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Die Analytische Ontologie ist eine Teildisziplin innerhalb der Analytischen Philosophie Wie die klassische Ontologie untersucht sie die allgemeinsten Merkmale und grundlegenden Bestandteile der Wirklichkeit und wie diese ineinander greifen 1 Sie fragt danach was als fundamentale Arten des Seienden angenommen werden sollen Dinge Eigenschaften Sachverhalte Ereignisse Prozesse etc wie diese zu verstehen sind und in welchen Abhangigkeitsbeziehungen sie zueinander stehen In der Analytischen Ontologie konnen naturalistische phanomenologische und deskriptive Richtungen unterschieden werden Das Gemeinsame der inhaltlich oft sehr unterschiedlichen Positionen stellt die Verwendung von formalen Hilfsmitteln dar einige fruhe Ansatze orientierten sich methodisch an einer Analyse sprachlicher Ausdrucke und Strukturen Umstritten ist ob so gefundene Grundstrukturen die Strukturen des Seienden an sich selbst widerspiegeln realistischer Ansatz oder primar Strukturen unseres Erkennens und Begreifens ausmachen die auf ein erfahrungsunabhangig Seiendes nur projiziert werden konstruktivistischer Ansatz 2 Die gegenwartige Analytische Philosophie identifiziert in der Regel Ontologie mit Metaphysik Sie beschaftigt sich mit fast dem gesamten Spektrum klassischer ontologischer Fragen weswegen heute vielfach eine Gegenuberstellung von klassischer und analytischer Ontologie in Frage gestellt wird 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grundrichtungen 2 1 Naturalistische Richtungen 2 2 Phanomenologische Richtungen 2 3 Deskriptive Richtungen 3 Fragestellungen 3 1 Erkenntnistheoretische Probleme 3 1 1 Linguistische Relativitat und Unterbestimmtheit 3 1 2 Ontologische Verpflichtungen 3 2 Existenz 3 2 1 Klassische sprachanalytische Interpretationen 3 2 2 Probleme der klassischen Interpretationen 3 3 Modalitaten 3 3 1 De dicto und de re 3 3 2 Mogliche Welten 3 4 Universalien und Individuen 3 4 1 Universalien und Tropen 3 4 2 Einzeldinge Substrate und Bundel 3 4 3 Theorie Typen 3 4 3 1 Nominalistische Theorien 3 4 3 2 Tropen Theorien 3 4 3 3 Universalien Theorien 3 5 Identitat 3 5 1 Unterscheidungen 3 5 2 Synchrone Identitat konkreter Dinge 3 5 3 Diachrone Identitat konkreter Dinge 3 6 Ereignisse 3 6 1 Dinge als Trager von Ereignissen 3 6 1 1 Persistenz der Dinge als Bedingung von Ereignissen 3 6 1 2 Dreidimensionalitat der Dinge als Bedingung von Ereignissen 3 6 2 Ereignisse als physikalische Objekte 3 6 3 Ereignisse als abhangige Entitaten 3 6 4 No Event Metaphysics 3 7 Sachverhalte 3 7 1 Grunde fur die Annahme von Sachverhalten 3 7 1 1 Unzulanglichkeiten der Substanz Ontologie 3 7 1 2 Sachverhalte als das primar Wahrgenommene 3 7 1 3 Sachverhalte als Losung fur das Wahrheitsproblem 3 7 2 Bestandteile von Sachverhalten 3 7 3 Status von Sachverhalten 3 7 4 Propositionen 3 8 Zeit 3 8 1 Behauptung der Irrealitat der Zeit 3 8 2 Verteidigung der Realitat der Zeit 3 8 2 1 B Reihen Theorien 3 8 2 2 A Reihen Theorien 3 9 Kausalitat 3 9 1 Relata der Kausalitatsbeziehung 3 9 2 Eigenschaften der Kausalitatsbeziehung 3 9 3 Ontologischer Status der Kausalitatsbeziehung 3 9 3 1 David Hume und die philosophische Tradition 3 9 3 2 Kritik an der Humeschen Auffassung 3 9 3 3 Verteidigung der Humeschen Auffassung 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDer Beginn der Analytischen Philosophie war zunachst mit einer Ablehnung der Metaphysik bzw Ontologie 4 verbunden Diese richtete sich vor allem gegen idealistische Systeme wie die von Bernard Bosanquet und Francis Herbert Bradley Die Elimination der Metaphysik wurde zu einem Grundanliegen der Analytischen Philosophie Dennoch waren bereits in ihren Anfangen versteckt metaphysische Elemente enthalten wie etwa in den Bemuhungen die philosophischen Probleme durch eine Logische Syntax der Sprache Rudolf Carnap oder durch Begriffsanalyse zu losen Die wirkmachtigsten Stromungen dieser metaphysikkritischen Anfange stellten dabei in den 1930er und 1940er Jahren der Logische Positivismus nach dem Zweiten Weltkrieg die Ordinary Language Philosophie in der Tradition des spaten Wittgenstein dar Ab den fruhen 1960er Jahren begannen sich die Vorurteile gegen die Metaphysik aufzuweichen und es entwickelte sich eine offenere Auseinandersetzung mit deren Fragestellungen Am bedeutendsten waren dabei die Arbeiten von W V O Quine und P F Strawson die beide ihre Wurzeln in der antimetaphysischen Tradition hatten Strawson ein fruherer Vertreter der Ordinary Language Philosophie entwickelte das Projekt einer deskriptiven Metaphysik mit dem Ziel einer systematischen Charakterisierung der Strukturen und Begriffsschemata in unserer Sprache Quine der in der Tradition des Logischen Positivismus wurzelte analysierte die ontologischen Verpflichtungen ontological commitments die wir akzeptieren wenn wir uns in bestimmten Diskursen bewegen Strawsons Ansatz wurde vor allem in Grossbritannien einflussreich wo sich die Methode der Begriffsanalyse mit an Kant angelehnten Fragen nach den transzendentalen Bedingungen unseres Sprechens verband Quines Ideen breiteten sich in Nordamerika aus wo eine Debatte daruber entstand zu welchen ontologischen Annahmen uns die Wissenschafts und Alltagssprache verpflichten Mit der Zeit erweiterten sich die Themenstellungen und es wurden schliesslich alle klassischen Fragen der Tradition wieder aufgegriffen wenngleich noch in punktueller und unsystematischer Form Seit Mitte der 1980er Jahre entwickelte sich durch eine neue Generation analytischer Philosophen ein zunehmend unverkrampfterer Umgang mit metaphysischen Fragestellungen Es entstanden umfangreichere systematische Arbeiten uber metaphysische Themen wie die von Roderick Chisholm David Armstrong und David Lewis Chisholm und spater Lewis entfernten sich dabei vom Vorbild Quines und sahen nun in der Tradition von G E Moore die mit der Alltagssprache aufgestellten ontologischen Verpflichtungen als gleichberechtigt zu denen der Wissenschaftssprache an Grossen Einfluss erlangte auch der australische Philosoph David Armstrong dessen Arbeiten uber das Universalien Problem den vorherrschenden nominalistischen Konsens zuruckdrangten und einen Neubeginn des metaphysischen Realismus ermoglichten Grundrichtungen BearbeitenNaturalistische Richtungen Bearbeiten Die naturalistische Richtung der Analytischen Ontologie zu denen u a Willard Van Orman Quine und Donald Davidson zu zahlen sind wurde entscheidend von der Metaphysikkritik des Wiener Kreises insbesondere von Rudolf Carnap gepragt 5 Ausgangspunkt Quines ist die von Carnap ubernommene These dass das entscheidende Mittel zur Beantwortung ontologischer Fragestellungen die Wahl eines passenden Begriffsschemas conceptual scheme darstellt 6 Fur Quine ist das Ziel der Ontologie die Klarung der Frage was es gibt What there is 7 Den grundlegenden begrifflichen Rahmen zu dieser Klarung gibt fur ihn die physikalische Sprache ab Sie bezieht sich auf physikalische Gegenstande physical objects die die fundamentalen Bestandteile der Wirklichkeit darstellen Physikalische Gegenstande sind durch ihre raumlich zeitliche Anordnung gekennzeichnet Zu ihnen zahlen sowohl die alltaglichen Dinge physical things bodies als auch Ereignisse events Da fur Quine samtliche anderen Redeweisen in die physikalische Sprache ubersetzt werden konnen sind letztlich auch alle anderen Arten von Entitaten auf die grundlegende Kategorie der physical objects ruckfuhrbar Phanomenologische Richtungen Bearbeiten Die vielfaltigen phanomenologischen Richtungen der Analytischen Ontologie gehen zuruck auf die Philosophie von Franz Brentano und Edmund Husserl Grundsatzlich stehen sie den Bestrebungen naturalistischer Stromungen alle Kategorien auf eine Grundkategorie Physisches bzw physikalisch Beschreibbares zuruckfuhren zu wollen kritisch gegenuber Einen besonderen Stellenwert in ihren Untersuchungen nimmt die Intentionalitat des Bewusstseins ein Peter Geach Elizabeth Anscombe Roderick Chisholm Gemass dieser Teilrichtung stellt dabei der Ausgangspunkt philosophischen Denkens die Reflexion auf das denkende Subjekt dar Wenn wir allgemeine Strukturen der Wirklichkeit aufweisen und verstehen wollen mussen wir uns fragen wie wir als denkende Subjekte auf diese Strukturen Bezug nehmen Chisholm spricht dabei vom Primat des Intentionalen ohne die Bezugnahme auf intentionale Vermogen konne der Gegenstandbezug sprachlicher Ausdrucke letztlich gar nicht erklart werden 8 Ein weiteres wichtiges Themengebiet der phanomenologischen Richtung stellt die Mereologie dar Kevin Mulligan Peter Simons Barry Smith In ihr wird im Anschluss an Anfange bei Brentano und Husserl und den Arbeiten polnischer Logiker Stanislaw Lesniewski die Theorie der Teil Ganzes Relation weiterentwickelt Ein drittes Anliegen ist die Erstellung kategorialer Ontologien Gustav Bergmann Reinhardt Grossmann Erwin Tegtmeier Deskriptive Richtungen Bearbeiten Die deskriptive Richtung der Analytischen Ontologie auch deskriptive Metaphysik genannt ist eng mit dem Werk Peter F Strawsons verbunden der in seinen Arbeiten an die deskriptiven Ansatze von Aristoteles und Kant anschliesst 9 Strawson unterscheidet zwischen deskriptiver und revisionarer Metaphysik Die deskriptive Metaphysik stellt die tatsachliche begriffliche Struktur dar mit der wir die Welt erfassen die revisionare Metaphysik will sie durch eine bessere ersetzen Ziel der deskriptiven Metaphysik ist es den sprachinvarianten und zeitlosen Kern unseres Denkens zu beschreiben 10 Dieser liegt als Kern fur das begriffliche Rustzeug jedem Sprachgebrauch zugrunde 11 Die Frage nach den grundlegenden Strukturen unseres Begriffssystems ist dabei fur Strawson untrennbar mit der nach den grundlegenden Strukturen der Wirklichkeit verbunden Wesentliche Kategorien unserer Denkstruktur treten nicht schon durch die blosse Beschreibung des tatsachlichen Wortgebrauchs zutage sondern erfordern transzendentale Analyse Fragestellungen BearbeitenErkenntnistheoretische Probleme Bearbeiten Linguistische Relativitat und Unterbestimmtheit Bearbeiten Eine grundlegende Fragestellung in der Ontologie betrifft das Verhaltnis zwischen Ontologie und Sprache Wahrend in einem realistischen Ansatz z B Armstrong davon ausgegangen wird dass das Seiende und seine Grundstrukturen an sich gegeben sind und sich mittelbar z B auch in Grundstrukturen der Sprache spiegeln geht man in einem konstruktivistischen Ansatz z B Strawson davon aus dass Grundstrukturen des Seienden an sich selbst nicht objektiv erfassbar sind sondern lediglich die Strukturen beschreibbar sind welche wir fur entsprechende Projektionen gebrauchen Ein solcher konstruktivistische Ansatz wird manchmal mit der These von der linguistischen Relativitat verbunden wonach verschiedene Sprachen auch verschiedene Ontologien implizieren 12 In Hinblick auf den erkenntnistheoretischen Gehalt einer Ontologie ist zu unterscheiden zwischen dem Geltungsanspruch des Erkannten und dem Inhalt der Ontologie Der Inhalt der Ontologie kann aus realistischer oder konstruktivistischer Perspektive gleich sein Ein Realist vertritt dabei eher die Position dass der Inhalt auch erkannt werden kann wahrend eine konstruktivistische Position sich eher auf eine intersubjektive Ubereinstimmung abstutzt 13 Ein weiteres Problem betrifft die von einigen Theoretikern konstatierte begrundungsmassige Unterbestimmtheit und geringe Begrundungssicherheit ontologischer Theorien Ontologische Aussagen haben demnach einen hohen Allgemeinheits Charakter der aber nur zu einem geringen Teil durch Daten begrundet erscheint Daruber hinaus ist die Ontologie in einem hohen Masse holistisch d h die Richtigkeit einzelner Aussagen kann im Prinzip erst innerhalb ontologischer Gesamt Systeme entschieden werden die aber in gegenwartigen Ausarbeitungen noch kaum vorliegen 14 Ontologische Verpflichtungen Bearbeiten Die ontologische Grundfrage nach dem was es gibt konnen wir nach Quine auch beschreiben als das was es geben muss damit unsere Aussagen wahr sein konnen Quine spricht in diesem Zusammenhang von ontologischen Verpflichtungen ontological commitments die man eingeht wenn man Aussagen aufstellt Um diese aufzudecken ist es nach Quine allerdings notwendig die komplexe Struktur der Alltagssprache zu vereinfachen und in die kanonische Notation der Pradikatenlogik uberzufuhren 15 Als Kern dieses Verfahrens schlagt Quine im Anschluss an Russells Theorie der definiten Beschreibung vor die in der Umgangssprache verwendeten Eigennamen durch logische Partikel zu ersetzen Quines klassisches Beispiel sind negative Existenzbehauptungen wie die Aussage Pegasus existiert nicht Ohne Transformation ware diese Aussage sinnlos da sie dem Namen Pegasus die Last des Objektbezugs aufburdet mit dem wir uns zur Annahme der Existenz von Pegasus verpflichten wurden Nach Quine ist daher die Aussage Pegasus existiert nicht zu analysieren als Es gibt nichts das Pegasus ist x P e g a s u s x displaystyle nexists x Pegasus x nbsp Die Last des Objektbezugs geht so vom Namen Pegasus an die Partikel etwas uber die in kanonischer Schreibweise als durch den Existenzquantor gebundene Variable dargestellt wird Was wir als existierend gelten lassen zeigt sich allgemein daran welche Werte wir fur die Variable x einzusetzen bereit sind Diskussionen uber ontologische Fragen bestehen so im Idealfall darin dass die Gesprachspartner mit Hilfe der kanonischen Notation zeigen welche Entitaten sie annehmen Die Frage welche Ontologie die richtige ist kann nach Quine aber letztlich auch nicht mit Hilfe der kanonischen Notation entschieden werden Quine schlagt zur Losung pragmatische Kriterien vor Mit Hilfe des semantischen Aufstiegs semantic ascent soll die semantische Sichtweise die inhaltliche ersetzen und innerhalb der Sprache geklart werden welche ontologischen Annahmen fur den jeweiligen Zweck die besseren Dienste leisten Existenz Bearbeiten In der klassischen Analytischen Philosophie wird die Frage nach der Bedeutung von Existenz haufig ausgeklammert oder sogar als Pseudofrage zuruckgewiesen Sie folgt hier der Tradition Humes fur den Existenz kein Pradikat ist da der Begriff Existenz der Idee eines Dinges nichts hinzufuge 16 Klassische sprachanalytische Interpretationen Bearbeiten Nach Carnap und Frege wird unter Existenz die Erfullung einer Aussagenfunktion verstanden Pradikate werden als Funktionen aufgefasst Trifft das Pradikat einer Aussage auf den Gegenstand zu auf den sich ihr Subjektausdruck bezieht so ist die Aussage wahr die Funktion gilt als erfullt oder gesattigt So bedeutet in dieser Tradition der Satz Einhorner existieren nicht nichts anderes als dass die Aussagefunktion x ist ein Einhorn nicht erfullt ist In einer anderen unter anderem von Quine vertretenen Deutung wird Existenz von der Rolle des Existenzquantors in der Pradikatenlogik her interpretiert Durch Existenzaussagen behauptet oder negiert man dass es etwas gibt fur das gilt dass die Ausdrucke fur die eine Existenzaussage erhoben wird auf es zutreffen So lautet ein bekanntes Diktum von Quine Als Entitat angesehen zu werden heisst schlicht und einfach als Wert einer Variablen angesehen zu werden 17 Nach der Standard Deutung der Quantifikation betrifft das was mit dem Existenzquantor ausgedruckt wird Dinge und nicht sprachliche Ausdrucke So wird eine Aussage wie Es gibt ein x fur das F und G gilt nicht durch sprachliche Ausdrucke wahr gemacht die fur den unbestimmten Buchstaben x eingesetzt werden konnen sondern durch das Ding selbst das die Eigenschaften F und G besitzt Probleme der klassischen Interpretationen Bearbeiten Ein Problem stellt das von Quine aufgestellte Diktum der ontologischen Relativitat dar wonach wir nur das sinnvoll als existent voraussetzen durfen worauf uns unsere Sprache verpflichtet Nach realistischer Auffassung konnen wir aber daraus dass wir in unserem Sprachsystem gegenwartig bestimmte Entitaten nicht voraussetzen nicht schliessen dass es diese Entitaten generell nicht gibt oder nie gegeben hat Um zu generellen Existenz Aussagen zu kommen mussten auch andere Sprachsysteme betrachtet werden Weiterhin muss auch der Zeitfaktor berucksichtigt werden Welche Existenz Form haben jene Dinge die es zwar in der Gegenwart nicht gibt aber entweder in der Vergangenheit gegeben hat oder in Zukunft geben wird Ein weiteres Problem stellt die modale Rede dar die fur Quine in der Wissenschaft keinen Platz hat Im Alltag sprechen wir jedoch nicht nur uber Aktuelles sondern ganz selbstverstandlich auch uber rein Mogliches Wovon pradizieren wir das was wir von Dingen aussagen die zwar nicht existieren aber existieren konnten Modalitaten Bearbeiten In der philosophischen Tradition unterscheidet man ublicherweise die drei Modalitaten Notwendigkeit Wirklichkeit und Moglichkeit Diese werden grundsatzlich in zwei verschiedenen Verwendungsweisen gebraucht als De dicto Aussagen beziehen sie sich auf Satze oder Propositionen als De re Aussagen beziehen sie sich auf Dinge in der Wirklichkeit De dicto und de re Bearbeiten In der klassischen Analytischen Philosophie ist man darum bemuht die Modalitaten von Notwendigkeit und Moglichkeit allein auf Propositionen oder Satze und nicht auf Entitaten der Welt zu beziehen Denn notwendig und moglich werden hier nicht als Seins sondern als Erkenntnis Modi aufgefasst Dieser Ansatz wurde in den 1980er Jahren vor allem von Saul Kripke in Frage gestellt Fur Kripke beziehen wir uns mit der Aussage dass die Welt in irgendeiner Hinsicht auch anders hatte sein konnen als sie wirklich ist auf die Welt selbst und nicht auf Aussagen uber diese 18 Mogliche Welten Bearbeiten In der Analytischen Ontologie ist es seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts ublich geworden den Moglichkeits Begriff mit der bereits auf Leibniz zuruckgehenden Metapher der moglichen Welten zu beschreiben Unter einer moglichen Welt wird zunachst einfach nur eine Art wie die Dinge hatten sein konnen verstanden Eine dieser verschiedenen Versionen des Sein Konnens zeichnet sich dadurch aus dass sie wirklich bzw aktual ist Die Meinungen daruber welchen ontologischen Status die moglichen Welten besitzen klaffen weit auseinander Dabei drehen sich die Auseinandersetzungen vor allem um die Frage wie die so genannten Possibilia aufzufassen sind als die bloss moglichen Objekte welche in der wirklichen Welt nicht vorkommen Gegen die Vorstellung man konne Possibilia ohne weiteres wie regulare Objekte betrachten sind etliche Einwande vorgebracht worden So besteht fur Quine das Hauptproblem der Possibilia vor allem darin dass es ihnen an Identitatskriterien fehle um sie individuieren zu konnen 19 R Barcan Marcus gibt daruber hinaus zu bedenken dass Possibilia nicht zum Gegenstand einer referentiellen Bezugnahme gemacht werden konnen 20 Dem so genannten Possibilismus zufolge wie er insbesondere von David Lewis unter der Bezeichnung modaler Realismus vertreten worden ist sind Possibilia dagegen ebenso real und existieren in demselben Sinne wie die Dinge der aktualen Welt Jede Art wie eine Welt hatte sein konnen ist eine Art wie eine Welt ist 21 Universalien und Individuen Bearbeiten Die grundlegende Frage der Ontologie ist die nach dem was es uberhaupt gibt bzw was die grundlegenden Arten von Entitaten sind Eine historisch grundlegende Unterscheidung ist die zwischen Universalien universals und Individuen bzw Einzeldingen particulars deren genauere Bestimmung Thema des seit dem Mittelalter diskutierten Universalienproblems ist Das Universalien Problem wurde trotz der anfanglich metaphysikkritischen Tendenzen in der Analytischen Philosophie stets als Problem anerkannt da es wesentliche Beitrage zur Grundlagendebatte in der Mathematik sowie zu anderen wissenschaftstheoretischen Diskussionen geliefert hat 22 Von ihrer Beantwortung hangt u a die Art der entwickelten kategorialen Ontologie hab In der Analytischen Ontologie wird dazu eine sehr kontroverse Diskussion gefuhrt Umstritten ist wie die beiden Begriffe Universalien und Einzeldinge uberhaupt verstanden werden sollen ob nicht eine Kategorie auf die andere zuruckgefuhrt werden kann und sich tatsachlich alle Entitaten in sie einteilen lassen 23 Universalien und Tropen Bearbeiten Um zu erklaren wie Einzeldinge zu ihren Eigenschaften kommen gibt es zwei konkurrierende Modelle Realistische Modelle gehen davon aus dass Universalien existieren die Typen von Eigenschaften darstellen Das wichtigste Kennzeichen von Universalien ist ihre Wiederholbarkeit universals are repeatables 24 sie konnen in beliebig vielen Einzeldingen instantiiert oder exemplifiziert werden Beispiele fur Universalien sind Eigenschaften wie Ein Kilogramm schwer Sein oder 20 C Sein und Beziehungen wie Ein Meter entfernt Sein von 25 Einen besonderen Typ von Universalien stellen Arten kinds dar Arten sind Eigenschaften die fur ein Einzelding konstitutiv sind auf sie bezieht man sich mittels sortaler Ausdrucke sortals Tropen Theorien dagegen verwerfen die Annahme dass sich Eigenschaften in verschiedenen Einzeldingen wiederholen Sie gehen davon aus dass Eigenschaften stets als individuelle numerisch verschiedene Eigenschaften existieren Diese werden im Sprachgebrauch der Analytischen Philosophie auch Tropen tropes genannt Tropen sind partikularisierte Eigenschaften abstract particulars konkrete Einzeldinge werden haufig als Bundel von Tropen aufgefasst Einzeldinge Substrate und Bundel Bearbeiten Einzeldinge sind nach David Armstrong dadurch gekennzeichnet das sie nicht wiederholbar sind nonrepeatables 26 Um die Identitat von Einzeldingen zu erklaren konkurrieren Substrattheorien mit Bundelthorien Gemass einer Substrattheorie gibt es einerseits Eigenschaften und andererseits etwas was die Eigenschaften tragt das Substrat Substrate sind das was den Einzeldingen ihre Identitat verleiht Substrattheorien unterscheiden sich wiederum darin ob als Substrate die Gegenstande inklusive einiger ihrer Eigenschaften fungieren thick particulars oder ob die Substrate bar jeglicher Eigenschaften aufgefasst werden thin particulars oder bare particulars Substrat Theorien die von eigenschaftslosen Tragern ausgehen fassen diese als reine Diesheiten Haecceitas ohne jegliche Eigenschaften auf Es soll damit ausgedruckt werden dass die Individualitat von etwas jenseits aller begrifflichen das heisst sprachlichen Beschreibungen liegt Dem Einzelding kommen dabei keine Eigenschaften notwendig zu es kann jede seiner Eigenschaften andern ohne in seiner Identitat verandert zu werden Dieser Ansatz findet sich schon bei Aristoteles und wurde vor allem durch Duns Scotus in die philosophische Tradition eingefuhrt Theorien die als Substrat einen Trager mit bestimmten Eigenschaften annehmen werden auch Substanztheorien genannt 27 Sie gehen davon aus dass dem Eigenschaftstrager bestimmte substantielle Eigenschaften zukommen Sie konnen sich im Laufe der Zeit nicht andern ohne dass der Eigenschaftstrager dadurch zerstort wurde Fur die Bundeltheorie hat das konkrete Einzelding keinen Trager sondern ist ein Bundel von Eigenschaften die fur es alle wesentlich sind Jedes konkrete Individuum wird als etwas gedacht das aus komplexen Bundeln von Eigenschaftsindividuen abstrakte Partikularien zusammengesetzt ist die durch Binderelationen zusammengehalten werden Zu diesen Binderelationen gehort zunachst dass die einzelnen Eigenschaften die ein Bundel bilden zusammen vorkommen also koprasent compresent sind Dass diese Eigenschaften auch mit anderen Eigenschaften zusammen vorkommen konnen macht nach Interpretation der Bundeltheorie ihre Kontingenz aus Theorie Typen Bearbeiten Laut David Armstrong lassen sich die unterschiedlichen Positionen zum Problem des Status von Universalien und Individuen in folgender Matrix zusammenfassen 28 Position Kriterium der Klassenzugehorigkeit Identitat des konkreten Einzeldings Eigenschaften des Einzeldinges1 Extremer Nominalismus primitiv nicht hinterfragbar das konkrete Einzelding selbst nicht als eigene Entitat existent2 Ahnlichkeits Nominalismus Ahnlichkeit das konkrete Einzelding selbst nicht als eigene Entitat existent3 Tropentheorie der primitiven Klassen primitiv Eigenschafts Bundel Tropen4 Bundel Tropentheorie der Ahnlichkeits Klassen Ahnlichkeit Eigenschafts Bundel Tropen5 Substrat Tropentheorie der Ahnlichkeits Klassen Ahnlichkeit Substrat Tropen6 Tropentheorie der Universalien Instantiierung Substrat Tropen7 Bundel Universalientheorie Instantiierung Eigenschafts Bundel Universalien8 Substrat Universalientheorie Instantiierung Substrat UniversalienNominalistische Theorien Bearbeiten Fur nominalistische Theorien gibt es keine Eigenschaften als eigene Entitaten sondern nur die konkreten Einzeldinge Die extremste Theorie ist dabei die Theorie der primitiven naturlichen Klassen 1 A Quinton 29 Ihr zufolge ist die Tatsache dass Dinge in Klassen zusammengefasst werden nicht weiter analysierbar Die Klassen in denen die Einzeldinge zusammengefasst werden haben einen primitiven Charakter d h sie sind durch keinerlei Eigenschaften oder Beziehungen ihrer Elemente zueinander charakterisiert 30 Der Ahnlichkeits Nominalismus 2 H H Price 31 lasst ebenfalls keine Eigenschaften und Beziehungen der Klassenelemente zu gibt aber im Gegensatz zur Theorie der primitiven naturlichen Klassen an weshalb manche Klassen naturlich sind Ihm gemass hangt die Naturlichkeit einer Klasse von der zwischen den Elementen bestehenden Ahnlichkeit ab 32 Tropen Theorien Bearbeiten Eine weitere Gross Gruppe stellen Tropen Theorien dar Diese gehen davon aus dass die Eigenschaften des konkreten Dings durch eine eigene Entitat die Tropen bestimmt werden Die Tropen Theorie tritt in vier grundsatzlichen Variationen auf Fur Vertreter einer Tropentheorie der naturlichen Klassen 3 G F Stout 33 ist die Tatsache dass ein Einzelgegenstand gerade von den jeweiligen Eigenschaften bestimmt wird nicht mehr weiter hinterfragbar Fur Vertreter einer Tropentheorie der Ahnlichkeits Klassen werden die einzelnen Eigenschaften eines konkreten Gegenstandes durch eine nicht mehr weiter hinterfragbare Ahnlichkeit zusammen gehalten mit 5 C B Martin 34 John Locke oder ohne Annahme 4 Keith Campbell 35 Donald C Williams 36 eines zugrunde liegenden Substrats das diese Eigenschaften aufnimmt 37 Eine vierte Variante kombiniert die Tropentheorie mit einer Theorie der Universalien 6 Aristoteles Edmund Husserl 38 Roman Ingarden 39 John Cook Wilson 40 Norman Kemp Smith 41 42 Ihre Vertreter gehen davon aus dass die individuellen Eigenschaften eines Einzelgegenstandes Instantiierungen von Universalien darstellen die einem Trager dieser Eigenschaften dem Substrat zukommen Universalien Theorien Bearbeiten Die dritte Gruppe stellen die realistischen Theorien dar Sie gehen davon aus dass die Einzelgegenstande selbst nicht nur ihre Eigenschaften Instantiierungen von Universalien darstellen Dabei wird der Einzelgegenstand entweder wieder einfach mit der Summe seiner Eigenschaften identifiziert Bertrand Russell 43 oder ein Substrat als Trager dieser Eigenschaften angenommen David M Armstrong 44 Evan Fales 45 E Jonathan Lowe 46 Identitat Bearbeiten Unterscheidungen Bearbeiten Ontologische Fragen hangen auf engste mit der Identitatsproblematik zusammen So lautet ein bekanntes Diktum von Quine No entity without identity 47 Grundsatzlich wird in der Analytischen Ontologie zwischen numerischer und qualitativer Identitat unterschieden Im Fall der numerischen Identitat haben wir es mit einer Relation eines Dinges mit sich selbst zu tun im Fall der qualitativen Identitat mit einer Relation zwischen numerisch verschiedenen Dingen Identitat im strikten Sinne betrifft konkrete Dinge In diesem Fall wird auch von token Identitat gesprochen In einem weiteren Sinne wird Identitat auch auf abstrakte Dinge bezogen die type Identitat genannt wird Eine weitere Unterscheidung betrifft den zeitlichen Aspekt Synchrone Identitat bedeutet die Identitat einer Entitat zu ein und demselben Zeitpunkt Diachrone Identitat hingegen besagt die Identitat einer Entitat zu verschiedenen Zeitpunkten Diese wird in der Analytischen Ontologie besonders intensiv diskutiert weil mit ihr die Frage zusammenhangt ob es Dinge gibt die im Laufe der Zeit mit sich selbst identisch bleiben es also so genannte Kontinuanten gibt 48 Synchrone Identitat konkreter Dinge Bearbeiten Zur Beurteilung der synchronen Identitat eines konkreten Dinges wird oft das Leibnizsche Prinzip herangezogen Danach ist ein x mit einem y genau dann numerisch identisch wenn x in allen Eigenschaften mit y ubereinstimmt Dieses Prinzip ist aber umstritten da einige Philosophen annehmen es sei denkbar dass es vollkommen gleiche Dinge gibt die aber dennoch numerisch verschieden sind 49 Ein wichtiges notwendiges Identitatskriterium konkreter Dinge stellt ihre raumliche Koinzidenz dar Fur manche Theorien bildet sie sogar ein hinreichendes Identitatskriterium So stellt z B fur manche Bundeltheorien die raumliche Identitat verschiedener Eigenschaftsbundel die Identitat eines Einzeldinges her Diachrone Identitat konkreter Dinge Bearbeiten Der Endurantismus teilt die Alltagsauffassung dass es auch durch die Zeit eigentliche Identitat gibt Er vertritt eine dreidimensionale Sichtweise der Dinge Die diachrone Identitat der Einzeldinge wird dabei in der Regel als etwas Grundlegendes betrachtet das keiner weiteren Ruckfuhrung auf etwas anderes bedarf Die Zeit wird prasentistisch aufgefasst allein das was im Augenblick prasent ist existiert real Der Perdurantismus vertreten u a von Quine Lewis Sider hingegen leugnet die Identitat der Einzeldinge in der Zeit Fur ihn sind die konkreten Dinge neben den drei raumlichen Dimensionen durch die vierte Dimension die Zeit identifiziert Die konkreten Einzeldinge werden verstanden als Summen oder Aggregate ihrer zeitlichen Phasen hunks of matter Das was im Alltag als Identitat in der Zeit gilt ist fur den Perdurantismus lediglich eine Art Kontinuitatsrelation zwischen angrenzenden zeitlichen Phasen oder Abschnitten von Dingen Der Perdurantismus vertritt eine aternalistische Auffassung der Zeit Die zeitliche Dimension wird wie eine raumliche behandelt alle Augenblicke sind gleich real Alle Dinge und Geschehnisse aus Gegenwart Vergangenheit und Zukunft sind gleich wirklich Ereignisse Bearbeiten Seit den 1960er Jahren hat sich in der Analytischen Ontologie eine Diskussion um den Begriff des Ereignisses entwickelt bei der die Frage nach deren ontologischen Status und ihrem Verhaltnis zu anderen ontologischen Kategorien im Vordergrund stehen Der ontologische Status von Ereignissen wird in der Analytischen Ontologie sehr unterschiedlich interpretiert Von einer Minderheit der Autoren werden Ereignisse als eigene ontologische Kategorie auch abgelehnt 50 Theorien die Ereignisse als eigene Entitat annehmen begrunden dies haufig mit einer Analyse der Umgangssprache In dieser kommunizieren wir ganz selbstverstandlich nicht nur uber Dinge und Personen sondern auch uber Ereignisse So berichten z B Sportreporter nicht nur uber einzelne Fussballspieler sondern auch von Fussballspielen und sprechen ihnen gewisse Merkmale und Qualitaten zu oder ab Wenn wir aber solche Ereignis Satze als wahr oder falsch bezeichnen wollen kommen wir nach Donald Davidson nicht darum herum auch Ereignisse als deren ontologische Wahrheitsbedingungen vorauszusetzen 51 Dinge als Trager von Ereignissen Bearbeiten Bei fuhrenden Autoren einer Ereignis Ontologie Kim Lombard Chisholm Davidson findet sich die grundsatzliche Uberzeugung dass Dinge Substanzen unverzichtbare Trager von Ereignissen sind Ereignisse sind danach stets Vorkommnisse die an Dingen geschehen oder ablaufen Dinge werden als fur Ereignisse konstitutive Bestandteile bezeichnet so bezeichnet Kim die Dinge als die essences von Ereignissen 52 Persistenz der Dinge als Bedingung von Ereignissen Bearbeiten Das entscheidende Kriterium dafur dass Dinge Trager von Ereignissen sein konnen ist nach Lawrence Brian Lombard 53 dass sie persistieren d h die Ereignisse uberleben mussen Lombard interpretiert Ereignisse als Anderungen in dem einem Ding zu einem Zeitpunkt t eine Eigenschaft zukommt und zu einem anderen Zeitpunkt t noch nicht bzw nicht mehr Dabei ist nach Lombard eine diachrone Identitat von Dingen notwendig Lombards aristotelische Theorie der VeranderungLombard greift dabei die klassisch aristotelischen Theorie der Veranderung auf deren Kriterien er The Ancient Criterion of Change nennt Danach geschieht eine Anderung dann und nur dann wenn 1 es eine Eigenschaft P gibt 2 ein Objekt x 3 wenn es verschiedene Zeitpunkte t und t gibt und 4 wenn es der Fall ist dass x zu t die Eigenschaft P hat und x zu t P nicht hat oder umgekehrt 54 Lombard unterscheidet mit der klassischen Tradition zwischen substantiellen Anderungen und akzidentellen Anderungen Beide Formen der Anderung bedurfen Trager Eigenschaften und Zeiten Ein Ding andert sich akzidentell wenn Eigenschaften an ihm austauscht werden die nicht fur die Zugehorigkeit zu seiner Art oder Sorte massgeblich sind z B ein gruner Tisch wird blau angestrichen Das Einzelding ist selbst Trager einer akzidentellen Anderung die es persistieren und uberleben muss Verliert ein Ding wahrend einer Veranderung Eigenschaften die fur seine Zugehorigkeit zu einer bestimmten Art massgeblich sind essences handelt es sich um eine substantielle Anderung Das Ding kann diese Anderung nicht uberstehen So uberlebt der grune Tisch zwar sein Blau werden nicht aber seine Umformung zum Stuhl Er kann somit nicht Trager der substantiellen Anderung sein Der Trager substantieller Anderungen ist das Material matter aus dem das vergehende Ding besteht und aus dem das neu entstehende Ding wird Im Falle des Tisches der zum Stuhl wird etwa eine bestimmte Menge Holz Dreidimensionalitat der Dinge als Bedingung von Ereignissen Bearbeiten Als weiteres entscheidendes Merkmal der Einzeldinge fur ihre Funktion als Trager von Ereignissen ist fur viele Autoren ihre raumliche Verfasstheit Dreidimensionalitat Manche Autoren z B Hacker 55 und Stoecker 56 machen darauf aufmerksam dass dieses Merkmal auf engste mit dem diachron identisch zu sein zusammenhangt nur wenn Dinge nicht zeitlich ausgedehnt sind konnen sie zu jedem Zeitpunkt ihrer Existenz als Ganzes da endurer sein Obwohl Ereignisse auch raumliche Vorkommnisse sind haben sie nach gangiger Meinung von sich aus keine raumliche Ausdehnung 57 der raumliche Charakter von Ereignissen werde vielmehr von den Einzeldingen entlehnt 58 Ereignisse als physikalische Objekte Bearbeiten Quine vertritt die These dass Dinge und Ereignisse Vorkommnisse einer einzigen Kategorie sind und ihre Unterscheidung ontologisch irrelevant ist Den Hintergrund bildet dabei die Quinesche Annahme dass die physikalische Sprache die universale Sprache fur die Darstellung der Wirklichkeit ist und samtliche anderen Sprachen ohne Verlust ihrer kognitiven Relevanz in diese ubersetzt werden konnen In Entsprechung zur These vom universalen Charakter der physikalischen Sprache vertritt Quine eine universale physical object Ontologie alles was es gibt sind demnach physikalische Objekte Ontologisch wesentlich fur physikalische Objekte ist dass es sich bei ihnen um raum zeitliche Einheiten handelt Alles dem raum zeitliche Extension zukommt und nur dieses gilt als physikalisches Objekt Physikalische Objekte sind das Material von vierdimensionalen Raum Zeit Portionen oder Regionen Dinge wie Ereignisse sind in der Raum Zeit jede Differenz zwischen Dingen und Ereignissen ist so fur Quine ontologisch irrelevant Unter dieser Rucksicht macht es fur Quine z B keinen Unterschied ob man von Kopf und Fuss als distinkten Teilen eines Menschen spricht oder von seinem ersten und funften Lebensjahrzehnt als numerisch verschiedenen Abschnitten 59 Ereignisse als abhangige Entitaten Bearbeiten Wahrend Quine die ontologische Eigenart von Dingen gegenuber Ereignissen leugnet gelten Peter Strawson 60 Dinge als grundlegend Ereignisse hingegen als von ihnen abhangige Entitaten Strawson begrundet seine These mit dem Vorgang der Identifikation von Entitaten Dieser setzt ein Wissen daruber voraus worin sich die Entitat von allem anderen unterscheidet was nach Strawsons Uberzeugung ihre raum zeitliche Position ist Nach Strawsons Uberzeugung sind aber einzig Dinge raumlich ausgedehnt und haben eine zeitliche Dauer Da aber die Moglichkeit Ereignisse zu identifizieren von Dingen abhangt hangen auch Ereignisse von Dingen ab ohne dass sich daraus umgekehrt eine irgendwie geartete Abhangigkeit der Dinge von Ereignissen ergabe Ein besonders deutlicher Aspekt dieser Abhangigkeit von Ereignissen gegenuber Dingen ist dass wir Ereignissen keine raumliche Position zusprechen konnen ohne auf Dinge Bezug zu nehmen Sprechen wir Ereignissen raumliche Eigenschaften zu pradizieren wir diese namlich nicht von den Ereignissen selbst sondern letztlich von ihren Tragern den an ihnen beteiligten Dingen No Event Metaphysics Bearbeiten Die Spielarten von Auffassungen die unter dem Etikett no event metaphysics 61 aufgelistet werden konnen sind sehr unterschiedlich Es existieren vor allem sehr unterschiedliche Auffassungen daruber unter welcher Rucksicht Ereignisse als eigene Entitaten abgelehnt werden Eine eliminative Theorie vertritt Terence Horgan 62 Er geht davon aus dass die Annahme von Ereignissen fur die Behandlung aktueller ontologischer Probleme uberflussig ist So konne z B der Begriff der Kausalitat entgegen der Interpretation vieler Ereignis Ontologen nicht als Relation zwischen Ereignissen sondern als Beziehung zwischen Sachverhalten analysiert werden Reduktionistische Theorien verfolgen einen weniger radikalen Ansatz und versuchen zunachst Ereignisse als Phanomen ernst zu nehmen sie dann aber auf Entitaten einer anderen Art zuruckzufuhren Diese Positionen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Auswahl der Entitaten auf die Ereignisse zuruckgefuhrt werden sollen Roderick Chisholm 63 vertritt die These dass Ereignisse vollstandig auf Sachverhalte zuruckgefuhrt werden konnten Chisholm erlautert dies am Beispiel der Ermordung Caesars durch Brutus Dieses Ereignis sei nichts anderes als der Sachverhalt dass Brutus Caesar ermordet hat und damit nicht unterschieden von einem Sachverhalt wie dem dass Sokrates sterblich oder der Tisch braun ist Sachverhalte Bearbeiten In der Analytischen Ontologie reicht die Bandbreite der Auffassungen bezuglich Sachverhalten von strikter Ablehnung bis zur Annahme Sachverhalte seien die grundlegenden oder sogar einzigen Bestandteile der Wirklichkeit Als erster echter Sachverhalts Ontologe kann Alexius Meinong 64 gelten der Sachverhalte Objektive nennt Angeregt durch Meinong machen Bertrand Russell 65 und dann auch der fruhe Ludwig Wittgenstein 66 die Kategorie des Sachverhalts zur zentralen Kategorie Eine wesentliche Vertiefung erfahrt die Sachverhalts Ontologie durch Gustav Bergmann 67 und seinen Schuler Reinhardt Grossmann 68 Sachverhalts Ontologien ist gemeinsam dass sie neben Dingen auch Sachverhalte als Entitaten anerkennen Ansonsten bestehen grosse Unterschiede zwischen ihnen hinsichtlich der Bestandteile die sie fur Sachverhalte annehmen der Interpretation der Verbindungen zwischen diesen Bestandteilen und des ontologischen Status der Sachverhalte 69 Umstritten ist ausserdem das Verhaltnis zwischen Sachverhalten und Dingen Manchen Sachverhalts Ontologien fuhren Dinge letztlich auf Sachverhalte zuruck z B Ingvar Johansson 70 wahrend andere beide Kategorien als gleichberechtigt ansehen z B Erwin Tegtmeier 71 Grunde fur die Annahme von Sachverhalten Bearbeiten Unzulanglichkeiten der Substanz Ontologie Bearbeiten Sachverhalts Ontologen kritisieren an der aristotelischen Substanz Ontologie dass in ihr nur Dinge als eigentliche Entitaten gelten Die Bedeutung der Kategorie des Sachverhalts sei zwar bereits von Aristoteles im Zusammenhang mit dem Problem der Wahrheit fruh erkannt worden doch wurde ihr in der aristotelischen Tradition der Status des wirklich Seienden abgesprochen und ihre Existenz ins menschliche Bewusstsein verlagert 72 Damit verbunden ist die Kritik dass in der Substanz Ontologie die Relationen zwischen den Dingen nicht in gebuhrender Weise berucksichtigt sondern auf nicht relationale Eigenschaften von Dingen zuruckgefuhrt werden So konne etwa die Relation grosser als wie sie z B zwischen zwei Menschen a und b besteht nicht auf Grossen Eigenschaften von a und b zuruckgefuhrt werden weil allein durch die Angabe der absoluten Grossen das Grossenverhaltnis zwischen a und b nicht erfasst wird 73 Sachverhalte als das primar Wahrgenommene Bearbeiten Sachverhalts Ontologen gehen davon aus dass uns in der Wahrnehmung primar Komplexe und Beziehungen gegeben sind Hinzu kommt die Uberlegung dass fur die Produktion von Beziehungen und Komplexen durch das wahrnehmende Subjekt Anhaltspunkte in der Realitat gegeben sein mussen nach denen sich die subjektive Produktion richtet 74 Dinge Eigenschaften und Beziehungen nehmen wir nach dieser Auffassung dagegen nur mittels Sachverhalten wahr in die sie als Bestandteile eingehen Sachverhalte als Losung fur das Wahrheitsproblem Bearbeiten Als ein weiteres wichtiges Argument fur die ontologische Realitat von Sachverhalten wird das Wahrheitsproblem angefuhrt Erst mit der Annahme von Sachverhalten lasse sich eine Korrespondenztheorie der Wahrheit vertreten bei der dem Erkenntnisakt ein bestehender Sachverhalt entspricht ein Erkenntnisakt ist genau dann wahr wenn der Sachverhalt auf den er intentional bezogen ist besteht 75 Bestandteile von Sachverhalten Bearbeiten Die verschiedenen Sachverhalts Ontologien unterscheiden sich darin welche Bestandteile und welche Verbindungen zwischen ihnen sie fur Sachverhalte annehmen So lasst Alexius Meinong ausschliesslich Eigenschaftsindividuen als Entitaten zu Auf jeweils zwei Eigenschaftsindividuen die miteinander durch die Relation der Gleichheit verbunden sind baut sich ein Eigenschaftsindividuum hoherer Stufe auf Bertrand Russell nimmt als Bestandteile von Sachverhalten Individuen sowie relationale und nichtrelationale Universalien an In Ludwig Wittgensteins Tractatus bestehen Sachverhalten aus Dingen Bei Gustav Bergmann gibt es ausser Individuen und Universalien noch Verbinder Viele Sachverhalts Ontologien unterscheiden zwischen atomaren und komplexen molekularen Sachverhalten Russell Bergmann Komplexe Sachverhalte konnen selbst wiederum aus Sachverhalten bestehen Die unterste Einheit stellen atomare Sachverhalte dar Unterschiedlich werden auch die Verbindungen zwischen Dingen und ihren Eigenschaften zu Sachverhalten erklart So stellen fur Bertrand Russell Relationen die Verbindungen her wahrend Gustav Bergmann eine eigene Entitat Nexus einfuhrt und fur Erwin Tegtmeier die Sachverhalte selbst die Rolle des Verbinders ubernehmen 76 Status von Sachverhalten Bearbeiten Die Frage welche Status Sachverhalte annehmen konnen ist umstritten Fur Russell Wittgenstein und Grossmann gibt es nur bestehende d h existierende und nicht bestehende Sachverhalte Bloss denkbare Sachverhalte die durch sinnvolle aber falsche Satze ausgedruckt werden haben danach ebenso wenig ein eigenes Sein wie undenkbare durch sinnlose Satze ausgedruckte Sachverhalte Bergmann wendet dagegen ein dass falsche und sinnlose Aussagen nicht auf eine Stufe gestellt werden konnen Er geht daher davon aus dass jeder Sachverhalt noch einen Modus Potentialitat oder Aktualitat besitzt der zwar selbst kein Bestandteil des Sachverhalts ist ihn aber durchdringt permeate Durch falsche aber sinnvolle Satze ausgedruckte Sachverhalte bestehen danach zwar nicht sie existieren aber potentiell Bestehende Sachverhalte dagegen existieren aktuell Notwendige Sachverhalte werden von vielen Sachverhalts Ontologen z B Bergmann Grossmann Tegtmeier in Sachverhalte unterschieden die auf Naturgesetzen und solchen die auf logischen Gesetzen beruhen Wittgenstein dagegen erkennt nur logische Notwendigkeiten an Naturnotwendigkeiten verlegt er ins Bewusstsein und fasst sie wie David Hume als Erwartung auf dass sich eine Regelmassigkeit fortsetzt Propositionen Bearbeiten Propositionen werden in moderner Terminologie als die Inhalte von Sprechakten vor allem von Behauptungen aufgefasst Vertreter der Annahme von Propositionen weisen darauf hin dass dieser Inhalt eine sachverhaltsartige Struktur aufweist 77 Die gleichen Propositionen konnen mit ganz unterschiedlichen sprachlichen Ausdrucken gekoppelt sein z B Schnee ist weiss Snow is white Umgekehrt konnen auch vollig gleichlautende Satze unterschiedlichen Propositionen zum Ausdruck bringen z B Hans trifft den Nagel auf den Kopf als wortlich und als metaphorisch zu verstehende Aussage Propositionen haben nach Russell im Unterschied zu anderen Sachverhalten semantic features 78 Sie sind auf etwas Aussersprachliches bezogen und Trager von Wahrheitswerten eine wahre Proposition korrespondiert einer Tatsache Ob Propositionen eine eigene Entitat darstellen ist umstritten Eine realistische Deutung vertreten u a Bolzano und Meinong Fur Meinong sind Propositionen Satze an sich die sogar vollig unabhangig von konkreten Bewusstseinsinhalten existieren 79 Kritiker wie Nicholas Rescher meinen dagegen dass Propositionen ihrem Sein nach vollstandig von einem menschlichen Bewusstsein abhangen 80 Quine lehnt Propositionen ab weil es seines Erachtens nicht moglich ist anzugeben wann Satze dieselben Propositionen zum Ausdruck bringen 81 Zeit Bearbeiten Ein zentrales Thema der gegenwartigen Analytischen Ontologie ist der Charakter der Zeit Wichtige Fragestellungen sind wie das Fortbestehen von Gegenstanden in der Zeit gedacht werden kann und ob die Gegenwart in besonderer Weise real ist Behauptung der Irrealitat der Zeit Bearbeiten Ausgangspunkt der gegenwartigen Diskussionen ist der Aufsatz The Unreality of Time von J M E McTaggart 1908 82 McTaggart verfolgt darin das Ziel mit sprachanalytischen Mitteln die Irrealitat der Zeit zu beweisen Die Grundlage von McTaggarts Argumentation ist die These dass es zwei verschiedene Weisen gibt wie wir uns auf die Position von Ereignissen in der Zeit beziehen konnen Einerseits konnen wir sie mit den Begriffen vergangen gegenwartig und zukunftig zeitlich klassifizieren Bei dieser Betrachtungsweise handelt es sich um indexikalische Zeitbestimmungen da es vom Standpunkt des Betrachters abhangt welcher der Begriffe auf ein Ereignis zutrifft McTaggart nennt diese Variante die A Reihe Die zweite Moglichkeit ist Ereignisse mit Hilfe der Begriffe fruher spater und gleichzeitig zueinander in Beziehung zu setzen Die so gekennzeichneten Relationen zwischen den Ereignissen sind nicht perspektivisch und somit permanent sie konstituieren die B Reihe Taggarts Versuch des Aufweises der Irrealitat der Zeit teilt sich in zwei Teile Zunachst versucht er zu zeigen dass sich eine B Reihe nicht ohne eine A Reihe denken lasst in einem zweiten Schritte will er die Widerspruchlichkeit von A Reihen aufzeigen Zum Aufweis der ersten These geht McTaggart von der Annahme aus dass Zeit notwendig das Auftreten von Veranderung voraussetzt 83 Gabe es nun Veranderung nach dem Modell der B Reihe ohne gleichzeitige A Reihe wurde Veranderung entweder darin bestehen dass ein Ereignis aufhort ein Ereignis zu sein und dafur ein anderes anfangt zu existieren oder darin dass ein Ereignis sich in ein anderes verwandelt Aufgrund der unveranderlichen Platze die die Ereignisse in der B Reihe haben ist dies jedoch fur McTaggart ausgeschlossen Ein Ereignis e1 folgt immer nach einem Ereignis e0 Das Ereignis e0 nimmt immer dieselbe Position in der Zeitreihe ein und hort niemals auf das Ereignis e0 zu sein Nach der B Reihen Theorie kann nicht ausgedruckt werden wie aus dem Ereignis e0 jemals das Ereignis e1 werden soll In einem zweiten Schritt will McTaggart nachweisen warum Veranderungen nach dem Modell der A Reihe nicht widerspruchsfrei erklarbar sind McTaggart stellt zunachst fest dass es sich bei den Begriffen vergangen gegenwartig und zukunftig um Relationsbegriffe handelt die sich auf etwas beziehen das selbst nicht innerhalb der Zeitreihe stehen soll Sein Haupteinwand ist aber die These dass die Begriffe vergangen gegenwartig und zukunftig selbst nicht miteinander kompatibel sind Jedem Ereignis kann nur einer der drei Begriffe zugesprochen werden was aber im Widerspruch zur A Theorie steht nach der die Veranderung eines Ereignisses in der Zeit mit jedem dieser drei Begriffe beschrieben werden musste Verteidigung der Realitat der Zeit Bearbeiten Die Verteidiger der Realitat der Zeit teilen sich in zwei Lager Die eine Gruppe bestreitet McTaggarts Argument dass die B Reihen Theorie der Zeit auf die die A Reihen Theorie zuruckzufuhren sei die andere wehrt sich gegen die von McTaggart behauptete Widerspruchlichkeit der A Reihen Theorie B Reihen Theorien Bearbeiten Fur Anhanger der B Reihen Theorie ist Zeit nur durch die Beziehung fruher spater definiert Ereignisse sind tenseless facts Jedes Ereignis nimmt einen unverruckbaren Platz in der Zeitreihe ein der unabhangig von einem Beobachter ist Vergangenheit Gegenwart und Zukunft sind gemass dieser Auffassung gleich real weshalb sie auch Aternalismus genannt wird Die Einzel Dinge haben eine vierdimensionale Struktur d h ihre Identitat ist nicht nur durch die drei raumlichen Dimensionen Lange Breite Hohe sondern ebenfalls durch die Zeit bestimmt Anhanger der B Reihen Theorie der Zeit argumentieren dass nicht Ereignisse sondern Dinge die Trager von Veranderung sind Veranderung ist dabei das Ereignis dass ein Ding anfangt zu existieren ein anderes wird und zuletzt aufhort zu existieren Seine Kontinuitat besteht darin dass es sich uber die Zeit hinweg ahnlich bleibt die einzelnen Abschnitte des sich in der Zeit verandernden Gegenstandes werden dabei oft mit dem Bild des Raum Zeit Wurms spacetime worm 84 bezeichnet Dieser Raum Zeit Wurm ist das was die Identitat des Gegenstandes ausmacht Perdurantismus A Reihen Theorien Bearbeiten Fur Anhanger der A Reihen Theorie wird Zeit durch die Begriffe vergangen gegenwartig und zukunftig beschrieben Ereignisse sind tensed facts und lassen sich nur mit Hilfe indexikalischer Zeitbestimmungen beschreiben Der Platz der Ereignisse in der Zeitreihe ist dynamisch und abhangig vom Beobachter Zukunftige Ereignisse nahern sich kontinuierlich der Gegenwart werden gegenwartig und verschwinden schliesslich immer weiter in die Vergangenheit Die Gegenwart nimmt gemass dieser Auffassung einen ontologisch ausgezeichneten Status ein weshalb sie auch Prasentismus genannt wird Die Einzel Dinge haben eine dreidimensionale Struktur d h ihre Identitat ist nur durch die drei raumlichen Dimensionen bestimmt Auch fur Anhanger der A Reihen Theorie sind meist Dinge die Trager von Veranderung Die Dinge wandern als etwas das selbst keine zeitlichen Teile hat durch die Zeit Veranderung bedeutet dabei dass das Ding seine Eigenschaften in der Zeit wechselt in seiner Substanz aber unverandert bleibt Endurantismus Kausalitat Bearbeiten Die klassische Frage nach der Beziehung zwischen einer Ursache und ihrer Wirkung ist auch in der Analytischen Ontologie Gegenstand umfangreicher Kontroversen Strittig ist u a welchen ontologischen Status Kausalbeziehungen aufweisen eine eigene Entitat oder reduzierbar auf nicht kausale Entitaten nur gedacht oder real was ihre Trager sind Ereignisse Eigenschaften Sachverhalte etc welche Beziehung sie zu anderen ontologischen Begriffen Disposition Vermogen aufweisen und ob sie zeitlich gerichtet sind Relata der Kausalitatsbeziehung Bearbeiten Bei der Frage welchen Entitaten uberhaupt in einer kausalen Abhangigkeit zueinander stehen stehen eine Reihe von ontologischen Kategorien in der Diskussion Ereignisse Tatsachen Eigenschaften oder Propositionen Die beiden meistgenannten Relata sind Ereignisse und Tatsachen 85 Wahrend Ereignisse raum zeitliche Partikularien sind auf die mit singularen Termen Bezug genommen werden kann weisen Tatsachen keinen raum zeitlichen Charakter auf und werden durch Satze ausgedruckt Fur den Ereignis Charakter von Kausalitat spricht dass Ursachen und Wirkungen Entitaten in Raum und Zeit zu sein scheinen Ein Problem dieser Auffassung stellen allerdings Abwesenheiten und Unterlassungen dar die nicht nach dem Ereignis sondern nur nach dem Tatsachen Modell interpretiert werden konnen Brian David Ellis 86 und David Armstrong 87 die beide Ereignisse als Kausalitats Relata annehmen verzichten daher auf eine kausale Interpretation von Abwesenheiten Phil Dowe 88 dagegen ist nicht bereit von der kausalen Interpretation von Abwesenheiten abzusehen und lasst demgemass nicht nur Ereignisse sondern auch Tatsachen als kausale Relata zu Eigenschaften der Kausalitatsbeziehung Bearbeiten In der aktuellen Diskussion um den Kausalitatsbegriff besteht allgemeiner Konsens dass das Verhaltnis zwischen Ursache und Wirkung eine nicht symmetrische Relation darstellt Ursachen stehen in einer anderen Beziehung zu Wirkungen als Wirkungen zu Ursachen sie fuhren Wirkungen herbei und nicht umgekehrt Aufgrund dieser Nicht Symmetrie wird haufig von einer zeitlichen Ordnung von Ursachen und Wirkungen ausgegangen Als weitere Eigenschaft der Kausalitatsbeziehung wird allgemein deren Irreflexivitat genannt Ursachen konnen nicht Ursachen ihrer selbst sein d h Ursachen und Wirkungen mussen voneinander verschieden sein Umstritten ist dagegen die Frage ob die Ursache Wirkungsbeziehung transitiv ist d h ob sich die kausale Relevanz einer Ursache die Glied einer Kausalkette ist uber diverse Glieder einer Ursache Wirkungskette hinweg erstreckt Autoren wie David Lewis 89 oder Ned Hall 90 vertreten die Transitivitat der Verursachungsbeziehung gegenteiliger Auffassung sind dagegen etwa Douglas Ehring 91 oder Igal Kvart 92 Im Zusammenhang mit kausal verknupften Entitaten werden oft zwei Prinzipien genannt durch die das Verhalten der miteinander verknupften Entitaten reguliert werden soll Das erste Prinzip ist das so genannte Kausalitatsprinzip In seiner schwachen Spielart verlangt es dass Wirkungen nicht ohne Ursache auftreten wahrend die starke Formulierung festlegt dass alle Ereignisse bzw Tatsachen eine Ursache haben Wahrend das Kausalitatsprinzip in seiner schwachen Variante analytisch wahr ist beansprucht die starke Variante synthetische Wahrheit da der Ereignis bzw Tatsachenbegriff nicht die Existenz einer Ursache mit beinhaltet Das zweite Prinzip das Determinismusprinzip besagt dass bei gleichen Ursachentypen gleiche Wirkungstypen instantiiert werden Ursachen determinieren gemass diesem Prinzip ihre Wirkungen eindeutig 93 Ontologischer Status der Kausalitatsbeziehung Bearbeiten David Hume und die philosophische Tradition Bearbeiten Wahrend in der aristotelischen Tradition noch vier Begriffe von Ursache unterschieden wurden Stoff Form Wirk und Zielursache wird seit Beginn der Neuzeit der Begriff der Ursache auf den der Wirkursache eingegrenzt In der klassischen Sicht vor Hume bestand dabei grundsatzlich die Auffassung dass die Ursache ihre Wirkung mittels einer ihr innewohnenden Kraft hervorbringe wobei Ursache und Wirkung einander ahnlich sein mussen Die Kritik David Humes an dieser Auffassung bildet den Ausgangspunkt der modernen Diskussionen Fur Hume ist Kausalitat ein rein psychologischer Begriff Wir bilden uns diesen aufgrund der Beobachtung der regelmassigen Abfolge gleichartiger bzw ahnlicher Ereignisse Regularitatstheorie der Kausalitat Um den Kausalitatsbegriff anzuwenden mussen dabei folgende Regeln erfullt sein 94 Ursache und Wirkung mussen sich in raumlicher und zeitlicher Nahe befinden Die Ursache muss der Wirkung vorhergehen Zwischen Ursache und Wirkung muss eine konstante regelmassige Verbindung bestehenKritik an der Humeschen Auffassung Bearbeiten Humes Auffassung wird in der gegenwartigen Diskussion mehrfacher Kritik unterzogen Grundsatzlich wird kritisiert dass Humes Theorie selbstwiderspruchlich sei da sie ihren eigenen Prinzipien nicht folge und ihre Konzepte nicht aus der Empirie abgeleitet seien 95 Ein weiterer Einwand bezieht sich auf Humes Begriff des Vorhergehens 2 Bereits Thomas Reid hatte gegen Hume eingeworfen dass es aufeinander folgende Ereignisabfolgen z B Tag Nacht gebe ohne dass wir deswegen schon von einer Ursache Wirkung Abfolge sprechen wurden 96 Diesem Einwand hat sich in neuerer Zeit u a A C Ewing angeschlossen 97 Kritisiert wird ausserdem die geforderte Regelmassigkeit der Verbindung zwischen Ursache und Wirkung So werde z B in der Geschichtswissenschaft auch bei einmaligen Ereignis Abfolgen oft von Kausalitats Beziehungen gesprochen Die Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand war eine Ursache des Ersten Weltkriegs 98 Als Gegenkonzept zu Hume wird oft auf das Modell Kants Bezug genommen der Kausalitat als ein Apriori Konzept des Verstandes aufgefasst hatte ohne das Erfahrung nicht moglich sei 99 Einige Kritiker Hume bestreiten die Grundannahme Humes dass Kausalitat nicht erfahren werden konne So konnen wir fur David Armstrong Kausalitat introspektiv erfahren wenn unsere Handlung unserer Willensleistung folgt 100 wahrend fur G E M Anscombe Kausalitat auch in der ausseren Gegenstandswahrnehmung erfahrbar ist 101 Verteidigung der Humeschen Auffassung Bearbeiten Die Mehrheit der analytischen Philosophen verteidigt die Humesche Auffassung des Kausalitats Begriffs Das Problem der singularen Urteile wird dabei von Anhangern Humes als unproblematisch angesehen und so interpretiert dass sich bei singularen Urteilen im Prinzip nur um Instanzen von allgemeinen Urteilen handle und deswegen auch deren Kausalitatskriterien gelten konnen 102 Eine intensive Diskussion hat vor allem der Begriff der Regelmassigkeit in Humes Ansatz ausgelost John Stuart Mill arbeitet heraus dass eine regelmassige Aufeinanderfolge von Ereignissen erst dann als kausal bezeichnet werden durfe wenn die Aufeinanderfolge von keinen weiteren Bedingung mehr abhange so bestehe zwischen Tag und Nacht kein kausales Verhaltnis da dies von ausseren Bedingungen der Existenz der Sonne und der Rotation der Erde abhange 103 John Leslie Mackie analysiert die Begriffe Ursache und Wirkung mit Hilfe des Begriffspaars notwendige hinreichende Bedingungen 104 Diese Analyse ist unter dem Titel INUS Bedingung bekannt geworden Eine Ursache ist ein nicht hinreichender insufficient aber notwendiger necessary Bestandteil einer komplexen Bedingung die selbst als Ganze nicht notwendig unnecessary aber hinreichend sufficient ist Mackie will damit ausdrucken dass die Ursachen die wir fur ein bestimmtes Ereignis angeben Teile eines so genannten kausalen Feldes causal field sind das wir zur Deutung des Ereignisses heranziehen Eine Ursache stellt dabei fur sich eine nicht hinreichende aber notwendige Komponente dieses kausalen Feldes dar Ursachen sind stets in einen Komplex anderer Faktoren eingebunden ohne die sie ihre kausale Relevanz nicht entfalten konnen David Lewis 89 entwickelt eine Theorie kontrafaktischer Kausalitat mit der er den Begriff der kausalen Abhangigkeit durch den der kontrafaktischen Abhangigkeit ersetzen will Ein Ereignis b ist genau dann kontrafaktisch abhangig von einem Ereignis a wenn a und b stattfinden und gilt Hatte a nicht stattgefunden ware auch b ausgeblieben Literatur BearbeitenDavid Malet Armstrong Universals an opinionated introduction Westview 1989 ISBN 0 8133 0772 4 Zugleich eine sehr klare Einfuhrung in Grundprobleme der systematischen Ontologie Hans Burkhardt Barry Smith Hrsg Handbook of Metaphysics and Ontology Philosophica Analytica Munchen 1991 ISBN 3 88405 080 X Jan Faye Uwe Scheffler Max Urchs Things Facts and Events Rodopi 2000 ISBN 90 420 1533 0 Reinhardt Grossmann Die Existenz der Welt Eine Einfuhrung in die Ontologie 2 Auflage ontos Frankfurt 2004 ISBN 3 937202 38 2 John Heil From an ontological point of view Oxford University Press Oxford 2005 ISBN 0 19 925974 7 Christian Kanzian Ereignisse und andere Partikularien Vorbemerkungen zu einer mehrkategorialen Ontologie Schoningh Paderborn u a 2001 Michael Loux Metaphysics A Contemporary Introduction 3 Auflage London 2006 Michael Loux Dean Zimmerman Hrsg The Oxford Handbook of Metaphysics Oxford University Press Oxford New York 2003 ISBN 0 19 825024 X E J Lowe A Survey of Metaphysics Oxford 2002 Uwe Meixner Einfuhrung in die Ontologie Wissenschaftl Buchges Darmstadt 2004 ISBN 3 534 15458 4 Edmund Runggaldier Christian Kanzian Grundprobleme der analytischen Ontologie Schoningh Paderborn 1998 ISBN 3 506 99493 X Benjamin Schnieder Substanzen und ihre Eigenschaften Eine Studie zur analytischen Ontologie De Gruyter Berlin 2004 ISBN 3 11 018155 X Erwin Tegtmeier Grundzuge einer kategorialen Ontologie Dinge Eigenschaften Beziehungen Sachverhalte Alber Freiburg Munchen 1992 ISBN 3 495 47722 5 Weblinks BearbeitenThomas Hofweber Logic and Ontology In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy 2021 E J Lowe Recent Advances in Metaphysics Keynote auf der International Conference on Formal Ontology in Information Systems Ogunquit Maine Oktober 2001 David Manley Introduction A guided tour of metametaphysics PDF 197 kB In David Chalmers David Manley Ryan Wasserman Hrsg Metametaphysics New Essays on the Foundations of Ontology Oxford University Press Oxford 2009 ISBN 978 0 19 954600 8 S 1 37 Uwe Meixner Von der Wissenschaft der Ontologie PDF 2 5 MB LOGOS N F I 1994 S 375 399 John Symons A Sketch of the History and Methodology of Ontology in the Analytic Tradition Memento vom 5 Februar 2009 im Internet Archive Ms Texas 2008Anmerkungen Bearbeiten Vgl Keith Campbell Abstract Particulars Oxford 1990 S 1 Vgl Uwe Meixner Einfuhrung in die Ontologie Darmstadt 2004 S 11 Vgl Meinard Kuhlmann Artikel Ontologie in Hans Jorg Sandkuhler u a Hrsg Enzyklopadie Philosophie Bd 2 Meiner Hamburg 2010 Ontologie und Metaphysik werden in der Analytischen Philosophie meist synonym gebraucht Zum Wandel der Metaphysikauffassung in der Analytischen Philosophie vgl Michael Loux und Dean Zimmerman Introductions In Michael Loux Dean Zimmerman Hrsg The Oxford Handbook of Metaphysics Oxford University Press Oxford New York 2003 S 1 7 E J Lowe Metaphysics In Dermot Moran Hrsg The Routledge Companion to Twentieth Century Philosophy Routledge London u a 2010 S 440 468 Einen Uberblick uber die Grundstromungen der Analytischen Ontologie gibt Edmund Runggaldier Christian Kanzian Grundprobleme der analytischen Ontologie S 17 52 Vgl dazu die kritischen Uberlegungen Davidsons in On the Very Idea of a Conceptual Scheme In Proceedings and Addresses of the American Philosophical Association 47 1973 74 S 5 20 dazu Jennifer Case On the Right Idea of a Conceptual Scheme In The Southern Journal of Philosophy 35 1 1997 S 1 19 W v O Quine On What There Is PDF 2 0 MB In Review of Metaphysics 2 1948 S 21 38 auch in Ders From a Logical Point of View 9 Logico Philosophical Essays Cambridge Mass London 1953 2 Auflage 1980 S 1 e Text Memento des Originals vom 28 Mai 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot tu dresden de PDF 186 kB Roderick Chisholm On Metaphysics Minneapolis 1989 S 129 P F Strawson Individuals An Essay in Descriptive Metaphysics Methuen London 1959 Vgl P F Strawson Einzelding und logisches Subjekt dt von F Scholz Stuttgart 1972 S 11 The structure does not readily display itself on the surface of language but lies submerged Peter F Strawson Individuals London 1959 S 10 Vgl Franz von Kutschera Einfuhrung in die Sprachphilosophie 2 Auflage Fink Munchen 1975 S 289 344 Vgl Uwe Meixner Einfuhrung in die Ontologie Darmstadt 2004 S 12 Vgl Uwe Meixner Einfuhrung in die Ontologie Darmstadt 2004 S 14 Vgl Quine Wort und Gegenstand Ubers Von J Schulte Stuttgart 1980 Kap IV Zum Kapitel Existenz vgl Edmund Runggaldier Christian Kanzian Grundprobleme der analytischen Ontologie S 68 79 Vgl W V O Quine Was es gibt In W V O Quine Von einem logischen Standpunkt Ubers Von P Bosch Frankfurt am Main Berlin Wien 1979 S 9 25 hier S 19 Vgl Saul A Kripke Name und Notwendigkeit Ubers Von Ursula Wolf Frankfurt am Main 1993 S 45f Vgl W V O Quine Was es gibt In W V O Quine Von einem logischen Standpunkt Ubers Von P Bosch Frankfurt am Main Berlin Wien 1979 S 9 25 hier S 11 R Barcan Marcus Possibilia and Possible Worlds In R Barcan Marcus Modalities Oxford 1993 S 189 213 v a S 206 208 David Lewis On the Plurality of Worlds Oxford 1986 S 1 3 81f Vgl Wolfgang Stegmuller Einleitung In Wolfgang Stegmuller Hrsg Das Universalienproblem Darmstadt 1978 S 1 19 Vgl E J Lowe A Survey of Metaphysics Oxford 2002 S 347f David Armstrong Universals An Opinionated Introduction Westview 1989 S 10 Beispiele nach Daniel von Wachter Dinge und Eigenschaften Versuch zur Ontologie Roll Dettelbach 2000 ISBN 3 89754 168 8 S 16 Vgl David Armstrong Universals an opinionated introduction Westview 1989 S 63 Vgl Godehard Bruntrup Theoretische Philosophie Komplett Media ISBN 978 3 8312 0380 2 S 49 53 Angelehnt an Daniel von Wachter Dinge und Eigenschaften Versuch zur Ontologie S 25 und David Armstrong 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Philosophischer Grundbegriffe Alber Freiburg 2011 S 1911 Erwin Tegtmeier Grundzuge einer kategorialen Ontologie Dinge Eigenschaften Beziehungen Sachverhalte Alber Freiburg u Munchen 1992 S 178 Vgl Nuchelmans States of Affairs In Hans Burkhardt Barry Smith Hrsg Handbook of Metaphysics and Ontology Philosophica Analytica Munchen 1991 S 858 861 hier S 858 Vgl Edmund Runggaldier Christian Kanzian Grundprobleme der analytischen Ontologie S 215 Vgl Nuchelmans States of Affairs In Hans Burkhardt Barry Smith Hrsg Handbook of Metaphysics and Ontology Philosophica Analytica Munchen 1991 S 858 861 hier S 859 Rescher The Ontology of the Possible In Michael J Loux Hrsg 1979 The Possible and the Actual Cornell University Press Ithaca London 1979 Kapitel 8 Quine Zwei Dogmen des Empirismus 1979 J M E McTaggarts The Unreality of Time In R Le Poidevin M MacBeath Hrsg The Philosophy of Time Oxford 1993 S 23 34 erstmals 1908 in der Zeitschrift Mind erschienen Dt Die Irrealitat der Zeit Ubers Andrew Libby Mike Sandbothe In Walther Ch Zimmerli Mike Sandbothe Hrsg Klassiker der modernen Zeitphilosophie Wiss Buchges Darmstadt 1993 S 67 86 Dies ist in der philosophischen Tradition eine weit verbreitete Annahme Vgl z B Michael Loux Metaphysics A Contemporary Introduction 3 Auflage London 2006 S 207 der u a Aristoteles Physik IV 10 217b32 218a29 zitiert Vgl Michael Loux Metaphysics A Contemporary Introduction 3 Auflage London 2006 S 213 Zum Folgenden einfuhrend Michael Baumgartner Kausalitat In Neues Handbuch Philosophischer Grundbegriffe Alber Freiburg 2011 S 1263 1275 B D Ellis Truth and Objectivity Oxford 1990 D Armstrong The Open Door Counterfactual versus Singularist Theories of Causation In H Sankey Hrsg Causation and Laws of Nature Dordrecht 1999 S 175 186 Phil Dowe A Counterfactual Theory of Prevention and Causation by Omission In Australasian Journal of Philosophy 79 2001 S 216 226 a b David Lewis Causation In Journal of Philosophy 70 1973 S 556 567 N Hall Causation and the Price of Transitivity In Journal of Philosophy 97 2000 S 198 222 D Ehring Causation and Persistence Theory of Causation Oxford 1997 I Kvart The Counterfactual Analysis of Cause In Synthese 127 2001 S 389 427 Vgl Michael Baumgartner Kausalitat In Neues Handbuch Philosophischer Grundbegriffe Alber Freiburg 2011 S 1267f David Hume Treatise of Human Nature hrsg von L A Selb Bigge P H Nidditch Clarendon Press Oxford 1978 1740 Band I S 173 Vgl Michael Loux Metaphysics A Contemporary Introduction 3 Auflage London 2006 S 193 Thomas Reid Essays on the Active Powers of Man Essay 4 In R Beanblossom K Lehrer Hrsg Thomas Reid Inquiry and Essays Hackett Indianapolis 1983 1788 A C Ewing The Fundamental Questions of Philosophy Routledge and Kegan Paul London 1951 Kapitel VIII Beispiel nach Michael Loux Metaphysics A Contemporary Introduction 3 Auflage London 2006 S 192 Z B A C Ewing The Fundamental Questions of Philosophy Routledge and Kegan Paul London 1951 Kapitel VIII Vgl David Armstrong A World of States 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