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Die Jacobskirche ist eine Kirche im Ortsteil Krussau der Stadt Mockern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen Anhalt Bei der Kirche handelt es sich um ein Baudenkmal Die Gottesdienste werden durch das Pfarramt Grabow durchgefuhrt Ansicht auf die Sud und Ostseite vor der Restaurierung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Kircheninneres 3 1 Altaraufsatz 3 2 Orgel 3 3 Taufstein 4 Kirchengelande 5 Weblinks 6 QuelleGeschichte BearbeitenDie heutige Kirche ist ein Neubau der 1713 vom Gutsherrn Michael Christoph von Arnim und seiner Gemahlin Johanne Hedwig geb von Guericke veranlasst wurde Beim Neubau der Kirche wurden die Reste des gotischen Vorgangerbaus mit aufgenommen Durch Konig Friedrich Wilhelm III erhielt die Kirche 1832 ein neues Altarkruzifix und 1835 auch ein neues Altarbild Der Holzhandler Rupping aus Charlottenburg erwarb 1908 das Gut Krussau mit Schloss und Wappen Er liess den Altarraum umgestalten Die geschnitzte Rahmung des Altaraufsatzes wurde an die Sudseite des Chores gesetzt Es wurden die Ornamente und Inschriften an der Kanzel vergoldet und der Altar wurde neu verkleidet 2012 musste die Turmkonstruktion mit Hilfe eines Kranes vollstandig entfernt werden da Niederschlagswasser die Dachhaut durchdrungen hatte und damit die Tragekonstruktion erheblich beschadigt wurde Die Tragekonstruktion sowie auch die Turmkonstruktion wurden unter Berucksichtigung den historischen Bestand weitgehend zu erhalten zimmermannsmassig instand gesetzt Mitte 2013 wurde die Turmkonstruktion wieder an ihren Platz gehoben Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche ist ein durch toskanische Doppelpilaster gegliederter Rechteckbau uber dessen Westgiebel ein quadratischer Turm errichtet wurde Der Turm tragt eine achtseitige Schweifhaube mit einer ebenfalls achtseitigen Laterne An der Sudseite wurden zwei niedrige Anbauten angefugt von denen die westliche einst als Patronatsloge diente Unter der Kirche befindet sich eine Gruft mit sechs nicht gekennzeichneten Sargen Der Zugang zur Gruft der sich hinter dem Altar befand wurde wahrend der Umgestaltung des Kircheninneren im fruhen 20 Jahrhundert zugemauert Kircheninneres BearbeitenDie spitzbogigen Fenster und die Kreuzrippengewolbe im Inneren geben der Kirche einen fur seine Entstehungszeit ungewohnlichen gotischen Charakter Laut Inschrift wurden die Kanzel mit geschnitzten Ornamenten und das Kastengestuhl wahrend der Errichtung der Kirche hergestellt Neben dem Portalwappen erinnern zwei figurliche Grabsteine an Lippolt von Arnim 1525 und Lucretia von Arnim im Kindesalter 1592 Die Ostwand zeigt ein bis in das Bogenfeld reichendes Wandepitaph Dies wurde von Christof Bossmann gefertigt und zeigt mit ovalen Brustbildnissen die beiden Kirchenstifter Michael Christoph von Arnim 1721 und seine Frau Johanne Hedwig 1743 Im Glockenturm befinden sich zwei Glockenumgusse von 1841 und 1871 Die in die Glocken eingravierten Wappen und Initialen weisen auf den schwedischen General Adjutanten Michael Picke und auf Emerentia Woldeck von Arnsburgk hin Altaraufsatz Bearbeiten Der Altaraufsatz wurde 1758 von Johann Gottlieb Bossmann geschnitzt Es handelt sich dabei um einen Rokokorahmen mit einem Christusbild vom Zerbster Hofmaler Johann Christian Hole Das Christusbild wurde seit 1920 von einer Gefallenengedenktafel uberdeckt Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1884 fur 2000 Taler erworben Sie ist ein Werk vom Neuhaldenslebener Orgelbaumeister August Troch Die Orgel wurde am Ende des Zweiten Weltkrieges beim Einmarsch von Sowjetsoldaten und der darauf folgenden Besetzung Krussaus demoliert Die meisten Orgelpfeifen sind aber noch erhalten Taufstein Bearbeiten Der klassizistische Taufstein aus Sandstein ist eine Spende vom Forster Eduard Clauer aus dem Jahr 1837 Er bedankt sich mit dieser Spende bei Gott fur die Genesung seiner Frau Die Inschrift auf dem Kupparand lautet Fecit Pornicke und auf der Kuppawandung Ehre und Dank Gott fur die Genesung seiner Frau von Foerster Eduard Clauer in Crussau 1837 Kirchengelande BearbeitenAuf dem Kirchengelande befindet sich der Dorffriedhof der bis heute genutzt wird sowie eine im Jahr 2000 erbaute Trauerhalle An der Nordseite in der Nahe des Kirchenportales befindet sich das Kriegerdenkmal fur die in den beiden Weltkriegen gefallenen Einwohner Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jacobuskirche Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuelle BearbeitenChronik von Krussau und Brandenstein Teil I 201152 272917 12 066522 Koordinaten 52 16 22 5 N 12 3 59 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacobuskirche Krussau amp oldid 237630727