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Hohenseeden ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Elbe Parey im Landkreis Jerichower Land in Sachsen Anhalt HohenseedenGemeinde Elbe PareyWappen von HohenseedenKoordinaten 52 19 N 12 1 O 52 313055555556 12 013333333333 52 Koordinaten 52 18 47 N 12 0 48 OHohe 52 m u NHNFlache 16 km Einwohner 402 Dez 2018 Bevolkerungsdichte 25 Einwohner km Eingemeindung 1 September 2001Postleitzahl 39307Vorwahl 039344Hohenseeden Sachsen Anhalt HohenseedenLage in Sachsen Anhalt Hohenseeden von SudwestenInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 3 2 Historisches Wappenbild 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Bilder des Klausgartenbergs 4 3 Regelmassige Veranstaltungen 4 4 Vereine 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten Hohenseeden von NordwestHohenseeden liegt verkehrsgunstig an der Bundesstrasse 1 zwischen den Stadten Burg und Genthin sowie an der Landesstrasse 54 auf der die Nachbarorte Gusen und Gladau zu erreichen sind Der Sudosten der Gemarkung liegt auf einem Auslaufer des Flamings nach Nordwesten hin erstreckt sich das Urstromtal der Elbe Die Ortslage eingebettet in Walder und landwirtschaftliche Flachen umfasst eine Flache von etwa 40 Hektar Das Umland fallt von Ost nach West von 60 bis 38 m uber dem Meeresspiegel ab Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung erfuhr Hohenseeden durch eine Urkunde vom 28 September 992 in welcher Papst Lucius II dem Magdeburger Kloster Berge unter anderem auch die Besitzrechte fur den Ort Sadun bestatigte Kaiser Otto III hatte das Dorf am 18 August 995 dem Kloster Berge geschenkt Zu dieser Zeit war der Ort noch eine slawische Siedlung In einer weiteren Urkunde von 1145 wird der Ortsname mit Sodun bezeichnet aber 1307 ist erstmals von Magnum Seeden die Rede Der Zusatz Magnum Gross gibt den Hinweis dass zu diesem Zeitpunkt schon von einer deutschen Besiedlung auszugehen ist Um 1200 wurde der Ursprungsbau der Hohenseedener Kirche errichtet In einer weiteren Bestatigungsbulle des Papstes Innozenz III von 1209 ist zu entnehmen dass zum Dorf auch das Vorwerk Schattberge damals Scatberch genannt gehorte Nachdem Hohenseeden im 15 Jahrhundert in den Besitz der in Niegripp ansassigen Familie von Treskow gelangt war erwarb Lippolt von Arnim den Ort im Jahre 1509 1562 wurde in Hohenseeden die Reformation eingefuhrt In diesem Jahr wurden 28 Hauswirte gezahlt die alle von der Landwirtschaft lebten 1617 erfolgte der Bau eines neuen Pfarrhauses Im Dreissigjahrigen Krieg wurden Ort und Kirche geplundert die Dorfkirche brannte aus Nach Kriegsende im Jahr 1648 gab es im Dorf auch kein Schulgebaude mehr es fand kein Unterricht statt Viele der umliegenden Acker lagen wust 1818 wurde Hohenseeden im Zuge der preussischen Verwaltungsreform dem Kreis Jerichow II mit der Kreisstadt Genthin zugeordnet Das Patronat uber den Ort teilten sich zu dieser Zeit vier Adlige Graf von der Schulenburg Hessler der ehemalige Regierungsrat von Armin auf Brandenstein und die ehemaligen Rittmeister von Armin auf Kockte und von Pieschel In der seit 1825 vorhandenen Schulchronik wird berichtet dass in diesem Jahr ein Leinweber die Kinder bis zum 8 Lebensjahr unterrichten durfte Am 28 Juni 1835 kam es zu einem Grossbrand in Hohenseeden dem 22 Gehofte zum Opfer fielen Der Wiederaufbau der Hauser erfolgte jedoch so zugig dass die Bauern noch in der Lage waren die Getreideernte ohne grosse Verluste einzufahren 1842 hatte das Dorf im Sommer unter einer grossen Durre im Herbst unter ungewohnlicher Kalte zu leiden Im Winter kam es zu einer grossen Hungersnot Im Jahr 1894 wurden in Hohenseeden 433 Einwohner gezahlt die Schule hatte 88 Schuler Im Ersten Weltkrieg verloren 14 Hohenseedener Kriegsteilnehmer ihr Leben im Zweiten Weltkrieg starben 77 Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten viele Fluchtlinge aus den Ostgebieten in Hohenseeden Fur sie wurden in der Dorfkirche auch wieder katholische Messen gelesen Mit der DDR Gebietsreform kam Hohenseeden in den Kreis Genthin Die Bevolkerungszahl lag 1964 bei 508 1993 erhielt Hohenseeden im 17 Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schoner werden eine Bronzemedaille Am 1 September 2001 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinde Hohenseeden mit anderen Orten aus der Verwaltungsgemeinschaft Elbe Parey zur Einheitsgemeinde Elbe Parey 1 Politik BearbeitenHohenseeden verfugt uber einen eigenen Ortschaftsrat mit funf Mitgliedern 2 Ortsburgermeister ist Enrico Naue Wahlergemeinschaft Hohenseeden Wappen Bearbeiten Altes Siegel der Gemeinde Hohenseeden Wappen von Hohenseeden Blasonierung In Silber im Dreipass drei siebengliedrige schwarz strukturierte grune Kastanienblatter mit gegeneinander gekehrten Stielen mittig belegt mit einer aufplatzenden Fruchtkapsel Das Wappen wurde 2000 auf der Grundlage von Entwurfen aus der Gemeinde vom Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch gestaltet und ins Genehmigungsverfahren gefuhrt Historisches Wappenbild Bearbeiten Die ehemalige Gemeinde Hohenseeden fuhrte in ihrem Gemeindesiegel schon einmal ein wappenahnliches Siegelbild Dieses wurde im Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg bis ca der Einfuhrung der Bezirke und Kreise in der DDR 1945 1952 benutzt Eine weitere Quelle ist das Kreisheimatmuseum in Genthin Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Dorfkirche HohenseedenDie Dorfkirche Hohenseeden wurde vermutlich um 1200 als romanische Feldsteinkirche errichtet Im Klausgartenberg etwa 2 4 km in nordlicher Richtung des Ortes liegen auf dem ostlichen Teil einer langgestreckten Sanddune in der Niederung des Parchener Baches zwischen dem Lehmkuhlengraben Konigsgraben und dem Roten Bruckengraben die Reste alter slawischer Burgwalle Bilder des Klausgartenbergs Bearbeiten Klausgartenberg aus Norden Klausgartenberg Klausgartenberg aus Suden Klausgartenberg Anhohe in der MitteRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Osterfeuer Spargelfest im Mai Juni mit Hohenfeuerwerk Pferde Kleintier und Bauernmarkt jeden zweiten Samstag im Monat auf dem Bauernmarkt Gelande direkt an der B1 Reiterfest 3 Tage lang immer im Sommer Vereine Bearbeiten Neben der Freiwilligen Feuerwehr sind in Hohenseeden vor allem der Karnevalsverein der Seniorenverein Lindenblute und der gemischte Chor aktiv Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten Felder von HohenseedenDer trotz der Bundesstrasse recht ruhig gelegene Ort ist vor allem durch die Landwirtschaft gepragt Besonderes Gewicht hat hierbei der Gemuseanbau Wichtigstes Produkt ist der Spargel der inzwischen auf 150 Hektar angebaut wird An der Bundesstrasse besteht ein Bauernmarkt auf dem die regionalen Erzeugnisse verkauft werden Einmal im Monat findet dort auch ein Pferde und Kleintiermarkt statt Neben einigen Handwerksbetrieben findet sich auch noch eine Gaststatte im Ort so dass auch der Tourismus ein Wirtschaftsfaktor des Dorfes ist Weblinks Bearbeiten Commons Hohenseeden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hohenseeden auf der Webseite der Gemeinde Elbe PareyEinzelnachweise Bearbeiten StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2001 Ortschaftsrat HohenseedenOrtsteile von Elbe Parey Bergzow Derben Ferchland Gusen Hohenseeden Neuderben Parey Zerben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenseeden amp oldid 223458517