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Kalitz ist ein Ortsteil von Mockern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen Anhalt 2 KalitzStadt MockernKoordinaten 52 6 N 12 1 O 52 097777777778 12 022777777778 87 Koordinaten 52 5 52 N 12 1 22 OHohe 87 m u NHNFlache 4 7 km Einwohner 76 31 Dez 2018 1 Bevolkerungsdichte 16 Einwohner km Eingemeindung 1928Eingemeindet nach Brietzke KalitzPostleitzahl 39279Vorwahl 039245DorfkircheDorfkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bauten 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort ist landlich gepragt und liegt etwa 9 5 Kilometer ostlich von Mockern Uber die Kreisstrasse 1785 sind die Nachbarorte Gobel im Suden und Brietzke im Westen sowie die Bundesstrasse 246 zu erreichen uber die neben dem Hauptort Mockern auch dessen Stadtteil Loburg erreicht wird Das aus landwirtschaftlichen Flachen bestehende Umland ist in das Landschaftsschutzgebiet Westflaming eingebettet Naturraumlich gehort der Ort zum Zerbster Land einer ackergepragten offenen Kulturlandschaft und 536 km grossen Haupteinheit der ubergeordneten Haupteinheitengruppe des Flaming im norddeutschen Tiefland Das Zerbster Land bildet die Sudwestabdachung des Flamings zur Elbe und gehort zum Einzugsgebiet dieses Flusses 3 Geschichte BearbeitenVom ersten schriftlichen Nachweis aus dem Jahre 1282 bis 1459 wurde der Ort stets als Calditz erwahnt Die Endung itz weist auf slawischen Ursprung hin sodass anzunehmen ist dass hier bereits vor dem 11 Jahrhundert eine slawische Siedlung vorhanden war Um 1700 tauchte die Ortsbezeichnung Calitzsch auf ehe sich im 19 Jahrhundert die heutige Ortsbezeichnung durchsetzte Im 13 Jahrhundert gehorte Kalitz als Kirchdorf dem Erzbistum Magdeburg und wurde 1292 durch Erzbischof Erich dem Kloster Lehnin geschenkt 1457 ging der Ort in den Besitz der in Loburg ansassigen Adelsfamilie von Barby uber 1770 verkaufte der Major Friedrich Gustav von Barby das Rittergut an Erich von Munchhausen von der Linie Neuhaus Leitzkau Die Munchhausens waren bis zu ihrer Enteignung 1945 Rittergutsbesitzer in Kalitz Als nach dem Dreissigjahrigen Krieg das Erzbistum Magdeburg sakularisiert wurde kam Kalitz unter brandenburgisch preussische Oberherrschaft Mit der preussischen Verwaltungsreform von 1815 wurde es als gemeindeunabhangiger selbstandiger Gutsbezirk dem Landkreis Jerichow I unterstellt Der Gutsbezirk Kalitz hatte 1910 99 Einwohner Am 17 Oktober 1928 wurde der Gutsbezirk Kalitz mit dem benachbarten Gutsbezirk Brietzke ohne die Exclave bei Loburg zu einer Landgemeinde Brietzke Kalitz zusammengelegt 4 Die Gemeinde hatte 1933 292 Einwohner Bereits zu Anfang des 20 Jahrhunderts bekam Kalitz einen eigenen Bahnanschluss und wurde Kreuzungspunkt der Kleinbahnlinien Loburg Gommern und Kalitz Gobel Wahrend der DDR Zeit war Brietzke Kalitz zunachst dem Kreis Loburg ab 1957 dem Kreis Zerbst zugeordnet Am 1 Januar 1974 wurde die Gemeinde nach Zeppernick eingemeindet 5 Am 1 Juli 2007 kamen beide Gemeindeteile als Ortsteile zur Stadt Mockern 6 Bauten BearbeitenAm westlichen Ortseingang steht die evangelische Kirche von Kalitz Sie wurde Anfang des 18 Jahrhunderts als rechteckiger Saalbau aus Feldsteinen errichtet In die Langstwande sind grosse Rundbogenfenster eingelassen Uber dem Westgiebel erhebt sich auf dem ziegelgedeckten Satteldach ein verputzter Dachreiter der eine welsche Haube mit offener Laterne tragt Uber den Innenraum spannt sich eine mit Stuck eingerahmte Flachdecke Die Einrichtung tragt zum grossten Teil barocken Charakter Die Gestuhlwangen sind mit bauerlicher Blumenmalerei geschmuckt der Kanzelaltar links und rechts mit Holzeinfassungen versehen uber der Kanzel eine Wolkengloriole Die Malereien am mehrseitige Kanzelkorb stellen die Kreuzigungsszene und die vier Evangelisten dar Darunter befindet sich ein Gemalde mit der Darstellung des Abendmahls Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenOtto von Munchhausen 1780 1872 preussischer Landrat August von Munchhausen 1788 1841 preussischer Offizier und LandratWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kalitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Mockern Hauptamt Hrsg Entwicklung der Einwohner in den Ortsteilen und Ortschaften der Stadt Mockern Basis Einwohnermeldedatei der Stadt Stand 31 12 2018 25 Januar 2019 Hauptsatzung der Stadt Mockern in der Fassung vom 25 September 2014 einschliesslich 1 und 2 Anderung 1 Juni 2018 Volltext PDF 115 kB abgerufen am 28 Dezember 2018 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 230 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt StBA Gebietsanderungen vom 01 01 bis 31 12 2007Ortschaften Ortsteile Siedlungen und Wustungen von Mockern Ortschaften und Ortsteile Bomsdorf Brandenstein Brietzke Buden Dalchau Dornitz Drewitz Friedensau Glienicke Gobel Grabow Grunthal Hobeck Hohenziatz Isterbies Kahnert Kalitz Kampf Klein Lubars Klepps Krussau Kusel Landhaus Loburg Lubars Lutnitz Luttgenziatz Magdeburgerforth Pabsdorf Rackendorf Reesdorf Riesdorf Rietzel Rosian Rottenau Schweinitz Stegelitz Stresow Theessen Tryppehna Wahl Wallwitz Wendgraben Wormlitz Wustenjerichow Zeddenick Zeppernick Ziegelsdorf ZiepelSiedlungen Altengrabow Diesingshof Eckebusch Lochow Luhe Padegrim Schweinitzer Hutten Waldrogasen Wustungen Gloine Heidesegen Klitsche Nyblitz Portez Thumermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalitz amp oldid 187167436