierungsdirektors und Konsistorialrats berufen In letzterer Stellung blieb er auch als 1816 das konigliche Konsistorium in Danzig gebildet wurde 1812 sorgte er fur neue Lehrstellen am Gymnasium Marienwerder Zu den Reformationsfeierlichkeiten 1817 konnte er die Domkirche Marienwerder ausbessern und ein Denkmal fur die Gefallenen der Befreiungskriege errichten lassen Freimaurer BearbeitenEr war Mitglied des Freimaurerordens und Meister vom Stuhl einer Loge Ehrungen BearbeitenEisernes Kreuz 1816 D theol h c der Universitat Konigsberg anlasslich der 300 Jahrfeier der Reformation 1817 11 Schriften BearbeitenBrief van Christian Gottlieb Roeckner an Freiherr von Knobelsdorf Thorn 1806 Rede in der letzten Versammlung der Geistlichen und Schul Vorsteher in dem Normal Institut zu Konigsberg am 28 Juni 1810 Konigsberg 1810 Einzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Marienwerder Amtsblattstelle der Regierung 1828 google de abgerufen am 27 Juli 2020 Neuer Nekrolog der Deutschen Voigt 1831 google de abgerufen am 12 Februar 2018 Das Deutsche Biographische Archiv DBA nennt als Todesjahr 1828 n a 1818 GEDBAS Joachim Christoph Christian ROECKNER Abgerufen am 12 Februar 2018 Christoph Gottlieb Roeckner 1766 1828 Ancestry Abgerufen am 12 Februar 2018 amerikanisches Englisch Johann Heinrich Pestalozzi Vierter Band Briefe aus den Jahren 1798 bis 1805 Hrsg Orell Fussli Verlag Zurich Walter de Gruyter 1954 ISBN 978 3 11 005494 1 S 115 google de abgerufen am 12 Februar 2018 Erich Donnert Mittel Nord und Osteuropa Bohlau Verlag Koln Weimar 1997 ISBN 978 3 412 14799 0 S 817 google de abgerufen am 12 Februar 2018 Gerhard Johann David von Scharnhorst Michael Sikora Tilman Stieve Leiter der Militarreorganisation Preussen 1808 1809 Bohlau Verlag Koln Weimar 2002 ISBN 978 3 412 20066 4 S 118 google de abgerufen am 12 Februar 2018 Johann David Erdmann Preuss Friedrich der Grosse Eine Lebensgeschichte Nauck 1833 S 91 google de abgerufen am 12 Februar 2018 Neue Bibliothek fur Padagogik Schulwesen und die gesammte neueste padagogische Literatur Deutschlands Band 2 Wagner 1811 S 156 google de abgerufen am 12 Februar 2018 Ernst Gottlieb Bengel Hrsg Archiv fur die Theologie und ihre neuste Literatur zweiter Band erster Teil 1816 S 805 google de abgerufen am 12 Februar 2018 Normdaten Person GND 1145846580 lobid OGND AKS VIAF 203151246629844132971 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rockner Christian GottliebKURZBESCHREIBUNG lutherischer Geistlicher Feldpropst der Preussischen ArmeeGEBURTSDATUM 5 Mai 1766GEBURTSORT BladiauSTERBEDATUM 1 Juni 1828STERBEORT Marienwerder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Gottlieb Rockner amp oldid 219864313