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Die Burgruine Harlanden befindet sich in Harlanden heute ein Ortsteil der niederbayerischen Stadt Riedenburg im Landkreis Kelheim Die Reste der mittelalterlichen Burganlage befinden sich etwas erhoht unmittelbar ostlich der Ortskirche St Maria Magdalena und werden als Bodendenkmal in der Bayerischen Denkmalliste als untertagige Befunde im Bereich der mittelalterlichen Burgruine in Harlanden unter der Denkmalnummer D 2 7035 0046 gefuhrt Burgruine HarlandenLageplan von Harlanden auf dem Urkataster von BayernLageplan von Harlanden auf dem Urkataster von BayernStaat DeutschlandOrt Harlanden RiedenburgEntstehungszeit MittelalterlichBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BergfriedstumpfBauweise BruchsteinGeographische Lage 48 56 N 11 48 O 48 931522 11 806183 Koordinaten 48 55 53 5 N 11 48 22 3 OBurgruine Harlanden Bayern p3 Inhaltsverzeichnis 1 Baulichkeit 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksBaulichkeit BearbeitenOstlich der Ortskirche St Maria Magdalena befindet sich ein Bergfriedstumpf oder der Rest eines Wohnturms Haus Nr 10 Dieser ist noch ca 6 5 m hoch mit einer Grundflache von ca 5 60 5 60 m Die Mauerstarke betragt 1 20 m Der Stumpf ist aus Bruchsteinmauerwerk errichtet und besitzt eine Eckquaderung Bedeckt wird er von einem Juraplattendach das nachtraglich aufgesetzt wurde An der Nordseite fuhrt ein mit grossen Quadern eingefasster Eingang in einen tonnengewolbten Raum diese Tur scheint von Anfang an bestanden zu haben In 3 5 m Hohe befindet sich eine weitere rechteckige Pforte zwei noch vorhandene Kragsteine dienten fruher als Auflage fur eine Stiege Vermutlich bestand die Anlage aus einem weiteren Obergeschoss Der Bau kann nicht genau datiert werden aufgrund der Eckquaderung wird eine Entstehung in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts angenommen das archaische Aussehen der Anlage legt hingegen eine Entstehung im 12 Jahrhundert nahe Einstmals muss ein weiteres Bauwerk zu dem Turm bestanden haben Im Jahr 1597 war dieses nicht mehr bewohnt aber es wird von der Hofmark Harlanden berichtet dabei ein alter stein Hauffen Philipp Apian hatte kurz zuvor von einem Adelsgut gesprochen Harlantn p Pago Dorf temp templum Kirche nob posessio proprio Rietenpurg Anfang des 20 Jahrhunderts waren noch Spuren eines Ringgrabens erhalten der in seinem sudlichen Teil noch Wasser enthielt Das Gebaude stand auf einem 10 10 m grossen Hugel Die daneben stehende Dorfkirche St Maria Magdalena wurde wegen Baufalligkeit 1868 neu erbaut und nach einer langen Renovierungszeit 2003 neu eroffnet Geschichte BearbeitenFur die Burg werden als Erbauer die Herren von Harlanden genannt Ein Ulrich von Harlanden erscheint zwischen 1140 und 1150 als Zeuge ein Siegfried von Harlanden taucht als Ministeriale des Grafen Heinrich III von Riedenburg bei einem Gutertausch auf Ein weiterer Ulrich ist 1288 beim Verkauf der Burg Prunn anwesend und wird zwischen 1190 und 1200 in Traditionen des Klosters St Emmeram genannt Danach taucht erst 200 Jahr spater ein Friedrich Walrab gesessen zu Harlanden auf der 1407 der Alten Kapelle einen Revers uber einen Hof zu Harlanden ausstellt Dieser erscheint auch 1401 bei einem Rechtsgeschaft des Albrecht von Abensberg und zwischen 1414 und 1431 als Mitsiegler von Urkunden der Johanniterkommende Altmuhlmunster Auf ihn folgt Michael Walrab der von 1435 bis 1453 als Richter bzw Pfleger von Riedenburg genannt wird und 1445 Pfandinhaber der Burg Tachenstein ist ab 1468 fungiert er als Rentmeister im Nordgau 1486 verleiht Jorg Walrab einen Zehent und 1494 siegelt er eine Urkunde fur die Alte Kapelle zu Regensburg 1511 verkaufen Hans Wallrab zu Hauzendorf und seine Frau Magdalena ihren Sitz das Dorf und die Hormark Harlanden an Gambrecht Putrich und seine Frau Magdalena Danach scheint Harlanden an die Pappenberger ubergegangen zu sein und ist vor 1558 an den bayerischen Rat Leonhard von Eck aus dem Geschlecht der Eck von Kelheim gekommen Danach kommt es an dessen Sohn Oswald von Eck und dann an Hans Walther von Eck der noch 1599 als Besitzer ausgewiesen ist 1621 verkaufen die Vormunder des Johann Christoph Freiherr von Leublfing die Hofmark an Wilhelm Jocher von Au zu Eggersberg Nachdem diese auf die Gant gekommen sind erwirbt Johann Dominicus Bassus 1683 die Hofmark Harlanden Eggersberg und Tachenstein Ihm folgte 1703 sein Sohn Ignaz Domenicus Bassus Literatur BearbeitenJohann Auer Befestigungen und Burgen im Landkreis Kelheim vom Neolithikum bis zum Spatmittelalter Verlag der Weltenburger Akademie Aventinum e V Abensberg 2008 S 192 194 Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundrisslexikon Frankfurt Main 1994 S 248 Weblinks BearbeitenEintrag zu Harlanden Burgrest in der privaten Datenbank Alle Burgen Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Kelheim Schlosser Schloss Adlhausen Schloss Affecking abgegangen Schloss Aicholding Schloss Aiglsbach abgegangen Schloss Eggersberg Schloss Gitting abgegangen Schloss Herrngiersdorf Schloss Irnsing Schloss Kapfelberg Schloss Maierhofen Schloss Offenstetten Schloss Peterfecking Schloss Ratzenhofen Schloss Rosenburg Schloss Sandelzhausen Schloss Siegenburg Schloss Train Schloss WildenbergBurgen und Ruinen Burgruine Abbach Burg Abensberg Burg Altenhinzenhausen abgegangen Burg Arnhofen abgegangen Burg Berghausen abgegangen Burg Biburg abgegangen Burg Deising abgegangen Burgruine Eggersberg Burgruine Flugelsberg Burg Gasseltshausen Romerturm abgegangen Burg Geisselbach abgegangen Burgruine Harlanden Haslsteiner Sitz abgegangen Burg Hienheim abgegangen Burg Kelheim abgegangen Burg Leibersdorf abgegangen Burg Mainburg abgegangen Burg Marching abgegangen Burg Meilenhofen abgegangen Burg Niederulrain abgegangen Burg Poikam abgegangen Burg Prunn Burgruine Rabenstein Burgruine Randeck Adelssitz Sallehen abgegangen Burgruine Tachenstein Burg Trephenau abgegangen Burg Wohr Birg Beutelsburg Schlossl abgegangen Burg Wolfshausen abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altessing Turmhugel Aunkofen Turmhugel Herrngiersdorf Turmhugel Horneck Burg Leitenbach Burg Lindkirchen Turmhugel Niederumelsdorf Turmhugel Obermondsberg Turmhugel Schlosslberg Turmhugel im Welschenholz Turmhugel WieserkreuzBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Altmuhlmunster Abschnittsbefestigung Burg Irnsing Abschnittsbefestigung Burg Volkenschwand Ringwall Burgstall Burgstall im Durnbucher Forst I Burgstall im Durnbucher Forst II Abschnittsbefestigung Geisberg Abschnittsbefestigung Grabmuhle Abschnittsbefestigung Hohe Wacht Burgstall Mantelkirchen Burgstall Moosholz Burgstall Mitterfecking Burgstall Neuhausen Ringwall Ochslhof Keltenschanze Romerschanze Burgstall Schellneck am Schlosselberg Wallanlage Schoissenkager Ringwall Sinsburg Geschlossel Burgstall Unterau Abschnittsbefestigung Wolfgangswall Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Harlanden amp oldid 211305782