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Ziepel ist eine Ortschaft und ein Ortsteil von Mockern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen Anhalt 2 ZiepelStadt MockernWappen von ZiepelKoordinaten 52 9 N 11 52 O 52 149722222222 11 870555555556 65 Koordinaten 52 8 59 N 11 52 14 OHohe 65 m u NHNFlache 29 81 km Einwohner 486 31 Dez 2018 1 Bevolkerungsdichte 16 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2003Postleitzahl 39291Vorwahlen 039221 039224Luftbild von ZiepelLuftbild von Ziepel Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt rund sieben Kilometer westlich von Mockern Zur Kreisstadt Burg sind es 25 Kilometer in nordlicher Richtung und die Landeshauptstadt Magdeburg findet man etwa 16 Kilometer westlich von hier Durch Ziepel fuhrt die Kreisstrasse K 1215 von der aus die B 246 erreichbar ist Die B 246 uber die sowohl Mockern als auch Magdeburg zu erreichen sind fuhrt etwa zwei Kilometer sudlich vorbei Der Bahnhof Ziepel liegt an der Bahnstrecke Biederitz Altengrabow Die Umgebung des Ortes ist uberwiegend landwirtschaftlich gepragt Naturraumlich gehort der Ort zum Zerbster Land einer ackergepragten offenen Kulturlandschaft und 536 km grossen Haupteinheit der ubergeordneten Haupteinheitengruppe des Flaming im norddeutschen Tiefland Das Zerbster Land bildet die Sudwestabdachung des Flamings zur Elbe und gehort zum Einzugsgebiet dieses Flusses 3 Neben dem Ortsteil Ziepel gehoren zur gleichnamigen Ortschaft die Ortsteile Kampf und Landhaus 2 Geschichte BearbeitenIn einer Urkunde von Konig Otto III aus dem Jahre 992 wird der Ort erstmals urkundlich mit dem Namen Sipli erwahnt und wird dem Kloster Memleben uberlassen Die damalige Ortslage befand sich etwa drei Kilometer nordlich des heutigen Ortskerns Sie lag dann wohl lange Zeit wust ehe im 12 Jahrhundert flamische Einwanderer sudlicher den Ort Dudendorf grundeten der spater dann wieder uber Czipell 1424 Ciepel 1459 Tzipel 1477 und Zcipel 1562 den Namen Ziepel annahm Im 13 Jahrhundert wurde die erste Kirche im Ort erbaut Das Dorf lag an der alten Heerstrasse Brandenburg Magdeburg Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges uberfielen Soldnertruppen am 25 April 1636 den Ort und zerstorten ihn vollends Erst dreissig Jahre spater waren die Gehofte wieder aufgebaut Unter anderem wurde hier Gerste angebaut die an die Brauereien in Burg geliefert wurde Im Zuge der preussischen Verwaltungsreform wurde Ziepel 1818 dem Landkreis Jerichow I mit der Kreisstadt Burg zugewiesen Im Jahr 1847 wurde Ziepel im Topographisch statistischen Handbuch des Preussischen Staats gelistet Zum Pfarrdorf zahlten eine evangelische Kirche eine Windmuhle 34 Hauser und 220 Seelen 4 1882 erfolgte der Anschluss an die Bahnstrecke Biederitz Altengrabow Zu dieser Zeit hatte Ziepel etwa 370 Einwohner Die Einwohnerzahl stieg nach dem Zweiten Weltkrieg als sich viele Fluchtlinge aus den verlorenen deutschen Ostgebieten hier niederliessen Als die DDR Behorden 1952 die Verwaltungsstrukturen der Vorkriegszeit auflosten kam Ziepel zum Kreis Burg im Bezirk Magdeburg 1964 lebten im Ort 523 Einwohner Nach dem Ende der DDR und einer erneuten Kreisreform fand sich Ziepel 1994 im Landkreis Jerichower Land wieder Zum 1 Januar 2003 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Mockern 5 Politik Bearbeiten nbsp Sankt Markus Kirche Sudostansicht 2006 Die Interessen der Ortschaft Ziepel in der Stadt Mockern werden durch den Ortschaftsrat vertreten der sich aus acht Mitgliedern zusammensetzt und vom Ortsburgermeister Wolfgang Koch angefuhrt wird 6 Wappen Blasonierung Schraglinksgeteilt von Grun und Silber darin zwei schragrechte dreiblattrige Kleeblatter in verwechselten Tinkturen Das Wappen wurde 1996 vom Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch gestaltet Die Flagge der Ortschaft ist weiss grun 1 1 gestreift Querform Streifen waagerecht verlaufend Langsform Streifen senkrecht verlaufend und mittig mit dem Wappen belegt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel St Markus Ziepel Nachdem Ziepels erste Kirche im Jahre 1636 zerstort worden war wurde als Nachfolgebau 1677 die Sankt Markus Kirche fertiggestellt Man bewahrte beim Wiederaufbau weitgehend den ursprunglichen spatromanischen Baustil Erst 1735 wurde der quadratische Westturm angefugt 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ziepel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ziepel im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie Ortschaft Ziepel auf den Seiten der Stadt MockernEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Mockern Hauptamt Hrsg Entwicklung der Einwohner in den Ortsteilen und Ortschaften der Stadt Mockern Basis Einwohnermeldedatei der Stadt Stand 31 12 2018 25 Januar 2019 a b Hauptsatzung der Stadt Mockern in der Fassung vom 25 September 2014 einschliesslich 1 und 2 Anderung 1 Juni 2018 Volltext PDF 115 kB abgerufen am 28 Dezember 2018 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Eduard Messow Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Zweiter Band L Z Verlag von Emil Baensch Magdeburg 1847 S 455 Digitalisat in der Google Buchsuche abgerufen am 23 Januar 2019 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 Wolfgang Koch In www moeckern flaeming de Stadt Mockern abgerufen am 30 September 2019 Jochen Roessle Die Romanischen Dorfkirchen des Magdeburger Landes Untersuchungen einer Bauform des 12 und 13 Jahrhunderts Universitats und Landesbibliothek Bonn 2006 Ziepel S 428 ff hss ulb uni bonn de Memento vom 3 Februar 2014 im Internet Archive PDF 3 3 MB abgerufen am 29 Juli 2013 Dissertation Ortschaften Ortsteile Siedlungen und Wustungen von Mockern Ortschaften und Ortsteile Bomsdorf Brandenstein Brietzke Buden Dalchau Dornitz Drewitz Friedensau Glienicke Gobel Grabow Grunthal Hobeck Hohenziatz Isterbies Kahnert Kalitz Kampf Klein Lubars Klepps Krussau Kusel Landhaus Loburg Lubars Lutnitz Luttgenziatz Magdeburgerforth Pabsdorf Rackendorf Reesdorf Riesdorf Rietzel Rosian Rottenau Schweinitz Stegelitz Stresow Theessen Tryppehna Wahl Wallwitz Wendgraben 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