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Krussau ist eine Ortschaft und ein Ortsteil von Mockern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen Anhalt 3 KrussauStadt MockernWappen von KrussauKoordinaten 52 16 N 12 4 O 52 273333333333 12 066944444444 48 Koordinaten 52 16 24 N 12 4 1 OHohe 48 m u NHNFlache 21 6 km 1 Einwohner 209 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 10 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 39291Vorwahl 039223DorfstrasseDorfstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerzahlen 4 Politik 4 1 Ortschaftsrat 4 2 Ortsburgermeister 4 3 Wappen 4 4 Historisches Wappenbild 4 5 Flagge 5 Denkmaler 6 Freizeit 6 1 Freiwillige Feuerwehr 6 1 1 Wehrleiter 6 2 Heimatverein 6 3 Kirchenrat 6 4 Sonstige Veranstaltungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie 17 Kilometer entfernte Kreisstadt Burg bei Magdeburg ist nur uber mehrere Kreis bzw Landesstrassen oder uber die 6 km entfernte Bundesautobahn 2 Anschlussstelle Theessen zu erreichen Die von weiten Waldflachen gepragte Landschaft gehort noch zu den westlichen Auslaufern des Flaming und unmittelbar zum Landschaftsschutzgebiet Mockern Magdeburgerforth Von den vielen Erhebungen in der Nahe erreicht der drei Kilometer entfernte Konigsberg mit 67 Metern die grosste Hohe Durch den Ort fliesst die Bache die funf Kilometer weiter nordlich in das Feuchtgebiet Fiener Bruch mundet Geschichte BearbeitenDer Ortsname Crussau taucht erstmals im Jahr 1370 auf Der Ort war stets dominiert vom Rittergut bei dem viele Einwohner Lohn und Brot fanden Im Jahr 1446 erhielt der Adlige Achim von Kracht neben anderen Orten auch das Haus Krussow als Lehen vom Erzbischof Friedrich III Die Geschichte von Krussau ist eng mit der Familie von Arnim verbunden Im Jahre 1507 entschloss sich Lippold I von Arnim seine Besitzungen im brandenburgischen Zehdenick zu veraussern um im Erzbistum Magdeburg ein neues Familienimperium zu grunden Neben den Gutern in Brandenstein Hohenseeden und Theessen erwarb er am 29 Mai 1507 auch das Gut Krussau als Lehen Krussau ging 1750 in den Besitz des Grafen Schulenburg und 1756 in den Besitz des Generals Christoph Daniel uber Nachdem 1680 die Landesherrschaft vom Erzbistum an das brandenburgische Herzogtum Magdeburg ubergegangen war wurde der Ort dem neuen Jerichower Gesamtkreis zugeordnet Dieser wurde nun unter preussischer Herrschaft 1785 in zwei Distrikte aufgeteilt Krussau kam zum Distrikt Jerichow II aus dem nach einer erneuten Verwaltungsreform 1816 der Kreis Jerichow II mit dem Landratsamt in Genthin wurde Von 1822 bis 1845 war Wilhelm von Arnim dort Landrat 1928 wurden die bisher selbststandigen Gutsbezirke aufgelost und eingemeindet Davon war auch Brandenstein betroffen das zu Krussau kam Im Zuge der DDR Verwaltungsreform kam es 1952 zu einer Umbenennung des Kreises in Kreis Genthin 1994 wurde der Kreis Genthin mit dem Kreis Burg zum neuen Landkreis Jerichower Land zusammengelegt Mitte des 19 Jahrhunderts beschaftigten sich mehrere Einwohner mit der Tuchmacherei es gab zu dieser Zeit ca 20 Webstuhle im Dorf Auch die Gebietsreformen sind an Krussau nicht spurlos vorbeigegangen Am 30 September 1928 wurden der Gutsbezirk Krussau und der Hauptteil vom Gutsbezirk Brandenstein mit der Landgemeinde Krussau vereinigt Die nordliche Waldexklave des Gutsbezirks Brandenstein wurde jedoch mit der Landgemeinde Gladau zusammengelegt 4 Bis zum 31 Dezember 2009 war Krussau mit seinem Ortsteil Brandenstein eine eigenstandige Gemeinde der Einheitsgemeinde Mockern Seit dem 1 Januar 2010 verlor es seine Selbststandigkeit und wurde von der Stadt Mockern eingemeindet 5 Der letzte Burgermeister vom selbststandigen Krussau war Rainer Kohl Einwohnerzahlen Bearbeiten1910 hatte Krussau 298 Einwohner 1939 hatte Krussau mit dem Ortsteil Brandenstein 351 Einwohner 1964 hatte Krussau mit dem Ortsteil Brandenstein 453 Einwohner Politik BearbeitenOrtschaftsrat Bearbeiten Ortsburgermeister Allard von Armin stellv Ortsburgermeister Wilfried Jechow Ratsmitglieder Michael Helmecke Lothar Liebe Ulrich Liesau Detlef Meyer 6 Ortsburgermeister Bearbeiten von bis Amtsinhaber1892 1932 Gustav Schulze1932 1945 Otto Gropler1945 1946 Otto Schroder1946 1949 Willi Kurth1949 1953 Gustav Musche1953 1955 Erich Schellhase1956 1961 Emil Reichel1961 1966 Walter Hartmann1966 1971 Emil Reichel1971 2001 Walter Liesau2010 Mitte 2015 Rainer KohlMitte 2015 bis 28 04 2016 Wilfried Jechow kommissarisch ab 28 04 2016 dato Allard von Arnim 7 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau ein nach links schwimmender silberner Schwan mit rotem Schnabel im Schildfuss drei schwebende schwarze Wellenlinien untereinander Schon im 19 Jahrhundert fuhrte Krussau ein Bildsiegel mit einem Schwan Dazu sei erwahnt dass fruher zwischen Krussau und Theessen sechs Fischteiche bestanden die von einem Bach durchflossen waren Diese Teiche wurden zum Fischfang genutzt und beherbergten vielerlei Wasservogel Wenn zudem die Chronik vermerkt dass die Gutsherren in alter Zeit sich auch auf den Teichen Schwane gehalten haben und daher ein Schwan ins Dorfsiegel aufgenommen ist so mag das die Erklarung sein Schwane waren nicht allein hofische Zier in Parks und an Teichen des Landadels sondern wurden sogar verzehrt Es war Beschluss der Gemeinde vom 4 Juli 2000 das ehemals gefuhrte Siegelbild als heraldisch korrektes Wappen zu gestalten und in das Genehmigungsverfahren zu bringen was vom Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch realisierte wurde Die Farben Krussaus sind Silber Weiss Blau Historisches Wappenbild Bearbeiten nbsp Das Dorf Siegel von Crussau hat einen schwimmenden Schwan Da die Dorfsiegel auf die uberwiegende Beschaftigung der Bewohner Fischerei Schiffahrt Weinbau Waldwirtschaft Jagd etc Rucksicht nehmen so liegt die Vermutung nahe dass die Gutsherren in alter Zeit sich auch auf den Teichen Schwane gehalten haben und daher ein Schwan ins Dorfsiegel aufgenommen ist Die Gemeinde Krussau fuhrte in ihrem Gemeindesiegel schon einmal ein wappenahnliches Siegelbild Dieses wurde im Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg bis ca der Einfuhrung der Bezirke und Kreise in der DDR 1945 1952 benutzt Eine weitere Quelle ist das Kreisheimatmuseum in Genthin nbsp Siegel der Gemeinde Krussau 19 Jh nbsp Siegel der Gemeinde Krussau 20 Jh nbsp Siegel der Gemeinde Krussau 20 Jh Flagge Bearbeiten Die Flagge ist blau weiss blau 1 4 1 gestreift Hissflagge Streifen senkrecht Querflagge Streifen waagerecht verlaufend mit dem aufgelegten Wappen Denkmaler BearbeitenBrunnen Herrenhaus Jacobuskirche Kriegerdenkmal Toranlage HerrenhausFreizeit BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr Krussau wurde 1921 gegrundet Sie ist fur Einsatze zur Brandbekampfung und Technischen Hilfeleistung im Bereich Krussau und Brandenstein zustandig und bildet mit den Freiwilligen Feuerwehren Rietzel und Stresow einen Loschzug fur grossere Schadensfalle Aufgrund der grossen Wassermenge des Loschfahrzeugs gehort die Krussauer Feuerwehr auch mit zur Loschbereitschaft fur die Bundesautobahn 2 Der Fahrzeugbestand umfasst ein Tankloschfahrzeug 16 25 sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug Die Feuerwehr besteht aus der aktiven Abteilung 24 Mitglieder Alters und Ehrenabteilung 10 Mitglieder Jugendabteilung 2 Mitglieder Neben den eigentlichen Aufgaben der Feuerwehr unterstutzen die Mitglieder auch die Durchfuhrung des Dorffestes und anderer Veranstaltungen in der Gemeinde Sie fuhren jahrlich einen Tag der offenen Tur durch bei dem sich uber die Feuerwehrtechnik informiert werden kann aber auch zu einem geselligen Beisammensitzen mit den Kameraden der Feuerwehr Wehrleiter Bearbeiten Lothar Liebe Heimatverein Bearbeiten Der Heimatverein des Ortes wurde 2005 gegrundet Die Zielsetzung des Heimatvereines ist es dass Zusammenleben in dem Ort interessanter zu gestalten Dafur organisiert er jahrlich das Dorffest das Herbstfest die Aufstellung des Gemeindeweihnnachtsbaumes das Weihnachtsbaum Verbrennen das Volleyball und FussballturnierKirchenrat Bearbeiten Der Kirchenrat der Gemeinde kummert sich um die Pflege des Friedhofsgelandes und der Kirche selbst Sonstige Veranstaltungen Bearbeiten Jahrlich werden in Krussau Reit und Springturniere ausgetragen 8 aber auch ein Volleyballturnier und ein Fussballspiel Jugend gegen Alt mit anschliessendem Grillen werden jahrlich organisiert und durch den Heimatverein personell bei der Durchfuhrung unterstutzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krussau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Krussau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie Ortschaft Krussau auf den Seiten der Stadt MockernEinzelnachweise Bearbeiten Die Ortschaften der Stadt Mockern Stadt Mockern abgerufen am 17 Januar 2019 Die Ortschaften der Stadt Mockern Stadt Mockern abgerufen am 18 Oktober 2023 Hauptsatzung der Stadt Mockern in der Fassung vom 25 September 2014 einschliesslich 1 und 2 Anderung 1 Juni 2018 Volltext PDF 115 kB abgerufen am 28 Dezember 2018 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 223 224 StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010 Ortschaftsrat Krussau Abgerufen am 15 Dezember 2015 Chronik von Krussau und Brandenstein Teil I 2011 Ortsteil Krussau auf der Website der Stadt Mockern Abgerufen am 28 Marz 2014 Ortschaften Ortsteile Siedlungen und Wustungen von Mockern Ortschaften und Ortsteile Bomsdorf Brandenstein Brietzke Buden Dalchau Dornitz Drewitz Friedensau Glienicke Gobel Grabow Grunthal Hobeck Hohenziatz Isterbies Kahnert Kalitz Kampf Klein Lubars Klepps Krussau Kusel Landhaus Loburg Lubars Lutnitz Luttgenziatz Magdeburgerforth Pabsdorf Rackendorf Reesdorf Riesdorf Rietzel Rosian Rottenau Schweinitz Stegelitz Stresow Theessen Tryppehna Wahl Wallwitz Wendgraben Wormlitz Wustenjerichow Zeddenick Zeppernick Ziegelsdorf ZiepelSiedlungen Altengrabow Diesingshof Eckebusch Lochow Luhe Padegrim Schweinitzer Hutten Waldrogasen Wustungen Gloine Heidesegen Klitsche Nyblitz Portez Thumermark Normdaten Geografikum GND 1025317602 lobid OGND AKS VIAF 311191576 Abgerufen 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