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Bomsdorf ist ein Ortsteil von Mockern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen Anhalt 2 BomsdorfStadt MockernKoordinaten 52 7 N 12 6 O 52 124166666667 12 106666666667 84 Koordinaten 52 7 27 N 12 6 24 OHohe 84 m u NHNFlache 17 19 km Einwohner 13 31 Dez 2018 1 Bevolkerungsdichte 1 Einwohner km Eingemeindung 30 September 1928Eingemeindet nach LoburgPostleitzahl 39279Vorwahl 039245Sudansicht des Gutshauses vom ehemaligen Rittergut BomsdorfSudansicht des Gutshauses vom ehemaligen Rittergut BomsdorfOstgiebel der Feldsteinscheune vom ehemaligen Rittergut BomsdorfEhemaliger Bahnhof Bomsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Dorf liegt drei Kilometer nordostlich von Loburg am Ostrand des am 5 August 2003 per Verordnung vom ehemaligen Landkreis Anhalt Zerbst eingerichteten und rund 2449 Hektar grossen Landschaftsschutzgebietes Loburger Vorflaming Die umgebende Landschaft ist eine uberwiegend durch eiszeitliche Grundmoranen gepragte landliche Kulturlandschaft 3 Die Gemarkung des Ortes gehort zur westlichen Flaminghochflache einer Heide bzw magerrasenreichen Waldlandschaft des norddeutschen Tieflandes Das Gelande erreicht hier Hohen von um die 80 Meter 4 Bomsdorf besteht heute aus zwei Teilen Der sudliche Anteil der Bebauung beinhaltet die Gebaude des ehemaligen Rittergutes bestehend aus einem Herrenhaus mit Park diversen Scheunen Stallungen und weiteren Wohnhausern Die historischen Elemente bildeten ehemals einen recht grossen Vierseithof Nach dem Zweiten Weltkriege wurde nordlich davon durch den Bau von mehreren Wohnhausern ein neuer Dorfteil in Form eines Strassendorfes geschaffen Einige Teile des ehemaligen Rittergutes sind nur noch als Wustung oder in Fragmenten erhalten Ausserhalb des Hofes gehorten u a zwei Feldscheunen ein Friedhof eine Schnitter Unterkunft und das rund einen Kilometer nordlich gelegene Vorwerk Heidesegen mit einer nahegelegenen Ziegelei dazu Diese sind aber heute ohne Ortskenntnisse kaum zu finden Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung des Ortes findet sich 1311 in einer Urkunde in der das Ministerialgeschlecht de Bomestorp offenbar nach seinem Besitzdorfe genannt wird Zu dieser Zeit gehorte die Gemarkung zum 1 Distrikt im Jerichowschen Kreis des Erzstiftes Magdeburg Noch 1568 als das wuste Dorf Bomsdorf bezeichnet wurde es am 1 Dezember 1646 per Lehnbrief wiederum Teil der Guter derer von Barby Allerdings verkaufte Levin von Barby am 27 November 1672 das mittlerweile als Meierei wiedererstande Dorf erneut 5 Der Ort wurde 1680 Bestandteil vom brandenburg preussischen Herzogtum Magdeburg und 1701 vom Konigreich Preussen In einer Beschreibung aus dem Jahre 1785 wird der Ort als ein Vorwerk bezeichnet und die Einwohnerzahl mit 29 angegeben Als Einwohnerentwicklung der letzten zehn Jahre wurden elf Geburten und sieben Todesfalle verzeichnet Es sollen sechs Feuerstellen 727 Morgen Ackerland 35 Morgen Wiese vier Morgen Garten und drei kleine Teiche dazu gehort haben Die Einwohner waren nach Loburg eingepfarrt die Obergerichte hatte das Konigliche Amt Loburg die Untergerichte der Eigentumer des Vorwerks dessen Name mit Pape angegeben wird 6 Um das Jahr 1800 entstand aus der Meierei oder dem Vorwerk das selbstandige Rittergut Bomsdorf einschliesslich zweier Wohnhauser und einer Ziegelei Vor 1807 noch zum Herzogtum Magdeburg gehorend kam der Ort wahrend der westphalischen Zwischenherrschaft in Magdeburg zur Kurmark und nach Ende der Befreiungskriege zum Landkreis Jerichow I des Regierungsbezirkes Magdeburg in der preussischen Provinz Sachsen 7 Das landtagsfahige Rittergut wurde im Jahre 1818 mit 33 und im Jahre 1842 mit 40 Einwohnern angegeben 8 9 Nach einer Zahlung vom Dezember 1861 gab es hier acht Feuerstellen und 49 Bewohner eingepfarrt zum evangelischen Kirchspiel Loburg welches zum gleichnamigen Superintendentur Bezirk und Post Bestell Bezirk gehorte Das zustandige Zweiggericht war ebenfalls dort das Hauptgericht der I Instanz in Burg und das Appellgericht in Magdeburg Das damals vorgeschriebene Militar Verhaltnis ordnete die Einwohner der 5 Compagnie des 2 Bataillons vom Regiment Nr 26 der I Magdeburger Landwehr zu 7 Am 1 Dezember 1910 hatte der Gutsbezirk insgesamt 84 Einwohner vermutlich einer der hochsten Werte uberhaupt 10 Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Bomsdorf mit der Stadt Loburg vereinigt 11 Damit war das Dorf bis zur Eingemeindung am 1 Januar 2009 ein Ortsteil der Stadt Loburg Heute ist Bomsdorf ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Stadt Mockern Verkehr BearbeitenBomsdorf liegt an der Bahnstrecke Biederitz Altengrabow und verfugt hier uber einen recht unscheinbaren Haltepunkt Dieser wird nur noch sehr selten im Rahmen eines zeitweiligen Museumsverkehrs zum Halten genutzt Personlichkeiten BearbeitenAndreas Truckenbrodt 1852 1910 Amtsrat und Unternehmer war 1872 als Inspektor auf dem Rittergut Bomsdorf tatig 12 Fritz Saacke 1926 2017 Politiker CDU und Abgeordneter des Niedersachsischen Landtags wurde hier geborenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bomsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bomsdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie KJI Kleinbahnen des Kreises Jerichow I Netz von Burg Loburg Altengrabow Magdeburgerforth von Martin WollmannEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Mockern Hauptamt Hrsg Entwicklung der Einwohner in den Ortsteilen und Ortschaften der Stadt Mockern Basis Einwohnermeldedatei der Stadt Stand 31 12 2018 25 Januar 2019 Hauptsatzung der Stadt Mockern in der Fassung vom 25 September 2014 einschliesslich 1 und 2 Anderung 1 Juni 2018 Volltext PDF 115 kB abgerufen am 28 Dezember 2018 Landkreis Anhalt Zerbst Hrsg Verordnung uber das Landschaftsschutzgebiet Loburger Vorflaming Zerbst 5 August 2003 lau sachsen anhalt de Memento vom 25 Juli 2015 im Internet Archive PDF 19 7 MB abgerufen am 19 Juni 2016 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Gustav Reischel Wustungskunde der Kreise Jerichow I und Jerichow II Historische Kommission fur die Provinz Sachsen und fur Anhalt Selbstverlag der Historischen Kommission 1930 abgerufen am 21 April 2013 Johann Ludwig Heineccius Ausfuhrliche topographische Beschreibung des Herzogthums Magdeburg 1785 S 224 abgerufen am 20 April 2013 a b A Buhling Handbuch des Regierungsbezirkes Magdeburg Ortschafts Verzeichnis 1864 S 22 f abgerufen am 18 September 2016 Eugen Huhn Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Historische Kommission fur die Provinz Sachsen und fur Anhalt 1848 S 144 Textarchiv Internet Archive Konigliche Regierung zu Magdeburg Amtsblatt 1829 abgerufen am 1 Februar 2010 Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 15 Juli 2009 abgerufen am 21 April 2013 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 201 Ludwig Weber Die Druckenbrodt T zu Gutenswegen o J 1910 abgerufen am 20 April 2013 Ortschaften Ortsteile Siedlungen und Wustungen von Mockern Ortschaften und Ortsteile Bomsdorf Brandenstein Brietzke Buden Dalchau Dornitz Drewitz Friedensau Glienicke Gobel Grabow Grunthal Hobeck Hohenziatz Isterbies Kahnert Kalitz Kampf Klein Lubars Klepps Krussau Kusel Landhaus Loburg Lubars Lutnitz Luttgenziatz Magdeburgerforth Pabsdorf Rackendorf Reesdorf Riesdorf Rietzel Rosian Rottenau Schweinitz Stegelitz Stresow Theessen Tryppehna Wahl Wallwitz Wendgraben Wormlitz Wustenjerichow Zeddenick Zeppernick Ziegelsdorf ZiepelSiedlungen Altengrabow Diesingshof Eckebusch Lochow Luhe Padegrim Schweinitzer Hutten Waldrogasen Wustungen Gloine Heidesegen Klitsche Nyblitz Portez Thumermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bomsdorf Mockern amp oldid 230425359