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Adygeisch Eigenbezeichnung Adygabze Adegabză aːdɨɣaːbzɐ Anm bze bedeutet Sprache deutsch auch Adygejisch seltener Adygisch auch West Tscherkessisch ist neben Russisch Amtssprache der autonomen Republik Adygeja in der Russischen Foderation Sie wird von Nachkommen der Angehorigen verschiedener westlicher Tscherkessen Stamme in Adygeja und Umgebung als Schriftsprache verwendet den Schapsughen den Bschedughen den Absachen den Temirgojern Tschemgujern den Hakutschen den Kabardinern in Adygeja nicht in Kabardino Balkarien und Karatschai Tscherkessien und anderen Gruppen Die normierte adygeische Schriftsprache wurde 1918 38 aus dem Dialekt des Stammes der Temirgojer gebildet Adygeisch Adygabze Gesprochen in Russland Jordanien Israel Nordmazedonien Syrien Turkei IrakSprecher 500 000LinguistischeKlassifikation Nordwestkaukasisch TscherkessischAdygeisch dd dd Offizieller StatusAmtssprache in Adygeja Russland SprachcodesISO 639 1 ISO 639 2 adyISO 639 3 ady source source source source source source source source source source source source source source Der Sprecher Yinal spricht in Amman mehrere tscherkessische Dialekte min 0 00 0 19 schapsugischer Dialekt min 0 20 0 40 bjjedughischer bschedugischer Dialekt min 0 41 0 56 abdzachischer abadzechischer Dialekt min 0 57 1 17 kabardinischer Dialekt im Kaukasus min 1 18 Ende kabardinischer Dialekt der Diaspora Video von WIKITONGUES In Russland sprechen vermutlich 125 000 Menschen Adygeisch als Muttersprache weltweit sind es an die 500 000 Die grosste adygeische Gemeinde lebt mit ungefahr 277 000 Sprechern in der Turkei Ungefahr 4 000 Tscherkessen leben in Galilaa in Israel Die schulpflichtigen Kinder haben in den Dorfern Kfar Kama und Rehaniye auch Unterricht in adygeischer Sprache Es gibt weitere Sprechergruppen in Syrien Jordanien hier auch mit muttersprachlichem Schul und Hochschulsystem und kleinere Gemeinschaften im Kosovo in Sud Serbien im Irak und in einigen Zuwanderergemeinschaften beispielsweise in Deutschland oder in den USA Adygeisch Westtscherkessisch Niedertscherkessisch gehort zur Familie der nordwestkaukasischen Sprachen adyge abchasischen Sprachen und wird zusammen mit dem Kabardinischen Sprache auch als Tscherkessisch bezeichnet Kabardinisch wird vornehmlich in der autonomen Republik Kabardino Balkarien neben der balkarischen Sprache gesprochen Weitere verwandte Sprachen sind Ubychisch Abchasisch und Abasinisch Wie alle nordwestkaukasischen Sprachen weist das Adygeische einen agglutinierenden Sprachbau sowie eine hohe Zahl von Konsonanten auf In den verschiedenen Dialekten gibt es zwischen funfzig und sechzig Konsonanten davon viele Ejektive In der Mundart der Abdsachisch Abadsechisch existiert ein zusatzlicher sehr seltener palataler Ejektiv Die Sprache wurde nach der Oktoberrevolution standardisiert und ab 1938 das kyrillische Alphabet verwendet Zuvor war bis 1927 ein auf dem Arabischen aufbauendes Alphabet und ab 1928 ein auf dem Lateinischen basierendes Alphabet in Verwendung gewesen Inhaltsverzeichnis 1 Dialekte 2 Phonologie 3 Alphabet mit Aussprache 4 Dialektkonsonanten 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkung 8 EinzelnachweiseDialekte Bearbeiten nbsp Gebiete der Stammesverbande teils schon grosseren Verbanden angeschlossen die 1860 noch unter der Leitung eines Madschlis Parlaments bei Sotschi Satsche Widerstand gegen die russische Eroberung leisteten Grun mit westtscherkessischen adygeischen Dialekten turkis mit osttscherkessischen Dialekten Beslenejer und Kuban Kabardiner hellgrun ubychischsprachig braun abasinischsprachig dunkelrot abchasischsprachig Sadz Abchasen nbsp Tscherkessien um 1750 mit Namen der Stammesverbande Heller und abgegrenzt Gebiete anderer ethnisch sprachlicher Gruppen in dunklerem grun im Osten die Kabarda Furstentumer Grosse Kabardei und Kleine Kabardei im Sudwesten die anderssprachigen Ubychen und im Westen die wahrscheinlich ebenfalls anderssprachigen Schanejer Damals existierten noch die Stamme der Adamijer und Kassogen am Kubanbogen und der Schanejer auf der Tamanhalbinsel die es 1860 nicht mehr gab Vom 14 bis 18 19 Jahrhundert entstanden in jedem der tscherkessischen Stammesverbande interne Umgangssprachen eigene Dialekte die aber gegenseitig weitgehend verstandlich waren und ein Dialektkontinuum bildeten Einzige Ausnahme war der Tscherkessenstamm der Ubychen die ehemals in Sotschi und Umgebung siedelten deren mit den anderen Dialekten nicht kompatible Ubychische Sprache nicht als tscherkessischer Dialekt sondern als separate Sprache klassifiziert wird Mitte des 19 Jahrhunderts gab es noch zwolf tscherkessische Stammesverbande die auch als Sterne auf der tscherkessischen Nationalflagge gleichzeitig Flagge der autonomen russischen Republik Adygeja verewigt sind Diese waren von Ost nach West die Kabardiner meist in Kabardino Balkarien sie trugen historisch die einzigen tscherkessischen Staatsbildungen die Furstentumer der Kabarda die Beslenejer die Machoscher die Jedscherichuajer und die Mamchegher entlang des Unterlauf des Kuban die Temirgojer auch und besser Tschemgujer genannt die Hatkuajer Hetyqwajer die Bjjedughen Bschedugen die Schapsugen und die Natchuajer sudlicher am Hauptkamm des Westkaukasus die Abadzechen oder Abzachen Abdzachen und die erwahnten Ubychen Die Anzahl der Sprecher der Dialekte hing von der Grosse und Bevolkerungsdichte der fruheren Stammesgebiete ab Der grosste Stammesverband waren die Kabardiner dessen kabardinischer Dialekt bis heute die meisten Sprecher hat der kleinste die Hatkuajer Bis Mitte des 18 Anfang des 19 Jahrhunderts existierten weitere Stamme die sich nach verlorenen Konflikten um ihre Siedlungsgebiet zum Schutz grosseren Stammen anschlossen die Schanejer Zhane auf der Taman Halbinsel die bei dessen Eroberung durch Kubankosaken so grosse Verluste erlitten dass sich die Reste 1802 den Natchuajern anschlossen und die Adamijer und Kassogen in der Region der Wendung des Kuban nach Westen die Ende des 18 Jahrhunderts im Konflikt gegen vor der russischen Herrschaft fliehende Nogaier so dezimiert wurden dass sich die Reste den Temirgojern anschlossen Bis Anfang des 18 Jahrhunderts werden in Quellen weitere kleine Stamme erwahnt alle im aussersten Westen die Adaler Inselbewohner im Westen der Taman die Hegaiken bei Anapa und im Hochland des ausseren Westkaukasus die Nadho und Netaho vielleicht identisch die Koble die S schchapete die Sotochen und die Guajer und Hakutschen Abgesehen von den letzten beiden ist aufgrund widerspruchlicher Quellenangaben unklar ob sie fruher selbststandig waren oder Untergruppen grosserer Stammesverbande Alle diese kleineren Stamme gingen spater in die Natchuajer Schapsugen oder Abadzechen auf 1 Nach zeitgenossischen Quellen Evliya Celebi Sultan Khan Giraj Heinrich Julius Klaproth und Johann Anton Guldenstadt sprachen die Schanejer fruher wie die Ubychen eine von den anderen tscherkessischen Dialekten unterschiedliche Sprache Mangels Uberlieferung des Schanejischen sind keine naheren Aussagen moglich Quellen aus dem 18 und 19 Jahrhundert berichten dass es damals eigene Dialekte der spater aufgelosten Stammesverbande gab die heute nicht mehr gesprochen werden wie der adalische oder der adamijische Dialekt 2 Von den Dialekten dieser ehemaligen Stammesverbande ist nur der Hakutschi Dialekt der fruheren Hakutschen bis heute erhalten Die Verbreitungsgebiete der Dialekte veranderten sich abrupt und grundlegend mit der Deportation der grossen Mehrheit der Tscherkessen um 1864 wobei rund 90 ins Osmanische Reich die Mehrheit der Zuruckgebliebenen 10 besonders westliche Tscherkessen an den Kuban deportiert wurden uber 10 kamen dabei um nach jungeren Untersuchungen von vielen russischen Verantwortlichen sogar beabsichtigt oder zumindest hingenommen weshalb die Deportation zunehmend als Volkermord gewertet wird Heute leben die meisten Sprecher in Nachfolgestaaten des Osmanischen Reiches besonders in der Turkei wo hunderte Dorfer mit tscherkessischsprachiger Bevolkerung entstanden seit 1864 meistens in Zentralanatolien von Samsun aus nach Suden Seit dem Verlust der osmanischen Gebiete auf der Balkanhalbinsel im Berliner Kongress 1878 und nach den Balkankriegen 1912 13 fluchteten fast alle dort angesiedelten Tscherkessen vorwiegend nach Westanatolien nach Syrien Jordanien und Palastina seltener in den Irak Nach den Deportationen veranderte sich in der Diaspora der Bestand der verwendeten Dialekte Einige Dialekte wie auch die eigene Sprache Ubychisch starben aus oder verloren die grosse Mehrheit ihrer Sprecher andere bestehen bis heute Ursache dieser Verdrangungen sind die Ubernahme der Umgebungssprachen wie Turkisch oder Arabisch durch die Nachkommen aber auch in den Siedlungsdorfern die dialektal gemischte Ansiedlung woraufhin sich ein Dialekt als dorfliche Umgangssprache oft durchsetzte und die anderen verdrangte Oft werden heute nur die sechs grossen erhaltenen Dialekte mit zahlreichen Sprechern Kabardinisch Beslenejisch Temirgoisch Tschemgujisch Abadzechisch Ab d zachisch Bjjedugisch Bschedughisch und Schapsugisch erwahnt aber es sind insgesamt mehr Dialekte erhalten einige auch nur in der Diaspora oder mit nur noch wenigen Sprechern Grossere Dialekte umfassen bis heute mehrere Subdialekte Unterdialekte die manchmal verschiedene Mundarten aufweisen Sie sind nach sprachlichen Charakteristika in zwei Dialektgruppen eine der beiden in zwei Untergruppen klassifiziert die zur Grundlage von zwei Literatur und Schriftsprachen wurden der Kabardinischen oder Osttscherkessischen Sprache und der Adygeischen oder Westtscherkessischen Sprache Weil auch unter den westlichen tscherkessischen Gruppen die seit 1918 die Adygeische Schriftsprache verwenden Minderheiten mit osttscherkessischen kabardinischen Dialekten sind werden hier alle tscherkessischen Dialekte aufgezahlt 3 nbsp Verbreitung tscherkessischer Dialekte grun im Kaukasus in der Gegenwart Karte des Linguarium Projektes unter Juri Korjakow und Timur Majsak der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Lomonossow Universitat Moskau nbsp Verbreitung tscherkessischer Dialekte grun in der Turkei in der Gegenwart Karte des Linguarium Projektes unter Juri Korjakow und Timur Majsak der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Lomonossow Universitat Moskau Osttscherkessische Dialekte auch Obertscherkessische oder Kabardinische Dialekte Kabardinisch sprecherreichster Dialekt vorwiegend in Kabardino Balkarien und Karatschai Tscherkessien und Umgebung auch in der Diaspora zahlreich wurde zur Grundlage der Kabardinischen Schriftsprache die in den beiden erwahnten russischen Republiken offizielle Landessprache und Schulsprache ist Unterdialekt der Kabardei Kabardinisch i e S Dialekt der Kabardei des kabardinischen Siedlungsgebietes in Kabardino Balkarien Standardkabardinisch Literaturkabardinisch in den 1920er Jahren entwickelte Literatur und Amtssprache Kabardino Balkariens Grosskabardinische Mundart Baksan Mundart Westkabardinische Mundart im historischen Gebiet Grosse Kabardei im Westen in der Umgebung des Baksan Kleinkabardinische Mundart Terek Mundart Ostkabardinische Mundart im historischen Gebiet Kleine Kabardei im Osten in der Umgebung des oberen Terek Malka Mundart Nordkabardinische Mundart in der Umgebung des Flusses Malka Mosdok Unterdialekt in der Umgebung von Mosdok Nordossetien Alanien und einigen Steppendorfern im Rajon Kursk um Kurskaja Region Stawropol die relativ wenigen Mosdok Kabardiner die Ende 18 Jahrhundert aus der Kabardei vor der Leibeigenschaft fluchteten sind die einzige Tscherkessen Gruppe die vom 16 bis 19 Jahrhundert nicht zum Islam konvertierten und orthodoxe Christen sind Mosdok Kabardinisch hat deshalb faktisch keine Fremdworter aus Sprachen der islamischen Welt wie Arabisch Persisch oder Turkisch Kuban Selentschuk Unterdialekt Tscherkessischer Unterdialekt am oberen Kuban Urup Grossen und Kleinen Selentschuk in Karatschai Tscherkessien eine Gruppe von Kabardinern die zwischen 1789 und 1825 vor der russischen Herrschaft ins westliche Tscherkessien fluchteten weil Tscherkessen allgemein im Russischen als Adygen bezeichnet werden die westlichen dagegen Adygejer und jene in Kabardino Balkarien Kabardiner heissen heisst nur die Minderheit in Karatschai Tscherkessien in Russland offiziell Tscherkessen deshalb ist dieser Unterdialekt auch als tscherkessisch bekannt Standard Tscherkessisch dritte Landessprache in Karatschai Tscherkessien von der ebenfalls kabardinischen Varietat Standardkabardinisch in Kabardino Balkarien nur in wenigen Begriffen unterschiedlich ahnlich Bundesdeutsch vs Osterreichisches Deutsch Chabes Mundart in Chabes Abasakt Mundart in Abasakt ebenfalls am Kleinen Selentschuk leben gemischt mit Abasinen Psautsche Mundart in Psautsche Dache am Kleinen Selentschuk leben gemischt mit Abasinen Ersakon Mundart in Ersakon am Grossen Selentschuk Perwomaiskoje Mundart in Perwomaiskoje Karatschai Tscherkessien Kuban Unterdialekt in vier Dorfern in Adygeja wanderten ebenfalls 1780 1822 aus der Kabardei nach Westen und wurden 1864 68 an den unteren Kuban deportiert Schriftsprache ist Adygeisch nicht Kabardinisch welche Einfluss auf den kuban kabardinischen Subdialekt hat Unterdialekte und Mundarten der Diaspora relativ zahlreich besonders in Zentralanatolien Regionen Kayseri Tokat Aydin Sivas und Syrien Jordanien nicht flachendeckend systematisch eher punktuell erforscht zeigen teilweise deutliche Sonderentwicklungen wahrend in Russland ca 80 der Tscherkessisch Sprecher Kabardinisch spricht sind es in der Turkei etwa 20 Beslenejisch Dialekt des Stammesverbands der Beslenejer der sich im 15 Jahrhundert von den Kabardinern trennte selten als kabardinischer Unterdialekt klassifiziert ursprunglich zwischen Oberlauf von Laba und Urup heute teils flussabwarts in Karatschai Tscherkessien Schriftsprache hier Kabardinisch Tscherkessisch teils an den mittleren Kuban Rajon Uspenski bei Uspenskoje sudlich von Armawir Region Krasnodar und in Adygeja Schriftsprache hier Adygeisch grosse Mehrheit fluchtete schon 1858 ins Osmanische Reich heute in der Turkei ca 2 der Tscherkessisch Sprecher mit beslenejischem Dialekt Regionen um Corum Amasya Ankara Kirsehir Nigde Bolu in Syrien und Jordanien Westtscherkessische Dialekte auch Niedertscherkessische oder Adygeische Dialekte Kuban Gruppe Temirgojisch Tschemgujisch traditionell am hoheren Unterlauf des Kuban und an der Belaja und Umgebung 1864 z T etwas flussabwarts deportiert z T auch in die Diaspora um Bolu Turkei Temirgojisch ist die Grundlage der Adygeischen Schriftsprache seine 54 Konsonanten drei Vokale und sieben Diphthonge sind der exakte Lautbestand der Adygeischen Sprache Adygeische Standardsprache Literatursprache in den 1920er Jahren etablierte Schrift Schul und amtliche Minderheitensprache fur alle Tscherkessisch Sprecher in Adygeja und der Region Krasnodar Mochoschisch Machoschisch Mechweschisch Stammesdialekt vom Oberlauf der Laba steht dem Termigojischen nahe das viele Machoscher ubernahmen heute ausschliesslich in der Diaspora selten gesprochen bei Samsun Turkei Mamcheghisch Stammesdialekt vom Oberlauf der Belaja ubrige Sprecher ubernahmen bis Ende 19 Jahrhundert das nahestehende Temirgojische Jedscher i chuajisch einst relativ haufiger Stammesdialekt an Laba und Belaja bis Ende 19 Jahrhundert vom nahestehenden Temirgojischen verdrangt Adamijisch nach Auflosung des Stammesverbandes der Adamijer ostlich der Temirgojer Mitte 18 Jahrhundert ausgestorben der Dialekt ist kaum uberliefert Hatkuajisch Hetyqwajisch Stammesdialekt der Hatkuajer Hetyqwajer ein relativ kleiner Stammesverband im Mundungsgebiet von Balaja und Pschisch in den Kuban ging bis Anfang 20 Jahrhundert meistens ins Temirgojische Tschemgujische auf ausschliesslich in der Diaspora noch um Bolu und Kayseri in der Turkei erhalten etwa 3 der Tscherkessisch Sprecher in der Turkei Bjjedughisch Bschedugisch Dialekt eines ursprunglich mittelgrossen Stammesverbands am unteren Kuban westlich der Hatkuajer heute noch haufiger in Adygeja sudlich des Stausees des Kuban auch in der Diaspora vorkommend wie in der Turkei hier ca 3 der Tscherkessisch Sprecher Regionen Eskisehir Canakkale und Afyonkarahisar Abadsechisch Ab d zachisch Dialekt eines ursprunglich grossen Stammesverbands auf der nordostlichen Landseite des Westkaukasus Hauptkamms zwischen den Flussen Belaja im Osten und Psekups im Westen gingen fast alle in die Diaspora heute allein in der Turkei ca 40 aller Tscherkessisch Sprecher Regionen um Samsun Tokat Balikesir Corum Sinop Bursa in Adygeja nur in dem Dorf Schowgenowski meist nur noch von alteren Menschen gesprochen hat einige phonetische und grammatische Besonderheiten weshalb es manchmal als dritter Unterzweig der westtscherkessischen adygeischen Dialekte neben der Kuban und Schwarzmeergruppe klassifiziert wird Schwarzmeer Gruppe Schapsugisch Dialekt eines grossen Stammesverbandes am unteren Kuban Gross Schapsugien und seit dem 17 18 Jahrhundert an der Schwarzmeerkuste zwischen Gelendschik und Tuapse Klein Schapsugien heute vorwiegend und haufig in der Diaspora ca 20 der Tscherkessisch Sprecher allein in der Turkei Regionen Balikesir Bursa Samsun Bolu auch in Syrien Jordanien und Israel haufig im Kaukasus im aussersten Nordwesten von Adygeja und grossere Gruppe von Dorfern bei Tuapse deren Vorfahren sich einige Jahre im Gebirge der Deportation entzogen und ab 1869 schrittweise Erlaubnis zur Wiederansiedlung erhielten hatte hier 1929 45 einen autonomen Nationalen Kreis mit schapsugischer Schriftsprache mit 69 Buchstaben statt 66 unterscheidet sich in Lexik und Phonologie z T deutlich von der Adygeisch Temirgoischen Schriftsprache Grossschapsugischer Kuban Unterdialekt im Nordwesten Adygejas Kleinschapsugischer Schwarzmeer Unterdialekt Dorfer im Hinterland von Tuapse und des Lasarewski Rajon Stadtbezirk von Sotschi Temirgoisch Schapsugischer Pseuschchischer Unterdialekt nur im Kaukasus in den Dorfern Bolschoje Pseuschcho und Maloje Pseuschcho unter den Fluchtlingen vor der Deportation waren auch einige Temirgojer Tschemgujer und Sprecher benachbarter Kuban Dialekte die sich in den beiden Dorfern mit Schapsugen gemischt ansiedelten und einen temirgojisch schapsugischen Mischdialekt ausbildeten Hakutschi Dialekt fast in Dorfern an den Flussen Asche und Schache im nordlichen Sotschi Gebiet die Hakutschen waren einer der kleineren Stamme die vor Ankunft der Schapsugen in der Kusten und Gebirgsregion Klein Schapsugiens lebten und in die Schapsugen aufgingen ihr Dialekt hat sich erhalten hatte aber Ende 20 Anfang 21 Jahrhundert nur sehr vereinzelte Sprecher Unterdialekte und Mundarten der Diaspora wie alle Diaspora Dialekte eher punktuell erforscht z B Mundart von Kfar Kama Israel sehr ausfuhrlich dokumentiert und erforscht Natchuajisch Natuchajisch ehemals am Kuban Delta und der Kuste von Anapa bis Gelendschik manchmal als schapsugischer Unterdialekt klassifiziert nur noch selten allein in der Diaspora meistens ins Schapsugische bis Ende 20 Jahrhundert aufgegangen wenige Sprecher in der Turkei Regionen Eskisehir Bilecik und Nigde Schanejisch ehemals auf der Taman Halbinsel in den Jahrzehnten nach Auflosung des Stammesverbandes der Schanejer 1802 verschwunden nach Aussagen einiger Quellen konnte es eine separate den ubrigen tscherkessischen Dialekten ahnlich unverstandliche Sprache gewesen sein wie Ubychisch Adalisch Stammesdialekt der Adaler turksprachig Inselleute die die zerklufteten Halbinseln der westlichen Taman und die Inseln in der Strasse von Kertsch bewohnten verschwand nach Auflosung des Stammesverbandes in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Quellen erwahnen dass sie einen eigenen Dialekt hatten der nicht bekannt ist Phonologie BearbeitenAdygeisch ist eine ungewohnlich konsonantenreiche Sprache die Adygeische Schriftsprache die auf dem temirgojischen Dialekt beruht hat 54 bzw 56 regulare Konsonantenphoneme in allen tscherkessischen Dialekten zusammen werden zwischen 60 und 70 Konsonanten meist fast 70 gezahlt die aber in keinem Dialekt alle vorkommen Die Zahl der Konsonantenphoneme ist in den osttscherkessischen Dialekten generell etwas geringer als in den westtscherkessischen was als Ergebnis jahrhundertelangen Sprachkontakts mit den ebenfalls im Furstentum Kabarda lebenden Sprechern der konsonantenarmeren Sprachen Ossetisch indogermanisch nordostiranisch und Karatschai Balkarisch kiptschakische Turksprache gilt welche im Gegenzug einige in ihren Sprachzweigen sonst nie vorkommende Konsonanten ubernahmen Die kabardinische Schriftsprache hat 60 Buchstaben die adygeische 66 darunter 49 statt 54 Konsonanten Der Konsonantenreichtum wird noch von verwandten nordwestkaukasischen Sprachen ubertroffen die Standardsprache des Abchasischen hat 58 Konsonanten der Bzyb Dialekt des Abchasischen 67 und die ausgestorbene Ubychische Sprache 80 mit Dialekten 84 Kononantenphoneme 4 Ubychisch gilt allgemein als konsonantenreichste Sprache der Welt mit Ausnahme jener Sprachen die auch uber Klicklaute verfugen labial alveolar postalveolar alveolo palatal retro flex velar uvular pharyn gal glottaleinfach lab einfach sib lab einfach lab einfach lab einfach lab einfach lab Nasale m mʷ n Plosive Affrikaten stimmlos p t t s t sʷ t ʃ t ʂ k kʷ q qʷ ʔ ʔʷ stimmhaft b d d z d zʷ d ʒ ɡ ɡʷ ejektiv pʼ pʷʼ tʼ t sʼ tʷʼ t ʃʼ t ʂʼ kʼ kʷʼ Frikative stimmlos f ɬ s ʃ ʃʷ ɕ ʂ x xʷ x xʷ ħ stimmhaft v ɮ z ʒ ʒʷ ʑ ʐ ɣ ʁ ʁʷ ejektiv ɬʼ ʃʼ ʃʷʼ Approximanten w j w Vibranten r Diese Konsonanten kommen nur in Lehnwortern vor Im Gegensatz zu seiner grossen Fulle an Konsonanten besitzt das Adygeische nur drei Vokalphoneme in einem vertikalen Vokalsystem 5 zentralfast halb geschlossen e halboffen ɐ offen aː Die verwandten Sprachen Abchasisch Abasinisch und Ubychisch verfugen sogar nur uber die beiden Basisvokale eines kurzen offenen a und den geschlossenen Schwa Laut e Weil in tscherkessischen Dialekten im Gegensatz zu den verwandten Sprachen der Einsatz des e und ɐ Positionsbeschrankungen unterliegt hat sie 1960 der Linguist Aert Kuipers als monovokalische Sprache gesehen d h derselbe Vokal wird in verschiedenen Positionen nur verschieden realisiert was aber nicht zu allen Morphemen bei der gesamten Fachwelt auf Zustimmung stiess In den tscherkessischen Dialekten und allen nordwestkaukasischen Sprachen ist allerdings zunehmend das Phanomen der sekundaren Vokalbildung zu beobachten nach dem die Vokale aː und e in der Nachbarschaft der Gleitlaute w und j und labialisierter und palatalisierter Konsonanten allophon entweder beinahe noch minimal kaum horbar diphthongisiert oder vollstandig besonders bei hoher Sprechgeschwindigkeit speed vowels wie e i o oder u realisiert werden konnen Dieses Phanomen das nicht der klassischen richtigen Aussprache entspricht und nicht bei allen Sprechern vorkommt nimmt in jungerer Zeit deutlich zu Die Ursache sind wohl zunehmende Sprachkontakte Viele Tscherkessisch Muttersprachler berherrschen in jungerer Zeit andere Sprachen wie Russisch Turkisch oder Arabisch die diese ursprunglich fremden Vokale enthalten und jungere Entlehnungen werden nicht mehr in das traditionelle drei Vokale vier Diphthonge System ubertragen sondern direkt mit e i o oder u gesprochen was die Bekanntheit erhoht 6 Nicht wissenschaftliche Transkriptionsversuche verwenden diese ursprunglich fremden Vokale bereits haufig 7 Alphabet mit Aussprache BearbeitenDas adygeische Alphabet in der Standardvariante die auf dem temirgoischen Dialekt beruht verfugt uber 66 Buchstaben Davon sind 53 Buchstaben regulare Konsonanten zwei davon kommen nur in Fremdwortern vor und stammen nicht aus dem Adygeischen v und k Zwei Hilfszeichen sind aus dem Russischen und und haben meistens keinen eigenen Lautwert oft werden sie auch zu den Konsonanten gezahlt Ein weiterer Gleitlaut j j wird oft ebenfalls zu den Konsonanten gezahlt die daher meist mit der Zahl 56 angegeben werden Drei Buchstaben sind Vokale a y und e Drei weitere Buchstaben die in der kyrillischen Schrift normalerweise weitere Vokale bezeichnen stehen im Adygeischen fur Diphthonge aus Gleitlaut j w und Vokal i ist kein i sondern der Diphthong ɘj oder jɘ o ist kein o sondern der Diphthong wɜ seltener ɜw und u ist kein u sondern der Diphthong wɘ seltener ɘw Dazu kommen die vier schon im Russischen vorhandenen Diphthong Buchstaben e jɜ im Adygeischen auch manchmal ɜj ya jaː sowie nur in Fremdwortern yo jo und yu ju Im Unterschied zum 1918 27 verwendeten arabischen Alphabet und zum 1927 38 verwendeten lateinischen Alphabet des Adygeischen verwendet das aktuelle kyrillische Alphabet keine speziell entworfenen Sonderbuchstaben um die zahlreichen Konsonanten zu schreiben sondern verwendet mit Ausnahme des Ӏ Palotschka als einziges seltenes Sonderzeichen manchmal als 1 geschrieben nur gebrauchliche kyrillische Buchstaben Seltenere Konsonanten werden mit den nachgestellten Hilfszeichen Ӏ und u naher bestimmt Das Weichheitszeichen kennzeichnet eine Erweichung des Konsonanten meistens Palatalisierung das Hartheitszeichen bezeichnet eine Lautverhartung beispielsweise Plosive das Palotschka Ӏ kennzeichnet einen mit gesprochenen Stimmabsatz Glottisschlag und das Hilfszeichen u kennzeichnet den mit gesprochenen Halbvokal w u ʷ Durch dieses System ist die kyrillische Schreibung nicht nur auf einer Tastatur gangiger Grosse leichter zu schreiben als das aufgegebene arabische und lateinische Schriftsystem es ist auch durch die Klassifikation mit den Bestimmungszeichen leichter zu lesen Wohl auch deshalb entschied sich die weit zahlreichere tscherkessische Diaspora in den 1990er Jahren fur die Ubernahme des kyrillischen Alphabets Kyrillisch Laut schrift IPA Transliterationnach ISO 9 1995 8 Transkriptionnach TITUS k 8 9 Aussprache Audio 10 Beispielworter aus den Aussprachedateien A a aː A a a source source ache Ziege apchy sie zahlen B b b B b b source source badzhe Fuchs be viel V v v V v v source source G g ɣ G g ɣ source source gyny Schiess Pulver chygy Baum Gu gu ɡʷ Gu gu g source source gu Herz Seele gushyӀ Wort Rede G g ʁ G g ġ source source gathe Fruhling gemaf Sommer Gu gu ʁʷ G u g u ġ source source gunegu Nachbar benachbart gundzhe Spiegel D d d D d d source source dydzhy bitter dahe schon hubsch Dzh dzh d ʒ Dz dz ǯ source source dzhan Kleid Hemd lemydzh Brucke Dz dz d z Dz dz ʒ source source dzyo Sack Beutel dzyn werfen Dzu dzu d zʷ Dzu dzu ʒ source source handzu Schober Heuhaufen handzuachӀ Schoberboden Unterteil des Heuschobers E e ɜj jɜ E e e source source eshen fischen angeln eplyn ansehen anschauen ausprobieren Yo yo jo E e jo source source yolk Weihnachtsbaum von russisch yolka Zh zh ʒ Z z z source source zhe Mund Maul zhakӀe Bart Zh zh ʐ Z z ẑ source source zhy alt zhazhe behabig schwerfallig Zhu zhu ʒʷ Z u z u ẑ source source zhun schmelzen tauen zhuago Stern Zh zh ʑ Z z z source source zhybge Wind zhao Schatten Geist Spur Z z z Z z z source source zankӀe gerade aufrecht zande vertikal senkrecht I i ɘj jɘ I i i source source ihan eintreten eindringen ikӀypӀ Ausgang J j j J j j source source 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source source yaj ihre deren yabge ubel schlimm bose Ӏ ʔ ʾ source source Ӏe Hand kӀase spat auch geliebt beliebt Ӏu Ӏu ʔʷ u ʾ source source ӀukӀen treffen begegnen Ӏusyn sitzen sitzen bleiben bruten Ӏudan Faden Garn Kette Anmerkungen k Nur Kleinbuchstaben Nur in Fremdwortern Auch die Palotschka besitzt genau wie die anderen Buchstaben Glyphen fur den Gross und den Kleinbuchstaben die adygeische Schrift verwendet aber nur den Grossbuchstaben Sowohl ein Teil des arabischen als auch des lateinischen Alphabets wurde bisher nicht in Unicode festgelegt Stand 2023 Unicode 15 Daher konnen beide auf modernen Computersystemen nicht vollstandig in Schriftform dargestellt werden Fur beide Alphabete existieren Vorschlage fur die Aufnahme der fehlenden Glyphen 11 12 nbsp Abbildung einer Tabelle mit Darstellung des kyrillischen Spalte 1 des lateinischen Spalte 2 und des arabischen Alphabets Spalte 3 es gibt sowohl im arabischen als auch im lateinischen Alphabet 12 nur eine Glyphe je Buchstabe und daher keine Unterscheidung zwischen Gross und Kleinschreibung Dialektkonsonanten BearbeitenMehrere tscherkessische Dialekte verfugen noch uber weitere Konsonanten die normalerweise nicht im Rahmen des regularen adygeischen Alphabets angegeben werden Die hier als kabardinische Konsonanten aufgefuhrten Buchstaben sind Bestandteil des Alphabets der osttscherkessischen kabardinischen Schriftsprache nicht der westtscherkessischen adygeischen Schriftsprache Eine Minderheit der Adygeijer die die adygeische Schriftsprache verwenden spricht aber ebenfalls den kabardinischen Dialekt weshalb diese Dialektkonsonanten in dieser Auswahl ebenfalls aufgefuhrt werden Es gibt keine zwei bekannte tscherkessische Dialekte mit vollkommen identischem Konsonanteninventar Konsonantensystem Jeder Dialekt hat einige teilweise sehr seltene Sonderkonsonanten ausgebildet wahrend ihm andere sonst manchmal haufigere Konsonanten fehlen Das gilt auch fur die meisten Subdialekte besonders die schapsugischen selbst noch in der Diaspora die erst vor uber 150 Jahren entstand 13 Einige der adygeischen Dialektkonsonanten sind Kyrillisch Laut schrift IPA Dialekt Aussprache Audio BeispielworterG g ɡʲ Schapsugisch source source gane Hemd gegun spielen K k kʲ Schapsugisch source source ket Huhn ken brechen zerbrechen aW KӀ kӀ kʲʼ Schapsugisch kӀehy lang zhakӀe Bart SӀ sӀ sʼ Schapsugisch source source sӀe Name shӀusӀe schwarz aW FӀ fӀ fʼ Kabardinisch source source fӀy gut fӀycӀe schwarz Hu hu xʷ Kabardinisch source source huabe heiss mahue Tag huzhy weiss Chu chu tʃʷ Schapsugisch source source chuako Schuhe chu Ochse ShӀ shӀ ɕʼ Kabardinisch source source shӀale Junge junger Mann nPh Ӏ h Abzachisch source source Ӏale Junge junger Mann haӀe Gast maӀe wenig aW Anmerkungen aW andere Beispielworter im Audio gesprochen nur das erste Beispielwort direkt nach Aussprache des Phonems mit ersten Wort der Spalte identisch nPh nur Phonem allein im Audio gesprochen nicht die BeispielworterLiteratur BearbeitenMonika Hohlig Kontaktbedingter Sprachwandel in der adygeischen Umgangssprache im Kaukasus und in der Turkei LINCOM Europa Munchen 1997 ISBN 3 89586 083 2 Georgij A Klimov Einfuhrung in die kaukasische Sprachwissenschaft Aus dem Russischen ubersetzt und bearbeitet von Jost Gippert S 47 87 Buske Hamburg 1994 ISBN 3 87548 060 0 Digitalisat vorlaufige Ausgabe von 1992 PDF 2 4 MB Smeets Henricus Joannes Studies in West Circassian Phonology and Morphology Leiden 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adygeische Sprache Mediensammlung nbsp Wiktionary Adygeisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikipedia auf Adygeisch Ethnologue Eintrag zum Adygeischen Adygeisches Alphabet Omniglot Video mit Vorstellung der westtscherkessischen wbr adygeischen Buchstaben mit Aussprache in adygeischer Sprache Adyge Ӏelfybe Circassian Alphabet Cherkesskij alfavit auf YouTube mit adygeischen englischen und russischen Untertiteln Laufzeit 5 30 min Horproben fur adygeische LiteraturAnmerkung Bearbeiten Anm Zum System der wissenschaftlichen Transkription und der zugehorigen Lautzeichen nach Internationalem Phonetischem Alphabet IPA siehe Transkriptionstabellen in Georgij Klimov wbr Jost Gippert Einfuhrung in die kaukasische Sprachwissenschaft 9 Einzelnachweise Bearbeiten W A Dimitriew Die Westlichen Adygen Sozium und Verbreitung vom 18 Jahrhundert erste Halfte 19 Jahrhundert russisch Es gibt auch die Hypothese dass sich diese kleineren adelslosen demokratischen Stamme den grosseren anschlossen nachdem diese die politischen Vorrechte ihres Adels beseitigt hatten Amjad M Jaimoukha A Brief Account of the Circassian Language PDF 165 kB S 5 6 Juri Korjakow Timur Majsak et al Ҏeestr Kavҝazskih Yazykov Russisch Register Kaukasischer Sprachen S 21 23 Materialsammlung aus Literaturauswertung zur Zusammenstellung eines Atlas Kaukasischer Sprachen Dazu gehoren unter vielen anderen die beiden nebenstehenden Karten S 21 23 Georgij A Klimov Einfuhrung in die kaukasische Sprachwissenschaft Aus dem Russischen ubersetzt und bearbeitet von Jost Gippert S 52 53 Buske Hamburg 1994 ISBN 3 87548 060 0 Digitalisat vorlaufige Ausgabe von 1992 PDF 2 4 MB Ayla Applebaum Matthew Gordon A Comparative Phonetic Study of the Circassian Languages In Proceedings of the 37th Annual Meeting of the Berkeley Linguistics Society Special Session on Languages of the Caucasus 2011 S 3 17 englisch Digitalisat als Download PDF 2 5 MB abgerufen am 29 Juni 2023 Tagung von 2011 2013 schriftlich veroffentlicht siehe auch Gesamtausgabe der Tagungssitzung PDF 7 55 MB ohne Downloadzwang Georgij A Klimov Einfuhrung in die kaukasische Sprachwissenschaft Aus dem Russischen ubersetzt und bearbeitet von Jost Gippert S 51 52 Buske Hamburg 1994 ISBN 3 87548 060 0 Digitalisat vorlaufige Ausgabe von 1992 PDF 2 4 MB Ein Beispiel ist die obere Turkisch basierte Transkription dieses abzachischen Kriegslieds aus dem 19 Jahrhundert Wenn man genau hinhort verbergen sich hinter den meisten Phonemen die die obere Transkription als e i o und u wiedergibt Diphthonge manchmal nur minimal angedeutet die tscherkessischen Vokale e oder ɐ IPA ɛ oder der Beilaut ʷ a b Vergleiche Thomas T Pedersen Transliteration of Adyghe Adyghian PDF 96 KB In Transliteration of Non Roman Scripts 19 Januar 2007 abgerufen am 26 Juni 2023 englisch a b Georgij A Klimov Einfuhrung in die kaukasische Sprachwissenschaft Aus dem Russischen ubersetzt und bearbeitet von Jost Gippert Buske Hamburg 1994 ISBN 3 87548 060 0 S 390 395 Digitalisat vorlaufige Ausgabe von 1992 PDF 2 4 MB 1 Tabellenspalte Transkription 2 Spalte IPA Zeichen 5 Spalte Adygeisch ahnlich auch separat Jost Gippert Caucasian alphabet systems based upon the Cyrillic script PDF 95 KB In TITUS 11 November 2000 abgerufen am 26 Juni 2023 englisch Eine Erganzung zur manchmal individuellen Aussprache der Horbeispiele bietet die Aussprache der Buchstaben in diesem Video ab min 1 00 Ilya Yevlampiev Karl Pentzlin Nurlan Joomagueldinov Proposal to encode Arabic characters used for Adyghe and Chechen languages PDF 1 29 MB In Unicode org 19 Juli 2011 abgerufen am 26 Juni 2023 englisch der Vorschlag fur die arabischen Buchstaben kann auf keinen Fall in der gewunschten Form umgesetzt werden weil die vorgeschlagenen Positionen unterdessen anderweitig belegt sind a b Nikita Manulov Proposal to Encode Latin characters for old Adyghian PDF 1 23 MB In Unicode org 18 Juli 2022 abgerufen am 26 Juni 2023 englisch Smeets Henricus Joannes Studies in West Circassian Phonology and Morphology Leiden 1984 S 75 80Normdaten Sachbegriff GND 4084732 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adygeische Sprache amp oldid 237539931