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Die abgegangene Burg Leitenbach lag in dem Dorf Leitenbach heute einem Stadtteil der niederbayerischen Stadt Mainburg im Landkreis Kelheim Die Anlage befand sich ca 220 m nordwestlich der Kapelle St Johann Baptist an dem in die Abens einmundenden Leitenbach Sie wird als verebneter Burgstall des Mittelalters unter der Aktennummer D 2 7336 0021 als Bodendenkmal in der Bayerischen Denkmalliste gefuhrt Burg LeitenbachLageplan der Burg Leitenbach auf dem Urkataster von BayernLageplan der Burg Leitenbach auf dem Urkataster von BayernStaat DeutschlandOrt Mainburg LeitenbachEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp Niederungsburg MotteErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 48 40 N 11 48 O 48 66646 11 80208 416 Koordinaten 48 39 59 3 N 11 48 7 5 OHohenlage 416 m u NHNBurg Leitenbach Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Turmhugelburg Motte ist im ersten Drittel des 12 Jahrhunderts errichtet worden Auf dem Urkataster ist ein Kegelstumpf im Volksmund als Russenbuckel bezeichnet mit 30 m Basisdurchmesser und etwa 15 m Plateaudurchmesser zu erkennen Wie zu ersehen ist bestand die Anlage aus einer Hauptburg und einer Vorburg auf deren Platz sich heute noch ein Bauernhof befindet Vermutlich waren diese Gebaude von einem Wassergraben in Form einer liegenden Acht umgeben Im 19 Jahrhundert wurde dieser Hugel weitgehend abgetragen und 1902 wurde der Rest des Materials zur Strassenverbesserung vollstandig entfernt Heute fuhrt die Bachstrasse uber die nicht mehr erkennbare Niederungsburg Die Burganlage besass wegen ihrer Platzierung in einem engen Tal einen geringen fortifikatorischen Wert allerdings fuhrte an ihr die seit der Romerzeit bestehende Trasse von Freising nach Hemau vorbei und das begrundet ihren verkehrsgeographischen Wert Geschichte BearbeitenHier werden zwischen 1078 und 1098 Ramfolt de Livtenbach und sein Sohn Lanzo genannt die zur familia des Bistums Freising gehoren Friedrich und Otto die Leutenbeck werden 1138 als Dienstmanner des Bistums Bamberg genannt Wie sich aus diesen Unfreien das edelfreie Geschlecht der Leitenbacher entwickelt hat ist nicht bekannt Die Verbindungen der Bistumer Freising und Bamberg zu dieser Familie verlieren sich und es entwickeln sich Beziehungen zu dem Kloster Biburg wo die Leitenbacher auch ihr Grablege hatten nbsp Epitaph der Margaretha Leitenbeck 1400 in der Klosterkirche BiburgAls Erbauer der Burg wird dieses edelfreie Geschlecht angesehen das im 12 und bis Anfang des 13 Jahrhunderts mehrmals als Wohltater der Klosters Biburg aber auch von Kloster Rohr auftritt Rudolf Leitenbacher tradiert Mitte des 12 Jahrhunderts seinen Diener Pernger als Funf Pfennig Censualen an das Kloster Geisenfeld Albert und Ernst von Leitenbach stehen um 1160 in einer Zeugenliste als der Edelfreie Rawin von Notzenhausen Guter an das Kloster Rohr tradiert Damit endet diese Familie In der Folge treten noch mehrere Manner auf die sich nach Leitenbach nennen die aber nicht sicher einer Familie zugeordnet werden konnen Zudem wurde Leitenbach im 14 Jahrhundert geteilt was dazu fuhrte dass die Burg ab dem 15 Jahrhundert nicht mehr bewohnt wurde Wilhelm der Lewtenbeck zu Lewtenbach verkauft den Sedelsitz und den Bau zu Gosseltshausen 1392 an Ulrich den Heiligenstetter er konnte der Letzte gewesen sein der in der Burg Leitenbach wohnte allerdings nennt er sich ab 1403 nach Wackerstein Der nachste Besitzer von Leitenbach ist Dieter Leutenbeck der sich aber nach Sandelzhausen nennt 1426 erreicht Ulrich Waldecker nach einer Klage gegen seinen Schwiegervater Tyewolt dem Lawtenbecken dass ihm und seiner Frau Agathe Burgstall und Dorf Leitenbach eingeantwortet werden wobei die Bezeichnung Burgstall darauf hindeutet dass die Burg bereits ruinos war 1462 verkaufen Grog von Waldeck und seine Frau Elisabeth ihren Besitz zu Leitenbach an Wigulaus von Weichs der Leitenbach 1468 an das Kloster Biburg vertauscht Nach der Auflosung des Biburger Konvents kommt Leitenbach nach einer Ubergangszeit 1589 an das Jesuitenkolleg Ingolstadt Hier verbleibt es bis zur Aufhebung des Jesuitenordens bis 1773 dann kommt es an den Malteserorden Bei diesem verbleibt die Hofmark Leitenbach bis 1808 Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenJohann Auer Befestigungen und Burgen im Landkreis Kelheim vom Neolithikum bis zum Spatmittelalter Verlag der Weltenburger Akademie Aventinum e V Abensberg 2008 S 240 244 Weblinks BearbeitenEintrag zu Leitenbach verschwundene Burg in der privaten Datenbank Alle Burgen Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Kelheim Schlosser Schloss Adlhausen Schloss Affecking abgegangen Schloss Aicholding Schloss Aiglsbach abgegangen Schloss Eggersberg Schloss Gitting abgegangen Schloss Herrngiersdorf Schloss Irnsing Schloss Kapfelberg Schloss Maierhofen Schloss Offenstetten Schloss Peterfecking Schloss Ratzenhofen Schloss Rosenburg Schloss Sandelzhausen Schloss Siegenburg Schloss Train Schloss WildenbergBurgen und Ruinen Burgruine Abbach Burg Abensberg Burg Altenhinzenhausen abgegangen Burg Arnhofen abgegangen Burg Berghausen abgegangen Burg Biburg abgegangen Burg Deising abgegangen Burgruine Eggersberg Burgruine Flugelsberg Burg Gasseltshausen Romerturm abgegangen Burg Geisselbach abgegangen Burgruine Harlanden Haslsteiner Sitz abgegangen Burg Hienheim abgegangen Burg Kelheim abgegangen Burg Leibersdorf abgegangen Burg Mainburg abgegangen Burg Marching abgegangen Burg Meilenhofen abgegangen Burg Niederulrain abgegangen Burg Poikam abgegangen Burg Prunn Burgruine Rabenstein Burgruine Randeck Adelssitz Sallehen abgegangen Burgruine Tachenstein Burg Trephenau abgegangen Burg Wohr Birg Beutelsburg Schlossl abgegangen Burg Wolfshausen abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altessing Turmhugel Aunkofen Turmhugel Herrngiersdorf Turmhugel Horneck Burg Leitenbach Burg Lindkirchen Turmhugel Niederumelsdorf Turmhugel Obermondsberg Turmhugel Schlosslberg Turmhugel im Welschenholz Turmhugel WieserkreuzBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Altmuhlmunster Abschnittsbefestigung Burg Irnsing Abschnittsbefestigung Burg Volkenschwand Ringwall Burgstall Burgstall im Durnbucher Forst I Burgstall im Durnbucher Forst II Abschnittsbefestigung Geisberg Abschnittsbefestigung Grabmuhle Abschnittsbefestigung Hohe Wacht Burgstall Mantelkirchen Burgstall Moosholz Burgstall Mitterfecking Burgstall Neuhausen Ringwall Ochslhof Keltenschanze Romerschanze Burgstall Schellneck am Schlosselberg Wallanlage Schoissenkager Ringwall Sinsburg Geschlossel Burgstall Unterau Abschnittsbefestigung Wolfgangswall Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Leitenbach amp oldid 212394661