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Dieser Artikel stellt die Bulgarischen Friedensvertrage des 19 und 20 Jahrhunderts und die dazugehorigen diplomatischen Bemuhungen in ubersichtlicher Form zusammen Inhaltsverzeichnis 1 Vertrage im Einzelnen 1 1 Frieden von San Stefano 3 Marz 1878 1 2 Berliner Kongress Juni Juli 1878 1 3 Anschluss Ostrumeliens Tophane Vertrag 1 4 Friede von Bukarest 1886 1 5 Turkisch bulgarisches Protokoll von Istanbul 1 6 Bulgarisch rumanische Gesprache in London 1 7 St Petersburg 1 8 Friedenskonferenz in London 1 9 Friede von Bukarest 1913 1 10 Bulgarisch turkischer Friedensvertrag 1 11 Erster Weltkrieg 1 12 Sofioter Konvention 1 13 Vorlaufiger Friedensvertrag von Buftea 1 14 Friede von Bukarest 1918 1 15 Vertrag von Neuilly sur Seine 1 16 Vertrag von Craiova 1 17 Vertrag von Lausanne 1 18 Friedensvertrag von Angora 1 19 Pariser Friedensvertrag 2 Gegenwart 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVertrage im Einzelnen BearbeitenVorbemerkung zu Datumsangaben Der altere julianische Kalender galt in Bulgarien bis zum 1 Januar 1916 Sofern er zum Zeitpunkt des Ereignisses das gesetzliche Datum in Bulgarien war wurde das entsprechende Datum nach dem gregorianischen Kalender dahinter gesetzt Frieden von San Stefano 3 Marz 1878 Bearbeiten nbsp Grenzen Bulgariens nach dem Frieden von San Stefano 3 Marz 1878 und dem Berliner Kongress Juni 1878 Am 1 Julijul 13 Juli 1878greg unterschrieben die Vertreter der sechs Grossmachte Frankreich Deutsches Kaiserreich Russisches Kaiserreich Osterreich Ungarn Grossbritannien und der Vertreter des Osmanischen Reiches den Berliner Vertrag mit dem die Probleme und Fragen geregelt wurden die sich im Osten durch die Ereignisse in den Jahren 1875 1878 Russisch Osmanischer Krieg 1877 1878 und die Beendigung des Krieges durch den vorlaufigen Friedensvertrag von San Stefano vom 3 Marz ergeben hatten Berliner Kongress Juni Juli 1878 Bearbeiten Mit dem Berliner Vertrag bulg Berlinski dogovor wurde das Recht der Bulgaren auf die Errichtung eines selbstandigen tributpflichtigen Furstentums unter der Hoheit des turkischen Sultans anerkannt Mit der Unterzeichnung wurde die bulgarische Staatlichkeit wiederhergestellt 482 Jahre nach der Eroberung des Konigreiches von Widin bulg Vidinskoto carstvo Das neugeschaffene Furstentum umfasste die Gebiete zwischen Donau und dem Balkangebirge Davon ausgenommen waren die nordliche Dobrudscha und Teile des Sandschaks Sofia bulg Sofijskiya sandzhak Das Furstentum umfasste ein Territorium von 62 777 km Sudlich des Balkangebirges in der Thrakische Tiefebene nordlich der Gebirge Sakar bulg Sakar Strandscha bulg Strandzha und Rhodopen bulg Rodopi erstreckte sich die autonome Provinz Ostrumelien mit einem Territorium von 35 208 km Ihre Hauptstadt wurde Philippopolis Mazedonien als dritte grosse Landschaft im Vertrag von San Stefano Bulgarien angegliedert blieb weiterhin unter osmanischer Herrschaft Zum Berliner Kongress auf dem das Geschick Bulgariens diskutiert und seine Gestaltung entschieden wurde wurden keine Vertreter Bulgariens zugelassen Er revidierte die Beschlusse des Friedensvertrages von San Stefano so dass er die bulgarische Aussen und Innenpolitik bis 1945 pragte In Bulgarien spricht man in Bezug auf den Berliner Vertrag von 1878 von der Ersten Nationalen Katastrophe bulg Prva nacionalna katastrofa Anschluss Ostrumeliens Tophane Vertrag Bearbeiten nbsp Bulgarien um 1888 Hauptartikel Tophane Vertrag Nach einem Umsturz in Ostrumelien am 6 Septemberjul 18 September 1885greg rief das bulgarische Revolutionskomitee die Vereinigung des Gebietes mit dem Furstentum Bulgarien aus Zwei Tage spater gab Furst Alexander I Alexander Battenberg eine Anordnung zur Vereinigung Ukaz za Obedinenieto in der Stadt Weliko Tarnowo heraus Damit erkannte er den geschehenen revolutionaren Akt an Aus Ostrumelien wurde das Gebiet um Tamrasch Tmrash ausgegliedert und dem Osmanischen Reich unterstellt Dieses Gebiet war auch vor 1885 nicht unter der administrativen Verwaltung von Plowdiw Auch Teile des Gebietes um Kardschali wurden aus Ostrumelien ausgegliedert Diese beiden Gebiete hatten eine Flache von 1 640 km Nach der Anerkennung der Vereinigung Ostrumeliens mit Bulgarien im Tophane Vertrag wuchs das bulgarische Territorium faktisch auf 96 346 km an Friede von Bukarest 1886 Bearbeiten Hauptartikel Friede von Bukarest 1886 Der Frieden von Bukarest vom 19 Februarjul 3 Marz 1886greg beendete den Serbisch Bulgarischen Krieg Der Vertrag beinhaltete als einzigen Punkt dass der Frieden und der Status quo ante zwischen beiden Landern wiederhergestellt wird Es gab keine Gebietsanderungen und Kriegsentschadigungen fur beiden Seiten Der Vertrag festigte jedoch die bulgarische Position fur die Anerkennung der bulgarischen Vereinigung der die Grossmachte zuvor noch ablehnend gegenubergestanden hatten Turkisch bulgarisches Protokoll von Istanbul Bearbeiten Am 22 Septemberjul 5 Oktober 1908greg verkundet das Furstentum Bulgarien seine Unabhangigkeit vom Osmanischen Reich und rief sich als Konigreich aus Im darauffolgenden Jahr wurde die Unabhangigkeit vertraglich fixiert Am 6 Apriljul 19 April 1909greg wurde in Istanbul damals in Bulgarien immer als Zarenstadt bezeichnet Carigrad das turkisch bulgarische Protokoll unterzeichnet und somit die bulgarische Souveranitat uber sein Territorium anerkannt Bulgarisch rumanische Gesprache in London Bearbeiten Ende 1912 zerschlug der Balkanbund das Osmanische Imperium Kurz darauf begannen die Friedensgesprache uber die Aufteilung der eroberten turkischen Territorien auf europaischem Boden Gleichzeitig erhob Rumanien Forderungen nach einem Ausgleich in der Suddobrudscha Rumanien machte sich dabei den Umstand zunutze dass Bulgarien seine Krafte im Krieg erschopft hatte und andererseits auf grosse Gebietszuwachse in Mazedonien spekulierte Nach erfolglosen bulgarisch rumanischen Gesprachen in London nahmen beide Seiten die Vermittlung der Grossmachte an St Petersburg Bearbeiten In der russischen Hauptstadt St Petersburg wurde darauf eine Konferenz der Gesandten durchgefuhrt Die Konferenz empfahl dass Bulgarien die Stadt Silistra an Rumanien abtritt Am 26 Apriljul 9 Mai 1913greg dann in Sankt Petersburg das Protokoll zum bulgarisch rumanischen Grenzverlauf in der Dobrudscha unterzeichnet Mit dieser Vereinbarung erhielt Rumanien die Stadt Silistra und das Gebiet westlich und sudlich von ihr in einem Umkreis von 3 km Es handelte sich um ein Territorium von ca 10 km Friedenskonferenz in London Bearbeiten nbsp Grenzen Bulgariens nach der Konferenz von London 1913 und dem Friedensvertrag von Bukarest 1913 Am 3 Dezemberjul 16 Dezember 1912greg wurde in London eine Friedenskonferenz einberufen Bulgarien bestand auf folgenden Grenzverlauf zum zerschlagenen turkischen Imperium eine Linie die den Golf von Malatra am Schwarzen Meer sudlich der Stadt Midia Midiya mit der Stadt Rodosto am Marmarameer verbindet Wegen der Widerstande einiger Grossmachte einigte man sich darauf dass die zukunftige Grenze in Thrakien nach Norden verschoben wird Am 4 Maijul 17 Mai 1913greg wurde dann in London der Vertrag mit dem Osmanischen Reich geschlossen mit dem alle Territorien des Osmanischen Reiches auf europaischem Grund bis zu der Linie zwischen Midia am Schwarzen Meer und Enos Midiya Enos an der Agaiskuste an die Lander des Balkanbundes abgetreten wurden mit Ausnahme von Albanien Die territoriale Zugehorigkeit der turkischen Inseln im Agaischen Meer bulgarisch Byalo more Weisses Meer sollte von den Grossmachten bestimmt werden Wegen der spater folgenden Ereignisse wurde der Londoner Friedensvertrag nicht ratifiziert und nach einigen Monaten revidiert Die entstandenen Widerspruche zwischen den Verbundeten des Balkanbundes uber die Aufteilung Mazedoniens fuhrten zu bewaffneten Konflikten Die Konflikte brachen aus obwohl bereits Absprachen zwischen Bulgarien und Serbien uber unbestrittene und streitige bulgarische Gebiete in diesem Gebiet bestanden Die bewaffneten Konflikte wuchsen sich zu einem Krieg zwischen den Verbundeten aus Kurz darauf drangen die rumanische und die turkische Armee auf bulgarisches Territorium vor Das zwang Bulgarien dazu einen Frieden anzustreben Friede von Bukarest 1913 Bearbeiten Hauptartikel Friede von Bukarest 1913 Die Friedensgesprache zum Friede von Bukarest 1913 wurden in Bukarest gefuhrt Die ehemaligen Verbundeten einigten sich zuungunsten Bulgariens aus die Aufteilung Mazedoniens Rumanien erreichte ein Revidierung der Absprache von Sankt Petersburg und erhielt die Suddobrudscha mit einem Gebiet von 7 696 km Mit dem Bukarester Friedensvertrag vom 28 Julijul 10 August 1913greg war der Traum und das Ideal von der Vereinigung der Bulgaren von Moesia Miziya Thrakien Trakiya und Mazedonien Makedoniya in einem freien und unabhangigen bulgarischen Staat zerstort Bulgarisch turkischer Friedensvertrag Bearbeiten Der bulgarisch turkische Friedensvertrag Vertrag von Konstantinopel wurde 50 Tage spater am 16 Septemberjul 29 September 1913greg in Konstantinopel bulg Carigrad unterschrieben Mit diesem Vertrag wurde die gemeinsame Grenze nach Thrakien hinein verschoben Sakar Sakar und durch Strandscha Strandzha Die Turkei erhielt Ostthrakien oder ca 14 000 km zuruck die sie vier Monate vorher beim Londoner Friedensvertrag abtreten musste Im Ergebnis der Balkankriege wuchs das bulgarische Territorium um 15 491 km auf 111 837 km Davon waren 23 187 km von den befreiten Gebieten Thrakiens und Mazedoniens Erster Weltkrieg Bearbeiten Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges unternahmen die beiden Hauptlager Anstrengungen Bulgarien auf ihre Seite zu ziehen In der zweiten Halfte des Jahres 1915 orientierte sich das Konigreich Bulgarien zur Teilnahme am Krieg gegen Serbien im Bundnis mit den Mittelmachten Bulgarien bestand jedoch auf Gebietsuberlassungen durch das Osmanische Reich das durch Landeoperationen der Entente auf der Halbinsel Gallipoli Schlacht von Gallipoli unter Druck war Sofioter Konvention Bearbeiten Die Verhandlungen zu dieser Frage enden mit der Unterzeichnung der Sofioter Konvention vom 24 Augustjul 6 September 1915greg der zufolge die Turkei ihre Territorien westlich des Flusses Mariza abtrat und einen 2 km breiten Streifen am linken Ufer der Mariza Ausgenommen von diesem Streifen waren die Stadte Odrin Odrin und Enoz Enos und ihre Umgebung Weiterhin trat die Turkei die nordwestliche Halfte des Gebietes ab das vom Fluss Mariza und Tundscha und der bulgarischen Grenze umschlossen ist Durch diese Grenzkorrektur zum Osmanischen Reich gewann Bulgarien ein Territorium von 2 588 km dazu und erreichte seine grosste Ausdehnung 114 425 km Vorlaufiger Friedensvertrag von Buftea Bearbeiten Wahrend des Krieges wurde Rumanien vom Vierbund besiegt Rumanien war gezwungen mit dem Vierbund einen vorlaufigen Friedensvertrag zu unterschreiben 5 Marz 1918 Buftea Bufteya mit dem die Dobrudscha an die Mittelmachte abgetreten wurde Friede von Bukarest 1918 Bearbeiten Dieser vorlaufige Friedensvertrag wurde zwei Monate spater mit der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Bukarest am 7 Mai 1918 bekraftigt Danach erhielt Bulgarien wieder die Suddobrudscha und einen Teil der Norddobrudscha Somit wurde die alte Grenze zwischen Bulgarien und Rumanien von vor 1913 wieder hergestellt Die Siegermachte erhielten den ubrigen Teil der Norddobrudscha als Schutzgebiet Kondominium svladenie Es erstreckte sich nach Norden bis zum sudlichen Arm des Donaudeltas Sweti Georgi Sv Georgi Bulgarien war mit dem Auseinanderreissen der Dobrudscha nicht zufriedengestellt und verlangte dass die gesamte Dobrudscha in das bulgarische Territorium eingegliedert wird Nach den Verhandlungen am 25 Sep 1918 in Berlin wurde zwischen Deutschland Osterreich Ungarn der Turkei und Bulgarien ein Protokoll uber die Abtretung der Norddobrudscha an Bulgarien unterzeichnet in dem sich Bulgarien im Gegenzug verpflichtete das linke Ufer der Mariza an das Osmanische Reich zuruckzugeben So war zum ersten und letzten Mal die gesamte Dobrudscha wieder ein Teil des Territoriums des Dritten Bulgarischen Staates Die Dobrudscha hat ungefahr eine Flache von 20 600 km ohne das Donaudelta 2 700 km Das Konigreich Bulgarien musste vier Tage spater vor der Entente kapitulieren Die Kapitulation wurde am 29 September 1918 in Thessaloniki unterzeichnet Ausserdem ratifizierte das rumanische Parlament bis zum Kriegsende nicht den Bukarester Vertrag der fur die deutsche Seite als Mitunterzeichner durch den Versailler Vertrag abgeandert wurde Vertrag von Neuilly sur Seine Bearbeiten siehe dazu auch unten den externen Link auf die Vertragsurkunde Die Abanderung des nie ratifizierten Bukarester Vertrages erfolge fur die bulgarische Seite durch Abs 171 des Vertrages von Neuilly sur Seine Nojskiya miren dogovor Der Vertrag von Neuilly sur Seine war einer der Pariser Vorortvertrage die den Ersten Weltkrieg formal beendeten Dazu gehorte auch der Vertrag von Versailles mit Deutschland In Neuilly sur Seine wurde Bulgarien mit Gebietsverlusten bestraft die von bulgarischer Seite als erniedrigendes ungerechtes und rauberisches Diktat angesehen wurden Gemass dem Vertrag von Neuilly sur Seine 27 November 1919 verlor das Konigreich Bulgarien 11 278 km seines Territoriums Bulgarien musste Gebiete an Griechenland abtreten behielt aber den Zugang zum Schwarzen Meer Das Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen bekam 2 566 km von Bulgarien Das waren folgende Gebiete Ein im Durchschnitt 5 km breiter Streifen am Unterlauf des Flusses Timok Timok der fast bis zu seiner Mundung reicht Einschliesslich das Gebiet des Kulska Region Kulska okoliya Stadt Kula 172 km und der Region Widin Vidinska okoliya 17 km Die Region und das Abflussgebiet des Oberlaufes des Flusses Nischawa Nishava das sind 418 km in der Region Zaribrod Caribrodska okoliya und 278 km in der Region Tran Trnska okoliya das ist der Oberlauf des Flusses Erma Erma Das Wasserversorgungsgebiet am Oberlaufes des Flusses Dragowischziza Dragovishica bei Bosilegrad Bosilegradsko Das sind 661 km aus der Region Kjustendil Kyustendilska okoliya Die unter 1 bis 3 aufgezahlten Gebiete sind als die Westgebiete bekannt 1 545 km Sie befanden sich schon vor 1878 der Befreiung Bulgariens von der 500 jahrigen turkischen Herrschaft durch den russisch turkischen Krieg von 1878 innerhalb der Grenzen Bulgariens Die Region und das Abflussgebiet des Flusses Strumica Strumica Region Strumica Strumishka okoliya und am Oberlauf des Flusses Lebniza Lebnica 1 021 km Diese Gebiete waren 1912 von Bulgarien einverleibt worden Die Entente die Hauptverbundeten und ihre weiteren Verbundeten nahm Bulgarien im Suden 8 712 km seines Territoriums mit dem Recht spater zu entscheiden welchen Landern diese Gebiete zugesprochen werden sollen Diese Gebiete waren erst 1913 6 499 km und 1915 2 213 km zu Bulgarien gekommen bzw aus bulgarischer Sicht 1913 befreit worden und 1915 vereinigt worden Es handelte sich um folgende Gebiete Der Oberlauf der Djawolska Reka Dyavolska reka Teufelsfluss in Ost Mazedonien Das ist der sudwestliche Teil der Schampaliski Region Pashmaklijska okoliya 253 km West Thrakien ca 8 200 km Das linke Ufer der Mariza das sich vor allem im Gebiet von Ostthrakien befindet ca 300 km Dieses Gebiet war trotz des Berliner Protokolls vom 25 September 1918 in den Grenzen Bulgariens verblieben da es nicht vom bulgarischen Parlament Narodno sbranie Volksversammlung ratifiziert wurde Nach dem Ersten Weltkrieg hat sich somit das Gebiet Bulgariens auf 103 146 km verringert Vertrag von Craiova Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkrieges gelang es Bulgarien auf friedlichem Weg die Ruckgabe der Suddobrudscha von Rumanien zu erreichen Mit dem Vertrag von Craiova Krajovska spogodba vom 7 September 1940 erhielt Bulgarien die Suddobrudscha in den Grenzen von 1913 zuruck 7 696 km Damit hatte Bulgarien ein Territorium von 110 911 km Vertrag von Lausanne Bearbeiten 1923 schlossen Griechenland und die Turkei einen Friedensvertrag Vertrag von Lausanne der aber Bulgarien nicht tangierte Bereits im Vertrag von Neuilly sur Seine siehe weiter oben im Jahre 1919 hatten Griechenland und Bulgarien einen Bevolkerungsaustausch zwischen ihren Landern vereinbart Friedensvertrag von Angora Bearbeiten Nachdem Griechenland und Bulgarien 1919 einen Bevolkerungsaustausch von allem in Thrakien zwischen ihren Landern vereinbart hatten folgte dieses auch mit der Turkei am 18 Oktober 1925 durch den so genannten Friedens und Freundschaftsvertrag von Angora der Alte Name von Ankara Der Vertrag wurde von den Parlamenten beider Lander ratifiziert wurde jedoch von turkischer Seite nie umgesetzt 1 In dem Vertrag werden Entschadigungen fur den Verlust des Grundbesitzes der jeweilige Bevolkerungsteile geregelt die im Zuge der Balkankriege von 1912 1913 aus Ostthrakien und Kleinasien vertrieben wurden Da die Umsetzung noch offen ist und im Hintergrund der gefuhrten Beitrittsverhandlungen der Turkei mit der EU wurde das Problem vom Europaischen Parlament 2008 als Punkt in die Agenda der Verhandlungen aufgenommen 2 Mit dem Protokoll fordert das Europaparlament die turkische Regierung unter anderem die Entschadigungsverfahren fur die bulgarischen Fluchtlinge aus Thrakien zu beschleunigen Nach offiziellen Angaben der bulgarischen Regierung von 1983 sind Zahlungen in Hohe von 10 Milliarden US Dollar des turkischen Staats offen Pariser Friedensvertrag Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gelang es Bulgarien auf der Pariser Friedenskonferenz 1946 mit wohlwollender Unterstutzung der Sowjetunion die Einheit seines Territoriums zu behalten Der Pariser Friedensvertrag von 1946 bestatigte die Grenzen Bulgariens wie sie funf Jahre vorher am 1 Januar 1941 bestanden Gegenwart Bearbeiten nbsp Bulgarien heuteVom 7 September 1940 bis heute sind die international anerkannten bulgarischen Grenzen unverandert geblieben Abgesehen von einigen Grenzstreitigkeiten Grenzvereinbarungen und internationalen Vereinbarungen uber neu entstandene Inseln im Flusslauf der Mariza im Gebiet der Grenze zwischen Bulgarien und Griechenland sowie der gemeinsamen Korrektur des Flusslaufes des Flusses Timok Timok an der Grenze zu Jugoslawien Auch ein Streitpunkt mit der Turkei nach der naturlichen Anderung des Flusslaufes des Resowska Rezovska an seiner Mundung wurde sowie die Festlegung der Grosse der bulgarischen Territorialgewasser und des Kontinentalschelfs wurde friedlich geklart Nach letzten Berechnungen hat Bulgarien eine Grosse von 110 994 km Weblinks BearbeitenGrenze nach den Vertragen von Konstantinopel San Stefano Berlin London Bukarest Neuilly Urkunde des Vertrages von Neuilly sur SeineEinzelnachweise Bearbeiten meridian27 com Thrakische Gesellschaft Anthim I Burgas Memento vom 6 Februar 2009 im Internet Archive bulgarisch Agenda 2008 Nicht mehr online verfugbar In socialistgroup eu Ehemals im Original abgerufen am 7 Marz 2023 1 2 Vorlage Toter Link www socialistgroup eu Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bulgarische Friedensvertrage amp oldid 232808855