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Der Kaiserpalast Tokio japanisch 皇居 Kōkyo wortl Kaiserliche Residenz ist die Residenz des Tennō des japanischen Kaisers Die kaiserliche Residenz liegt auf dem ehemaligen Gelande der Burg Edo im heutigen Stadtteil Chiyoda des gleichnamigen Bezirks im Zentrum von Tokio Luftbild des Kaiserpalastes 2019Panorama des Kaiserlichen Palastes in TokioKarte des Kaiserlichen Palasts in TokyoThronsaal im Zweiten Weltkrieg zerstort Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Zugang 3 Kyuchu sanden 4 Siehe auch 5 Anmerkungen 6 Einzelnachweise 7 WeblinksEntstehung BearbeitenNach der Meiji Restauration und der Entmachtung des Shoguns wurde der Kaiserhof von Kyōto nach Edo verlegt das in Tōkyō bzw damals auch Tōkei ostliche Hauptstadt umbenannt wurde Die Burg der Stadt bis dahin Sitz der Tokugawa Shogune wurde am 26 November 1868 vom Kaiser besucht und in Tōkei jō 東京城 dt Burg der ostlichen Hauptstadt umbenannt Am 9 Mai 1869 machte er die vom letzten Shogun genutzte Residenz im Westbezirk Nishi no maru zu seinem festen Sitz und benannte sie in Kōjō 皇城 dt Kaiserliche Burg um 1 Am 5 Mai 1873 brannte diese Residenz ab Bis zur Fertigstellung der neuen Residenz an derselben Stelle im japanisch westlichen Mischstil 1888 Kyujō 宮城 dt Palastburg genannt nutzte die kaiserliche Familie 15 Jahre lang die Kaiserliche Residenz Akasaka Den heutigen Namen bekam der Palast 1948 Auf dem Gelande des Palastes befindet sich auch das Kaiserliche Hofamt Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebaude durch Bomben zerstort und bis 1968 in modernem Stil wieder aufgebaut Architekt war Yoshimura Junzō Zur Zeit der japanischen Bubble Economy in den spaten 1980er Jahren bis 1990 wurde das Palastgelande von 110 000 m2 als ebenso teuer bezeichnet wie der gesamte US Staat Kalifornien 2 3 Zugang BearbeitenDer Palast wird von der kaiserlichen Palastpolizei bewacht Der grosste Teil des Palastes ist der Offentlichkeit in der Regel nur nach Voranmeldung zu einer Besuchertour zuganglich Die Gebaude selbst sind dabei nicht betretbar Am Geburtstag des Kaisers 23 Februar und an Neujahr 2 Januar ist das innere Palastgelande ohne Anmeldung zuganglich Die ostlichen Garten sind das ganze Jahr uber geoffnet ausser montags und freitags sowie einigen speziellen Tagen Zum Kaiserpalast gelangt man uber zwei Brucken vom offentlichen Vorfeld aus uberquert man bei besonderen Anlassen s o von rechts nach links die steinerne Zweibogen Brucke Seimon ishibashi passiert das Tor Nishi no maru Ōte mon uberquert dann von links nach rechts die kurze hochgelegene eiserne Brucke Nijubashi Diese Brucke wurde vom Deutschen Wilhelm Heise 1846 1895 konstruiert 4 der dafur von der japanischen Regierung mit einem Orden ausgezeichnet wurde Anm 1 Nijubashi heisst Doppelbrucke und war ursprunglich der Name der holzerneren Vorgangerkonstruktion die als Doppelbrucke ausgefuhrt war Im Sprachgebrauch werden heute auch beide Brucken zusammen als Nijubashi bezeichnet da aus bestimmten Perspektiven die vordere Steinbrucke und die hintere Eisenbrucke wie eine Doppelbrucke erscheinen Man passiert ein weiteres Tor und befindet sich dann vor dem Palast Kyuchu sanden BearbeitenIm Palast befinden sich die Kyuchu sanden 宮中三殿 die drei Heiligtumer im Palast als personliche Shintō Schreine des Kaisers und seiner Familie Diese sind 5 Kashiko dokoro 賢所 Ort der Ehrfurcht auch Naiji dokoro 内侍所 und Unmei den 温明殿 genannt in dem sich eine Replik aus der Zeit des mythologischen Kaisers Sujin 1 2 Jahrhundert v Chr des Spiegels Yata no Kagami befindet 6 eines der drei Throninsignien Japans Kōrei den 皇霊殿 Halle der kaiserlichen Ahnenseelen in der die Ahnen des Kaisers und der kaiserlichen Familie verehrt werden Shinden 神殿 Gotterhalle wo die Tenjinchigi die Kami von Himmel und Erde verehrt werden Siehe auch BearbeitenKaiserpalast KyōtoAnmerkungen Bearbeiten Heise war 1871 als O yatoi gaikokujin nach Japan gekommen Er starb in Tokio und ist auf dem Friedhof Aoyama begraben Einzelnachweise Bearbeiten 皇居 In 通信用語の基礎知識 Abgerufen am 10 Marz 2012 japanisch Flache laut Reisefuhrer Tokio von sueddeutsche de abgerufen am 11 Februar 2016 Grundstuckswert 1990 laut ZEIT ONLINE abgerufen am 11 Februar 2016 Takeuchi Hiroshi Rainichi Seiyō jimmei jiten Kinokuniya 1983 ISBN 4 8169 0215 5 Sakamoto Koremaru Kyuchu sanden In Encyclopedia of Shinto Kokugaku in 28 Marz 2007 englisch Fukui Yoshihiko Sanshu no shinki In Encyclopedia of Shinto Kokugaku in 22 Marz 2007 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaiserpalast Tokio Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung des Kaiserlichen Palastes beim Kaiserlichen Hofamt englisch Fotos Vom Kaisergeburtstag35 682611111111 139 75274444444 Koordinaten 35 40 57 4 N 139 45 9 9 O Normdaten Geografikum GND 4489429 6 lobid OGND AKS LCCN sh85072817 NDL 00566491 VIAF 242281629 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiserpalast Tokio amp oldid 227999220