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Gladau ist seit dem 1 Juli 2009 eine Ortschaft der Stadt Genthin im Landkreis Jerichower Land in Sachsen Anhalt GladauStadt GenthinWappen von GladauKoordinaten 52 18 N 12 6 O 52 305555555556 12 091666666667 42 Koordinaten 52 18 20 N 12 5 30 OHohe 42 m u NHNFlache 39 27 km Einwohner 623 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 16 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 2009Postleitzahl 39307Vorwahl 039342Dorfkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Geschichtsdenkmale 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Historisches Wappenbild 4 Wirtschaft 5 Bauwerke 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 QuellenGeographie BearbeitenGladau liegt am sudwestlichen Rand des Fiener Bruchs umgeben von landwirtschaftlichen Flachen Durch den Ort fuhrt die Landesstrasse 54 mit Verbindung zu den Bundesstrassen 1 und 107 Die Kreisstadt Burg ist 20 Kilometer entfernt Die Anschlussstelle Theesen der Autobahn 2 wird nach 14 Kilometern erreicht Westlich des Ortes erstreckt sich ein ausgedehntes Kiefernwaldgebiet Zur ehemaligen Gemeinde Gladau gehorten die Ortsteile Dretzel und Schattberge Geschichte BearbeitenDer Ort ist slawischen Ursprungs Als im 12 Jahrhundert Germanen das ostelbische Gebiet besiedelten grundeten sie neben der slawischen Siedlung ein eigenes Dorf Bis zum Zusammenwachsen beider Orte wurde der deutsche Teil Gross Gladau der slawische Klein Gladau genannt In der ersten urkundlichen Erwahnung von 1345 ist jedoch nur noch von Gladow nach anderen Quellen auch Glade die Rede 1506 kaufte der im brandenburgischen Zehdenick ansassige Lippold von Arnim zahlreiche Guter der im Erzbistum Magdeburg gelegenen Region Hohenseeden zu denen auch Gladau gehorte Gladau blieb im Besitz der Familie von Arnim bis es 1737 vom preussischen Konig Friedrich Wilhelm I erworben wurde und bis 1818 als konigliches Hofkammergut diente Seit der preussischen Kreiseinteilung um 1660 lag Gladau im Jerichower Gesamtkreis mit der Verwaltungsreform von 1815 kam der Ort in den Kreis Jerichow II mit der Kreisstadt Genthin Da die um die Mitte des 19 Jahrhunderts entstandenen neuen Verkehrswege den Ort nicht beruhrten blieb er wie in der Vergangenheit landwirtschaftlich gepragt Weder die Ende des Jahrhunderts gebaute Chaussee nach Hohenseeden noch die 1917 eroffnete durch Gladau fuhrende Bahnstrecke Gusen Ziesar bewirkten wesentliche Anderungen der wirtschaftlichen Struktur Die Einwohnerzahl stieg von 590 im Jahre 1910 auf 756 im Jahre 1939 Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Gladau mit der Landgemeinde Gladau vereinigt 2 Am 20 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Dretzel nach Gladau eingemeindet 3 Im Zuge der DDR Gebietsreform kam Gladau 1952 in den Kreis Genthin Mit den beiden Ortsteilen Schattberge und Dretzel hatte Gladau 1964 1079 Einwohner Im Zuge der Kreisreform von 1990 wurde der Ort in den Landkreis Jerichower Land eingegliedert Am 29 Mai 1999 wurde der Personenverkehr auf der Eisenbahnstrecke Ziesar Gusen stillgelegt Am 1 Juli 2009 wurde Gladau zusammen mit Paplitz und Tucheim in die Stadt Genthin eingemeindet 4 Die Verwaltungsgemeinschaft Genthin der Gladau bis dahin angehort hatte wurde zeitgleich aufgelost Geschichtsdenkmale Bearbeiten Auf dem Ortsfriedhof befinden sich die Graber von sechs ermordeten Mannern die wahrend des Zweiten Weltkrieges entweder sowjetische Kriegsgefangene oder Insassen eines Zwangsarbeiterlagers bei Gusen waren und bei der Flucht erschossen wurden Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der letzte am 5 September 2004 gewahlte Gemeinderat von Gladau setzte sich aus 10 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen CDU 6 Sitze DSG Gladau 2 Sitze FFw Gladau 2 Sitze nbsp Wappen von GladauBurgermeister Bearbeiten Der letzte ehrenamtliche Burgermeister Bernhard Schwandt wurde zum ersten Mal am 4 November 2001 gewahlt Wappen Bearbeiten Blasonierung In Silber aus einem mit einer silbernen Wellenleiste belegten grunem Dreiberg wachsend ein gruner Olbaum mit einer beblatterten Astgabel dazwischen eine rote fliegende Taube Gladau fuhrte bis 1997 kein offiziell genehmigtes Wappen verwendete jedoch ein wappenahnliches Signet Dieses Signet zeigt die aus einem Olbaum aufsteigende Taube als Symbol christlicher Verkundung wie es der Uberlieferung des Alten Testaments nach geschah Es ist mit Sicherheit anzunehmen dass im Siegel von Gladau die Darstellung der o g Symbolik einst korrekt war Im Laufe der Zeit jedoch wurde die eigentliche Bedeutung vernachlassigt und das Siegelbild wurde in falschen Farben und mit schriftlichen Zusatzen zum Wappenbild gebraucht Da zu DDR Zeiten hierzu ein rechtsfreier Raum bestand verstiess die Verwendung nicht gegen geltendes Recht Das hat sich mit der Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland geandert Das Wappenbild musste korrigiert und genehmigt werden Die Realisierung und Einbringung ins Genehmigungsverfahren erfolgte durch den Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch Historisches Wappenbild Bearbeiten nbsp Altes Siegel der Gemeinde GladauDie Gemeinde Gladau fuhrte in ihrem Gemeindesiegel schon einmal ein wappenahnliches Siegelbild Dieses wurde im Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg bis ca der Einfuhrung der Bezirke und Kreise in der DDR 1945 1952 benutzt Eine weitere Quelle ist das Kreisheimatmuseum in Genthin Wirtschaft BearbeitenDie LFD Holding ein Konzern der Schweineproduktion und Deutschlands grosster Ferkelerzeuger hat seinen Firmensitz und eine Schweinezuchtanlage in Gladau 5 6 Bauwerke BearbeitenDorfkirche GladauWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gladau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gladau auf der Webseite von GenthinEinzelnachweise Bearbeiten Einheitsgemeinde Stadt Genthin Abgerufen am 22 Marz 2022 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 223 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 279 PDF StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009 Mike Fleske Gladauer Schweinezuchtanlage vor Umbau In Volksstimme 14 August 2020 abgerufen am 3 Januar 2023 Nicolai Kwasniewski Wo die EU Agrarsubventionen wirklich hinfliessen In Spiegel Online 31 Mai 2018 abgerufen am 3 Januar 2023 Quellen BearbeitenCD Sachsen Anhalt Amtliche Topografische Karten Landesamt fur Landesvermessung und Geoinformation 2003Ortschaften und Ortsteile von Genthin Dretzel Fienerode Gehlsdorf Gladau Hagen Holzhaus Huttermuhle Mutzel Paplitz Parchen Ringelsdorf Schattberge Schopsdorf Tucheim Wiechenberg Wulpen Normdaten Geografikum GND 1025407148 lobid OGND AKS VIAF 256062567 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gladau amp oldid 233598200