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Der Burunduk Tamias sibiricus Laxmann 1769 auch Gestreiftes Backenhornchen Sibirisches Streifenhornchen oder Asiatisches Streifenhornchen genannt ist ein waldbewohnendes Nagetier aus der Familie der Hornchen Sciuridae In Asien und Europa vorkommend ist der Burunduk die einzige Art der Gattung Streifenhornchen Tamias ausserhalb Nordamerikas BurundukBurunduk Tamias sibiricus SystematikUnterordnung Hornchenverwandte Sciuromorpha Familie Hornchen Sciuridae Unterfamilie Erdhornchen Xerinae Tribus Echte Erdhornchen Marmotini Gattung Streifenhornchen Tamias Art BurundukWissenschaftlicher NameTamias sibiricus Laxmann 1769 Inhaltsverzeichnis 1 Kennzeichen 2 Verbreitung 2 1 Burunduks als Neozoen in Mitteleuropa 3 Lebensraum und Lebensweise 4 Sonstiges Verhalten und Ernahrung 5 Winterruhe 6 Fortpflanzung 7 Systematik 7 1 Externe Systematik 7 2 Artenname 7 3 Interne Systematik 8 Burunduke in Gefangenschaft 9 Anhang Synonyme der wissenschaftlichen Namen 9 1 Artnamen 9 2 Unterartennamen 10 Quellen und weiterfuhrende Literatur 10 1 Literatur 10 2 Weblinks 11 EinzelnachweiseKennzeichen Bearbeiten nbsp Der buschige Schwanz erreicht fast die Lange des KorpersDer Burunduk wird bis zu 125 g schwer bei einer Kopf Rumpf Lange von 13 bis 17 cm und einer Schwanzlange von 8 bis 11 cm Sein Fell ist rau kurzhaarig und braun der Rucken langsgestreift mit funf schwarzbraunen und vier hellen breiten Streifen Die Flanken sind heller braun die Unterseite ist hell Schmale dunkle Streifen finden sich auch am Kopf in der Augengegend sowie am Schwanz Das Fell wird zweimal im Jahr gewechselt im Fruhjahr und im Herbst Regional variieren kann unter anderem die Grundfarbe grau gelb oder rotbraun und die Farbe der Unterseite weiss beige oder rotlich die Intensitat der Farbung die Breite der Streifen und die Trennscharfe von Streifen und Grundfarbe von sehr stark abgesetzt bis hin zu ineinander ubergehend Kopf und Korper des Burunduks haben ein typisches Nagetieraussehen mit kurzen Beinen und zum Greifen befahigten Pfoten Die Ohren sind klein und rund der Schwanz wird waagerecht getragen Die Pfoten des Burunduks zeigen deutliche Anpassungen an das Baumleben Die polsterartigen Zehen und Fussballen sind stark ausgepragt die Krallen kurz aber stark gekrummt und scharf Verbreitung Bearbeiten nbsp VerbreitungsgebietDerzeit ist der Burunduk in den gesamten nordlichen Nadelwaldgebieten Eurasiens von der Beringstrasse bis Finnland zu Hause ausserdem in den sudlicher gelegenen Laub und Mischwaldern Nordjapans Koreas und der Mandschurei Noch vor 200 Jahren war der Burunduk nur in Asien zu Hause Um 1850 uberwand er den Ural breitete sich langsam nach Westen aus uberschritt im 20 Jahrhundert die Wolga und wurde in den 1960er Jahren aus Finnland gemeldet Da dem Burunduk als einziger eurasischer Streifchenhornchenart 24 Arten in Nordamerika gegenuberstehen ist davon auszugehen dass die Gattung der Streifenhornchen sich in Nordamerika entwickelte und der Burunduk sich von Arten in Westalaska abspaltete Wann der Burunduk bzw sein Vorlaufer die Beringstrasse uberquerte ob wahrend der Eiszeit uber die Landbrucke oder spater treibend auf ins Meer gespulten Baumen oder Strauchern oder als Blinder Passagier in Booten der Eskimos ist nicht bekannt Denkbar ist jedoch dass die Uberquerung des Urals nur Teil einer allgemeinen schon lange anhaltenden Westwartsbewegung ist und dass der Burunduk sich wie schon in Ostasien auch in Europa langsam sudwarts ausbreiten wird Die grossen Unterschiede in der Mindestlange seiner Winterruhe siehe unten weisen darauf hin dass er die genetische Variabilitat hat sich langfristig sudlicheren Klimaten anzupassen Burunduks als Neozoen in Mitteleuropa Bearbeiten nbsp Burunduk in IngolstadtAuch in Mitteleuropa finden sich Burundukpopulationen die jedoch nicht von zugewanderten sondern von entlaufenen oder freigelassenen Tieren abstammen Die meisten Populationen sind recht klein und weisen meist eine begrenzte Lebensdauer auf einige Jahrzehnte Fast immer leben die Tiere in Parks Friedhofen Tierparks oder stadtischen Waldgebieten Hinweise auf dauerhafte sich selbst erhaltende und selbstandig weiter ausbreitende Populationen liegen nur wenige vor keiner davon aus Deutschland Der okologische Einfluss auf heimische Arten ist gering 1 Neben verstreuten Hinweisen in Blogs und Foren sind die folgenden Bestande besser dokumentiert Freiburg im Breisgau Uber mindestens 30 Jahre existierte eine Population auf dem Freiburger Hauptfriedhof 2 Der Bestand wurde 1976 auf ca 120 bis 150 Tiere 1995 noch auf ca 70 Tiere geschatzt die Dichte in den gunstigsten Lebensraumen auf ca 6 5 Tiere pro Hektar Hauptnahrung waren Ahorn und Lindensamen Die Population ist um 2001 erloschen 3 Als Ursache des Zusammenbruchs auf dem 24 Hektar grossen von Mauern und Strassen begrenzten Areal wurde schon bald Inzucht innerhalb der Nachkommen eines einzigen Grunderpaares angenommen Munster Westfalen Waldfriedhof Lauheide Seit 1973 74 Ende der 1970er Jahre ca 200 Tiere 4 Neben Erdbauten Nester mit Jungen zweimal auch in Vogelnistkasten Heute wieder verschwunden Aschaffenburg Park Schontal Ca 70 bis 90 Exemplare keinerlei Ausbreitungstendenz 5 Brussel Im Brusseler Stadtwald Foret de Soignes Seit den 1970er Jahren ca 2000 Individuen 6 Genf Eingeburgert in verschiedenen Stadtparks 7 Belluno In Waldern entlang des Flusses Piave und angrenzender Kulturlandschaft auf ca 5 bis 6 Kilometer Lange seit ca 1970 8 Beobachtungen aus zwei weiteren Stadten Verona Rom mit kleineren Populationen liegen vor 9 Hinweise auf weitere Fundorte wildlebender Tiere in Remagen und Essen Bredeney betreffen Zoos und Tierparks 10 Der Burunduk ist 2016 in die Liste der unerwunschten Spezies fur die Europaische Union aufgenommen worden 11 Lebensraum und Lebensweise BearbeitenAnders als ihre nahen Verwandten die steppenbewohnenden Ziesel leben Burunduke vorwiegend in unterholzreichen Nadel und Mischwaldern sowie in Gebuschen an Wald und Feldrandern und in Flusstalern Sie sind zwar gewandt und gute Kletterer die auch an senkrechten Baumstammen auf und ab laufen konnen halten sich jedoch im Gegensatz zu den vorwiegend auf Baumen lebenden Eichhornchen einen grossen Teil der Zeit am Boden auf Hier legen sie Erdhohlen an deren Einfahrt je nach Bodenbeschaffenheit bis in eineinhalb Meter Tiefe fuhren kann Der eigentliche Bau ist ein bis zweieinhalb Meter lang und besteht aus der Nestkammer und mehreren Vorratskammern sowie Blindgangen fur den Unrat In letzteren werden samtliche Ausscheidungen und Nahrungsabfalle gelagert wahrend die Nestkammer peinlich sauber gehalten wird Burunduke leben in lockeren Kolonien innerhalb dieser jedoch als Einzelganger jedes Tier hat sein eigenes Territorium das es gegenuber den anderen Tieren verteidigt Auch gegenuber anderen Nagetierarten ihrer Grossenklasse konnen sie bissig werden Die Territorien sind 700 bis 4000 m gross wobei Weibchen grossere Gebiete als Mannchen beanspruchen 12 Die Reviergrenzen werden mit korpereigenen Duftstoffen und mit Urintropfen markiert Sonstiges Verhalten und Ernahrung BearbeitenBurunduke sind lebhafte und soweit es sich nicht um Artgenossen oder andere Nager handelt auch zutrauliche Tiere die sich nahe an Menschen heranwagen und wie auch Eichhornchen so vertraut werden konnen dass sie Nahrung aus der Hand nehmen Sie sind tagaktiv und verfugen uber entsprechend gut entwickelte Augen die auch zum Farbsehen befahigt sind Sie treiben ausgiebig Korperpflege und nehmen gerne Sandbader dabei reiben sie sich durch Schlangelbewegungen Sand ins Fell den sie anschliessend wieder herausschutteln Burunduke sind Allesfresser Sie ernahren sich hauptsachlich von Samen Beeren Nussen und Insekten selten erbeuten sie auch Amphibien und Reptilien oder greifen sich nesthockende Jungvogel Sie essen auf den Hinterbeinen sitzend die Nahrung wird dabei mit den Vorderpfoten gehalten Winterruhe BearbeitenBurunduke halten eine Winterruhe die im Norden also dem grossten Teil ihres Verbreitungsgebietes funf bis sechs Monate von Oktober bis April dauern kann In unseren Breiten dauert sie kurzer von November bis Marz Sie wird nur an warmeren Tagen fur kurze Zeit zur Nahrungsaufnahme unterbrochen Als Wintervorrate werden Samen Knospen Eicheln Blatter und trockene Pilze gesammelt und getrennt nach Futterart in den Vorratskammern verstaut Gesammelt werden im Durchschnitt bis zu zwei Kilogramm an Vorraten zuweilen bis zu sechs Kilogramm Das Sammelverhalten verstarkt sich im Spatsommer und Herbst in dieser Zeit kann auch ihre Bissigkeit gegenuber den Artgenossen zunehmen Burunduke in menschlicher Obhut vergraben oft Vorrate in den Topfen der Zimmerpflanzen ob dieses der Vorratshaltung der Eichhornchen entsprechende Verhalten auch in freier Natur vorkommt ist nicht bekannt Bei Burunduken in Gefangenschaft wird eine sehr unterschiedlich ausgepragte Winterruhe beobachtet wenn sie in geheizten Raumen gehalten werden Bei einigen Tieren unterscheidet sich Lange und Tiefe der Winterruhe nicht von denen die im Freien gehalten werden bei anderen kann sie viel kurzer sein bei dritten viel weniger ausgepragt so dass die Tiere taglich zum Vorschein kommen Daraus kann geschlossen werden dass die Winterruhe der Burunduke sowohl inneren wie ausseren Einflussen unterworfen ist Die Gene oder die Charakterauspragung geben eine Mindestdauer und intensitat vor von der Witterung hangt ab ob die Winterruhe daruber hinaus verlangert und oder vertieft wird Fortpflanzung BearbeitenMit dem Ende der Winterruhe beginnt die Paarungszeit Die Paarung findet je nach Temperaturen und Erwachen aus dem Winterschlaf beginnend ab Marz statt Unmittelbar nach der Paarung trennen sich Mannchen und Weibchen und gehen wieder zum Einzelgangerdasein uber Bei einer Tragezeit von 30 Tagen 29 31 Tage werden ab April bis Anfang Juni die Jungen geboren meist um die vier in Einzelfallen bis zu zehn Die Jungen werden vier Wochen gesaugt und haben mit ca 90 Tagen als subadulte Tiere schon ihre volle Grosse erreicht Im Lauf des Juli schliesslich trennt sich die Familie In den sudlicheren Teilen des Verbreitungsgebietes konnen die Daten fur die Paarung und entsprechend fur die folgende Jungenaufzucht fruher sein Mit elf Monaten zur folgenden Paarungssaison sind die Jungen geschlechtsreif Ihre Lebensdauer kann sechs bis sieben Jahre betragen die durchschnittliche Lebenserwartung ist in freier Natur aber erheblich kurzer Zu den naturlichen Feinden zahlen so gut wie alle Beutegreifer im Verbreitungsgebiet Marder und Wiesel Fuchse und Wolfe Waldkatzen und Luchse Braunbaren sowie Greifvogel vor allem der Mausebussard dessen Nahrung in Sibirien im Sommer bis zu einem Drittel aus Burunduken besteht Systematik BearbeitenExterne Systematik Bearbeiten Der Burunduk Tamias sibiricus ist ein Vertreter der Gattung Streifenhornchen Tamias Diese wird innerhalb der Ordnung der Nagetiere Rodentia zur Unterordnung der Hornchenverwandten Sciuromorpha gezahlt einer von funf Unterordnungen neben den Biberverwandten Castorimorpha Mauseverwandten Myomorpha Dornschwanzhornchenverwandten Anomaluromorpha und Stachelschweinverwandten Hystricomorpha Innerhalb der Hornchenverwandten wird die Gattung Streifenhornchen bei der Familie Hornchen Sciuridae eingeordnet und hier bei der Unterfamilie Erdhornchen Xerinae Die Gattung Streifenhornchen wird mit funf anderen Erdhornchengattungen zur Gattungsgruppe Echte Erdhornchen Marmotini zusammengefasst Von dieser Gattungsgruppe seien hier die auch im deutschsprachigen Raum vertretenen Gattungen erwahnt als steppenbewohnendes Gegenstuck zu den Streifenhornchen die Ziesel und als bekanntestes Mitglied der Gattungsgruppe die Murmeltiere Die Gattung Streifenhornchen wird in drei Untergattungen mit 25 Arten aufgeteilt Die Untergattung Altweltliche Streifenhornchen Eutamias findet sich nur in Eurasien der Burunduk ist die einzige in ihr vertretene Art Artenname Bearbeiten Die zur Zeit verbindliche wissenschaftliche Artbezeichnung fur den Burunduk ist Tamias sibiricus Laxmann 1769 bei Einfugung der Untergattung auch Tamias Eutamias sibiricus Laxmann 1769 Eine Zeitlang wurde der Burunduk in eine eigene Gattung Streifenhornchen Eutamias neben die nordamerikanischen Chipmunks Tamias gestellt so findet sich in alteren Werken der wissenschaftliche Name Eutamias sibiricus Laxmann 1769 Des Weiteren ist auch die Bezeichnung Eutamias asiaticus Gmelin 1788 zu finden sie geht auf eine spatere Erstbeschreibung durch Johann Friedrich Gmelin zuruck Nachdem erkannt worden war dass beide Erstbeschreibungen dieselbe Art behandeln wurde der altere Artname der alleingultige Von den deutschen Artnamen ist Burunduk der bei Zoologen gebrauchlichste Die Bezeichnungen Sibirisches Streifenhornchen und Asiatisches Streifenhornchen sind eher im Zoofachhandel zu finden vermutlich da sich die Tiere unter diesem Namen besser verkaufen Zutreffend sind sie beide nicht mehr seit der Burunduk den Ural uberschritten hat Gestreiftes Backenhornchen findet sich nur in alteren Werken und ist als zu unspezifisch abzulehnen Fur weitere Synonyme siehe den Abschnitt Synonyme der wissenschaftlichen Namen Interne Systematik Bearbeiten Wahrend der Artstatus der Artname Tamias sibiricus und die systematische Einordnung des Burunduks wissenschaftlich allgemein akzeptiert sind gilt dies fur die Unterarten nicht Die einstige starke Untergliederung oft nur anhand geringfugiger Unterschiede einzelner Exemplare scheint jedoch aufgegeben worden zu sein 13 Vorsichtig konnen drei Unterarten als bedingt angenommen genannt werden Tamias sibiricus barberi Johnson amp Jones 1955 in Korea vorkommend Tamias sibiricus lineatus Siebold 1824 auf den dem Kontinent vorgelagerten Inseln Sachalin sudliche Kurilen und Hokkaido Tamias sibiricus sibiricus Laxmann 1769 die Nominatform im restlichen eurasischen Verbreitungsgebiet Sehr vorsichtig kann noch als vierte Unterart genannt werden Tamias sibiricus albogularis Allen 1909 in Zentralchina vorkommend 14 Sehr haufig zu finden sind auch Nennungen von Tamias sibiricus asiaticus Gmelin 1788 teilweise zusammen mit der Popularbezeichnung Koreanisches oder seltener Mandschurisches Streifenhornchen hierbei scheint es sich jedoch um eine Labor Zuchtlinie zu handeln Fur weitere Synonyme siehe den Abschnitt Synonyme der wissenschaftlichen Namen Burunduke in Gefangenschaft BearbeitenBurunduke werden inzwischen auch als Heimtiere gehalten Die Haltung ist jedoch wegen des Territorialverhaltens der Tiere nicht unproblematisch Streifenhornchen sind kolonienbewohnende Einzelganger Innerhalb dieser Kolonie besetzt jedoch jedes Tier sein eigenes bis zu mehrere hundert m grosses Territorium Kerngebiet das es auch gegen Eindringlinge verteidigt Lediglich zu Paarungszeit sind Streifenhornchen untereinander vertraglich und dies auch nur fur die wenigen Tage in denen das Weibchen paarungsbereit ist Bereits unmittelbar nach einer Paarung vertreiben die meisten Weibchen das Mannchen wieder aus ihrem Gebiet Wenn dem Mannchen unter den Bedingungen der Kafighaltung keine Flucht moglich ist endet dies mitunter in schweren Beissereien dies sogar bis zum Totbeissen i d R des weniger aggressiven Mannchens fuhren konnen Selbst ein mehrere m grosser Kafig reicht nicht aus um das Territorialbedurfnis zweier Tiere zu befriedigen und die mitunter todlich endenden Auseinandersetzungen zu verhindern Die gelegentlich berichtete problemlose gemeinsame Haltung eines vertraglichen Paares oder zweier mannlicher Wurfgeschwister sind Ausnahmen Grundsatzlich sind daher Streifenhornchen in Gefangenschaft unbeschadet etwaiger gesetzlicher Regelungen einzeln zu halten Moglich ist jedoch die Haltung eines Paares in getrennten Volieren die dann zur Paarungszeit verbunden werden konnen Fur die Haltung eines Tieres sollte der Kafig eine Grosse von 100 cm 60 cm 100 cm nicht unterschreiten wichtiger als die Hohe des Kafigs ist die Grundflache die moglichst langgezogen sein sollte um dem Fortbewegungsverhalten der Tiere als Bodenhornchen mehrere Hoppelsprunge gerecht zu werden Diese Masse sind jedoch nur bei taglichem freien Auslauf ausreichend Erganzend kann auch ein ausreichend gross dimensioniertes Laufrad zur Befriedigung des Laufbedurfnisses zur Verfugung gestellt werden sowie ausreichend Klettermoglichkeiten Sitzbrettchen in verschiedenen Hohen und mehreren Nistkasten Als Bodengrund eignet sich Sand in dem die Tiere sehr gerne ein Sandbad nehmen Fur die Paarhaltung ist ein doppelt so grosser Kafig notwendig der in zwei Halften unterteilbar sein sollte da eine auch zeitweilige Unvertraglichkeit der Burunduke zu heftigen Kampfen mit schweren Verletzungen bis hin zum Tod fuhren kann EU Normen empfehlen fur die Haltung eines Paares einen Kafig von mindestens 2 m Grundflache bei 2 m Hohe Osterreich hat diese Empfehlung schon in nationales Recht umgesetzt und schreibt diese Masse als Mindestmasse gesetzlich vor Bundesgesetzblatt der Republik Osterreich 486 Verordnung 2 Tierhaltungsverordnung Diese Empfehlung zur Paarhaltung kann jedoch fachlich nicht nachvollzogen werden 15 Streifenhornchen sind keine reinen Pflanzenfresser sondern brauchen neben einer Mischung aus verschiedenen Samereien nicht nur Sonnenblumenkerne zu viel Phosphor zu wenig Calcium Eicheln und Nussen auch ab und zu tierisches Eiweiss zum Beispiel in Form von Mehlkaferlarven gekochtem Ei etc Als Haustiere sind Burunduke in den Farbschlagen Natur gelbbraun Grau graubraun und Zimtfarben rotbraun sowie als Albinos Weiss mit hellgrauer Streifung zu finden Bei letzteren liegt meist Leuzismus vor seltener Albinismus jeweils einschliesslich der mit diesen Mutationen zusammenhangenden weiteren Schaden Diese Erscheinungsformen durften auf die bei der eher kleinen Zuchtbasis nicht zu vermeidenden Inzuchtmutationen zuruckzufuhren sein Weitere Domestikationserscheinungen sind bislang noch nicht beschrieben worden auffallige Tiere werden in der Regel nicht zur Weiterzucht verwendet Anhang Synonyme der wissenschaftlichen Namen BearbeitenArtnamen Bearbeiten Tamias asiaticus Gmelin 1788 Tamias intercessorTamias jacutensisTamias okadaeTamias ordinalisTamias orientalis Bonhote Tamias pallasi Baird Tamias senescens Miller 1898 Tamias sibiricus Laxmann 1769 Tamias striatus Pallas Tamias uthensisTamias umbrosusEutamias albogularis J Allen 1909Eutamias asiaticus Gmelin 1788 Eutamias ordinalisEutamias senescens Miller 1898Eutamias sibericusEutamias sibiricus Laxmann 1769 Myoxus lineatusSciurus asiaticus Gmelin 1788Sciurus sibiricus Laxmann 1769Sciurus striatus asiaticusSciurus utheesis Tippfehler Unterartennamen Bearbeiten Tamias sibiricus albogularis Allen 1909 Tamias sibiricus asiaticus Gmelin 1788 Tamias sibiricus barberi Johnson amp Jones 1955 Tamias sibiricus jacutensis Ognev 1935 Tamias sibiricus intercessorTamias sibiricus lineatus Siebold 1824 Tamias sibiricus ordinalisTamias sibiricus orientalis Bonhote 1899 Tamias sibiricus senescensTamias sibiricus sibiricus Laxmann 1769 Tamias sibiricus uthensisEutamias asiaticus albogularis Allen 1909 Eutamias asiaticus altaicusEutamias asiaticus lineatus Siebold Eutamias asiaticus okadae Kuroda Eutamias asiaticus ordinalis Thomas 1908Eutamias asiaticus orientalis Bonhote 1899 Eutamias asiaticus uthenesisEutamias senescens intercessor Thomas 1908Eutamias sibiricus albogularis J A Allen 陈服官等 1980Eutamias sibiricus altaicus Hollister Eutamias sibiricus barberi Johnson amp Jones 1955Eutamias sibiricus jacutensisEutamias sibiricus lineatusEutamias sibiricus ordinalis Hllen G M 1940Eutamias sibiricus ordinalis 王延正 1990Eutamias sibiricus orientalisEutamias sibiricus pallasiEutamias sibiricus senescensEutamias sibiricus striatusEutamias sibiricus sibiricus Laxmann 1769 Quellen und weiterfuhrende Literatur BearbeitenLiteratur Bearbeiten Glover M Allen Squirrels collected by the American Museum Asiatic Expeditions In American Museum Novitates Nr 163 April 2 1925 PDF 1 6 MB Hans Albrecht Freye Die ubrigen Erd und Baumhornchen In Bernhard Grzimek Hrsg Grzimeks Tierleben Enzyklopadie des Tierreiches Band 11 Saugetiere Teil 2 Kindler Zurich 1969 S 234 266 Gotz Heinrich Loos Streifenhornchen Tamias sibiricus in Dortmund Husen In Dortmunder Faunistische Mitteilungen Bd 3 Nr 1 1991 ZDB ID 29928 5 S 40 Erna Mohr Saugetiere In Wilhelm Eigener Hrsg Das grosse Lexikon der Tiere Georg Westermann Verlag Braunschweig 1978 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burunduk Tamias sibiricus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Berkeley Natural History Museums BNHM Tamias sibiricus specimens Query Result Page Zugriff 3 Juli 2007 Global Biodiversity Information Facility GBIF Species Tamias sibiricus Laxmann 1769 Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive Zugriff 3 Juli 2007 International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN Eutamias sibiricus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2006 Eingestellt von J Baillie 1996 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Braun Fritz Dieterlen Die Saugetiere Baden Wurttembergs Band 2 Insektenfresser Insectivora Hasentiere Lagomorpha Nagetiere Rodentia Raubtiere Carnivora Paarhufer Artiodactyla Eugen Ulmer Stuttgart 2005 ISBN 3 8001 4246 5 S 167 175 Foreneintrag Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 9 November 2016 abgerufen am 14 Oktober 2019 Martin Berger Streifenhornchen Burunduk Tamias sibiricus Laxmann 1769 In Rudiger Schropfer Reiner Feldmann Henning Vierhaus Hrsg Die Saugetiere Westfalens Abhandlungen aus dem Westfalischen Museum fur Naturkunde Bd 46 Nr 4 Landschaftsverband Westfalen Lippe Munster 1984 ISBN 3 924590 04 4 S 155 159 Olaf Schmidt Sibirisches Streifenhornchen In Neue Arten in Bayern Bereicherung oder Bedrohung fur unsere Walder LWF aktuell Nr 45 Ausgabe 3 ISSN 1435 4098 Freising 2004 S 35 J Riegel J Pasteels R M Lafontaine P Devillers Influence potentielle du Tamia de Siberie tamias sibiricus Laxmann sur la regression de l avifaune en Foret de Soignes In Cahiers d Ethologie Fondamentale et Appliquee Animale et Humaine Bd 20 Nr 1 2000 ISSN 0778 7103 S 45 62 Rudiger Wittenberg Hrsg Invasive alien species in Switzerland An inventory of alien species and their threat to biodiversity and economy in Switzerland Environmental studies Organisms 29 6 ZDB ID 2632653 X Federal Office for the Environment FOEN Bern 2006 S 33 online PDF 1 8 MB Memento des Originals vom 30 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bafu admin ch Sandro Bertolini Italo Currado Peter J Mazzoglio Giovanni Amori Native and Alien Squirrels in Italy Memento des Originals vom 30 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot biocenosi dipbsf uninsubria it In Hystrix NS Bd 11 Nr 2 2000 ISSN 0394 1914 S 65 74 PDF 198 kB Sandro Bertolino Piero Genovesi The application of the European strategy on invasive alien species an example with introduced squirrels Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www italian journal of mammalogy it In Hystrix NS Bd 16 Nr 1 2005 S 59 69 PDF 236 kB Freilebende Kolonien Memento vom 11 Januar 2016 im Internet Archive Online auf www burunduk de Zugriff am 17 Juni 2013 Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung List of Invasive Alien Species of Union Concern PDF abgerufen am 15 Juli 2016 Gemessen in Burunduk Kolonien in Deutschland Nach Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Band 2 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9 S 1249 Eine altere Untergliederung beispielsweise die unter Burundukhaltern kursiert siehe Janssen Kolmer Web 2007 Kronberg Simianer Web 2007 nennt funf Unterarten Eutamias sibiricus jacutensis E s orientalis E s sibiricus E s striatus und E s lineatus Davon sind die ersten vier in der vorliegenden Untergliederung in Tamias Eutamias sibiricus sibiricus zusammengefasst E s lineatus dagegen ist unterteilt in T E s lineatus und T E s barberi Savela Web 2007 BNHM Web 2007 nennt die ersten drei Unterarten Savela Web 2007 zusatzlich die vierte Kronberg Simianer Web 2007 Unterseiten Anschaffung Haltung Zugriff 10 Juli 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burunduk amp oldid 228793019