www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Geistlichen und Martyrer Alexander Bernewitz Zum Generalsuperintendenten und Landesbischof siehe Alexander Hans Bernewitz Alexander Bernewitz 26 Mai 1856 in Kandau lettisch Kandava Kurland 16 Januar 1919 in Kandau lettisch Aleksanders Bernevics oder Aleksandrs Bernevics war ein evangelischer Martyrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rigaer Martyrerstein 3 Literatur 4 Portratfoto 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Pfarrerssohn studierte in Dorpat wurde am 14 August 1888 ordiniert und war spater Propst der Diozese Kandau Generalsuperintendent und Vizeprasident des Kurlandischen Konsistorialbezirks der Evangelisch Lutherischen Kirche in Russland 1 Er ist ein Vetter des gleichnamigen kurlandischen Generalsuperintendenten 1908 1919 und spateren ersten Landesbischofs der ev luth Landeskirche in Braunschweig Alexander Bernewitz Neben seiner geistlichen Tatigkeit war Alexander Bernewitz ebenso wie der 1905 ermordete Pastor Karl Schilling der 1906 ermordete Propst Ludwig Zimmermann die 1919 von Bolschewiki hingerichteten Pfarrer Hans Bielenstein Xaver Marnitz Arnold von Rutkowski Paul Fromhold Treu Christoph Strautmann Karl Schlau Eberhard Savary Eugen Scheuermann und Wilhelm Gilbert und wie die Pastoren Gustav Cleemann und Erwin Gross die an den Folgen ihrer Gefangenschaft bei den Bolschewiki starben ordentliches Mitglied der Lettisch Literarischen Gesellschaft die sich der Erforschung der lettischen Sprache Folklore und Kultur widmete Diese Gesellschaft wurde uberwiegend von deutsch baltischen Pastoren und Intellektuellen getragen Fur die Letten selbst war eine hohere Bildung zur Zeit der kaiserlich russischen Vorherrschaft noch kaum zuganglich ihre Kultur fuhrte ein Schattendasein 2 Wahrend der Revolution 1905 06 und auch um die Jahreswende 1918 19 blieb er bei seiner Gemeinde und schloss sich nicht dem Ruckzug der deutschen Truppen an In der Nacht des 16 Januar 1919 wurde er von den Bolschewiken verhaftet ins Gefangnis gebracht und bald darauf erschossen Rigaer Martyrerstein BearbeitenZur Erinnerung an Bernewitz und andere baltische Martyrer wurde auf dem Grossen Friedhof in Riga in den 1920er Jahren neben der Neuen Kapelle der Rigaer Martyrerstein errichtet Es handelte sich dabei um einen Obelisken aus schwarzem Granit auf dem im oberen Bereich die Namen der im Rigaer Zentralgefangnis getoteten Pastoren siehe dazu den Artikel uber Marion von Klot die dabei ebenfalls getotet wurde und im unteren Bereich die Namen von 32 weiteren geistlichen Opfern darunter Bernewitz aufgelistet waren Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Stein von der sowjetischen Verwaltung zerstort Im Zuge der Bestrebungen den Grossen Friedhof wiederherzustellen konnte auch der Martyrerstein im Jahre 2006 neu eingeweiht werden 3 Literatur BearbeitenStephan Bitter Bernewitz Alexander In Harald Schultze Andreas Kurschat Claudia Bendick Hrsg Ihr Ende schaut an Evangelische Martyrer des 20 Jahrhunderts Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2006 S 486 487 Oskar Schabert Baltisches Martyrerbuch Furche Verlag Berlin 1926 S 89 ff Digitalisat Jorg Erb Die Wolke der Zeugen II 1954 489 ff Hans Brandenburg Alexander Bernewitz einer der baltischen Martyrer In Alfred Ringwald Hrsg Menschen vor Gott Personlichkeiten aller Zeiten weisen zum Ewigen Band 1 Verlag Junge Gemeinde Stuttgart 1957 S 48 f Friedrich Wilhelm Bautz Bernewitz Alexander In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 529 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Gerhard Mietens Der Rigaer Martyrerstein mit Abbildung In Deutsch Baltische Genealogische Gesellschaft e V DBGG Genealogen Echo Nr 2 Mitteilungsblatt Juli 2006 S 12 f Karlis Beldavs Macitaji kas nave gaja Luterisma mantojuma fonds Riga 2010 ISBN 978 9984 753 56 0 lettisch Portratfoto BearbeitenPortratfoto des Pastors Alexander Bernewitz unterste Reihe ganz rechts Einzelnachweise Bearbeiten Die Evangelisch Lutherische Kirche in Russland 1914 Mitglieder der lettisch literarischen Gesellschaft Memento vom 1 September 2013 im Internet Archive von 1901 auf roots saknes lv Gedenktafeln und Denkmale auf der Webseite des Domus Rigensis Memento vom 28 Marz 2014 im Internet Archive Baltische Martyrer Baltische Todesopfer kommunistisch motivierter Gewalt und christliche Martyrer getotet in den Jahren 1905 1907 und 1918 1920Im ENK aufgefuhrt Ludwig Zimmermann Walther Paucker Traugott Hahn Xaver Marnitz Marie Schlieps Karl Schlau Marion von KlotOrthodoxe Heilige Platon Kulbusch Michael Bleive Nikolai Stefanowitsch BeschanizkiWeitere Martyrer von 1905 bis 1907 Janis Licis Karl Schilling Albert Gruhn Wilhelm Taurit Julius Busch1 Welle 1918 19 Heinrich Leonhard Adolphi Ludwig Johannes Tschischko Adam Jende2 Welle 1918 19 Estlander Carl Immanuel Philipp Hesse Moritz Wilhelm Paul Schwartz2 Welle 1918 19 Kurlander Hans Bielenstein Alexander Bernewitz Karl Moltrecht Arnold von Rutkowski Christoph Strautmann Paul Wachtsmuth2 Welle 1918 19 Livlander Wilhelm Gruner Heinrich Bosse Eugen Berg Theodor Scheinpflug Paul Fromhold Treu Edgar Hassmann Richard Alexander Georg Wuhner22 Mai 1919 Hermann Bergengruen Erhard Doebler August Eckhardt Theodor Hoffmann Eberhard Savary Eugen Scheuermann Theodor Taube Ernst Fromhold TreuNach dem Sturm Konstantin Uhder Wilhelm GilbertBekenner Arthur Walter Wilhelm Kaspar Eduard Paul Benedict Frese Gustav Cleemann Peter Rosenberg Oskar Bidder Alfred Geist Erwin Gross Normdaten Person GND 118970410 lobid OGND AKS VIAF 811846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernewitz AlexanderALTERNATIVNAMEN Bernevics Aleksanders lettisch Bernevics AleksandrsKURZBESCHREIBUNG deutsch baltischer evangelischer Geistlicher und MartyrerGEBURTSDATUM 26 Mai 1856GEBURTSORT KandauSTERBEDATUM 16 Januar 1919STERBEORT Kandau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Bernewitz amp oldid 208420771