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Thumermark war ein Freigut auf dem heutigen Gelande vom Truppenubungsplatz Altengrabow Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Das ehemalige Gut Thumer und der Thumerberg auf dem Messtischblatt Aufnahme um 1900 Gut zwei Kilometer sudostlich vom Dorf Lubars noch auf der gleichnamigen Gemarkung aber bereits auf dem militarischen Ubungsgebiet gelegen befindet sich der 109 2 Meter hohe Thumerberg 1 Diese Anhohe ist nach dem ehemaligen Dorf Thumen benannt welches sich jenseits der nahegelegenen Gemarkungsgrenze und nicht weit ostlich von hier befand 2 Der Ort gehort zur westlichen Flaminghochflache einer Heide bzw magerrasenreichen Waldlandschaft des norddeutschen Tieflandes 3 Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes findet sich im Jahre 1563 in einem Visitationsprotokoll Darin wird der Ort als veltmarck Thumen und teilweise auch als Thuemen aufgefuhrt Bis 1708 1709 gehorte das Gut Thymer dem Konigl Ober Amtmann Pape Wahrend eines Aufenthaltes des Theologen Johann Wilhelm Petersen bei Pape im nahe gelegenen Riesdorf erwarb dieser Tumer von ihm und lebte dort zusammen mit seiner Ehefrau der Schriftstellerin Johanna Eleonora Petersen bis zu seinem Tode 1727 4 1782 lebten hier 16 Einwohner 5 1785 wurde dann in anderen Belegen von Thumar und Thumark gesprochen Auf jeden Fall soll der Name slawischen Ursprunges sein 6 1818 wurden in dem Ort 24 Einwohner verzeichnet Im Jahr 1842 zwischenzeitlich landtagsfahiges Rittergut mit Namen Thumermark und einem Major von Greiffenberg gehorend lebten hier dann in vier Wohnhausern 27 evangelische Einwohner 5 Im Jahr 1847 wurde Thumermark im Topographisch statistischen Handbuch des Preussischen Staats gelistet Als Rittergut mit 4 Hausern und 30 Seelen gehorte es zum Kreis Jerichow I im Regierungsbezirk Magdeburg der Provinz Sachsen 7 Spater nannte man die Siedlung dann auch Thumen und diese lag in der neuen Flur des Truppenubungsplatzes Altengrabow im Burgbezirk Loburg des Gau Morzane im Kreis Jerichow I 6 Das 310 Morgen umfassende Freigut Thumermark fiel letztendlich der Anlage bzw dem Aufbau des Truppenubungsplatzes zum Opfer Nachdem es am 2 April 1896 vom Reichsmilitarfiskus ubernommen worden war wurden alle Gebaude des Gutes und der umliegenden Siedlungen bis auf die Parkmauer mit einer Turinschrift aus dem Jahr 1877 und dem Kirchhof abgebrochen 6 Personlichkeiten BearbeitenJohanna Eleonora Petersen 1644 1724 Schriftstellerin lebte von 1708 1709 bis 1724 hier Johann Wilhelm Petersen 1649 1727 Theologe und Gutsbesitzer seit 1708 1709 lebte hier bis 1727Literatur BearbeitenStendal Der Truppenubungsplatz Alten Grabow Kreis Jerichow I In Pestalozziverein der Provinz Sachsen Hrsg Die Provinz Sachsen in Wort und Bild Mit etwa 200 Abbildungen Verlag von Julius Klinkhardt Berlin 1900 ISBN 3 8289 3570 2 S 81 85 Einzelnachweise Bearbeiten ProtectedPlanet net Vogelschutzgebiet Altengrabower Heide WDPA ID 555537465 Abgerufen am 1 Marz 2021 Gustav Reischel Wustungskunde der Kreise Jerichow I und Jerichow II Historische Kommission fur die Provinz Sachsen und fur Anhalt Selbstverlag der Historischen Kommission 1930 abgerufen am 19 Januar 2014 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Ruth Albrecht Johanna Eleonora Petersen Theologische Schriftstellerin des fruhen Pietismus Vandenhoeck amp Ruprecht 2005 S 94 96 abgerufen am 22 Januar 2014 a b J A F Hermes M J Weigelt Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Topographischer Teil Band 2 Verlag Heinrichshofen 1842 S 157 Textarchiv Internet Archive a b c Historische Kommission Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt Selbstverlag der Landesgeschichtlichen Forschungsstelle S 218 abgerufen am 19 Januar 2014 Eduard Messow Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Zweiter Band L Z Verlag von Emil Baensch Magdeburg 1847 S 356 Digitalisat in der Google Buchsuche Ortschaften Ortsteile Siedlungen und Wustungen von Mockern Ortschaften und Ortsteile Bomsdorf Brandenstein Brietzke Buden Dalchau Dornitz Drewitz Friedensau Glienicke Gobel Grabow Grunthal Hobeck Hohenziatz Isterbies Kahnert Kalitz Kampf Klein Lubars Klepps Krussau Kusel Landhaus Loburg Lubars Lutnitz Luttgenziatz Magdeburgerforth Pabsdorf Rackendorf Reesdorf Riesdorf Rietzel Rosian Rottenau Schweinitz Stegelitz Stresow Theessen Tryppehna Wahl Wallwitz Wendgraben Wormlitz Wustenjerichow Zeddenick Zeppernick Ziegelsdorf ZiepelSiedlungen Altengrabow Diesingshof Eckebusch Lochow Luhe Padegrim Schweinitzer Hutten Waldrogasen Wustungen Gloine Heidesegen Klitsche Nyblitz Portez Thumermark 52 16522 12 18332 Koordinaten 52 9 54 8 N 12 11 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thumermark amp oldid 214843336