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Die Burg Trencin auch Burg Trentschin bzw Trentschiner Burg slowakisch Trenciansky hrad befindet sich in der Stadt Trencin im Nordwesten der Slowakei Burg Trencin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Burgbesitzer Burghalter und Burgherren 3 Die Burg im Besitz der Familie Illeshazy 3 1 Verkauf 4 Bauteile 4 1 Matthaus Turm 4 2 Rotunde 4 3 Sommerturm 4 4 Ludwig Palast 4 5 Barbara Palast 4 5 1 Rittersaal 4 6 Zapolya Zapoľsky Palast 4 7 Sudliche Befestigung 4 8 Kanonenbastei 4 9 Hungerturm 5 Aktuelles 6 Brunnenlegende 7 Literatur 8 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Burg Trencin nbsp Aufstieg zur Burg nbsp Ansicht der Burg TrencinDie Burg wurde im 11 Jahrhundert auf einem steilen Felsen erbaut Sie war eine konigliche Burg unter der sich allmahlich eine Stadt entwickelte Das machtige Festungswerk ist das Ergebnis einer allmahlichen Vervollkommnung der wichtigen Grenzfestung und des spateren Komitatssitzes Trencin Dabei spielte die Burg eine wichtige Rolle in der Geschichte des Konigreichs Ungarn vor allem wahrend der Turkeneinfalle Matthaus Csak Matus Cak Mate Csak kam 1302 in den Besitz der Burg und beherrschte von hier aus bis zu seinem Tod im Jahre 1321 faktisch die gesamte West und Mittelslowakei Nach seinem Tod wurde die Burg wieder konigliches Eigentum Sein Vater Peter Csak hatte den 39 m hohen Zentralturm in Jahren 1260 bis 1270 umbauen lassen Am 24 August 1335 wurde auf der Burg Trencin der Vertrag von Trentschin abgeschlossen Vertragsparteien waren der bohmische Konig Johann von Luxemburg und dessen Sohn Karl IV sowie der polnische Konig Kasimir der Grosse Als Vermittler bei den Vertragsverhandlungen wirkte Kasimirs Schwager der ungarische Konig Karl von Anjou Mit dem Vertrag gab Kasimir der Grosse alle Anspruche Polens auf die von den Piasten dominierten schlesischen Herzogtumer auf Im Gegenzug verzichteten Johann von Luxemburg und sein Sohn Karl auf den polnischen Konigstitel den sie von den Premysliden ererbt hatten Ebenfalls auf der Burg Trencin bestatigte Kasimirs Nachfolger Ludwig I 1372 in seiner Eigenschaft als Konig von Polen die Trentschiner Verzichtserklarung von 1335 in vollem Umfang Zum robusten Matthausturm kamen im Laufe der Zeit weitere Objekte hinzu der Muhl und Jeremiasturm sowie der Ludwigs Barbara und Zapolyapalast Den fur die heutige Burg charakteristischen Barbara Palast liess Konig Sigismund von Luxemburg auf der Burg fur seine zweite Gemahlin Barbara errichten 1600 wurden die Erbgespane Illeshazys Eigentumer der Burg Von 1663 bis 1782 liess sich eine deutsche Besatzung auf der Burg nieder 1742 wurde die Burg umgebaut und nach 1782 als Kaserne genutzt Die Plane von Jan Illeshazy zur Erneuerung der Burg wurden nicht verwirklicht da sie 1790 durch einen Brand zerstort wurde Intensivere Renovierungsarbeiten begannen erst im Jahr 1956 und werden bis heute fortgefuhrt Burgbesitzer Burghalter und Burgherren BearbeitenBoleslaw I genannt der Tapfere 1001 1018 Michael 1193 1195 Trentschiner Gespann Stoysa und Bruder 1208 Burgkapitan Lodomerius 1240 Trentschiner Gespann Bogomir 1241 1244 Trentschiner Gespann Die Mitglieder der Familie CsakStefan Csak 1275 Trentschiner Gespann Sohn des Matthaus I Csak Peter Csak de Trencsen Vater des Matthaus III Matthaus III Csak 1296 1321 Stefan Bohemus von Sternberg 1321 Neffe des Matthaus III Csak Die Konigsfamilie Anjou und die hochrangigen AdeligenKarl I Ludwig I Maria 1371 1395 Nicolaus Uljaki 1352 1357 Peter Cudara von Onodu 1373 1375 Georg Bebek von Pelsoci Plesivec Die Konigsfamilien Luxemburg und Habsburg und ihre RitterCtibor von Ctiborice der Altere bis 1414 1391 1401 1409 1418 Ctibor von Ctiborice der Jungere ab 1414 Sigismund von Luxemburg ab 1386 Barbara von Cilli 1424 1439 Ehefrau des Sigismund von Luxemburg Ladislaus von Garai Elisabeth von Luxemburg 1439 Tochter des Ehepaares Sigismund und Barbara Albrecht V von Habsburg Ehemann der Elisabeth von Luxemburg Ulrich II Cilli 1439 1454 Cousin der Elisabeth Die Konigsfamilien Jagiello und CorvinusWladyslaw III Polen und Ungarn 1441 Johann Hunyadi 1454 1456 Johann Giskra von Brandeis bis 1470 war in den Diensten der Elisabeth von Luxemburg Matthias Corvinus 1458 1475 Franz Hag Haagy Frantisek z Haja 1468 1475 der Befehlshaber der sogenannten schwarzen Armee war in den Diensten des Matthias Corvinus Margit Gyulay die Witwe des Franz Hag bis 1477 Die Familie Zapolya Stephan Zapolya 1475 1499 Hedwig von Teschen Tochter des Teschener Herzogs Przemislaus II Teschen Ehefrau des Stephan Zapoya Johann Zapolya bis 1528 Sohn der Vorstehenden Die Familie Thurzo und die Tochter der Margita SeczyAlexius Thurzo 1534 1543 und Magdalena Szekely von Ormoszd 1543 1549 Nikolaus II von Salm Neuburg 1543 1549 Margita Seczy 1548 Ehefrau des Nikolaus II und die Tochter der Magdalena Szekely Ferdinand I von Habsburg 1548 1560 Pirrhus d Arco 1560 Ehemann der Margita Seczy Anna d Arco bis 1570 Tochter des Ehepaares Seczy und d Arco Georg Serine Zrinyi Zrinsky Ehemann der Anna d Arco Ladislaus Popel von Lobkowitz d J 1573 1582 Ehemann der Marie Magdalena von Salm Tochter des Ehepaares Margita Seczy und Nikolaus II von Salm Ernfrid Ehrenfried von Ortenburg 1582 Ehemann der Giulia d Arco Tochter des Ehepaares Seczy und d Arco Imrich Forgach 1582 1594 Ehemann der Katarina Zrinyi die Schwester des Georg Zrinyi Die Familie IlleshazyStephan Illeshazy 1594 1609 Gaspar Illeshazy 1609 1648 Gabriel Illeshazy 1649 1667 Georg Illeshazy 1667 1689 Nicolaus Illeshazy 1689 1723 Josef Illeshazy 1723 1766 Johan Babtist Illeshazy 1766 1799 Stefan II Illeshazy 1799 1835 Die letzten Besitzer Familie SinaGeorg Simon von Sina ab 1835 Iphigenie d Hartcoure bis 1905 Enkeltochter des Georg Sina Die Burg im Besitz der Familie Illeshazy BearbeitenAn den Wanden des Zapolya Palastes hangen die acht Portrats der Mitglieder des Hauses Illeshazy die 241 Jahre lang die Burgbesitzer waren 1594 1835 Der erste Besitzer und der Grunder der Gemaldegalerie aus dem Hause Illeshazy war Stefan I Illeshazy Das Geschlecht Illeshazy gehorte zu den bedeutenden Geschlechtern im Waaggebiet seine Mitglieder ubten am koniglichen Hof bedeutende Funktionen aus Dazu waren sie Vorsitzende der Gespanschaft Trencin und Liptov Stephan I Illeshazy hatte einen jahzornigen Charakter der ihn fast den Kopf kostete Bei einem Konflikt zwischen ihm und Kaiser Rudolf II bei welchem es um die Eigentumerschaft zweier Stadte im Besitz der Illeshazys ging kam es von Seiten Stephans zur Majestatsbeleidigung Als alter Mann floh er nach Polen Vorher besuchte er heimlich die Burg Trencin um die Wertgegenstande zu verstecken oder aus der Burg an einen sicheren Ort zu bringen Uber seine heimlichen Besuche erfuhr der Kaiser der dem Stadtmagistrat einen Brief schickte Dieser sollte den Illeshazy fassen und ausliefern Aus Angst vor dem Kaiser aber auch aus Angst vor einer moglichen Rache des Illeshazy erfanden sie eine Geschichte nach der Illeshazy durch einen Geheimgang auf die Burg gelangte und diese jederzeit ungesehen verlassen konnte Auf diese Weise entstanden die Legenden uber die Geheimgange der Burg Stephan I konnte schliesslich ohne den Kopf zu verlieren nach Hause zuruckkehren Georg Illeshazy ubersiedelte im Jahr 1678 aus der unbequemen Burg in ein Herrenhaus Dabei wurden fast alle Wertgegenstande wie Mobel und Gemalde aus der Burg weggebracht Im 18 Jahrhundert wurden auch die Steinportale der Fenster und Turen entfernt Das aus dem Jahr 1678 stammende Burginventar ist heute in einer Vitrine des Zapolya Palastes ausgestellt Der letzte Burgbesitzer des Hauses Illeshazy war Stephan II Illeshazy Sein ehrgeiziger Vater Johan Baptist Illeshazy war der reichste Adelige im Waaggebiet und wollte die Burg zu einem pomposen Barockwohnsitz umbauen Die Burg fiel allerdings am 11 Juni 1790 einem verheerenden Brand zum Opfer Verkauf Bearbeiten Stephan II verkaufte die Burg im Jahr 1835 dem Wiener Bankier Georg Sina Stephan II starb 1838 ohne mannliche Nachkommen Seine Ehefrau gebar nur Tochter und beide lebten zuletzt getrennt Stephans Frau fand ein tragisches Ende eine Kerze entzundete ihre Bettwasche und sie verbrannte in ihrem Bett Das Geschlecht Sina besass die Burg zwischen 1835 und 1905 Die letzte Burgbesitzerin war Iphigenie d Hartcoure die die Burgruine der Stadt Trencin 1905 schenkte Sie befreite sich dadurch von der Pflicht sich um die Pflege der Burgruine zu kummern Bauteile BearbeitenMatthaus Turm Bearbeiten Der alteste Wohn und Wehrbau auf der Burg ist der Hauptturm Bergfried der traditionell Matthaus Turm genannt wird Der Turm wurde am Ende des 11 Jahrhunderts im romanischen Stil gebaut und um das Jahr 1270 bekam er einen Ziegelmantel und wurde der Gotik angepasst Auf dem 4 Stockwerk hatte nach einer Legende Matthaus Csak Tschak von Trencin sein Arbeitszimmer Dieses Arbeitszimmer dient heute als kleiner Ausstellungsraum der dieser kontroversen Personlichkeit der Geschichte gewidmet ist Auf den einzelnen Stockwerken findet man ausgestellte Buchsen aus dem 19 Jahrhundert und an den Wanden hangen Wappen der Burgbesitzer Den Kern bildet ein romanischer Turm aus dem 11 Jahrhundert 16 Meter hoch Wegen der Bedrohung durch die Tataren Mongolensturm wurde der romanische Turm auf Befehl des Konigs Bela IV Ungarn zwischen den Jahren 1260 und 1270 umgebaut Die Tataren griffen das Ungarische Konigreich im Jahr 1241 an Heute tragt der romanische Turm einen gotischen Mantel und hat ein 700 Jahre altes Steintreppenhaus Die Hohe des Turms betragt 39 Meter Die Mauerstarke am Boden betragt 4 Meter und an der Krone 2 Meter An der rechten Seite des Eingangs ist der freigelegte Originalputz ein rotes quadrierter Muster aus dem 14 Jahrhundert zu sehen Nach diesem Putz wurden auch die ubrigen Turmwande rekonstruiert Vom Treppenhaus aus liegen die einzelnen Raume immer in einer anderen Richtung So entstand fur einen Feind fast ein Labyrinth in dem er schnell die Orientierung verlor Die Durchgange sind sehr eng was eine bessere Verteidigung des Turmes ermoglichte Der grosste Wohnraum im Turm ist das Herrenzimmer das Arbeitszimmer des Matthaus Csak Tschak von Trencin der der bedeutendste Burgbesitzer war Rotunde Bearbeiten Zwischen dem Barbara Palast dem Mathias Turm und dem 5 Tor wurden bei der archaologischen Untersuchung in den Jahren 1972 1975 Grundmauern einer vorromanischen Rotunde 9 10 Jahrhundert entdeckt Dieser Fund legte nicht nur die Datierung der Entstehung der Trenciner Burg fest sondern ordnete sie den altesten Bauten Mahrens zu Der einmalige Grundriss mit vier Apsiden eine Kleeblattform unterscheidet die Trenciner Rotunde von allen bis heute bekannten Zentralbauten in der Slowakei Durch Grabfunde ist der Bau der Rotunde fur das Ende des 11 Jahrhunderts belegt aber moglicherweise kann es sich hier um eine grossmahrische Architektur handeln Einen fast identischen Grundriss findet man in Mahren in Mikulcice Sommerturm Bearbeiten Am Burghof unweit des Mathias Turmes und dicht am 5 Tor steht der sogenannte Sommerturm Dieser Renaissancebau diente angeblich besonders den Burgherren als Ruheplatz Die dauerhafte Ausstellung die hier ihren Platz gefunden hat ist der Geschichte des Benediktinerklosters auf Skalka der Tradition des heiligen Sworad und heiligen Benedikt aber auch den archaologischen Funden gewidmet Die archaologischen Funde belegen die slawische und vorslawische Besiedlung des Ortes Ludwig Palast Bearbeiten Auf der Akropolis der Burg stehen drei Palaste Der alteste ist der Ludwigs Palast den Konig Ludwig der Grosse von Anjou in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts direkt neben dem altesten Wohnbau auf der Burg dem Mathias Turm errichten liess Im ersten Stockwerk des Ludwig Palastes befindet sich eine Dauerausstellung von Waffen aus der Zeitspanne zwischen dem 13 und 19 Jahrhundert Man findet gotische Schwerter Rapiere Sabel Speere und Lanzen Auch reich geschmuckte orientalische Waffen wie Jatagane Helme und Rustungsteile verziert mit graviertem Dekor und Zitaten aus dem Koran oder prunkvolle Buchsen und Pistolen aus dem Balkan sind zu sehen Von den Schusswaffen sind preussische Zundnadelgewehre osterreichische Buchsen und Revolver zu sehen Eine kleine selbstandige Kollektion bilden die Jagdwaffen In der Vergangenheit benutzte man die Raume des Erdgeschosses als Burgkuche und Kammern fur die Dienerschaft In spateren Jahrhunderten war in diesem grossen Raum das Burgarchiv und hinter der geschlossenen Tur war die Schatzkammer Uber der Schatzkammer wohnte der Burgschreiber Heute befindet sich hier der zweite Teil der Gemaldegalerie Im Mai 2006 offnete das Trenciner Museum im Erdgeschoss des Ludwig Palastes einen weiteren Teil der Galerie der Adelsfamilie Illeshazy und Bilder aus den Illeshazy Residenzen die diese Sammlung um weitere Bilder mit biblischen Themen mit Motiven aus der griechischen Mythologie und Portrats der Familie Habsburg wie auch Portrats unbekannter Adeliger bereicherten Barbara Palast Bearbeiten Der Palast wurde um das Jahr 1430 vom Konig von Ungarn Sigismund von Luxemburg fur seine zweite Ehefrau Barbara von Cilli aus Slowenien gebaut Es ist der grosste Palast auf der Burg Zu seinem Bau wurde die vordere Wand des Mathias Palastes benutzt der heute nicht mehr existiert Er stand auf dem heutigen Palasthof Rittersaal Bearbeiten Der Rittersaal entstand erst im 16 Jahrhundert als der Palast uberbaut wurde Anfangs befanden sich hier die Wohnraume auf zwei Stockwerken Spater wurden die beiden Holzdecken auseinandergenommen danach entstand ein grosser Saal der eine gewolbte Lunette Decke bekam Diese Decke ist nach dem grossen Brand 1790 eingesturzt Die neue Decke entstand erst im 20 Jahrhundert Der Saal wurde von Besitzern zu Reprasentationszwecken genutzt In diesem Raum versammelte sich bis zum Ende des 16 Jahrhunderts der Gespanschaftsrat der Komitatsrat Auch heute wird dieser Raum fur spezielle Angelegenheiten benutzt politische Versammlungen Hochzeiten Tafeln Festmahle Firmenaktionen Gegenuber den Fenstern sieht man zwei zugemauerte gotische Fenster und zwei Schiessscharten Die Fenster stammen aus dem Mathias Palast die spater vollig unter dem Putz des Rittersaals verschwanden Heute kann man in den Fensternischen die beiden altesten wertvollen Fresken der Burg bewundern Sie sind ca 700 Jahre alt und stellen in der linken ein mythologisches Wesen halb Mensch und halb Lowe in der rechten die heilige Elisabeth von Thuringen dar Die weiteren Raume dienten als Wohnraume Der eine von ihnen war eine Kleiderkammer und der andere ein Schlafzimmer der Konigin Barbara Durch Stufen und eine Falltur wurde das Schlafzimmer mit einem Kellergeschoss verbunden Im Kellergeschoss befanden sich Lagerraume fur Wein und Essensvorrate und man konnte dort damals wahrscheinlich auch eine schwarze Kuche finden Der Palast wurde als reprasentatives Gebaude genutzt Derzeit dient er gelegentlichen Ausstellungen und Hochzeiten Zapolya Zapoľsky Palast Bearbeiten Der Palast besteht aus zwei Stockwerken Wohnraume der Adelsfamilie und im Erdgeschoss aus einem Pferdestall und einem Abstellraum fur Kutschen Er ist der letzte Palast der auf der Burg Ende des 15 und Beginn des 16 Jahrhunderts von der reichen Familie Zapolya gebaut wurde Mit dem Palastbau begonnen hatte der Palatin Stephan Zapolya und die Fertigstellung beendete seine Ehefrau Hedwig von Teschen Jadwiga Zapolya Hedwig von Schlesien Das Ehepaar hatte einen Sohn Johann Zapolya 1487 22 Juli 1540 der zum ungarischen Konig gekront wurde Seit 1994 kann man sich im Inneren des Palastes die grosste Ausstellung der Burg ansehen Diese Galerie des Adelsgeschlechts Illeshazy beinhaltet derzeit 94 Gemalde die auf zwei Stockwerken des Palastes prasentiert werden Die ausgestellten Gemalde umfassen die Zeitspanne zwischen dem Ende des 16 Jahrhunderts bis in die erste Halfte des 19 Jahrhunderts Die Illeshazy waren bekannte Mazene der Kunst und der Bildung Der slowakische Historiker Mathias Bell nannte sie Verehrer der slowakischen Sprache Die Illeshazy waren verwandtschaftlich mit mehreren bedeutenden Adelsgeschlechtern Ungarns und Osterreichs unter anderem z B mit Palffy Esterhazy Szechy Abensberg und anderen verbunden Das letzte Mitglied der Familie der Stefan II Illeshazy starb im Jahr 1838 Das Trenciner Museum erwarb die Gemaldegalerie in Jahren 1942 1952 Seitdem lauft die Restaurierung die bisher Millionenkosten erforderte Der grosste Teil der Sammlung wurde jedoch schon restauriert und konnte der Offentlichkeit vorgestellt werden Die Ausstellung ist in mehrere Genres eingeteilt Im ersten Stockwerk sieht der Besucher Portrats der Mitglieder des Illeshazy Geschlechts und der befreundeten und verwandten Geschlechter Das alteste Portrat ein Bild des Krupinauer Oberhaupts Johan Krusic aus Lipoglav ist auf das Jahr 1580 datiert Sehenswert ist auch das Portrat der slowakischen Heiligen Sophie Bosniak nbsp Detail Elisabeth BalassaSudliche Befestigung Bearbeiten Die Trenciner Burg war vor allem von Anfang an eine machtige und uneinnehmbare Festung Niemals wurde sie durch einen direkten Angriff erobert nur zweimal kapitulierte ihre Besatzung unter der Bedingung dass sie die Burg mit einer Waffe ehrenhaft verlassen konnten Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie belagert und besturmt Bei diesen Ereignissen erlitt sie betrachtliche Schaden mehrmals brannte sie aus Dennoch wurde sie bis in das 18 Jahrhundert modernisiert und zur Verteidigung ausgebaut Einzige erkennbare Schwache der Burgverteidigung war der auf der Sudseite liegende Bergsattel wo eine Verbindung des Burgfelsens mit dem Brezina Gebirgskamm besteht Auf diese Stelle konzentrierten sich daher die ausgedehnten und wichtigsten Verteidigungsvorkehrungen Ein in Mitteleuropa einzigartiger Komplex ist diese Sudbefestigung die auf dem Platz alterer Walle und Befestigungsmauern entstand und sich ab Ende des 15 Jahrhunderts bis zum 18 Jahrhundert entwickelte Der Komplex besteht aus einem System von drei trockenen Graben In der Mittellinie der Defensive sind zwei Bastionen situiert die fur die Kanonenstellung benutzt wurden Die vorspringende Muhlbastion ist von hinten durch die Jeremias Bastion geschutzt Im 17 und 18 Jahrhundert wurden vermutlich im Vorfeld der Sudbefestigung Sternschanzen aufgebaut Kanonenbastei Bearbeiten Die Kanonenbastei liess der Palatin Alexius Thurzo um das Jahr 1540 bauen Ihre Kanonen schutzten die Brucken uber den Fluss Waag und das obere Wasserstadttor mit angrenzender Stadtbefestigung was beweist dass die Bastei ein rein zweckhafter Verteidigungsbau war Im anliegenden Anbau der mit einer Kapelle verbunden war befand sich eine Schiesspulvermuhle Heute veranstaltet hier das Trenciner Museum gelegentlich kurzere Ausstellungen aus verschiedenen Gebieten der bildenden Kunst Hungerturm Bearbeiten Die sudostliche walzenformige Bastion auch Konigsturm genannt liess Sigismund von Luxemburg im 15 Jahrhundert ursprunglich als Aussichtsturm bauen Ursprunglich diente er wohl als Burggefangnis und Hungerturm Durch die 45 45 Zentimeter grosse Offnung kann man das 9 Meter tiefe Souterrain erreichen Es existiert kein Dokument dass hier jemand den Tod durch Verhungern fand eher sollte der Turm den Gefangenen wohl Angst einjagen Aktuelles BearbeitenDas heutige Burgareal ist Bestandteil der Ausstellung des Museums Trencin Neben dem Palast und dem Matthausturm kann man die Kanonenbastei den Hungerturm und das Burglapidarium besichtigen Im Burgareal werden verschiedene Ausstellungen Konzerte mittelalterliche Spiele und attraktive Nachtbesichtigungen der Stadt veranstaltet Brunnenlegende BearbeitenMit dem 80 m tiefen Burgbrunnen genannt Brunnen der Liebe ist eine romantische Legende von Omar und Fatima verbunden Stephan Zapolya brachte von einem siegreichen Krieg gegen die Turken seiner Frau eine Gefangene namens Fatima mit Als Omar erfuhr wo sich seine Verlobte befindet kam er um sie mit einem grossen Reichtum freizukaufen Es halfen jedoch weder Bitten noch Geschenke Der Burgherr war unerbittlich Was ich geschenkt habe nehme ich nicht zuruck und Reichtum habe ich genug Der kniende Omar fragte in seiner Verzweiflung Und was hast du nicht Ich habe alles lautete die Antwort Da kam ihm jedoch in den Sinn Wasser habe ich nicht Omar ergriff die letzte Hoffnung Und wenn ich diesen Felsen zwinge dir Wasser zu geben uberlasst du mir Fatima Der Herr nickte Nach drei Jahren erreichte Omar endlich Wasser Er schopfte davon in einen goldenen Becher und reichte ihn Zapolya mit den Worten Hier ist das Wasser jedoch war dein Herz harter als dieser Felsen Fatima wurde freigelassen Als Omar seine befreite Fatima auf einem Pferd aus der Burg fortbrachte blieb ihr Schleier an einem Heckenrosenbusch hangen An dieser Stelle steht bis heute das alteste Gasthaus in Trencin es tragt den Namen Fatima und wurde in fruheren Zeiten auch Schleier genannt Literatur BearbeitenTamara Nesporova Andrej Fiala Milan Sismis Ferdinand Brunovsky Trenciansky hrad 1991 Katarina Babicova Vlastimil Habl Danuta Ucnikova Ileshaziovci Rodova zbierka obrazov 1998 Milan Sismis Vlastivedna monografia Trencin 1991 Pod vladou anjouovskych kraľov pramene k dejinam Slovenska a Slovakov IV 2002 Dobroslava Menclova Hrad Trencin 1956Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Trencin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Trenciansky hrad in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Englische Infos zur Burg Historische Fotografien 1918 Sammlung Bernd Nasner 48 894166666667 18 044722222222 Koordinaten 48 53 39 N 18 2 41 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Trencin amp oldid 239008399