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Der Bahnhof Tokio jap 東京駅 Tōkyō eki ist ein Bahnhof in der japanischen Hauptstadt Tokio Er liegt an der Grenze zwischen den zentralen Bezirken Chiyoda und Chuō bzw zwischen den Stadtteilen Marunouchi im Westen und Yaesu im Osten In der Nahe befinden sich der Kaiserpalast zahlreiche Wolkenkratzer und das Ginza Viertel Als nomineller Hauptbahnhof Tokios gehort er zu den wichtigsten Bahnhofen des Landes die Bahnhofe Shinjuku und Ikebukuro zahlen allerdings mehr Reisende Tokio 東京 Marunouchi Empfangsgebaude April 2018 DatenLage im Netz KnotenbahnhofBauform Durchgangsbahnhof KopfbahnhofBahnsteiggleise 30 davon 10 unterirdisch 18 Kapspurnetz 10 Shinkansen 2 U BahnAbkurzung JT01 JU01 JK26 JY01 JC01 JO19 JE01Eroffnung 20 Dezember 1914Architektonische DatenBaustil Neorenaissance Westseite Postmoderne Ostseite Architekten Tatsuno Kingo Westseite Helmut Jahn Werner Sobek Ostseite LageStadt Gemeinde ChiyodaPrafektur TokioStaat JapanKoordinaten 35 40 52 N 139 46 2 O 35 6811 139 76709 Koordinaten 35 40 52 N 139 46 2 OHohe SO 3 m T P EisenbahnstreckenJR Central Tōkaidō ShinkansenJR East Tōhoku Shinkansen Hokuriku Shinkansen Jōetsu Shinkansen Akita Shinkansen Yamagata Shinkansen Tōkaidō Hauptlinie Ueno Tokio Linie Utsunomiya Linie Keihin Tōhoku Linie Yamanote Linie Chuō Hauptlinie Chuō Schnellbahnlinie Sōbu Hauptlinie Sōbu Schnellbahnlinie Yokosuka Linie Keiyō LinieTōkyō Metro Marunouchi LinieListe der Bahnhofe in Japani16 Tokio ist der wichtigste Knoten des Shinkansen Streckennetzes und Ausgangspunkt zweier Schnellfahrstrecken Wahrend JR Central die Tōkaidō Shinkansen in Richtung Nagoya und Osaka betreibt ist JR East fur den Betrieb der Tōhoku Shinkansen und aller davon abzweigenden Strecken zustandig Ausserdem betreibt JR East mehrere durch den Bahnhof Tokio verlaufende Stadt und Regionallinien Der Bahnhofskomplex umfasst zehn normalspurige Gleise fur Hochgeschwindigkeitszuge und 18 kapspurige Gleise fur den konventionellen Schienenverkehr davon acht in zwei Tunnelbahnhofen Hinzu kommen ein zweigleisiger U Bahnhof und ein Busbahnhof fur den Fernbusverkehr Der Bahnhof Tokio besitzt je ein Empfangsgebaude beidseits der Anlage An der Westseite steht das 1914 eroffnete Marunouchi Gebaude ein von Tatsuno Kingo entworfenes Bauwerk das zu den wichtigsten Sehenswurdigkeiten der Stadt gehort Die Architektur des aus roten Mauerziegeln bestehenden Gebaudes orientiert sich an europaischen Baustilen des fruhen 20 Jahrhunderts insbesondere der Neorenaissance Das Gegenstuck an der Ostseite bildet das 2013 fertiggestellte Gebaude GranRoof in Yaesu eine von Helmut Jahn entworfene postmoderne Stahl Glas Konstruktion Inhaltsverzeichnis 1 Verbindungen 2 Anlage 3 Architektur 4 Gleise 5 Einkaufsmoglichkeiten 6 Besonderheiten 7 Geschichte 7 1 Konzept fur einen Hauptbahnhof 7 2 Planung der Hochbahnstrecke 7 3 Bahnhofsentwurfe von Baltzer und Tatsuno 7 4 Bau des Bahnhofs und der ersten Zufahrtsstrecke 7 5 Eroffnung und anfangliche Probleme 7 6 Anbindung weiterer Strecken 7 7 Wiederaufbau und Ausbau 7 8 Zweites Empfangsgebaude in Yaesu 7 9 U Bahnhof und Shinkansen 7 10 Tunnelbahnhofe und Privatisierung 7 11 Ausbau zum Shinkansen Knoten 7 12 Beide Empfangsgebaude im neuen Glanz 8 Angrenzende Bahnhofe 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVerbindungen BearbeitenTokio ist einer der bedeutendsten Eisenbahnknoten der Hauptstadt und ganz Japans Von hier aus sind Ziele in 33 Prafekturen ohne Umsteigen erreichbar soviele wie bei keinem anderen Bahnhof Eine herausragende Bedeutung besitzt der Bahnhof als zentraler Knotenpunkt des landesweiten Shinkansen Hochgeschwindigkeitsnetzes Auf der von JR Central betriebenen Schnellfahrstrecke Tōkaidō Shinkansen verkehren im dichten Takt Zuge die zum Teil auf der San yō Shinkansen weiterfahren Ihre Ziele sind in der Regel Nagoya Shin Osaka Okayama Hiroshima und Hakata Die ubrigen von Tokio aus verkehrenden Shinkansen Verbindungen werden von JR East angeboten Auf der Tōhoku Shinkansen werden inkl der daran anschliessenden Akita Hokkaidō und Yamagata Shinkansen die Ziele Sendai Shinjō Morioka Akita Aomori und Hakodate angefahren Auf der Jōetsu Shinkansen kann Niigata erreicht werden auf der Hokuriku Shinkansen Nagano und Kanazawa Auch fur alle nachfolgend genannten Bahnlinien ist JR East zustandig Die Tōkaidō Hauptlinie dient uberwiegend dem beschleunigten Pendlerverkehr uber mittlere Entfernungen Es verkehren in dichtem Takt Eilzuge in Richtung Atami bzw Odawara Hinzu kommen die Shōnan Liner Eilzuge wahrend der Verkehrsspitze mit reservierten Sitzplatzen touristische Ausflugszuge sowie der zur Izu Halbinsel verkehrende Regionalschnellzug Odoriko 1 Die meisten Nahverkehrszuge deren Endstation fruher der Bahnhof Tokio war verkehren seit 2015 weiter auf der Ueno Tokio Linie einer Viaduktstrecke uber den Gleisen der Tōhoku Shinkansen zum Bahnhof Ueno Sie werden dadurch mit der Utsunomiya Linie der Jōban Linie und der Takasaki Linie im nordlichen Teil der Metropolregion verknupft 2 1 Durch den Bahnhof Tokio fuhrt die Yamanote Linie die das Stadtzentrum kreisformig umrundet und zu den am starksten genutzten Bahnstrecken der Welt gehort Auf ihr fahren Nahverkehrszuge in beiden Richtungen alle zwei bis vier Minuten Die Keihin Tōhoku Linie und die Yokosuka Linie verlaufen zum grossten Teil parallel zur Tōkaidō Hauptlinie decken den Lokalverkehr ab und verfugen uber eigene Gleise Erstere verbindet Ōmiya mit Yokohama letztere ist im Bahnhof Tokio mit der in Chiba beginnenden Sōbu Schnellbahnlinie verknupft und fuhrt uber Yokohama auf die Miura Halbinsel Auf der Chuō Hauptlinie bzw der Chuō Schnellbahnlinie verkehren Schnell und Eilzuge in Richtung Tachikawa Ōme Kōfu Shiojiri und Matsumoto Eine bedeutende Zugverbindung ist der Narita Express der Ōmiya Takao und Ōfuna mit Tokio und dem Flughafen Narita verbindet Schliesslich fuhrt die Keiyō Linie vom Bahnhof Tokio entlang der Kuste in Richtung Chiba 1 Zurzeit 2021 wird der Bahnhof Tokio von zwolf Linien der stadtischen Busgesellschaft Toei Bus erschlossen die an Haltestellen auf dem westlichen Bahnhofsvorplatz und an der Ostseite des Bahnhofs halten 3 Hinzu kommen einzelne Linien von Tokyu Bus und Sightseeing Busse von Hato Bus die vom Bahnhofvorplatz abfahren Ausserdem verkehren Shuttlebusse von SkyHopBus die auf drei Linien durch die benachbarten Stadtteile fahren das Angebot richtet sich vor allem an Touristen 4 Fur den Fernbusverkehr steht der Busbahnhof im GranRoof Gebaude zur Verfugung der von JR Bus Kantō betrieben wird Er wird von mehr als 40 Unternehmen genutzt die Fahrten in alle Regionen Japans anbieten 5 Anlage Bearbeiten nbsp Ansicht von obenDas weitlaufige Bahnhofareal liegt zum grossten Teil im Stadtteil Marunouchi im Bezirk Chiyoda einem der wichtigsten Geschaftsviertel Tokios Entlang dem ostlichen Rand des Gelandes verlauft die Grenze zum Stadtteil Yaesu im Bezirk Chuō In der Umgebung stehen mehrere Wolkenkratzer die zu den hochsten des Landes zahlen Dazu gehoren das Marunouchi Building 179 m das Shin Marunouchi Building 198 m der JP Tower 200 m das Marunouchi Park Building 170 m und das Tokyo Building 164 m an der Westseite sowie die zwei GranTokyo Wolkenkratzer je 205 m und der Sapia Tower 176 m im Osten Etwa einen Viertelkilometer westlich des Bahnhofs erstrecken sich die weitlaufigen Kaisergarten mit dem Kaiserpalast in deren Mitte Weitere wichtige Gebaude in der Nahe sind das Tokyo International Forum und das Mitsubishi Ichigokan Museum Der von Norden nach Suden ausgerichtete Bahnhof zahlt in seinem oberirdischen Teil 20 Gleise an zehn Mittelbahnsteigen Am westlichsten liegen die Gleise 1 bis 10 des konventionellen Streckennetzes von JR East das in Kapspur 1067 mm ausgefuhrt ist Hier verkehren Zuge der Tōkaidō Hauptlinie der Tōhoku Hauptlinie bzw der Utsunomiya Linie der Keihin Tōhoku Linie und der Yamanote Linie Die Gleise 1 und 2 sind auf einem Viadukt uber den Gleisen 3 und 4 verlegt ungefahr auf der Hohe des dritten Stockwerks des Empfangsgebaudes sie dienen ausschliesslich den Zugen der Chuō Hauptlinie und der Chuō Schnellbahnlinie In der Mitte liegen die Gleise 14 bis 19 von JR Central Sie sind normalspurig 1435 mm und dienen den Hochgeschwindigkeitszugen auf der Tōkaidō Shinkansen Ganz im Osten liegen die normalspurigen Gleise 20 bis 23 von JR East auf denen die Hochgeschwindigkeitszuge der Tōhoku Shinkansen abgefertigt werden Drei breite Passagen unter den Gleisen hindurch stellen Verbindungen zwischen der West und Ostseite her wobei nur beim nordlichsten keine Bahnsteigsperren passiert werden mussen Im Untergeschoss des westlichen Empfangsgebaudes befindet sich der zweigleisige U Bahnhof Tōkyō Er wird von der Marunouchi Linie bedient die von der Bahngesellschaft Tōkyō Metro betrieben wird Unter dem davor liegenden Bahnhofsvorplatz ist in 26 m Tiefe der gemeinsam von der Sōbu Schnellbahnlinie und der Yokosuka Linie genutzte Durchgangsbahnhof zu finden Er besitzt zwei Mittelbahnsteige mit vier kapspurigen Gleisen 6 Etwa 350 m sudlich des Bahnhofs befindet sich im vierten Untergeschoss des Tokyo International Forum der Kopfbahnhof der Keiyō Linie Er liegt in 28 6 m Tiefe und besitzt ebenfalls zwei Mittelbahnsteige mit vier kapspurigen Gleisen 7 Im Gegensatz zu allen anderen Bahnsteigen sind sie von Osten nach Westen ausgerichtet Aufgrund der betrachtlichen Entfernung stehen drei Fahrsteige zur Verfugung Im Fiskaljahr 2019 nutzten durchschnittlich 852 462 Fahrgaste taglich den Bahnhof Davon entfielen 462 589 auf das konventionelle Schienennetz von JR East 75 004 auf die Shinkansen Zuge von JR East 98 120 auf JR Central und 216 749 die U Bahn 8 9 10 11 Auf das Streckennetz von JR East bezogen ist Tokio somit der am dritthaufigsten genutzte aller Bahnhofe nach Shinjuku und Ikebukuro Ansichten der Bahnsteige nbsp Bahnsteig der Yamanote Linie nbsp U Bahnhof der Marunouchi Linie nbsp Tunnelbahnhof der Yokosuka Linie und der Sōbu Schnellbahnlinie nbsp Tunnelbahnhof der Keiyō LinieArchitektur Bearbeiten source source source source source source source source source source source source source source Video 2017 nbsp Das neue Empfangsgebaude in Yaesu 2019 nbsp Eingang im Sapia Tower 2014 Das von Tatsuno Kingo entworfene und im Jahr 1914 fertiggestellte Empfangsgebaude an der Westseite gehort zu den markantesten und bekanntesten Bauwerken der Stadt weil es sich mit seinen Fassaden aus charakteristischen roten Mauerziegeln deutlich von den Glas und Stahlfassaden der benachbarten Wolkenkratzer abhebt Oft wird es mit dem 1889 von Pierre Cuypers erbauten Bahnhof Amsterdam Centraal verglichen Allerdings gibt es keine Hinweise darauf dass Tatsuno jemals in den Niederlanden war und in seinen Aufzeichnungen finden sich auch keine Hinweise auf Amsterdams Hauptbahnhof Vielmehr sind es die seitliche Anordnung der Gebaude ihre Funktion und ihr hauptsachliches Baumaterial die fast zwangslaufig zu einer ahnlichen Form gefuhrt haben 12 Das Marunouchi Empfangsgebaude prasentiert sich als funfteiliges Neorenaissance Bauwerk mit drei Stockwerken das sich von Norden nach Suden dem Gleisfeld entlang erstreckt Es ist etwa 270 Meter lang und besitzt eine Grundflache von rund 7800 m sowie eine Geschossflache von etwa 23 800 m Die maximale Hohe betragt 34 8 Meter die Traufhohe 16 7 Meter An das sudliche Ende des Gebaudes angebaut ist das diagonal abgewinkelte Bahnhofshotel das Tokyo Station Hotel Zusammen mit den Anbau betragt die Gesamtlange des Gebaudekomplexes 335 Meter 13 Der 6500 m grosse Bahnhofsvorplatz wurde in den Jahren 2014 bis 2017 zu einer Fussgangerzone umgestaltet Er ist mit weissem Granit gepflastert und wird teilweise von Zelkoven gesaumt Auf dem Platz steht eine von Asakura Fumio geschaffene Statue die den Eisenbahningenieur Inoue Masaru darstellt 14 In der Vertikalen wird das Marunouchi Gebaude durch Risalite und Pilaster aus Granit gegliedert in der Horizontalen durch Lisenen Gesimse und Kapitelle Das Dach ist mit Schieferplatten gedeckt die zu fast drei Vierteln aus Spanien stammen 15 Am Nord bzw Sudende befinden sich zwei baugleiche achteckige Hallen die oben jeweils von einer Kuppel abgeschlossen werden Im Gegensatz zum eindeutig europaisch wirkenden Ausseren ist das Innere der Kuppelhallen mit typisch asiatischen Reliefs verziert Abgebildet werden jeweils acht Klematis und Adler mit einer Spannweite von 2 1 Metern Hinzu kommen Reliefs die acht der zwolf chinesischen Tierkreiszeichen darstellen sie sind gemass den Himmelsrichtungen angeordnet die sie traditionellerweise reprasentieren 16 In den Raumen neben der Nordkuppel ist ein von JR East betriebenes Kunstmuseum untergebracht die im Jahr 1988 eroffnete Tokyo Station Gallery 17 An der Ostseite der Anlage steht ein dreiteiliger Gebaudekomplex Er besteht aus zwei baugleichen Wolkenkratzern namens GranTokyo und dem dazwischen liegenden Mittelteil namens GranRoof das als zweites Empfangsgebaude dient Gemass den verantwortlichen Architekten Helmut Jahn und Werner Sobek sollen die Wolkenkratzer in Licht umhullte Kristallturme symbolisieren wahrend der Mittelteil ein Segel aus Licht darstellen soll 18 Beide Wolkenkratzer sind 205 m hoch der nordliche zahlt 43 Stockwerke der sudliche 42 Jeweils das zweite Stockwerk der beiden Turme ist mit dem zweiten Stockwerk des viergeschossigen Mittelteils verbunden Dessen pragendes Element ist das 234 Meter lange Vordach das als grosses flaches Textilpaneel konzipiert ist das in einer geraden Linie entlang der Fahrbahnkante befestigt ist und auf Stahlrahmen mit unterschiedlichen Hohen und Winkeln im Abstand von 18 Metern aufliegt Das Paneel ist von der Stahlkonstruktion versetzt sodass die Oberflache des Vordachs eine durchgehende leuchtende Flache bildet 19 Ein dritter Haupteingang im Nordosten ist in den Sapia Tower integriert und ermoglicht die Erschliessung vom benachbarten Stadtteil Nihonbashi her Ansichten des Marunouchi Empfangsgebaudes nbsp Blick auf den Bahnhofsvorplatz nbsp Sudliche Kuppelhalle nbsp Tokyo Station Gallery nbsp Tokyo Station HotelGleise Bearbeiten nbsp Gleisanlagen und Dach des Gran Roof Gebaudes nbsp Shinkansen BahnsteigeJR East1 2 Chuō Hauptlinie Shinjuku Hachiōji Takao Kōfu Shiojiri3 Keihin Tōhoku Linie Ueno Akabane Ōmiya4 Yamanote Linie Ueno Nippori Ikebukuro5 Yamanote Linie Shinagawa Shibuya Shinjuku6 Keihin Tōhoku Linie Shinagawa Kawasaki Yokohama Ōfuna7 8 Utsunomiya Linie Ōmiya Utsunomiya Takasaki Maebashi Mito9 10 Tōkaidō Hauptlinie Yokohama Odawara Atami Shimoda Shuzenji20 23 Tōhoku Shinkansen Fukushima Sendai Morioka Shin Aomori Hokkaidō Shinkansen Shin Aomori Shin Hakodate Hokuto Akita Shinkansen Morioka Akita Yamagata Shinkansen Fukushima Yamagata Shinjō Jōetsu Shinkansen Takasaki Niigata Hokuriku Shinkansen Takasaki Nagano Toyama KanazawaJR East Sōbu Tunnelbahnhof 1 2 Yokosuka Linie Yokohama Ōfuna Kurihama3 4 Sōbu Schnellbahnlinie Funabashi Chiba Flughafen NaritaJR East Keiyō Tunnelbahnhof 1 4 Keiyō Linie Shin Kiba Maihama Soga Musashino Linie Maihama Nishi FunabashiJR Central14 19 Tōkaidō Shinkansen Shizuoka Toyohashi Nagoya Kyōto Shin OsakaTōkyō Metro1 nbsp Marunouchi Linie Ochanomizu Ikebukuro2 nbsp Marunouchi Linie Shinjuku Ogikubo HōnanchōEinkaufsmoglichkeiten BearbeitenDie drei Hauptdurchgange vom westlichen zum ostlichen Empfangsgebaude bilden den Kern des unterirdischen Einkaufszentrums GRANSTA mit zahlreichen Laden und gastronomischen Einrichtungen Im Osten schliesst sich die Yaesu Shopping Mall an die mit dem Kaufhaus Daimaru im nordlichen der GranTokyo Turme verbunden ist In Richtung Norden erstreckt sich ein drittes Einkaufszentrum mit dem Namen First Avenue Tokyo Station dessen Geschafte thematisch geordnet sind An der Character Street werden Anime und Manga Artikel verkauft im Okashi Land Geschenkartikel und Konfekt wahrend an der Ramen Street auf Ramen spezialisierte Restaurants zu finden sind 20 Ein weit verzweigtes Netz von Fussgangerpassagen die von weiteren Laden gesaumt werden verbindet den Bahnhof mit den wichtigsten benachbarten Burogebauden in Marunouchi den Tunnelbahnhofen sowie den benachbarten U Bahnhofen Ōtemachi Nijubashimae Ginza und Hibiya Insgesamt sind die Passagen rund 20 km lang und zahlen mehr als 1000 Laden die jahrlich einen geschatzten Umsatz von etwa 100 Milliarden Yen erzielen 21 Innenansichten der Einkaufszentren nbsp GRANSTA nbsp Yaesu Shopping Mall nbsp Laden im Okashi Land nbsp Laden an der Character StreetBesonderheiten BearbeitenSamtliche Zuge die vom und zum Bahnhof Tokio fahren werden elektrisch angetrieben Allerdings besitzen die Strecken vier unterschiedliche Bahnstromsysteme Die in Tokio beginnenden Shinkansen Schnellfahrstrecken besitzen zwar dieselbe elektrische Spannung von 25 kV sind aber wegen der unterschiedlichen Frequenz nicht miteinander kompatibel Auf der Tōhoku Shinkansen betragt sie 50 Hz auf der Tōkaidō Shinkansen hingegen 60 Hz auch sind die Gleise der beiden Strecken nicht miteinander verbunden Jeweils mit Gleichspannung elektrifiziert sind die Marunouchi Linie der U Bahn 600 V und samtliche Kapspurstrecken von JR East 1500 V Als Haupteigentumerin des Bahnhofs Tokio ging JR East Partnerschaften mit Bahnhofen in anderen Landern ein die aufgrund ihrer Architektur eine gewisse Ahnlichkeit besitzen Einerseits soll ein Gedankenaustausch auf fachlicher Ebene ermoglicht werden andererseits wird eine touristische Kooperation angestrebt Zurzeit bestehen Partnerschaften mit dem Bahnhof Amsterdam Centraal in Amsterdam dem Grand Central Terminal in New York dem Bahnhof Hsinchu auf Taiwan und dem Hauptbahnhof Frankfurt in Frankfurt am Main 22 Im April 2019 kundigte Finanzminister Tarō Asō an dass die Yen Banknoten 2024 komplett erneuert werden So soll auf der Ruckseite des 10 000 Yen Scheins das Marunouchi Empfangsgebaude des Bahnhofs Tokio abgebildet werden wahrend auf der Vorderseite ein Portrat des Unternehmers Shibusawa Eiichi zu sehen sein wird 23 Geschichte BearbeitenKonzept fur einen Hauptbahnhof Bearbeiten nbsp Shimbashi Tokios altester Bahnhof 1889 Um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert gab es im Stadtzentrum Tokios vier Kopfbahnhofe die mehrere Kilometer auseinander lagen Shimbashi im Suden Ueno im Norden Ryōgoku im Osten und Ochanomizu im Nordwesten Der immer dichter werdende Strassenverkehr und logistische Probleme liessen den Wunsch aufkommen Shimbashi mit Ueno zu verbinden 24 Eine einflussreiche Burgerbewegung die sich fur eine koordinierte Stadtplanung einsetzte forderte 1884 das Innenministerium auf ein entsprechendes Projekt auszuarbeiten Als Reaktion darauf setzte das Innenministerium einen Ausschuss mit Behorden und Wirtschaftsvertretern ein Er konkretisierte ein Konzept das den Bau einer Hochbahn zwischen Shimbashi und Ueno eines zentralen Bahnhofs im Stadtteil Marunouchi sowie von Guterumschlagsanlagen vorsah 25 Das Konzept wurde dem Kizokuin dem Oberhaus des Reichstags vorgelegt Doch dieser lehnte es aus finanziellen Grunden ab Innenminister Yamagata Aritomo und Finanzminister Matsukata Masayoshi setzten sich gegen diesen Beschluss zur Wehr worauf das Kabinett am 16 August 1888 eine Verordnung erliess 26 Ein daraufhin einberufenes Komitee arbeitete die Details aus und empfahl die Ausfuhrung des ursprunglichen Konzepts 27 worauf das staatliche Eisenbahnamt am 17 September 1890 die Anweisung erhielt umgehend mit vorbereitenden Arbeiten zu beginnen 28 Der zentrale Bahnhof war unweit des Kaiserpalasts geplant Auf dem dafur vorgesehenen Gelande standen einst Samurai Residenzen nach der Meiji Restauration Kasernen ein Truppenubungsplatz das Polizeihauptquartier und Gerichtsgebaude Da sich die kaiserliche Herrschaft stabilisiert hatte fiel der Beschluss die Einrichtungen an den Stadtrand zu verlegen und dem Mitsubishi Zaibatsu ein riesiges Grundstuck zuzuweisen um darauf ein Buroviertel im westlichen Stil zu errichten 29 Letztlich wurde von diesen hochfliegenden Planen kaum etwas verwirklicht und gegen Ende der Meiji Ara war der grosste Teil des Gelandes eine Brache die den leicht spottischen Namen Mitsubishigahara Mitsubishi Feld trug 30 Aus diesem Grund schien es naheliegend dort den Hauptbahnhof zu errichten 31 Planung der Hochbahnstrecke Bearbeiten nbsp Planskizze fur die Viaduktstrecke zum neuen HauptbahnhofDer Ingenieur Sengoku Mitsugi erhielt den Auftrag die Hochbahn Trasse von Shimbashi zum Hauptbahnhof zu vermessen Obwohl er viel Erfahrung im Bahnbau besass fuhlte er sich angesichts der Komplexitat des Vorhabens uberfordert und bat um Unterstutzung auslandischer Ingenieure 32 Zu dieser Zeit war der Deutsche Hermann Rumschottel als Berater der Bahngesellschaft Kyushu Tetsudō tatig Im Auftrag der Nippon Tetsudō erarbeitete er nun einen ersten Entwurf Nach dem Vorbild der Berliner Stadtbahn an der er ebenfalls mitgewirkt hatte schlug er einen langen gemauerten Viadukt vor 33 Hirokawa Koshiro ein Assistent Sengokus setzte unter Rumschottels Anleitung die Vermessung fort und stellte den Entwurf fertig 34 Auf dieser Basis ersuchte die Nippon Tetsudō am 5 August 1893 um eine Baugenehmigung fur die Hochbahn Ueno Shimbashi Die Baukosten wurden auf viereinhalb bis funf Millionen Yen geschatzt einschliesslich des Hauptbahnhofs sowie zweier weiterer Bahnhofe fur den Nahverkehr 35 Der Ausbruch des Japanisch Chinesischen Kriegs fuhrte zu Verzogerungen Der Shugiin das Unterhaus des Reichstags genehmigte am 4 Februar 1896 einen Betrag von 3 5 Millionen Yen sodass die Nippon Tetsudō fur den Rest hatte aufkommen sollen 36 Die Last der Investitionen erschien fur dieses Privatunternehmen jedoch untragbar und es wird vermutet dass die Geschaftsleitung allmahlich die Begeisterung fur das Projekt verlor 37 Nach der Verabschiedung des Budgets erfolgte am 28 April 1896 die Grundung des Architekturburos Shin Nagama das fur die weitere Planung zustandig war Dabei handelte es sich um einen Vorganger der heutigen Bauabteilung von JR East 38 Anstelle von Rumschottel der nach Deutschland zuruckgekehrt war engagierte die Regierung 1898 dessen Landsmann Franz Baltzer als technischen Berater 39 Die in Rumschottels Amtszeit geplante Trasse entsprach in etwa der tatsachlich gebauten die sich zwischen den Bahnhofen Shimbashi und Tokio entlang dem damals noch bestehenden ausseren Graben leicht nach Westen wolbt Eine von Baltzer vorgeschlagene geradlinigere Trasse hatte den Stadtteil Ginza abgeschnitten der sich zu einem belebten Einkaufsviertel entwickelt hatte Auch in Bezug auf Praktikabilitat und Grunderwerbskosten war sie inakzeptabel sodass sich die Regierung fur den ursprunglichen Vorschlag entschied 40 41 Angesichts der Erfahrungen des Mino Owari Erdbebens von 1891 das viele Bahnbauten beschadigt hatte drangte sich eine bessere Erdbebensicherheit auf 42 Baltzer war der Meinung Stahlkonstruktionen seien besser geeignet Allerdings hatte Japan damals samtlichen Stahl importieren mussen was zu unerwunschtem Kapitalabfluss aus dem Land gefuhrt hatte Ziegelbauten konnten hingegen bei einheimischen Unternehmen bestellt werden und ihre Wartungskosten nach der Fertigstellung waren geringer Deshalb fiel die Wahl auf einen mit Stahltragern verstarkten Ziegelsteinviadukt 43 Baltzer entwarf einen Teil der Hochbahn und unterwies gleichzeitig die japanischen Ingenieure Nach seiner Heimkehr integrierten sie bis 1904 die selbst entworfenen Abschnitte in den Gesamtplan 44 Bahnhofsentwurfe von Baltzer und Tatsuno Bearbeiten nbsp Baltzers Entwurf fur das Empfangsgebaude nbsp Grundriss zu Baltzers EntwurfAn der Gestaltung des Hauptbahnhofs war Baltzer ebenfalls beteiligt Dort sollten die Gleise auf einem Damm liegen und das Empfangsgebaude an dessen Westseite errichtet werden 45 Baltzer schlug ein Bauwerk in Ziegelbauweise mit teilweise behauenen Steinen und einem Dach mit japanischen Giebeln vor Mit der Einbindung von Elementen der traditionellen Burg und Tempelarchitektur wollte er ein Zeichen gegen den aktuellen Trend in Tokio setzen wo immer moglich im westlichen Stil zu bauen Vorgesehen war ein funfteiliges Gebaude mit dem Haupteingang im Suden dem Hauptausgang im Norden sowie dem kaiserlichen Eingang und dem Nahverkehrsausgang in der Mitte 46 Baltzer schlug den Bau von drei Mittelbahnsteigen vor einen in der Nahe des Empfangsgebaudes fur Nahverkehrszuge die beiden anderen fur Fernverkehrszuge Er plante kein die ganze Anlage uberspannendes Dach stattdessen sollte jeder Bahnsteig einzeln uberdacht sein Dies war nicht nur billiger sondern sollte auch eine ubermassige Bildung von Russ vermeiden und zukunftige Erweiterungen erleichtern 47 Der Entwurf umfasste auch einen Guterumschlag an der Ostseite vor und zwar etwa drei Meter tiefer als die Ebene der Bahnsteige wodurch ein Umschlag auf Lastkahne moglich gewesen ware 48 Da das Bedurfnis bestand sich als fortschrittliches Land zu prasentieren stiess Baltzers traditionell wirkender Entwurf auf Ablehnung Tatsuno Kingo kritisierte dass die Verwendung von Stein und Ziegeln in der japanischen Architektur problematisch sei Das Gebaude wirke dadurch wie eine westliche Frau die Japan besuche und aus Neugierde ihre Haare im japanischen Stil und japanische Schuhe trage 49 Ausserdem gab es Kritik an der Platzierung des kaiserlichen Eingangs in der Mitte da dies unpraktisch sei Doch das Eisenbahnamt hatte keine Einwande und ubernahm auch die Anordnung der Bahnsteige und Durchgange wenn auch mit Anpassungen 50 Vorgesehen waren neu vier statt drei Mittelbahnsteige Daruber hinaus verzichtete das Eisenbahnamt auf den Guterumschlag weil nach der Eisenbahnverstaatlichung von 1906 07 die Anlagen der fruheren Privatbahnen zur Verfugung standen Auf der freien Flache entstand stattdessen ein Depot was Baltzer selbst als mogliche Alternative vorgeschlagen hatte 51 Tatsuno galt als fuhrende Autoritat Japans auf dem Gebiet der zeitgenossischen westlichen Architektur so schien es selbstverstandlich dass er im Dezember 1903 den Auftrag erhielt den Hauptbahnhof entsprechend zu gestalten 52 In Tatsunos erstem Entwurf von 1904 entsprach die Grunddisposition weitgehend Baltzers Vorschlag Die Ein und Ausgange sollten dreigeschossig sein die Verbindungsteile ein oder zweigeschossig Das Budget betrug nur 420 000 Yen sodass keine durchgangige Traufhohe uber die gesamte Lange moglich war Zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits die achteckige Form der Kuppelhallen an beiden Flugelenden herausgebildet In seinem zweiten Entwurf nahm Tatsuno verschiedene Detailanpassungen vor um im Budget zu bleiben 53 Die patriotische Aufbruchstimmung nach dem Sieg im Russisch Japanischen Krieg von 1904 05 und die Eisenbahnverstaatlichung fuhrten jedoch dazu dass der Staat bedeutend mehr Finanzmittel zur Verfugung stellte und das Empfangsgebaude grosser gebaut werden konnte Ein Budget von nunmehr zweieinhalb Millionen Yen sollte ein durchgehend dreistockiges Bauwerk ermoglichen 54 Schliesslich waredie Planung im Dezember 1910 abgeschlossen 55 Die Last des Gebaudes sollte nicht nur von den Ziegelwanden sondern auch von Stahlsaulen und tragern getragen werden Ohne die Verwendung von Stahl waren die Wande dicker und die Innenflache kleiner ausgefallen ebenso die Flache der Fenster und Turoffnungen Ausserdem entstand das Gebaude zu einer Zeit als sich die Verwendung von Stahlbeton durchzusetzen begann Anstatt wie fruher ublich Holz fur die Innenboden von Ziegelbauten zu verwenden fiel die Wahl des Bodenbelags auf eine feuerfeste Stahlbetonplatte Diese Materialkombination ermoglichte es zwei grosse Kuppeln zu errichten 56 Bau des Bahnhofs und der ersten Zufahrtsstrecke Bearbeiten nbsp Bau des Hochbahn 1910 nbsp Stahlskelett des Hauptbahnhofs September 1911 nbsp Ansicht des fertiggestellten Empfangsgebaudes 1914 Der Bau der Hochbahn beschrankte sich wegen der prekaren Haushaltslage zunachst auf den sudlichen Teil der Strecke 1899 begannen geologische Untersuchungen und 1900 die eigentlichen Bauarbeiten aufgeteilt in funf Baulose 57 Wegen des Boxeraufstands und des Russisch Japanischen Kriegs mussten sie mehrmals unterbrochen werden sodass sie erst nach zehn Jahren abgeschlossen waren Auf bereits fertiggestellten Abschnitten befuhren Nahverkehrszuge der Yamanote Linie ab 15 Dezember 1909 die Strecke Shinagawa Karasumori heute Shimbashi Am 25 Juni 1910 erreichten sie Yurakuchō und ab 15 September 1910 fuhren sie etwa 300 m weit durch das Baugelande des Hauptbahnhofs zur provisorischen Endhaltestelle Gofukubashi 58 Die Fundamentarbeiten am Empfangsgebaude begannen am 25 Marz 1908 Zu diesem Zeitpunkt war die Planung zwar noch nicht abgeschlossen doch die spateren Umrisse waren endgultig festgelegt 59 Fur die Bauarbeiten zustandig war Ōbayashi gumi ein aufstrebendes Unternehmen aus Osaka das den Auftrag durch eine Ausschreibung erhalten hatte 60 Es war derart akribisch dass ein fachkundiger Inspektor nach der Fertigstellung keinen einzigen Fehler finden konnte 61 Bei den Grundungsarbeiten rammten die Arbeiter 11 050 Kiefernpfahle von 3 6 bis 7 2 m Lange im Abstand von 60 cm in den Boden darauf gossen sie 1 2 m dicken Fundamentbeton Anschliessend wurden Flach und Rundstahl im Raster aufgereiht und wieder betoniert 62 Die Kiefernpfahle stammten aus der Prafektur Aomori und der fur das Fundament der Stahlsaulen verwendete Granit aus der Prafektur Ibaraki Die Stahlrahmen stellte zum einen das Stahlwerk Yahata heute Nippon Steel Corporation her zum anderen handelte es sich um Importe aus Grossbritannien und den USA Die Montage begann im August 1910 und war nach 13 Monaten abgeschlossen wobei die Menge des verwendeten Stahls rund 3500 Tonnen betrug Der Bau der Wande und Boden begann im April 1911 und dauerte ebenfalls 13 Monate Ungefahr 8 6 Millionen rote Ziegel wurden fur strukturelle und schmuckende Zwecke verbaut Fur den Verputz der dekorativen Elemente verwendete man Granit und Kunststein 63 Die kaiserlichen Raume waren mit Intarsien Marmor und weissen Holzdecken ausgestattet wahrend die offentlich zuganglichen Raume im ersten Stockwerk mit Pflastersteinen Kunststeinen und Asphalt im zweiten und dritten Stockwerk mit Holzboden auf Beton sowie verputzten Decken versehen waren Die Dacher waren mit Kupferblech und 320 000 Schieferplatten aus Ogatsu in der Prafektur Miyagi gedeckt 64 Am 15 Dezember 1914 waren die Bauarbeiten abgeschlossen einschliesslich der Elektrik der Wasserversorgungs und Abwasserleitungen sowie der Heizungen 65 Sie hatten insgesamt funf Jahre und sieben Monate gedauert Hinzu kam eine Pause von einem Jahr und einem Monat zwischen dem Ende der Fundamentarbeiten und dem Abschluss der Gebaudeentwurfs 66 Im Durchschnitt waren taglich etwas mehr als 300 Arbeiter auf der Baustelle beschaftigt wahrend der intensivsten Bauphase fast 1000 Insgesamt gab es funf Todesfalle 67 Die Baukosten des dreigeschossigen Empfangsgebaudes beliefen sich 2 82 Millionen Yen hinzu kamen 160 000 Yen fur das zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellte Bahnhofshotel Zahlt man Bahndamm Bahnsteige Unterfuhrungen und Nebengebaude hinzu betrugen die Gesamtkosten 4 071 210 Yen 68 Innenansichten von 1914 nbsp Eingangshalle nbsp Wartesaal 1 Klasse nbsp Kaiserlicher Korridor nbsp Kaiserlicher WartesaalEroffnung und anfangliche Probleme Bearbeiten nbsp Ansicht des Bahnhofs nach der Eroffnung 1914 Nachdem es zunachst Uberlegungen gegeben hatte den Bahnhof Chuō Mitte zu nennen legte sich das Eisenbahnamt nur zwei Wochen vor der Eroffnung auf Tōkyō fest 69 Am 18 Dezember 1914 fand die offizielle Eroffnungsfeier statt an der uber 1500 geladene Gaste teilnahmen Sengoku Mitsugu mittlerweile Vorsitzender des Eisenbahnamts Premierminister Ōkuma Shigenobu und Gouverneur Sakatani Yoshirō hielten Gluckwunschreden Vizeadmiral Kamio Mitsuomi der die erfolgreiche Belagerung von Qingdao befehligt hatte traf um 10 30 Uhr von Shinagawa her kommend ein und wurde von den Anwesenden begrusst Anschliessend fuhrte das Eisenbahnamt eine Sonderfahrt mit ausgewahlten Gasten auf der neu eingerichteten Keihin Linie heute Keihin Tōhoku Linie zwischen den Bahnhofen Tokio und Takashimachō in Yokohama durch die parallel zur Tōkaidō Hauptlinie den elektrischen Vorortverkehr ubernehmen sollte Wahrend der Fahrt blieb der Eroffnungszug mehrmals stecken da die Stromabnehmer und die Oberleitung nicht aufeinander abgestimmt waren ebenso hatte sich der Oberbau an manchen Stellen gesenkt Das peinlich beruhrte Eisenbahnamt entschuldigte sich am folgenden Tag in mehreren Zeitungen mit einer Annonce ausdrucklich fur die entstandenen Unannehmlichkeiten 70 Trotz dieser Panne konnte der Bahnhof Tokio am 20 Dezember 1914 dem Betrieb ubergeben werden gleichzeitig wurde der provisorische Endbahnhof Gofukubashi stillgelegt Am selben Tag legte das Eisenbahnamt auch den alten Endbahnhof Shimbashi fur den Personenverkehr still und baute ihn anschliessend fur die Nutzung durch Guterzuge um wahrend der 1909 auf der Hochbahn eroffnete Bahnhof Karasumori den Namen Shimbashi erhielt 71 Kurz nach der Eroffnung zahlte der Hauptbahnhof im Durchschnitt nur 9500 Fahrgaste taglich Dies war darauf zuruckzufuhren dass das Geschaftsviertel Marunouchi noch kaum uberbaut war und vorerst nur eine Verbindung von Suden her bestand Das Empfangsgebaude stand inmitten eines leeren Feldes und die Umgebung war nachts vollig dunkel 72 Aufgrund der Pannenanfalligkeit musste der elektrische Betrieb am 26 Dezember eingestellt werden Nach einer sorgfaltigen Uberprufung der Anlagen wurde er am 10 Mai 1915 wieder aufgenommen 73 Recht spat hatten sich die Verantwortlichen dazu entschlossen einen Anbau mit einem Bahnhofshotel zu errichten da sie lange an der Rentabilitat gezweifelt hatten So waren bei der Inbetriebnahme des Bahnhofs nur das Restaurant und die dazu gehorenden Einrichtungen vollendet Ursprunglich wollte das Eisenbahnamt das Hotel direkt verwalten ubertrug diese Aufgabe dann aber dem Tsukiji Seiyoken dem fuhrenden westlichen Hotel in Tokio Wahrend die Kuche bereits am Eroffnungstag festliche Speisen fur die Gaste zubereiten konnte erfolgte die Aufnahme des Hotelbetriebs erst am 2 November 1915 74 Anbindung weiterer Strecken Bearbeiten Das Eisenbahnamt hatte vor auch die von Westen her kommende Chuō Hauptlinie an den Hauptbahnhof anzubinden In Betrieb ging 1912 zunachst den Streckenabschnitt zwischen Ochanomizu und dem Bahnhof Manseibashi der ebenfalls von Tatsuno entworfen worden war Der Grunderwerb fur das Teilstuck Tokio Ueno zog sich hingegen massiv in die Lange und eine Verwirklichung in naher Zukunft erschien nicht realistisch Deshalb beschloss das Eisenbahnamt den Luckenschluss der Chuō Hauptlinie vorzuziehen So begannen im November 1915 die Arbeiten am Teilstuck von Manseibashi nach Tokio Es entstand kein massiv gemauerter Viadukt sondern eine Stahlbeton Bogenbrucke nach den damals modernsten Baumethoden Die Bruckenbogen verkleidete man mit Ziegelsteinen um sie dem Aussehen des alteren Viadukts anzugleichen Am 1 November 1919 erreichte die Chuō Hauptlinie den Tokioter Hauptbahnhof Es verkehrten vorerst nur elektrische Nahverkehrszuge wahrend die dampfbetriebenen Fernzuge bis 1933 in Iidamachi wendeten 75 nbsp Gedenktafel fur Hara Takashi und MarkierungIn der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts war der Bahnhof Tokio zweimal der Schauplatz politisch motivierter Attentate Am 4 November 1921 wollte Premierminister Hara Takashi zu einem Parteitag der Rikken Seiyukai in Kyōto reisen Auf dem Weg zum Bahnsteig wurde er von einem rechtsextremen Weichenwarter erstochen Eine Gedenktafel und eine Markierung des Tatorts auf dem Boden in der sudlichen Halle erinnern an die Tat Am 14 November 1930 schoss ein weiterer Rechtsradikaler mit einer Pistole auf Premierminister Hamaguchi Osachi der sich zu einem Armeemanover in der Prafektur Okayama begeben wollte Hamaguchi uberlebte zunachst das Attentat starb aber neun Monate spater an den Folgen Auch an ihn erinnern eine Gedenktafel und eine Markierung des Tatorts 76 Am 1 September 1923 ereignete sich das Grosse Kantō Erdbeben Wahrend das Empfangsgebaude unbeschadigt blieb sturzten mehrere Bahnsteigdacher ein Ausserdem naherte sich von Nordosten her ein riesiger Grossbrand dem Gelande Das Bahnhofspersonal bekampfte das Feuer und schaffte es ein Ubergreifen auf das Empfangsgebaude zu verhindern Etwa 7000 obdachlos gewordene Menschen suchten Schutz im Bahnhof auf den Bahnsteigen und in angehaltenen Zugen Beginnend mit der Yamanote Linie wurde der Bahnbetrieb nach drei Tagen schrittweise wieder aufgenommen zuletzt auf der Tōkaidō Hauptlinie am 28 Oktober 77 78 Das Marunouchi Geschaftsviertel entging ebenfalls der Katastrophe und erlebte in den folgenden Jahren einen markanten Aufschwung Die grossflachigen Zerstorungen nordlich des Bahnhofs ermoglichten es dem Eisenbahnministerium die fur den Viadukt nach Ueno benotigten Grundstucke zu sehr gunstigen Preisen zu erwerben und die 1920 begonnenen Bauarbeiten massiv zu beschleunigen Schliesslich konnte am 1 November 1925 die letzte Lucke zwischen Kanda und Ueno geschlossen werden wenn auch vorerst nur zweigleisig Dies ermoglichte es die Zuge der Tōhoku Hauptlinie bis zum Bahnhof Tokio und jene der Keihin Tōhoku Linie nach Ueno zu fuhren sowie auf der Yamanote Linie den Ringbetrieb einzufuhren 79 Wegen der fortschreitenden Elektrifizierung der Nahverkehrsstrecken verringerte sich die Zahl der von Dampflokomotiven gezogenen Zuge laufend bis sich diese auf den Fernverkehr beschrankten Ab 1 April 1928 stand zwischen Tokio und Ueno eine zweite Doppelspur zur Verfugung Ausserdem erhielt der Bahnhof am 16 Dezember 1929 an der Ostseite im Stadtteil Yaesu einen zweiten Ausgang 80 Die Betreibergesellschaft des Tsukiji Seiyoken die auch fur das Bahnhofshotel zustandig war steckte nach dem Erdbeben von 1923 in grossen finanziellen Schwierigkeiten was sich negativ auf das Management auswirkte und auch zu Streitigkeiten mit dem Personal fuhrte Aus diesen Grunden beschloss das Eisenbahnministerium den Vertrag per Ende Oktober 1933 zu kundigen und das Hotel direkt zu verwalten Nach einer Reorganisation erfolgte am 27 Dezember desselben Jahres die Wiedereroffnung unter dem Namen Tokyo Railway Hotel Dank des verbesserten Angebots stieg die Belegungsrate sodass das Hotel eine hohe Rendite abwarf 81 Bis 1934 stieg die durchschnittliche Zahl der Fahrgaste um mehr als das Zwolffache auf 110 700 taglich an und der Bahnhof stiess an seine Kapazitatsgrenze weshalb der Reichstag 1935 ein Ausbauprogramm genehmigte 82 Geplant war die Verlegung des Depots nach Shinagawa um Platz fur drei weitere Bahnsteige zu schaffen Der Ausbruch des Pazifikkriegs im Jahr 1937 verzogerte die Verlegung weshalb sie erst funf Jahre spater abgeschlossen war 83 Erheblicher Materialmangel fuhrte dazu dass der Ausbau der Anlagen im Bahnhof Tokio nur in eingeschranktem Masse vollzogen werden konnte Ōbayashi gumi baute ab 1938 einen der drei geplanten Mittelbahnsteige der nach seiner Eroffnung am 25 September 1942 die durch den Krieg verscharfte Situation zumindest ein wenig entspannte Weitere Ausbauprojekte mussten wegen der Eskalation des Kriegs gestrichen werden 84 Wiederaufbau und Ausbau Bearbeiten nbsp Ausgebrannter Bahnhof nach Kriegsende 1945 nbsp Wiederaufbauarbeiten 1946 Bei einem schweren amerikanischen Luftangriff am 25 Mai fiel eine Brandbombe auf das Empfangsgebaude und loste ein Feuer aus das sich rasch auf das ganze Gebaude und die Bahnsteigdacher ausbreitete Bis zum 2 Juni konnte der fahrplanmassige Betrieb auf allen zum Bahnhof fuhrenden Strecken wieder aufgenommen werden 85 Nach Kriegsende begannen am 1 Oktober die Arbeiten zur Beseitigung der grossen Zerstorungen in vollem Umfang Der Stahlrahmen war vollig abgebrannt und hing herunter wahrend die Bodenplatten mit Lochern durchsetzt waren Es gab Befurchtungen dass das Gebaude einsturzen konnte Nach einer eingehenden Begutachtung durch Professor Kiyoshi Mutō entschied die Bauabteilung des Verkehrsministeriums soviele der roten Ziegel wie moglich zu erhalten und das stark beschadigte dritte Stockwerk abzureissen Das neue Dach bestand aus verzinkten und lackierten Blechen die 1951 52 durch Naturschiefer ersetzt wurden Die Innendecke verkleidete man mit Duraluminium das nach Kriegsende leicht verfugbar war Es war fur eine Lebensdauer von maximal zehn Jahren ausgelegt hielt dann aber uber sechs Jahrzehnte Die Instandstellung der Gebaudehulle war im Marz 1947 abgeschlossen danach konzentrierte man sich auf die Restaurierung des Inneren 86 Kurz vor dem Friedensvertrag von San Francisco begann man damit die vielen angebrannten Ziegel zu polieren um sie bei der anstehenden Restaurierung der Fassade wiederverwenden zu konnen Doch die Finanzmittel reichten nur fur die Vorderseite des Empfangsgebaudes wahrend man die den Bahngleisen zugewandte Seite mit Mortel uberstrich 87 Die Verantwortlichen erklarten dass diese Notrestaurierung ohnehin nur eine vorubergehende Massnahme sei und die ordentliche Restaurierung zu einem spateren Zeitpunkt problemlos nachgeholt werden konne Tatsachlich blieb der Mortel aber bis zur Gesamtrestaurierung des Empfangsgebaudes im fruhen 21 Jahrhundert bestehen 88 Das Bahnhofshotel nahm seinen Betrieb am zweiten Tag nach Kriegsende mit Feldbetten im zweiten Stockwerk des Anbaus wieder auf da die Decke dort intakt geblieben war Das Verkehrsministerium lagerte den Hotelbetrieb am 1 Dezember 1945 an die Nippon Kōtsu Kōgyo engl Japan Transport Corporation aus um sich auf die dringend erforderliche Wiederherstellung des Streckennetzes zu konzentrieren Da das Gebaude unansehnlich war und selbst bei einer Restaurierung die Gefahr der Beschlagnahmung durch die Alliierten bestand beschloss das Unternehmen das Hotel vorubergehend zu schliessen Bis Ende Januar 1949 bestand in einer der Passagen unter den Gleisen das einfach eingerichtete Tokyo Marunouchi Hostel als Ersatz 89 Das Bahnhofshotel wurde ab Januar 1951 instandgestellt und am 15 November 1951 als Tokyo Station Hotel wiedereroffnet 90 Der zuletzt direkt vom Verkehrsministerium verwaltete staatliche Schienenverkehr wurde am 1 Juni 1949 auf Anweisung des alliierten Oberkommandos in ein offentliches Unternehmen uberfuhrt Die neue Japanische Staatsbahn baute daraufhin das Fahrplanangebot kontinuierlich aus und stellte die kriegsbedingt unterbrochenen Ausbauarbeiten fertig Dazu gehorte insbesondere zwei weitere Mittelbahnsteige ein zusatzliches Streckengleis zwischen Tokio und Tamachi sowie die betriebliche Trennung von Yamanote Linie und Keihin Tōhoku Linie Wegen des Koreakriegs herrschte ein Mangel an Stahltragern zur Uberdachung der zusatzlichen Bahnsteige Andererseits schied Stahlbeton aus da dies zu einer Uberbelastung des Viadukts gefuhrt hatte Aus diesem Grund gelangte nach sorgfaltigem Testen das noch relativ neuartige Spannbetonverfahren zur Anwendung 91 Diese Ausbaumassnahmen waren am 1 September 1953 abgeschlossen worauf im Bahnhof Tokio 16 Gleise zur Verfugung standen 92 Zweites Empfangsgebaude in Yaesu Bearbeiten nbsp Empfangsgebaude in Yaesu August 2006 Das einfache Stationsgebaude in Yaesu war im Krieg unbeschadigt geblieben sodass die Bahnhofsfunktionen eine Zeitlang dort konzentriert waren Um die rasch steigende Zahl der Fahrgaste zu bewaltigen entstand 1948 ein zweistockiges Holzbauwerk Ein halbes Jahr nach der Fertigstellung brach am 29 April 1949 durch unsorgfaltigen Umgang mit einer Zigarette ein Brand aus worauf das Gebaude vollstandig niederbrannte 93 Drei Jahre spater erstellte die Staatsbahn ein weiteres Gebaude in dem sie die gesamte Gepackabfertigung unterbrachte Die umgeschlagene Menge stieg weiter an weshalb die Staatsbahn zwolf Jahre spater beschloss den Gepack vom Reiseverkehr zu trennen und teilweise zu den Einrichtungen am Guterbahnhof Shiodome zu verlegen Spater fuhrte die Staatsbahn den Gepacktransport aus Rentabilitatsgrunden komplett mit Lastkraftwagen durch 94 Mit der Fertigstellung einer zweiten Doppelspur zwischen Tokio und Tabata war es ab 19 November 1956 moglich die betriebliche Trennung der Yamanote Linie und der Keihin Tōhoku Linie zu vollenden 95 Seit dem Brand behalf sich die Staatsbahn in Yaesu mit einer Baracke Sie beschloss den Bau eines um 38 Meter nach Osten versetzten dauerhaften Neubaus Dadurch war es moglich Platz fur zwei weitere Bahnsteige zu gewinnen Da die Staatsbahn nicht uber genugend finanzielle Mittel verfugte ging sie eine Kooperation mit privaten Unternehmen ein um einen so genannten Volksbahnhof Minshu eki zu errichten den sie mit Laden von Gewerbetreibenden teilen wurde Das als Tetsudō kaikan Eisenbahnhalle bezeichnete Gebaude sollte 132 m lang und bis zu 45 m breit sein Vorgesehen waren zwolf Stockwerke und zwei Kellergeschosse da aber damals noch eine gesetzliche Hohenbeschrankung von 31 m galt konnten vorerst nur sechs Stockwerke gebaut werden Der Spatenstich erfolgte am 14 Oktober 1952 dem 80 Jahrestag der ersten Eisenbahnlinie Japans Genau zwei Jahre spater waren die Arbeiten abgeschlossen 96 Die Tokioter Kaufhauser waren nicht daran interessiert in das Gebaude zu ziehen Hingegen nutzte die in der Region Kansai tatige Kaufhauskette Daimaru die sich bietende Gelegenheit zur Expansion und eroffnete dort am 21 Oktober 1954 ihre erste Filiale in der Hauptstadt 97 Bereits am 1 Juli 1953 war unter dem sechsten und siebten Bahnsteig die erste Ladenpassage eroffnet worden und ab 20 Juli 1955 stand ein ebenerdiger Verbindungsgang zwischen dem neuen Empfangsgebaude und Bahnsteig 7 zur Verfugung in dem sich Warteraume und andere Einrichtungen befanden 98 U Bahnhof und Shinkansen Bearbeiten nbsp Zug der Shinkansen Baureihe 0 bei Tokio 1967 nbsp Luftansicht des Bahnhofs und seiner Umgebung im April 1963In den 1950er Jahren wurden auch die Fernverkehrsstrecken allmahlich elektrifiziert Die Ara der Dampflokomotiven im Bahnhof Tokio endete am 31 Mai 1961 als der letzte von einer C62 Lok gezogene Schnellzug der Jōban Linie hier ankam 99 Bis in die Nachkriegszeit war die 1927 eroffnete Ginza Linie die einzige U Bahn Linie Tokios Erst 1951 setzte die stadtische Verkehrsgesellschaft TRTA heute Tōkyō Metro den konsequenten Ausbau des Streckennetzes fort Am 20 Juli 1956 erreichte die Marunouchi Linie von Awajichō her kommend den Bahnhof Tokio am 15 Dezember 1957 kam der Abschnitt nach Ginza hinzu Der zweigleisige U Bahnhof war unter dem Bahnhofsvorplatz in Marunouchi errichtet worden und vom Empfangsgebaude aus uber zwei Durchgangstunnel erreichbar Nur wenige hundert Meter entfernt entstand der U Bahnhof Ōtemachi der sich im Verlaufe von drei Jahrzehnten zu einem bedeutenden Knotenpunkt mit funf Linien entwickelte Eine weitere unterirdische Passage stellte die Verbindung zum Bahnhof Tokio her 100 Vor dem Hintergrund des rasanten Wirtschaftswachstums stieg die Verkehrsnachfrage auf der Tōkaidō Hauptlinie weiter an und stiess schliesslich an ihre Grenzen weshalb im April 1959 der Bau der Schnellfahrstrecke Tōkaidō Shinkansen begann Die Planer entschieden sich fur den Bahnhof Tokio als Ausgangspunkt ausschlaggebend waren die Vielzahl der Anschlusse und die Tatsache dass in Yaesu Platz fur zwei Bahnsteige vorhanden war Hier begannen die Bauarbeiten am 12 November 1960 Ōbayashi gumi und Kajima errichteten einen zusatzlichen Viadukt und zwei Bahnsteige von 360 m Lange ebenso rissen sie den 1955 erbauten Verbindungsgang wieder ab Rechtzeitig auf die Olympischen Sommerspiele 1964 hin ging die Tōkaidō Shinkansen nach Shin Osaka am 1 Oktober 1964 in Betrieb womit der Bahnhof Tokio nun neun Bahnsteige und 19 Gleise zahlte 101 Drei normalspurige Shinkansen Gleise schienen zunachst ausreichend zu sein doch die Nachfrage stieg so stark an dass ein kapspuriges Gleis umgespurt wurde und ab 10 Marz 1967 zur Verfugung stand 102 Ausserdem verlangerte man die Shinkansen Bahnsteige um 70 m nach Suden sodass ab 1969 der Einsatz von Zugen mit 16 Wagen moglich war 103 Unter dem Yaesu Empfangsgebaude entstanden ein Einkaufszentrum und ein Parkhaus das direkt an die Stadtautobahn Tokio angeschlossen ist 104 Mit einer Revision des Baugesetzes fiel 1964 die Hohenbeschrankung weg sodass ab Januar 1967 sechs zusatzliche Stockwerke gebaut werden konnten Die Arbeiten waren am 30 Juli 1968 abgeschlossen womit das Yaesu Empfangsgebaude wie ursprunglich geplant zwolf Stockwerke hoch war 105 Im Juni 1969 kam an dessen Sudseite ein Busterminal fur den Fernbusverkehr hinzu 106 Tunnelbahnhofe und Privatisierung Bearbeiten Damals fuhren die Zuge der Yokosuka Linie zwischen Tokio und Ōfuna auf den Gleisen der Tōkaidō Hauptlinie Durch die Ausdehnung der Vororte verschlimmerte sich die Uberlastung der Zuge Zwar war eine neue Trasse zwischen Tokio und Shinagawa begonnen worden doch diese wurde fur die Shinkansen Strecke umgewidmet Ebenfalls eine grosse Uberlastung verzeichnete die Sōbu Hauptlinie Als Reaktion darauf begann die Staatsbahn verschiedene Vorortsstrecken im Grossraum Tokio besser zu verknupfen Beispielsweise war vorgesehen die Sōbu Hauptlinie und die Yokosuka Linie durch einen Tunnel und eine umgenutzte Guterbahn miteinander zu verbinden 107 Der Bau des Tunnelbahnhofs unter dem U Bahnhof begann am 10 Januar 1968 Proteste von Anwohnern verzogerten den Baufortschritt an der Yokosuka Linie sodass bei der Eroffnung des Tunnelbahnhofs am 15 Juli 1972 vorerst nur die Sōbu Hauptlinie und die neu eingerichtete Sōbu Schnellbahnlinie dorthin gefuhrt werden konnten Am 1 Oktober 1976 kam der Tunnelabschnitt der Yokosuka Linie hinzu vier Jahre spater folgte am 1 Oktober 1980 die betriebliche Verknupfung beider Strecken zu einer durchgehenden Verbindung 6 Der Tunnel ermoglichte eine spurbare Entlastung und die Staatsbahn entschied sich 1975 dafur einen der Bahnsteige an der Oberflache fur den Shinkansen Verkehr umzubauen wodurch die Zahl der Normalspurgleise auf sechs stieg Dies geschah in Zusammenhang mit einem vier Jahre zuvor beschlossenen Ausbauplan Gemass diesem sollten die Tōhoku Shinkansen die Jōetsu Shinkansen und die Narita Shinkansen ebenfalls in den Bahnhof Tokio gefuhrt werden So fand der Spatenstich fur die Tōhoku Shinkansen am 28 November 1971 im Bahnhof Tokio statt Die Arbeiten umfassten unter anderem eine Neuordnung der Gleise zwischen Tokio und Ueno die Verschiebung mehrerer Bahnsteige die Verbreiterung und der Bau neuer unterirdischer Passagen sowie den Umbau von Bahnsteig 6 zu einem eigentlichen Shinkansen Abfertigungsbereich 108 Abgeschlossen waren sie im Oktober 1980 109 Mit der Staatsbahnprivatisierung am 1 April 1987 gelangten der Bahnhof und alle konventionellen Strecken in die Zustandigkeit von JR East wahrend JR Central den Betrieb der Tōkaidō Shinkansen ubernahm Die Shinkansen Bahnanlagen wiederum gingen in den Besitz der Infrastrukturgesellschaft JRTT uber 1991 erwarben JR East und JR Central die Shinkansen Bahnanlagen und sind seither gemeinsame Eigentumer 110 JR East ubernahm von der Staatsbahn auch Projekte zum weiteren Ausbau des Bahnhofs Diese betrafen insbesondere die Heranfuhrung der Keiyō Linie die 1975 ursprunglich als Guterstrecke in der Nahe von Chiba erbaut worden war Nachdem die Guterverkehrsnachfrage stark zuruckgegangen war nahm die Staatsbahn 1986 auf ihr den Personenverkehr auf was umgehend eine zusatzliche Belastung der Sōbu Hauptlinie und der Tōzai U Bahn nach sich zog Andererseits war der Bau der Narita Shinkansen 1983 am heftigen Protest von Anwohnern gescheitert So hatte das Verkehrsministerium die Idee einen Teil der dafur vorgesehenen Trasse mit der Keiyō Linie zu verbinden und diese zum Bahnhof Tokio zu verlangern 111 Sudlich des bestehenden Bahnhofs entstand unter dem Tokyo International Forum ein weiterer Tunnelbahnhof Er war ursprunglich fur die Narita Shinkansen geplant worden die vom Flughafen Narita her kommend zum Bahnhof Shinjuku hatte gefuhrt werden sollen Da sonst keine geeignete Stelle fur einen Tunnelbahnhof mehr vorhanden war entschieden sich die Planer dafur ihn dort zu platzieren in Betrieb ging er am 10 Marz 1990 7 Als Ersatz fur die nie gebaute Schnellfahrstrecke fuhrte JR East ein Jahr spater den Narita Express ein Ausbau zum Shinkansen Knoten Bearbeiten nbsp Bahnsteig 01 der Chuō Hauptlinie rechts das Dach des Marunouchi EmpfangsgebaudesDie 1982 eroffnete Tōhoku Shinkansen und mit ihr die Jōetsu Shinkansen reichte von Norden her vorerst nur bis Ōmiya drei Jahre spater bis Ueno Einzelne Abteilungen der Staatsbahn waren der Meinung es sei nicht notwendig die Schnellfahrstrecke bis zum Bahnhof Tokio weiterzufuhren wodurch sich die Ausfuhrung des Projekts verzogerte So kam es dass zum Zeitpunkt der Privatisierung noch keine Entscheidung gefallen war Da die Nachfrage nach einer Weiterfuhrung bis ins Stadtzentrum weiterhin unvermindert bestand und es auch politischen Druck gab entschloss sich JR East 1989 dazu das Projekt doch noch auszufuhren Im Bereich des Bahnhofs Kanda war es wegen Platzmangels nicht moglich eine zusatzliche Shinkansen Doppelspur neben jener der Tōhoku Hauptlinie zu errichten Da fast alle von Norden her in die Hauptstadt fuhrenden Fernverkehrszuge des Kapspurnetzes seit 1973 ohnehin im Bahnhof Ueno wendeten schien es naheliegend stattdessen die nur noch von wenigen Zugen befahrene Trasse der Tōhoku Hauptlinie umzubauen Zwischen den Bahnhofen Akihabara und Tokio verstarkte man den Viadukt um ihn in Zukunft allenfalls zweigeschossig ausbauen zu konnen falls dies notwendig sein sollte Am 20 Juni 1991 reichte die Schnellfahrstrecke bis zum Tokioter Hauptbahnhof der dadurch zum wichtigsten Knoten des landesweiten Shinkansen Netzes aufstieg 112 Nachdem die Realisierung der Hokuriku Shinkansen vorgezogen worden war gingen die Bauarbeiten im Bahnhof Tokio unvermindert weiter da fur die Abfertigung der zusatzlichen Zuge nicht genug Platz vorhanden sein wurde Zu diesem Zweck musste der Bahnsteig 5 ebenfalls von Kapspur auf Normalspurbetrieb umgebaut werden Das Marunouchi Empfangsgebaude stand bereits unter Denkmalschutz und konnte nicht abgerissen werden sodass an der Westseite der Anlage kein Platz mehr fur die Verlegung der konventionellen Gleise vorhanden war Stattdessen wurde unmittelbar am Empfangsgebaude neun Meter uber dem Bahnsteig 1 ein zusatzlicher Viadukt errichtet auf dem der neue Bahnsteig 01 fur die Zuge der Chuō Hauptlinie zu liegen kam 113 Die komplexen Bauarbeiten die stets unter laufendem Betrieb durchgefuhrt werden mussten begannen im November 1990 Bahnsteig 01 ging am 2 Juni 1995 in Betrieb die ubrigen Arbeiten konnten rechtzeitig vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano abgeschlossen werden Die Uberdachung des Bahnsteig war so gestaltet worden dass sie vom Kaiserpalast aus nicht zu sehen ist und das Dach des Empfangsgebaudes nicht uberragt 114 Beide Empfangsgebaude im neuen Glanz Bearbeiten 1958 gab es Plane das Empfangsgebaude in Marunouchi durch einen Wolkenkratzer mit 24 Stockwerken zu ersetzen was aber wegen der damaligen Bauhohenbeschrankung nicht realisierbar war 1981 prasentierte die Staatsbahn ein weiteres Projekt fur einen Wolkenkratzer mit 33 Stockwerken scheiterte aber an der Finanzierung 1987 forderte das Japanische Architekturinstitut den Prasidenten der neuen Bahngesellschaft JR East offentlich dazu auf das architektonische Erbe mit Respekt zu behandeln wahrend eine im selben Jahr gegrundete Burgerbewegung sich fur die Restaurierung einzusetzen begann 115 Eine Studienkommission der Universitat Tokio kam 1988 zum Schluss dass es lohnenswert sei das historische Gebaude zu erhalten In den 1990er Jahren folgten verschiedene Plane zur Restaurierung und Wiederbelebung des Bahnhofs 116 Im Oktober 1999 einigten sich der Gouverneur von Tokio und der Prasident von JR East grundsatzlich darauf das Bauwerk in seiner ursprunglichen Form wiederherzustellen Ein im Jahr 2001 von der Prafekturverwaltung eingesetzter Forschungsausschuss untersuchte daraufhin verschiedene Moglichkeiten Prafektur und Bahngesellschaft einigten sich schliesslich am 15 Februar 2002 auf die Vorgehensweise 117 JR East finanzierte die Restaurierungskosten von 50 Milliarden Yen durch die Ubertragung von Geschossflachenanteilen auf benachbarte Gebaude Seit einer Revision der Baunormen und der Stadtplanungsgesetze im Jahr 2000 ist es moglich auf diese Weise historische Gebaude zu erhalten und zu restaurieren sowie das kulturelle Umfeld in Gebieten mit einer hohen Geschaftskonzentration zu bewahren Die Finanzierung einer Restaurierung erfolgt somit durch den Erlos den ein Unternehmen mit der Ubertragung der Anteile an umliegende Nutzer erzielt 118 nbsp Restaurierte Kuppel nbsp Bauarbeiten am GranRoof kurz vor Eroffnung 2013 Die anstehende Restaurierung des Bahnhofs loste in Marunouchi einen Bauboom aus und fuhrte zur Errichtung mehrerer neuer Burohochhauser In Yaesu war der Bahnhofsvorplatz dem steigenden Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen weshalb JR East und die Grundstuckseigentumer beschlossen gemeinsam ein Projekt zu dessen Neugestaltung durchzufuhren Entstehen sollten zwei Hochhauser an der Nord und Sudseite des Vorplatzes sowie ein neues Empfangsgebaude dazwischen das die Tetsudō kaikan von 1954 ersetzen sollte Dadurch wurde ein postmodernes Gegenstuck zum Marunouchi Bauwerk entstehen 119 Die Bauarbeiten an dem von Helmut Jahn und Werner Sobek entworfenen Gebaudekomplex begannen am 10 September 2004 und die dazu gehorenden als GranTokyo bezeichneten Zwillingsturme wurden 6 November 2007 eroffnet Am folgenden Tag offnete das Kaufhaus Daimaru seine neue Filiale im nordlichen Turm 120 Nach dem Abbruch des alten Empfangsgebaudes begann im Juli 2009 der Bau des dazwischen befindlichen Teils genannt GranRoof 121 Die Eroffnung erfolgte am 20 September 2013 122 Die aufwandigen Konservierungs und Restaurierungsarbeiten am Marunouchi Empfangsgebaude begannen am 30 Mai 2007 123 Vorrangiges Ziel des Projekts war die dauerhafte Erdbebensicherheit Bei einer Intensitat von 7 auf der JMA Skala sollten zwar Risse auftreten der Bahnhof aber ohne grossere Reparaturen weiter genutzt werden konnen Es wurde festgestellt dass fast keine Verstarkung erforderlich ist wenn die seismische Isolationsmethode angewandt wird Es mussten ein Teil der Ziegelmauer der Sud und Nordkuppel entfernt Dehnungsfugen eingesetzt und eine seismische Isolationsschicht uber dem neu errichteten Kellergeschoss eingefugt werden Zu diesem Zweck entfernte man alle Kiefernpfahle die als Fundament verwendet worden waren und ersetzte sie durch 352 seismische Isolatoren aus Bleikernen Gummi und Stahl sowie 158 Oldampfer Dadurch sollen bei einem starken Erdbeben die seitlichen Bewegungen des Gebaudes auf unter 25 cm beschrankt werden 124 Das dritte Stockwerk wurde in Stahlbetonbauweise errichtet die Dachkonstruktion mit modernen Materialien und Techniken grundlegend saniert Ebenso entfernte man den Mortel der Aussenwande an der Gleisseite um dann dekorative Ziegel Granit und Kunststein anzubringen 123 Schliesslich ersetzte man den Naturschiefer auf dem Dach Da nur Blaupausen der Innenraume der Kuppeln erhalten geblieben waren restaurierte man die Reliefs anhand der Analyse alter Schwarz Weiss Fotos Das teilweise erhalten gebliebene Relief an der Sudostseite der Wand des dritten Stockwerks der Sudkuppel wurde in seiner ursprunglichen Form wiederhergestellt indem man es mit Harz impragnierte und mit Gipsteilen verstarkte 15 Nach uber funfjahriger Arbeit war die Restaurierung abgeschlossen die feierliche Wiedereroffnung fand am 1 Oktober 2012 statt 125 Seit 1973 war der Bahnhof Ueno die Endstation aller Zuge der Tōhoku Hauptlinie der Takasaki Linie und der Jōban Linie Drei Jahrzehnte spater plante JR East die Verbindung zur Tōkaidō Hauptlinie wiederherzustellen Ziel war es einerseits die Uberlastung der parallel verlaufenden Yamanote und Keihin Tōhoku Linie in diesem Bereich zu verringern Andererseits sollten zusatzliche Kapazitaten fur neue umsteigefreie Eilzuge zwischen dem Norden und dem Suden der Metropolregion geschaffen werden Da die Trasse beim Bahnhof Kanda seit 1991 durch die Tōhoku Shinkansen belegt war sollte der Viadukt dort auf einer Lange von rund 1 3 km inkl Rampen ein zweites Geschoss erhalten Die Bauarbeiten an der Ueno Tokio Linie begannen im Mai 2008 126 Die Auswirkungen des Tōhoku Erdbebens 2011 verzogerten die angestrebte Eroffnung um zwei Jahre Diese erfolgte schliesslich am 14 Marz 2015 127 Angrenzende Bahnhofe Bearbeiten Linien Beginn nbsp Tōkaidō ShinkansenJR Central ShinagawaBeginn nbsp Tōhoku ShinkansenJōetsu ShinkansenHokuriku ShinkansenAkita ShinkansenYamagata ShinkansenJR East UenoBeginn nbsp Tōkaidō HauptlinieJR East ShimbashiBeginn nbsp Tōhoku Hauptlinie Utsunomiya Linie JR East UenoKanda nbsp Keihin Tōhoku LinieJR East YurakuchōKanda nbsp Yamanote LinieJR East YurakuchōShin Nihombashi nbsp Sōbu SchnellbahnlinieJR East EndeBeginn nbsp Yokosuka LinieJR East ShimbashiBeginn nbsp Chuō HauptlinieJR East ShinjukuBeginn nbsp Chuō SchnellbahnlinieJR East KandaBeginn nbsp Keiyō LinieJR East HatchōboriŌtemachi nbsp Marunouchi LinieTōkyō Metro GinzaLiteratur BearbeitenShigeru Onoda 高架鉄道と東京駅 上 Kōtsu shimbunsha Chiyoda 2012 ISBN 978 4 330 26712 8 Shigeru Onoda 高架鉄道と東京駅 下 Kōtsu shimbunsha Chiyoda 2012 ISBN 978 4 330 26812 5 Hideo Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 Kajima shuppankai Tokio 1990 ISBN 4 306 09313 1 Akira Hasegawa Toshihiko Miyake Masato Yamaguchi 東京駅歴史探見 JTB Publishing Tokio 2003 ISBN 4 533 05056 5 Verkehrsmuseum Tokio Hrsg 図説 駅の歴史 東京のターミナル Kawade Shobō Shinsha Shibuya 2006 ISBN 4 309 76075 9 Ryō Yamada 絶えず変化している駅 東京駅 In Tetsudō Pikutoriaru Band 860 Denkisha kenkyukai Chiyoda Marz 2012 Mitsuteru Teramoto 東京駅を行き交った列車の興味 In Tetsudō Pikutoriaru Band 860 Denkisha kenkyukai Chiyoda Marz 2012 Fujio Mishima Hiroshi Nagata 鉄道と街 東京駅 Taishō shuppan Tokio 1984 Hikosaburo Kanai 東京停車場建築工事報告 続き In Japan Society of Civil Engineers Hrsg Journal der Japanischen Ingenieursgesellschaft Band 1 Nr 2 Tokio April 1915 S 601 636 Online PDF 1 4 MB Naoki Tanemura 東京ステーションホテル物語 Shueisha Chiyoda 1995 ISBN 4 08 781116 6 東京駅々史 Tōyōkan insatsujo shuppan bu Tokio 1973 Mitsuo Fukuda 東京駅改良工事の変遷について Japanische Staatsbahn Bauburo Tokio Tokio 1981 Shuichirō Yamanouchi JRはなぜ変われたか Mainichi shimbunsha Chiyoda 2008 ISBN 978 4 620 31832 5 Shuichirō Yamanouchi 東北 上越新幹線 JTB Publishing Tokio 2002 ISBN 4 533 04513 8 Kazuki Ishikawa Atsushi Sakai Akihisa Takahashi 東京駅丸の内駅舎保存 復原計画について In Tetsudō Kenchiku News Nr 651 Tetsudō kenchiku kyōkai Tokio Februar 2004 Shirō Katsurai JR東日本の東京駅再開発 基礎工 Band 33 Nr 1 Allgemeines Forschungsinstitut fur Bauingenieurwesen Bunkyō Januar 2005 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Tokio Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tokyo Station City englisch japanisch Bahnhofsinformationen von JR East japanisch Bahnhofsinformationen von JR Central japanisch Bahnhofsinformationen von Tōkyō Metro japanisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c JR時刻表 2021年3月号 JR Fahrplan Marz 2021 Kōtsu shinbunsha Tokio 2021 Ueno Tokyo Line opens for service helping commuters to the north The Japan Times 15 Marz 2015 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch 東京駅 Toei Bus 2021 abgerufen am 2 Mai 2021 japanisch Shutttle bus SkyHobBus 2021 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch List of routes Tokyo Station Expressway Bus Terminal 2021 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch a b Fukuda 東京駅改良工事の変遷について S 51 53 a b Yamada 絶えず変化している駅 東京駅 S 21 各駅の乗車人員 JR East 2019 abgerufen am 2 Mai 2021 japanisch 新幹線駅別乗車人員 JR East 2019 abgerufen am 2 Mai 2021 japanisch データで見るJR西日本2020 鉄道事業 PDF 1 2 MB JR Central 2020 abgerufen am 2 Mai 2021 japanisch 各駅の乗降人員ランキング Tōkyō Metro 2019 abgerufen am 2 Mai 2021 japanisch Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 151 153 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 178 鉄道の父 帰ってきた 丸の内駅広場に 新橋 横浜工事責任者 井上勝の銅像 Nicht mehr online verfugbar Tokyo Web 7 Dezember 2017 archiviert vom Original am 13 November 2018 abgerufen am 2 Mai 2021 japanisch a b Kōtsu shimbun 3 Oktober 2012 Preservation and Restoration of Tokyo Station Marunouchi Building PDF 365 kB JR East 2012 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch Basic information Tokyo Station Gallery 2021 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch Yaesu GranRoof Tokyo Station City 2021 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch Tokyo Station Yaesu Redevelopment JAHN archdaily com abgerufen am 2 Mai 2021 englisch How to Spend a Whole Day in Tokyo Station Shopping Dining Sightseeing and More Tsunagu Japan abgerufen am 2 Mai 2021 englisch 東京駅周辺1000億円 地下経済 再開発で膨張 駅チカ迷宮 歩いて分かった In Nikkei MJ 28 April 2017 Tokyo and Frankfurt Central become sister stations Nicht mehr online verfugbar Asahi Shimbun 26 September 2015 archiviert vom Original am 27 September 2015 abgerufen am 2 Mai 2021 japanisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ajw asahi com 新1万円札に渋沢栄一 裏面は東京駅丸の内駅舎 Nicht mehr online verfugbar Nikkan Sports 9 April 2019 archiviert vom Original am 9 April 2019 abgerufen am 2 Mai 2021 japanisch Shima 東京駅誕生 S 17 19 Onoda 高架鉄道と東京駅 上 S 62 66 Onoda 高架鉄道と東京駅 上 S 92 94 Onoda 高架鉄道と東京駅 上 S 106 107 Onoda 高架鉄道と東京駅 上 S 111 Hasegawa et al 東京駅歴史探見 S 10 11 Shima 東京駅誕生 S 91 92 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 85 Onoda 高架鉄道と東京駅 上 S 111 113 Onoda 高架鉄道と東京駅 上 S 119 124 Onoda 高架鉄道と東京駅 上 S 127 131 Onoda 高架鉄道と東京駅 上 S 135 136 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 10 13 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 20 21 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 15 17 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 39 40 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 43 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 78 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 25 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 30 31 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 116 Shima 東京駅誕生 S 59 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 86 87 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 63 67 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 60 62 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 125 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 87 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 113 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 120 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 142 143 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 146 147 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 90 91 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 185 189 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 56 Yamada 絶えず変化している駅 東京駅 S 12 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 181 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 170 Mishima Nagata 鉄道と街 東京駅 S 97 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 125 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 182 184 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 93 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 184 185 Kanai 東京停車場建築工事報告 続き S 628 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 94 Kanai 東京停車場建築工事報告 続き S 636 Mishima Nagata 鉄道と街 東京駅 S 99 Onoda 高架鉄道と東京駅 下 S 191 194 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 96 図説 駅の歴史 東京のターミナル S 116 117 Kōichi Nakagawa 京浜東北線への歴史過程 In Tetsudō Pikutoriaru Nr 562 Denkisha kenkyukai Chiyoda Juli 1992 S 11 Tanemura 東京ステーションホテル物語 S 139 146 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 129 132 Tokyo Trivia Two Prime Minister assassination spots at Tokyo Station Experience Tokyo 23 Februar 2016 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch Mishima Nagata 鉄道と街 東京駅 S 106 107 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 132 133 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 134 136 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 147 Tanemura 東京ステーションホテル物語 S 176 183 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 147 149 Yamada 絶えず変化している駅 東京駅 S 14 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 154 159 東京駅々史 S 74 84 Fukuda 東京駅改良工事の変遷について S 31 32 東京駅々史 S 194 196 員も知らない 東京駅の謎 Seishun shuppansha Shinjuku 2012 ISBN 978 4 413 09555 6 S 97 99 Tanemura 東京ステーションホテル物語 S 194 196 Tanemura 東京ステーションホテル物語 S 203 209 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 166 169 東京駅々史 S 115 116 Fukuda 東京駅改良工事の変遷について S 34 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 168 169 Yamada 絶えず変化している駅 東京駅 S 17 19 Fukuda 東京駅改良工事の変遷について S 39 40 47 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 170 171 Fukuda 東京駅改良工事の変遷について S 39 40 Teramoto 東京駅を行き交った列車の興味 S 50 51 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 172 174 Fukuda 東京駅改良工事の変遷について S 43 47 東京駅々史 S 198 Fukuda 東京駅改良工事の変遷について S 49 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 171 172 東京駅々史 S 200 東京駅々史 S 115 116 Shima 東京駅誕生 お雇い外国人バルツァーの論文発見 S 180 183 Mitsuo Fukuda Shigeaki Nishio 東京駅第7乗降場新幹線転用工事について Band 27 Nr 5 Japanische Staatsbahn Bauburo Tokio Tokio 1976 Kazuhiro Watanabe 東京駅70年のあゆみ In Tetsudō Fan Nr 284 Koyusha Naha Dezember 1984 S 35 42 Yamanouchi JRはなぜ変われたか S 26 27 Keisuke Ida 武蔵野線 京葉線 建設の経緯と線路配線 In Tetsudō Pikutoriaru Band 720 Denkisha kenkyukai Chiyoda August 2002 Yamanouchi 東北 上越新幹線 S 99 103 Yamanouchi 東北 上越新幹線 S 102 103 北陸新幹線工事誌 東京乗入れ工事 Bauburo JR East Tokio 1999 Baumagazin Hokuriku Shinkansen Ishikawa et al 東京駅丸の内駅舎保存 復原計画について S 12 Ishikawa et al 東京駅丸の内駅舎保存 復原計画について S 13 Ishikawa et al 東京駅丸の内駅舎保存 復原計画について S 14 Katsurai JR東日本の東京駅再開発 基礎工 S 78 79 Katsurai JR東日本の東京駅再開発 基礎工 S 80 81 大丸の新東京店オープン In Asahi Shimbun 7 November 2007 Morgenausgabe Yukihiko Takeda Yusuke Saitō Taku Muraoka Motojirō Motohashi 東京駅八重洲開発 グランルーフ等中央部 南部先行部 In Tetsudō Kenchiku News Band 745 Tetsudō kenchiku kyōkai Tokio Dezember 2011 S 59 64 Kōtsu shimbun 5 Juli 2013 a b Bauabteilung JR East 東京駅丸の内駅舎保存 復原工事 In Tetsudō Pikutoriaru Band 828 Denkisha kenkyukai Chiyoda Januar 2010 S 39 40 Ishikawa et el 東京駅丸の内駅舎保存 復原計画について S 20 22 Kōtsu shimbun 1 Oktober 2012 Construction of Ueno Tokyo line PDF 2 0 MB In Japan Railway amp Transport Review Nr 66 East Japan Railway Culture Foundation Oktober 2015 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch Ueno Tokyo Line opens for service helping commuters to the north The Japan Times 15 Marz 2015 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Tokio amp oldid 233548318