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Unter dem Begriff Berberschmuck Tamazight ⵉⵇⵇⵛⵓⵛⵏ ⵉⵎⴰⵣⵉⵖⵏ iqchochne imazighne werden verschiedene traditionelle und meist silberne Schmuckstucke der von verschiedenen Bevolkerungsgruppen der Berber Eigenbezeichnung in Tamazight Amazigh Sg Imazighen Pl bewohnten Landstriche vor allem der Maghrebstaaten Marokko Algerien Tunesien sowie in Teilen von Libyen Agypten und einigen Staaten sudlich der Sahara zusammengefasst Schmuck einer Berberfrau Musee du quai Branly Paris Im Laufe langer sozialer und kultureller Traditionen schufen Silberschmiede in Marokko Algerien und den Nachbarlandern vielfaltige Schmuckstucke mit deutlichen regionalen Variationen In vielen Stadten gab es judische Silberschmiede die sowohl Schmuck in bestimmten Stilen der Berbertradition als auch in anderen Stilen herstellten und sich jeweils an verfugbare Techniken und kunstlerische Einflusse anpassten Frauen der Berber die ihren Schmuck als sichtbares Element ihrer ethnischen Identitat von Generation zu Generation weitergaben bewahrten diese kulturelle Tradition als Teil ihrer weiblichen Lebensweise Da die Berber in Marokko im Vergleich zu Algerien und den noch kleineren Gemeinschaften in Tunesien oder anderen Gebieten bis heute am zahlreichsten sind entsprechen auch die Anzahl und Vielfalt ihres ethnischen Schmucks dieser demografischen Verbreitung Berberschmuck wurde hauptsachlich aus Silber hergestellt und umfasst charakteristische dreieckige Fibeln die ursprunglich paarweise als Schliessen fur Kleidungsstucke dienten Daneben trugen die Frauen Halsketten Armbander Ohrringe und ahnlichen Schmuck In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde die Tradition des Berberschmucks im Maghreb allmahlich zugunsten anderer meist aus Gold gefertigter Schmuckstucke aufgegeben Ahnlich wie andere kunstgewerbliche Gegenstande der traditionellen Kulturen im Maghreb wie Teppiche Keramik Kleidungsstucke und Haushaltsgegenstande hat Berberschmuck seit dem 20 Jahrhundert Eingang in private und offentliche Sammlungen gefunden 1 Zeitgenossische Variationen des Berberschmucks zum Beispiel das Symbol einer Hand arabisch Khamsa oder in marokkanischem Arabisch khmissa werden heute auch als kunstlerische oder rein kommerzielle Modeprodukte weiter entwickelt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichtlicher und soziokultureller Hintergrund 1 1 Marokko Algerien und Tunesien 1 2 Schmuck der Tuareg und in Mauretanien 2 Formen Materialien und Verwendung 3 Kultureller Wandel nach 1950 4 Museumssammlungen und Ausstellungen 5 Kulturgeschichtliche Studien 5 1 Fruhe ethnografische Beschreibungen 5 2 Studien von Ethnologen 5 3 Studien von Kunsthistorikern 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksGeschichtlicher und soziokultureller Hintergrund Bearbeiten nbsp Berberfrau mit Schmuck und Gesichtstatowierung aus der Umgebung von Tafraoute Marokko um 1950 In ihrer dokumentierten Geschichte die bis in die prahistorische Zeit zuruckreicht haben die verschiedenen indigenen Berbervolker Nordafrikas einen standigen Wandel in Lebensstil und Kultur durchgemacht 3 Vor allem die arabischen Eroberungen brachten ab dem spaten 7 Jahrhundert grosse Veranderungen mit sich Im Laufe der Zeit passten sich die Bevolkerungen des kulturell vielfaltigen Gebiets in Nordafrika an aussere Einflusse und deren Kultur an Vor allem in grosseren Stadten die in von Berbern bevolkerten Regionen entstanden vermischten sich Berber mit Arabisch sprechenden Menschen anderer ethnischer Herkunft und brachten allmahlich stadtische islamisierte und teilweise arabisierte Gesellschaften hervor Dabei entwickelten sich in Marokko bedeutende Dynastien und Stadte wie die Almoraviden und Almohaden mit Marrakesch und im heutigen Algerien Tunesien und Libyen florierten die Dynastien der Ziriden Hafsiden und Zianiden mit den Stadten Tlemcen Bejaia Constantine Tunis und Tripolis 4 nbsp Silberschmied in seiner Werkstatt Tiznit Marokko vor 1950In landlichen Gebieten waren Berber traditionell Bauern und lebten in Bergen Ebenen oder Oasen wie der Siwa Oase in Agypten wohingegen andere wie die Tuareg und Zanata der sudlichen Sahara fast ausschliesslich als Nomaden lebten Einige Gruppen wie die Chaouis praktizierten bis ins 20 Jahrhundert und teilweise sogar bis in die Gegenwart ein halbnomadisches Leben Transhumanz und durchstreiften wahrend einiger Monate des Jahres das Land mit ihren Viehherden Esel Schafe Ziegen oder Kamele auf der Suche nach fruchtbaren Weiden 4 Schmuck war dabei leicht zu transportieren und wurde von den Frauen auf den Wanderungen mitgefuhrt In einer Welt die vollstandig oder weitestgehend ohne Geld auskam spielte Schmuck fur sie auch eine wichtige Rolle als verausserbares Kapital in Notsituationen so wurden auch haufig Munzen an Halsketten Armreife usw angelotet sie konnten bei Bedarf abgebrochen werden wobei ihr Wert jedoch nur im reinen Materialwert bestand 5 Wahrend die arabisch und stadtisch gepragte Welt Nordafrikas Goldschmuck bevorzugte hielten die Berber uber Jahrhunderte am Silberschmuck fest wobei dies vor allem auf die Landbevolkerung zutraf Dies ist auch durch die Handwerksbetriebe der Silberschmiede in grosseren Dorfern Ksur und mittleren Stadten wie Midelt oder Sefrou in Marokko oder in der Kabylei in Algerien bezeugt In den meisten Siedlungen betrieben Schmiede kleine familiengefuhrte Werkstatten 6 Aufgrund ihrer Fahigkeiten im Umgang mit den vier Elementen Feuer Luft Wasser und Metallen welche aus der Erde entnommen wurden waren diese Berufe oft nicht sehr angesehen was zum Teil auf aberglaubische Uberzeugungen zuruckzufuhren war die diesen Fahigkeiten zugeschrieben wurden 7 Marokko Algerien und Tunesien Bearbeiten nbsp Berberschmuck aus der Kabylei AlgerienIm Suden Marokkos vor allem in den heutigen Regionen Draa Tafilalet und Souss mit dem bedeutenden Marktplatz Tiznit waren bis zu ihrer Auswanderung in den spaten 1950er Jahren vor allem judische Berber die seit Jahrhunderten dort lebten 8 als Silberschmiede fur ihre traditionellen Erzeugnisse bekannt Da Schmuck in Form der funf Finger einer Hand Chamsa nicht nur fur Muslime sondern auch fur Juden als Hand der Miriam Schutz vor Unheil darstellt wurden solche Stucke auch mit Davidstern hergestellt 9 In Algerien wurde besonders in den Dorfern der Beni Yenni und Ouadhiyas in der Grossen Kabylei ostlich von Algier sowie im Nordosten des Landes von den Chaoui Berbern in der Bergregion des Aures typischer Schmuck aus Silber Emailapplikationen und Korallen hergestellt Im Suden Tunesiens war neben anderen Orten die Insel Djerba ein traditionelles Zentrum der Schmuckherstellung wobei hier im Unterschied zu den Traditionen in Marokko und Algerien uberwiegend figurliche Motive Pflanzen Fische Vogel und teilweise auch Gold anstelle von Silber verwendet wurden 10 Schmuck der Tuareg und in Mauretanien Bearbeiten nbsp Das Kreuz von Agadez in 21 modernen Variationen Niger 2019Eine besondere Tradition der ebenfalls zu den Berbern zahlenden Tuareg die in Gebieten der Sahara noch bis in die Gegenwart teilweise als Halbnomaden leben stellen Schmuckstucke aus Silber Eisen Glassteinen und anderen Materialien dar Hierzu gehort das sogenannte Kreuz von Agadez wobei nur wenige dieser Schmuckstucke wie ein Kreuz aussehen Die meisten werden sowohl von Frauen als auch Mannern als Anhanger zum Beispiel fur Halsketten mit unterschiedlichen Formen getragen die entweder einem Kreuz tanaghilt oder einer Schildform talhakim ahneln Historisch waren die ersten bekannten Exemplare aus Stein oder Kupfer danach jedoch verwendeten die Schmiede der Tuareg in der Regel Silber und das sogenannte Wachsausschmelzverfahren ohne das Metall jemals zu hammern 11 Auch diese Schmuckstucke werden heute fur Touristen oder Liebhaber in anderen Landern hergestellt wobei die traditionellen Formen oft abgewandelt werden Tuareg Schmuck wurde mit ahnlichen Stilen aus dem Sudwesten Marokkos der westlichen Sahara und Mauretanien verglichen wie dem Kreuz von Trarza welche traditionell von Berbern hergestellt und getragen werden die Hassania Arabisch sprechen und als Mauren oder Bidhan bezeichnet werden 12 Im Vergleich von Tuareg und mauretanischem Schmuck sind letztere meist starker verziert und tragen gelegentlich typische pyramidenartige Aufsatze 13 Exemplare mauretanischen Schmucks darunter schwere silberne Fussreifen wurden auch in dem Buch Berber Women of Morocco veroffentlicht 14 Formen Materialien und Verwendung Bearbeiten nbsp Khmissa Amulet mit der Form eines SalamandersDer oft schwergewichtige Berberschmuck besteht hauptsachlich aus Silber dem allgemein eine segenspendende Kraft baraka nachgesagt wurde Je nach Region und Verwendungszweck wurden auch Email Korallen Bernstein farbiges Glas Elfenbein und Halbedelsteine verwendet Neben Fuss oder Armreifen Ohrringen Diademen und Anhangern fur Halsketten oder Kopfschmuck nehmen Fibeln als traditionelle Schliessen fur Kleidungsstucke einen besonderen Platz ein Neben ihrem asthetischen Charakter hatten sie auch eine praktische Funktion da sie lange nicht vernahte Textilstucke zusammen halten mussten Zwischen den beiden Fibeln befand sich oft eine Kette die an je einem Ring am unteren Ende der paarweisen Fibeln befestigt wurde Da Fibeln aus der Bronzezeit und spater als romische und westgotische Schmuckstucke bekannt sind wird angenommen dass Fibeln im Maghreb seit der Antike verwendet wurden 15 16 17 Typische geometrische Ornamentformen sind Dreiecke und Rauten sowie das sogenannte Chamsa Handsymbol Khmissa in der lokalen Aussprache Tafust in der Sprache der Berber dem eine unheilabwehrende apotropaische Wirkung zugesprochen wird Diese Formen finden sich auch in Ornamenten an traditionellen Lehm oder Steinhausern uber Turen auf Keramik und in Teppichen etc Auch die historisch haufigen Tatowierungen der Frauen oder die zu besonderen Anlassen bis heute aufgetragenen Henna Ornamente sind in diesem Zusammenhang zu erwahnen 18 Das vom Silberschmied auf dem Markt erworbene oder eingeschmolzene Silber wurde in eine Form gegossen und anschliessend von Hand weiter bearbeitet wurde Kunsthistorikern zufolge wurde die Kunst des Emaillierens in Cloisonne Technik von sephardischen Goldschmieden eingefuhrt die diese Kunst wiederum von ihren Vorfahren im maurischen Al Andalus ubernommen hatten 19 20 Ein weiteres haufig verwendetes Element stellt die Filigranarbeit dar bei der dunner Silberdraht in verschiedenen Formen verwendet wurde bevor das geschmolzene Glaspulver aufgetragen wurde um damit die Grenzen von eingesetzten Schmucksteinen oder die Bereiche fur jede Farbe emaillierter Flachen in den typischen Schattierungen von Gelb Grun und seltener Blau zu markieren Emaillierter Berberschmuck wurde vor allem in Marokko Tiznit und Anti Atlas Algerien Grosse Kabylei sowie in Tunesien Moknine und auf der Insel Djerba hergestellt Sichtbare Teile der Stucke die nicht durch Emaillier oder Filigrantechnik bedeckt waren wurden meist mit in das Silber gehammerte gravierte oder ziselierte Muster bedeckt und durch die Anwendung der Niello Technik hervorgehoben 21 Schmuckstucke wurden sowohl im Alltag als auch besonders vielfaltig zu wichtigen Anlassen zum Beispiel Hochzeiten oder lokalen Festen Moussem getragen Sie waren geschatzte Wertobjekte der Frauen die sie auch nach einer Scheidung behalten konnten bildeten einen wichtigen Teil der Brautgaben und wurden von einer Generation von Frauen an die nachste weitergegeben Bei dieser Gelegenheit wurden sie jedoch auch haufig eingeschmolzen oder umgearbeitet deshalb sind Schmuckstucke der Berber nur selten zu datieren und man muss davon ausgehen dass sie meist erst im ausgehenden 19 und beginnenden 20 Jahrhundert entstanden sind 22 Weiterhin dienten Schmuckstucke nicht nur asthetischen Zwecken sondern zumindest indirekt auch um Informationen uber die Stellung der Frauen in ihrer sozialen Umwelt zu vermitteln einschliesslich Botschaften uber Ehestand Reichtum und soziale Hierarchie Kultureller Wandel nach 1950 BearbeitenIn der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts kam das Halb Nomadentum weitgehend zum Erliegen Obwohl auch in den landlichen Regionen des Maghreb eine standige Modernisierung stattfindet nimmt die Abwanderung der Bevolkerung vom Land in die Stadte standig zu Die Kunsthistorikerin Cynthia Becker berichtet uber ihre Feldstudien in landlichen Gebieten Sudmarokkos Anfang der 2000er Jahre dass einige Berberfrauen eher Silberschmuck als den von arabischen Frauen bevorzugten Goldschmuck trugen Den meisten Autoren zufolge tragen jedoch nur noch wenige zeitgenossische Berberfrauen den schweren Schmuck meist zu Hochzeiten oder anderen besonderen Anlassen Der Schmuck der Berber verlor somit seine ursprungliche Bedeutung und wurde an herumreisende Aufkaufer gegen geringes Entgelt veraussert die ihn anschliessend an die immer zahlreicher werdenden Antiquitatenladen in den Stadten weiterverkauften Dadurch kam auch die traditionelle Herstellung durch Silberschmiede zum Erliegen die sich dem wandelnden Geschmack der Kundinnen anpassten und heute fast ausschliesslich Goldschmuck herstellen 23 In der zeitgenossischen Malerei Marokkos wird die Tradition des Berberschmucks vielfach verwendet um eine nostalgische und idealisierte Vision der Vergangenheit auszudrucken 24 Andererseits verwendete die marokkanische bildende Kunstlerin Amina Agueznay historische Silberstucke der Berbertradition mit eigenen Erganzungen um ihren zeitgenossischen Schmuck zu kreieren und liess sich auch in weiteren Schmuckkreationen von dieser Tradition inspirieren 25 Museumssammlungen und Ausstellungen BearbeitenAls Teil des materiellen Kulturerbes wurde historischer Berberschmuck von ethnografischen Museen im Maghreb bereits seit den 1950er Jahren gesammelt wie zum Beispiel im Dar Si Said Museum in Marrakesch im Musee du Patrimoine Amazigh 26 in Agadir oder im Bardo Nationalmuseum in Algier Auch Museen in der ubrigen Welt wie das Musee du quai Branly in Paris das Tropenmuseum in Amsterdam und das Metropolitan Museum of Art 27 in New York prasentieren solche Stucke und andere traditionelle kulturelle Objekte der Berber Die Ausstellung Splendeurs du Maroc im Koniglichen Museum fur Zentralafrika in Belgien von 1998 99 prasentierte eine grosse Auswahl an marokkanischem Schmuck die im gleichnamigen Begleitbuch beschrieben wurde 28 Der Kunsthistoriker Bjorn Dahlstrom ehemaliger Direktor des Berber Art Museum in Marrakesch 29 veroffentlichte das Buch Berber women of Morocco anlasslich der gleichnamigen Ausstellung von 2014 15 in Paris Manama und Rabat 30 Anfang 2017 zeigte das Deutsche Goldschmiedehaus in Hanau eine Ausstellung mit mehr als 200 Exemplaren von Berberschmuck aus Algerien zu der auch ein zweisprachiger und bebilderter Katalog erschien 31 Stucke in Museumssammlungen nbsp dreieckige Fibeln mit Kette und Anhanger Sudmarokko Tropenmuseum Amsterdam nbsp Tuaregschmuck aus den Hoggar Bergen Algerien im Musee Lalla Hadria Djerba Tunesien Foto Ad Meskens nbsp Fibeln im belier Stil Kopf eines Widders mit Hornern Marokko Musee du quai Branly Paris nbsp Fibel mit Korallen und Email Algerien Musee du quai Branly ParisKulturgeschichtliche Studien Bearbeiten nbsp Paul Eudel Dictionnaire des bijoux de l Afrique du Nord 1906 S 33Ethnografische Studien zum Schmuck der Berber wurden zunachst seit Beginn des 20 Jahrhunderts durch franzosische Kolonialbeamte und Sammler veroffentlicht Sie umfassten Beschreibungen der Formen materiellen Beschaffenheit und Zuordnungen zur sozialen oder lokalen Herkunft der Schmuckstucke 32 In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts veroffentlichten vor allem franzosische Ethnologen wissenschaftliche Arbeiten sowie Bucher fur ein breiteres Publikum 33 Diese konzentrierten sich hauptsachlich auf die Klassifizierung von Berberschmuck in Kategorien wie Fibeln Broschen Ohrringe Armbander usw daneben auf Materialien Formen und lokale Namen der verschiedenen Stucke sowie auf die historische geografische und soziale Herkunft der Silberschmiede und ihrer Kunden Seit Beginn des 21 Jahrhunderts haben Kunsthistorikerinnen vor allem aus dem englischsprachigen Raum ihr Interesse auf weitere Aspekte dieser kulturellen Traditionen ausgeweitet indem sie die sozialen und geschlechtsspezifischen Rollen der Berberfrauen ins Zentrum ihrer Studien ruckten und die sich verandernde Bedeutung von Schmuck und anderen kunstlerischen Ausdrucksformen der Berber in der Gegenwart untersuchten 34 Fruhe ethnografische Beschreibungen Bearbeiten Der franzosische Sammler und Kunstkritiker Paul Eudel 1837 1911 war einer der ersten Autoren kunsthistorischer Beschreibungen des Schmucks in Nordafrika Nach seinem ersten Werk L orfevrerie algerienne et tunisienne Die Schmucktradition in Algerien und Tunesien 1902 veroffentlichte er eine thematische Ubersicht mit noch breiterer geografischen Reichweite mit dem Titel Dictionnaire des bijoux de l Afrique du Nord Maroc Algerie Tunisie Tripolitaine Worterbuch des Schmucks in Nordafrika Marokko Algerien Tunesien Tripolitanien 1906 Mit Bezug auf seine Reisen in diese Lander stellte er detaillierte Informationen uber Schmuck der Berber sowie auch anderer Stile mit erklarenden Zeichnungen zu seinen Anmerkungen zusammen 35 Jean Besancenot 1902 1992 ein franzosischer Maler autodidaktischer Ethnograf und Dokumentarfotograf erstellte einige Jahrzehnte spater detaillierte Beschreibungen sowie zahlreiche dokumentarische Fotografien und kunstlerische Illustrationen traditioneller Kleidung und Schmuckstucke in Marokko Im Auftrag der Verwaltung des franzosischen Protektorats hatte er seine ethnografischen Aufzeichnungen wahrend seiner ausgedehnten Reisen im Land zwischen 1934 und 1939 gesammelt 36 In seinem Bildband Costumes du Maroc Kostume in Marokko 1942 bestimmte er drei grundlegende Kategorien von Kleidung die er jeweils den landlichen Berbern der judischen Bevolkerung und den Bewohnern der Stadte zuordnete Daruber hinaus wurde jedes Portrat seiner 60 Gouachebilder einer bestimmten sozialen Rolle Notabeln verheiratete Frau Palastwache Musiker usw und einer Stadt oder Region zugeordnet sowie die Kleidung der Berber weiterhin den entsprechenden Stammesgruppen Nachdem diese Kleidungsformen in den 1930er Jahren noch sehr allgegenwartig und markant waren bemerkte Besancenot dass in landlichen Gebieten jede Art von Kleidung eine ethnische Identitat darstellte 37 Da seine kunstlerischen Farbportrats von Personen in voller Grosse nicht genugend Platz fur Frisuren Schuhe oder das Drapieren loser Textilstucke wie dem stadtischen Haik oder nicht vernahter Kleidungsstucke der Berber boten fugte er detaillierte Beschreibungen und Zeichnungen fur diese Kleidungsformen sowie fur die verschiedenen Schmuckarten der Stadterinnen sowie jene der landlichen Berberfrauen hinzu 38 In seinem zweiten Werk Bijoux arabes et berberes du Maroc Arabischer und Berberschmuck Marokkos 1953 veroffentlichte Besancenot seine Zeichnungen und Beschreibungen von fast 200 Schmuckstucken aus verschiedenen Orten und Traditionen Marokkos Besancenot war ursprunglich Maler und seine Zeichnungen hoben hier die komplexen Merkmale der Stucke im Vergleich zu seinen entsprechenden Fotografien in reduziertem aussagekraftigen Detail hervor Im Zuge seiner Feldstudien hatte er gelernt die Fotografie als Mittel einzusetzen um seine ethnografischen Eindrucke schnell festzuhalten In einem Interview mit der Journalistin Dominique Carre kommentierte er seine Herangehensweise wie folgt Ich wollte beweisen dass Wissenschaftler ihre Untersuchungen sehr oft in einer Geisteshaltung betreiben die den asthetischen Aspekt teilweise ausser Acht lasst Sie studieren grundlich eine Reihe von Gegenstanden vernachlassigen aber oft die Aspekte traditioneller Kunst die einen sehr wichtigen asthetischen Wert haben Ich wollte diesen Wert wiederherstellen 39 Studien von Ethnologen Bearbeiten Henriette Camps Fabrer 1928 2015 eine auf nordafrikanische Kultur spezialisierte franzosische Ethnologin schrieb zwischen den 1970er und 1990er Jahren mehrere Veroffentlichungen uber den Berberschmuck in Algerien und den benachbarten Maghreb Landern Sie und ihr Ehemann Gabriel Camps 1927 2002 waren in Algerien aufgewachsen und veroffentlichten zahlreiche Forschungsarbeiten zur Kulturgeschichte der Berber Nach der Unabhangigkeit Algeriens im Jahr 1962 lehrten sie Archaologie und Ethnologie an der Universitat von Algier der das dortige Nationalmuseum angegliedert war 40 Gabriel Camps war spater Grunder und erster Chefredakteur der Encyclopedie Berbere in der wissenschaftliche Abhandlungen uber Berberschmuck seine Geschichte Herstellung und Typologie von Camps Fabrer veroffentlicht wurden 41 Die franzosische Ethnologin Marie Rose Rabate ist Ko Autorin mehrerer Bucher und Artikel seit den spaten 1970er Jahren uber Volkstraditionen in Marokko mit Schwerpunkt auf Kostumen Schmuck und anderen dekorativen Kunsten Angesichts der immer seltener werdenden Verwendung von Berberschmuck hielt sie es fur dringend geboten diese Schmuckstucke zu identifizieren und so genau wie moglich zu lokalisieren um ihnen entsprechende Berucksichtigung in der Geschichte der marokkanischen Traditionen zu verleihen 42 Studien von Kunsthistorikern Bearbeiten Das 2021 erschienene Buch Berber Memories Women and Jewellery in Morocco Erinnerungen der Berber Frauen und Schmuck in Marokko prasentiert Abhandlungen des belgischen Kunsthistorikers Michel Draguet zu kulturellen Traditionen der Berberfrauen Schmuck wird in den Kontext des taglichen Lebens gestellt in dem Frauen einen bestimmten sozialen Status hatten der sich in ihrem Kunsthandwerk ihren Erzahltraditionen und ihrer Kleidung einschliesslich des Schmucks widerspiegelte Durch Beispiele aus einer privaten Sammlung von etwa 300 Stucken prasentiert dieser Band auf fast 600 Seiten zahlreiche Fotografien von Berberschmuck und seinen historischen Besitzerinnen aus verschiedenen Regionen Marokkos In ihrem Artikel Deconstructing the history of Berber arts tribalism matriarchy and a primitive Neolithic past Dekonstruktion der Geschichte der Berberkunste Stammesleben Matriarchat und eine primitive neolithische Vergangenheit 2010 beurteilt die amerikanische Kunsthistorikerin Cynthia Becker der Boston University 43 das verbreitete Verstandnis von kunstlerischen Traditionen der Berber als oberflachlich Dem Ansatz postkolonialer Sichtweisen folgend die Stereotypen und den eurozentrischen Ansatz ethnologischer Studien uber aussereuropaische Kulturen als unzureichend beurteilen postuliert sie dass es den bisherigen Studien nicht gelungen sei die komplexen Realitaten der Menschen im Maghreb zu erfassen Insbesondere seien der Einfluss des Islam der arabischen Kultur des Handels und der Migration weitgehend ubersehen worden Daruber hinaus stellte sie die Vorstellung einer stadtisch arabischen kunstlerischen Tradition im Gegensatz zu einer landlichen Berberkultur in Frage und zitierte dazu die Studie der Kunsthistorikerin Sidney L Kasfir One tribe one style dergemass vorkoloniale Kulturen voneinander abhangig waren haufig interagierten und viele ihrer kunstlerischen Traditionen uber ethnische Grenzen hinweg teilten 44 Becker kritisierte weiterhin die Vorstellung von archaischen Berbertraditionen welche historische Veranderungen leugneten und argumentierte wie folgt Solche Behauptungen romantisieren und enthistorisieren in landlichen Gebieten lebende Berber und verstarken die Idee dass authentische Berberkunst jene sei die uber Jahrhunderte hinweg unberuhrt blieb 45 In Bezug auf Interpretationen von Berbermotiven als archetypische Formen mit vor Unheil schutzenden Fahigkeiten die von Ethnologen wie Gabriel Camps bis in die vorislamische Zeit zuruckverfolgt wurden 46 warnt Becker ferner davor dass die Vorstellung eines unbewussten jahrtausendealten Berbertums vielschichtige soziale Kontakte und Austauschprozesse welche die kunstlerische Produktion beeinflussen nicht berucksichtigt 47 Zur zentralen und geschlechtsspezifischen Rolle der Frauen als Produzentinnen von Kleidung und Textilien schrieb Becker in ihrer Studie Amazigh Arts in Morocco Women Shaping Berber Identity Kunst der Amazigh in Marokko Frauen gestalten Berberidentitat Frauen haben die kunstlerischen Symbole der Berberidentitat geschaffen und sie an ihren Korpern getragen wodurch der geschmuckte weibliche Korper zu einem offentlichen Symbol der Berberidentitat wurde 48 Die franzosische Ethnologin Marie Luce Gelard untersuchte Berberschmuck weiterhin im Kontext kollektiver Hochzeitsrituale des Stammes der Ait Khabbash im Sudosten Marokkos und betonte dabei sowohl die geschlechtsspezifische Funktion solcher Objekte als auch die Komplementaritat kultureller Praktiken wie folgt 49 Schmuck hat naturlich ein Geschlecht Tatsachlich gehen diese Schmuckstucke durch ihren sozialen und rituellen Gebrauch uber die alleinige Manifestation der weiblichen Sphare hinaus Wenn sie die Ehefrau reprasentieren sind sie auch Ausdruck der Begegnung der Vereinigung und der Komplementaritat der Geschlechter Wir sind weit entfernt von den normativen Visionen vollig getrennter mannlicher und weiblicher Universen die rituelle Verwendung und Zurschaustellung von Gegenstanden zeugt vielmehr von einer Einheit der Geschlechter Marie Luce Gelard Le role des objets dans les rituels de mariage collectifs Sahara Maroc Siehe auch BearbeitenBerberteppich Berberzelt BerberarchitekturEinzelnachweise Bearbeiten Bereits in den 1950er Jahren am Ende seiner Einfuhrung in den Band Bijoux arabes et berberes du Maroc beklagte der Ethnograf Jean Besancenot dass mit wenigen Ausnahmen in Sudmarokko die Produktion von traditionellem Schmuck aufgegeben oder bis zur Ungultigkeit bastardisiert worden sei da leichte und schnell hergestellte moderne Stucke von lokalen Kunden bevorzugt wurden Besancenot 1953 S XIII XVI Rabate Goldenberg und Thau 1999 S 131 132 J Desanges The proto Berbers In General History of Africa vol II Ancient Civilizations of Africa UNESCO Paris 1990 S 236 245 besonders S 237 a b 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franzosisch Online Robert K Liu Tuareg amulets and crosses Saharan Sahelian innovation and aesthetics In Ornament 40 3 2018 S 58 63 abgerufen am 18 Februar 2022 englisch Becker 2014 S 75 94 Rabate Marie Rose 2013 Les fibules deux mille ans en Afrique du Nord arts et symboles Paris ACR ed Victoria and Albert Museum Penannular Brooch Abgerufen am 11 Marz 2022 englisch Laut Camps Fabrer 1973 sind Fibeln im Maghreb seit der Bronzezeit bezeugt Henriette Camps Fabrer L origine des fibules berberes d Afrique du Nord In Revue des mondes musulmans et de la Mediterranee Band 13 Nr 1 1973 S 217 230 doi 10 3406 remmm 1973 1205 franzosisch Online abgerufen am 31 Dezember 2021 Ethnologen und Kunsthistoriker wie Camps Fabrer 1973 haben diese Art von Schmuck oder asthetischer Muster nicht als islamische Kunst sondern mit Bezug auf altere mediterrane Traditionen interpretiert Camps Fabrer 1990 S 121 122 und Rabate Goldenberg amp Thau 1999 S 207 209 Camps Fabrer 1973 kommentiert die Ursprunge emaillierten Berberschmucks wie folgt Die grosse Originalitat von Schmuck aus der Grossen Kabylei sowie aus Moknine in Tunesien oder aus dem marokkanischen Anti Atlas Gebirge beruht auf farbiger Elemente aus Email Diese Technik ursprunglich stadtisch scheint auf einen fremden Einfluss zuruckzufuhren zu sein Die in der vandalischen und byzantinischen Zeit bekannte emaillierte Goldschmiedekunst ware aus den Mittelmeerlandern vollstandig verschwunden wenn nicht Nordafrika zu Beginn der Neuzeit als Zufluchtsort fur Juden gedient hatte fur andalusische und maurische Handwerker die aus Spanien vertrieben wurden wo diese Technik wahrend des gesamten Mittelalters beibehalten wurde Rabate Goldenberg und Thau 1999 S 30 Rabate Goldenberg und Thau 1999 S 37 enthalt ein Foto mit dem Herstellungsdatum 1877 eines Fussrings aus Fes Marche de l argent Les artisans bijoutiers s eteignent doucement www leconomiste com 6 Februar 2015 abgerufen am 31 Dezember 2021 franzosisch Becker 2010 S 195 220 Interview Amina Agueznay by Saveria Mendella and Khemais Ben Lakhdar In Fonds de Dotation 29 Juli 2021 abgerufen am 19 Februar 2022 britisches Englisch The Amazigh Heritage Museum Sites amp Monuments of Agadir Abgerufen am 31 Dezember 2021 englisch Courtney A Steward Remarkable Berber Jewelry at The Met https www metmuseum org 4 Dezember 2017 abgerufen am 4 Januar 2022 englisch Grammet 1998 S 212 339 Musee Pierre Berge des arts berberes Jardin Majorelle In ardinmajorelle com Abgerufen am 17 Januar 2022 Dahlstrom 2014 Kammerer Grothaus und Malika Grasshoff 2008 Becker 2010 S 195 220 Zum Beispiel Camps Fabrer 1990 Rabate et al 1999 oder Gargouri Sethom 1986 Becker 2006 Loughran 2006 oder Gelard 2012 Eudel 1902 S V XIII Assouline und Carre 2020 S 9 11 Besancenot Neuauflage 1988 S 9 Besancenot 1988 S 186 205 Ubersetzung aus dem franzosischen Originaltext Assouline und Carre 2020 S 16 Gabriel Camps 15 Februar 2022 archiviert vom Original am 15 Februar 2022 abgerufen am 24 Februar 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot journals openedition org H Camps Fabrer Bijoux In Encyclopedie berbere Nr 10 1 Dezember 1991 ISSN 1015 7344 S 1496 1516 doi 10 4000 encyclopedieberbere 1758 Online abgerufen am 24 Februar 2022 Rabate Goldenberg und Thau 1999 S 11 Cynthia Becker History of Art amp Architecture Abgerufen am 24 Februar 2022 englisch Sidney Littlefield Kasfir One Tribe One Style Paradigms in the Historiography of African Art In History in Africa Band 11 1984 ISSN 0361 5413 S 163 193 doi 10 2307 3171633 Online abgerufen am 24 Februar 2022 Becker 2010 S 198 bezieht sich auf das Buch Die Berber Frauen Kunst und Kultur in Nordafrika 1997 in dem die Autorin Geraldine Brooks behauptet dass Berber heute so leben wie sie es seit Jahrhunderten getan haben und dass eine Berberfrau beim Weben auf ein Repertoire an Symbolen zuruckgreift das schon vor dem Romischen Reich existierte Gabriel Camps 1995 Les Berberes memoire et identite Paris Errances p 210 Becker 2010 S 105 Becker 2006 S 1 weiterhin schrieb sie ebendort dass Berberfrauen im Gegensatz zu Nordafrikanern der arabischen Kultur die Hauptproduzenten von Kunst sind und die Kunst der Frauen die Gruppe als Berber identifiziert Dies ergibt sich fur Becker auch daraus dass Berberfrauen kunstvollen Schmuck Tatowierungen und Henna Ornamente trugen und Teppiche und andere Textilien Keramik und Haushaltsgegenstande hergestellt haben Gelard 2012 S 89 104Literatur BearbeitenHannah Assouline Dominique Carre Hrsg Juifs du Maroc Photographies de Jean Besancenot 1934 1937 Musee d art et d histoire du judaisme Paris 2020 ISBN 978 2 7118 7841 3 franzosisch Cynthia J Becker Amazigh arts in Morocco women shaping Berber identity University of Texas Press Austin 2006 ISBN 0 292 71295 2 Cynthia Becker Berbers and others Beyond tribe and nation in the Maghrib Hrsg Katherine E Hoffman Susan Gilson Miller Indiana University Press Bloomington 2010 ISBN 978 0 253 35480 8 Deconstructing the history of Berber arts tribalism matriarchy and a primitive Neolithic past S 195 220 englisch Google Books Cynthia J Becker Jewelry art Masterpieces of Berber identity In Bjorn Dahlstrom Hrsg Berber women of Morocco Editions d Art Lys Paris 2014 ISBN 978 2 85495 576 7 S 40 96 Jean Besancenot Costumes et types du Maroc illustres de soixante gouaches reproduites en facsimile et en camaieu Horizons de France Paris 1942 ISBN 2 85744 357 9 franzosisch Google Books Neuausgabe als Costumes du Maroc 1988 Jean Besancenot Bijoux arabes et berberes du Maroc 40 planches comprenant 193 modeles de bijoux dessines et commentes Editions de la Cigogne Casablanca 1953 ISBN 9954 0 2672 X franzosisch Neuausgabe 2001 Tatiana Benfoughal Bijoux et bijoutiers de l Aures Algerie traditions amp innovations CNRS Editions Paris 1997 ISBN 2 271 05446 X Jean Burner Bijoux touaregs art des bijoux anciens du Sahel et du Sahara au Niger Ed du Fournel 2011 ISBN 978 2 36142 024 6 franzosisch Henriette Camps Fabrer Les Bijoux de grande Kabylie Collections du Musee du Bardo et du Centre de recherches anthropologiques prehistoriques et ethnographiques Arts et metiers graphiques Algier 1970 Henriette Camps Fabrer Les Bijoux de grande Kabylie Collections du Musee du Bardo et du Centre de recherches anthropologiques prehistoriques et ethnographiques Algiers Arts et metiers graphiques 1970 Henriette Camps Fabrer Bijoux berberes d Algerie Grande Kabylie Aures Edisud Aix en Provence 1990 Margaret Courtney Clarke Geraldine Brooks Die Berber Frauen Kunst und Kultur in Nordafrika Frederking amp Thaler Munchen 1997 ISBN 3 89405 357 7 Wolfgang Creyaufmuller Silberschmuck aus der Sahara Tuareg und Mauren Galerie Exler Frankfurt 1982 Wolfgang Creyaufmuller Nomadenkultur in der Westsahara Die materielle Kultur der Mauren ihre handwerklichen Techniken und ornamentalen Grundstrukturen Burgfried Verlag Hallein Osterreich 1983 Michel Draguet Nathalie de Merode Memoires berberes des bijoux et des femmes au Maroc a travers les collections Gillion Crowet Fonds Mercator Brussel 2020 ISBN 978 94 6230 227 3 Paul Eudel L orfevrerie algerienne et tunisienne 1902 franzosisch Neuausgabe Editions Frontispice Casablanca 2014 ISBN 978 9954 612 20 0 Paul Eudel Dictionnaire des bijoux de l Afrique du Nord Maroc Algerie Tunisie Tripolitaine Leroux Paris 1906 franzosisch Online Neuausgabe Editions Frontispice Casablanca 2004 ISBN 9954 0 2675 4 Samira Gargouri Sethom Le bijou traditionnel en Tunisie femmes parees femmes enchainees Edisud Aix en Provence 1986 ISBN 2 85744 269 6 franzosisch Marie Luce Gelard Les objets ont ils un genre Culture materielle et production sociale des identites sexuees Hrsg Marie Luce Gelard Elisabeth Anstett Armand Colin Paris 2012 ISBN 978 2 200 27713 0 Le role des objets dans les rituels de mariage collectifs Sahara Maroc The role of objects in collective wedding rituals Sahara Morocco S 89 104 franzosisch Gerhard Gottler Adrian Fritschi Magische Ornamente Silberschmuck der Tuareg Hrsg Museum Rietberg Zurich 2003 ISBN 3 907077 12 1 S 84 Min de Meersman Ivo Grammet Hrsg Splendeurs du Maroc Musee royal de l Afrique centrale Tervuren 1998 ISBN 90 75894 14 7 Les Bijoux S 212 339 Johannes Kalter Schmuck aus Nordafrika Lindenmuseum Stuttgart 1976 Helke Kammerer Grothaus Makilam Malika Grasshoff Das Silber des Mondes Berberschmuck aus Algerien die Sammlung Zanotti Makilam Bremen 2015 Online Kristyne Loughran Art of being Tuareg Sahara nomads in a modern world Hrsg Thomas K Seligman Kristyne Loughran Iris amp B Gerald Cantor Center for Visual Arts at Stanford University UCLA Fowler Museum of Cultural History Los Angeles 2006 ISBN 0 9748729 4 6 Tuareg women and their jewelry S 167 212 Marie Rose Rabate Jacques Rabate Dominique Champault Bijoux du Maroc du Haut Atlas a la vallee du Draa Edisud Le Fennec Aix en Provence 1996 ISBN 2 85744 864 3 franzosisch Marie Rose Rabate Andre Goldenberg Jean Louis Thau Bijoux du Maroc du Haut Atlas a la Mediterranee depuis le temps des juifs jusqu a la fin du XXe siecle Eddif Casablanca 1999 ISBN 2 7449 0081 8 Google Books Marie Rose Rabate Les bijoux du Maroc du Haut Atlas a la vallee du Draa ACR edition Paris 2015 ISBN 978 2 86770 210 5 franzosisch Hans Scheuz Waltraut Scheutz Antiker Berberschmuck aus Sudmarokko und Sudtunesien Ancient Berber Jewelry from Southern Morocco and Tunisia LIT Verlag Wien 2019 ISBN 978 3 643 50911 6 S 252 Haim Zafrani Deux mille ans de vie juive au Maroc histoire et culture religion et magie Maisonneuve amp Larose Paris Eddif Casablanca 2010 ISBN 978 9981 09 018 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berberschmuck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sammlung von Berberschmuck im Musee du quai Branly franzosisch Berberschmuck im Metropolitan Museum of Art englisch Online Sammlung fur Berberschmuck des Smithsonian National Museum of African Art Beschreibung und Bilder von Berber Memories Women and Jewellery in Morocco 2021 englisch Umfassender Uberblick zu Berberschmuck mit zahlreichen Bildern auf Franzosisch online bei der Encyclopedie berbereNormdaten Sachbegriff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berberschmuck amp oldid 239436640