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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bleichenbach Begriffsklarung aufgefuhrt Bleichenbach ist ein Stadtteil von Ortenberg im sudhessischen Wetteraukreis BleichenbachStadt Ortenberg Hessen Wappen von BleichenbachKoordinaten 50 20 N 9 3 O 50 326388888889 9 0477777777778 135 Koordinaten 50 19 35 N 9 2 52 OHohe 135 m u NHNFlache 7 08 km 1 Einwohner 1543 31 Dez 2019 2 Bevolkerungsdichte 218 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1971Postleitzahl 63683Vorwahl 06041 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Territoriale Zugehorigkeit 2 2 Kirchliche Verhaltnisse 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Ereignisse 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Freizeit und Sportanlagen 5 Verkehr 6 Sohne und Tochter des Stadtteils 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenBleichenbach liegt auf einer Hohe von 140 m uber NN 3 km sudlich des Zentrums von Ortenberg 6 km nordwestlich von Budingen und ca 35 Kilometer ostlich von Frankfurt am Main im Bleichetal durch das der Bleichenbach fliesst Geschichte BearbeitenTerritoriale Zugehorigkeit Bearbeiten Die alteste erhaltene Erwahnung von Bleichenbach stammt von ca 1160 1170 als ein Gumprath de Bleichenbach im Codex Eberhardi genannt wird 3 Der Ort selbst wird im Jahr 1232 erwahnt 1 Bleichenbach gehorte im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit zum Amt Ortenberg einem Kondominat das von drei Landesherren aus dem Kreis der Mitglieder des Wetterauer Grafenvereins gebildet wurde Zu den Einzelheiten siehe hier 1601 kam es zu einer Realteilung des Kondominats wobei das Dorf Bleichenbach an die Grafschaft Hanau Munzenberg ab 1642 Grafschaft Hanau fiel Die Grafschaft Hanau wiederum fiel 1736 beim Tod des letzten Hanauer Grafen Johann Reinhard III aufgrund eines Erbvertrages an die Landgrafschaft Hessen Kassel Das Hanauer spater hessische Amt Ortenberg bildete dann ab 1810 einen Teil des grossherzoglich hessischen Amtes Ortenberg 1821 bildete das Grossherzogtum den Landratsbezirk Nidda in den auch alle Teile des ehemaligen Amtes Ortenberg verschmolzen und der ab 1832 Kreis Nidda hiess Mit der Revolution von 1848 wurde kurzzeitig der Regierungsbezirk Nidda gebildet 1852 aber der Kreis Nidda wiederbelebt 1874 kamen die Gebiete des ehemaligen Amtes Ortenberg zum Landkreis Budingen der mit der Gebietsreform in Hessen 1972 im Wetteraukreis aufging Bleichenbach wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen zum 1 Juli 1971 mit den Stadten Ortenberg und Lissberg sowie vier weiterer kleinerer umliegender Gemeinden auf freiwilliger Basis zu erweiterten Stadt Ortenberg zusammengeschlossen 4 5 Fur Bleichenbach wurde wie fur die ubrigen Stadtteile von Ortenberg ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 6 Die Grenzen der Ortsbezirke folgen den seitherigen Gemarkungsgrenzen Kirchliche Verhaltnisse Bearbeiten Die alteste erhaltene Erwahnung von Bleichenbach aus dem Jahr 1219 nennt auch eine Kapelle im Ort deren Patronat beim Kloster Konradsdorf lag Im 15 Jahrhundert hatte das Patronat die Kurpfalz inne die es 1477 den Herren von Bleichenbach zu Lehen gab 1504 wurde es von Hanau gekauft Vor der Reformation gehorte die Kirchengemeinde zur Diozese Mainz kirchliche Mittelbehorde war das Archidiakonat des Propstes des Klosters Konradsdorf Im Zuge der Reformation schlossen sich alle Landesherren des Ortenberger Kondominats der reformierten Richtung der Reformation an und damit auch Bleichenbach Einwohnerentwicklung Bearbeiten Bleichenbach Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019Jahr Einwohner1834 8521840 9281846 8331852 8091858 7651864 7631871 7501875 7591885 7541895 7481905 7681910 7561925 7811939 8121946 1 3171950 1 2651956 1 1151961 1 1181967 1 1801970 1 2221980 1990 2000 2008 1 3212010 1 5862011 1 4672014 1 5642019 1 543Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 Stadt Ortenberg 7 2 Zensus 2011 8 Ereignisse Bearbeiten 1662 kam es im Hanauer Amt Ortenberg zu einer massiven Hexenverfolgung Eine zentrale Rolle bei der Verfolgung der Hexen spielte wahrscheinlich der Hanauer Amtmann Ludwig Geis 9 Auch drei Frauen aus Bleichenbach Maria Croll Maria Neun und die Hebamme Vei Ehewalt wurden als Hexen hingerichtet und mit dem Schwert gekopft 10 Wappen BearbeitenAm 21 Oktober 1963 wurde der Gemeinde Bleichenbach im Landkreis Budingen Regierungsbezirk Darmstadt ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen In Blau ein goldener Schragrechtswellenbalken beseitet oben von einem silbernen Eichenblatt und unten von einer silbernen Roggenahre 11 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Mehrgenerationenhaus in Bleichenbach nbsp Evangelische Kirche in Bleichenbach nbsp Dorfbrunnen BrauhausbornBauwerke Bearbeiten Evangelische Kirche Bleichenbach aus dem 16 Jahrhundert in barockem Stil mit Malereien von Isaak Koch Ehemalige Schule Alte Schule historischer Brunnen am Brauhausborn aus dem 18 Jahrhundert Brucken Eine der Besonderheiten des Ortes sind die 12 Brucken die uber den gleichnamigen Bleichenbach fuhren Aussichtspunkt am Guten BornFreizeit und Sportanlagen Bearbeiten Am Pfarrhaus befindet sich ein Kinderspielplatz Am Dorfrand befindet sich die Rudolf Hohn Sportanlage Richtung Bergheim an der Schonau gibt es zwei Angelteiche Verkehr BearbeitenBundesautobahn 45 Dortmund Aschaffenburg Abfahrt Altenstadt und Florstadt Bundesstrasse 521 B 457 und B 275 Bleichenbach besitzt einen gleichnamigen Haltepunkt an der Bahnstrecke Giessen Gelnhausen Sohne und Tochter des Stadtteils BearbeitenJorg Neun 1966 Fussballprofi u a bei Borussia Monchengladbach Christoph Werner 1986 Fussballprofi u a bei 1 FC KaiserslauternLiteratur BearbeitenPeter Gbiorczyk Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau Munzenberg im 16 und 17 Jahrhundert Shaker Duren 2021 ISBN 978 3 8440 7902 9 Rudolf Hohn Bleichenbach eine heimatliche Umschau In Budinger Geschichtsblatter IX X 1980 81 S 241 300 Gerhard Kleinfeldt Hans Weirich Die mittelalterliche Kirchenorganisation im oberhessisch nassauischen Raum Schriften des Instituts fur geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau 16 1937 ND 1984 S 48 Hans Georg Ruppel Bearb Historisches Ortsverzeichnis fur das Gebiet des ehem Grossherzogtums und Volksstaats Hessen mit Nachweis der Kreis und Gerichtszugehorigkeit von 1820 bis zu den Veranderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform Darmstadter Archivschriften 2 1976 S 61 Heinz Wionski Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Wetteraukreis II Stuttgart 1999 S 384 392 Literatur uber Bleichenbach nach Register In Hessische BibliographieWeblinks BearbeitenWebauftritt der Stadt Ortenberg Bleichenbach Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Stadt Ortenberg archiviert vom Original am 23 April 2016 abgerufen im Dezember 2020 Bleichenbach Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Fotoreihe der 12 Brucken von BleichenbachEinzelnachweise Bearbeiten a b c Bleichenbach Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 30 Marz 2017 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Einwohnerzahlen In Webauftritt der Stadt Ortenberg abgerufen im Dezember 2020 Heinrich Meyer zu Ermgassen Herausgeber Der Codex Eberhardi des Klosters Fulda Band 1 1995 Band 2 1996 Band 3 2007 und Band 4 Der Buchschmuck des Codex Eberhardi 2009 Marburg ISBN 3770810449 Bd 1 ISBN 3770810597 Bd 2 ISBN 9783770813131 Bd 3 ISBN 9783863541378 Bd 4 Bd 2 S 334 f Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21 Juni 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 28 S 1117 Punkt 988 Abs 12 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 352 Hauptsatzung PDF 119 kB 5 In Webauftritt GGG abgerufen im Dezember 2020 Einwohnerzahlen Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Stadt Ortenberg archiviert vom Original am 30 Dezember 2019 abgerufen im Dezember 2020 Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im April 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Gbiorczyk Zauberglaube S 286f Gbiorczyk Zauberglaube S 288 Hessischer Staatsanzeiger 44 1963 S 1246Stadtteile von Ortenberg Bergheim Bleichenbach Eckartsborn Effolderbach Gelnhaar Lissberg Stadt Ortenberg Selters Usenborn Wippenbach Normdaten Geografikum GND 4602090 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bleichenbach amp oldid 232062225