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Dieser Artikel behandelt den Schauspieler Zum Musikerzieher und Dirigenten siehe Willi Maertens Wilhelm Willy Hermann August Maertens 30 Oktober 1893 in Braunschweig 28 November 1967 in Hamburg war ein deutscher Schauspieler Theaterregisseur Theaterintendant und Schauspiellehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Horspiele 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenWilly Maertens der in Braunschweig zur Welt kam wandte sich fruh der Schauspielerei zu Vor dem Ersten Weltkrieg begann er seine Laufbahn in Berlin wo er seine Schauspielausbildung erhielt Danach kam er nach Nurnberg Intimes Theater Dann folgte ein Engagement an das Sommertheater Salzgitter Die weiteren Stationen vor seiner Einberufung zum Militar und damit zum Kriegseinsatz waren Sondershausen Rudolstadt und Arnstadt in Thuringen Nach Kriegsende waren ab 1918 die weiteren Stationen Wismar Bromberg Elbing Salzbrunn Hannover Saarbrucken und Braunschweig Im Jahre 1927 ging er nach Hamburg an das dortige Thalia Theater Dort war er 12 Jahre ausschliesslich als Schauspieler tatig ab 1939 auch haufig als Regisseur Als das Theater 1945 durch Bombenangriffe zerstort worden war ubernahm er von Robert Meyn die Intendanz des Hauses Ein Jahr spater konnte die Spielstatte mit Was ihr wollt von William Shakespeare provisorisch wieder eroffnet werden Am 3 Dezember 1960 erfolgte die Eroffnung des vollstandig restaurierten Gebaudes mit dem Stuck Die heilige Johanna von George Bernard Shaw Daruber hinaus war der vielseitige Kunstler auch als Schauspiellehrer tatig Zu seinen Schulern zahlten beispielsweise Manfred Steffen und die Ohnsorg Schauspieler Karl Heinz Kreienbaum und Heinz Lanker 1964 gab Maertens die Leitung des Hauses an Kurt Raeck ab Zu den bekanntesten Hauptrollen die er auf der Buhne spielte gehorten u a Emanuel Striese In Der Raub der Sabinerinnen von Franz und Paul von Schonthan Gabriel Fabre in Mein Sohn der Herr Minister von Andre Birabeau Beringer in Ich erste Person Einzahl von Lewis Grant Wallace und Herr Orgon in Der Tartuffe von Moliere Nach dem Zweiten Weltkrieg begann seine Karriere beim Film und spater auch beim Fernsehen Zuvor spielte er nur 1940 1941 eine Nebenrolle in dem Film Anschlag auf Baku Hauptrollen verkorperte er zum Beispiel in Arche Nora 1948 Nur eine Nacht 1950 Unter den tausend Laternen Die Stimme des Anderen 1952 Biedermann und die Brandstifter 1958 oder Der Raub der Sabinerinnen 1959 Man sah ihn auch in vielen grosseren und kleineren Nebenrollen popularer Filme wie in dem Episodenfilm In jenen Tagen 1947 Keine Angst vor grossen Tieren 1953 Der Hauptmann von Kopenick 1956 oder Nacht fiel uber Gotenhafen 1959 In dem vermutlich ersten nach dem Kriege produzierten Horspiel sprach Maertens die Titelrolle des Hauptmanns von Kopenick Die Erstausstrahlung fand am 3 September 1945 beim damaligen Sender Radio Hamburg statt In diesem Medium spielte er ofter als bei Film und Fernsehen Hauptrollen Er soll in den 1940er und 1950er Jahren zudem als Synchronsprecher tatig gewesen sein Der Senat zeichnete ihn 1967 mit der Medaille fur Kunst und Wissenschaft der Freien und Hansestadt Hamburg aus nbsp Grabstein imGarten der Frauen auf dem Ohlsdorfer FriedhofWilly Maertens war mit seiner Schauspielkollegin Charlotte Kramm 1900 1971 verheiratet Sie war von 1932 bis zu ihrem Tode wie ihr Mann Mitglied des Thalia Theaters Allerdings erhielt sie wegen ihrer judischen Abstammung in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1935 Auftrittsverbot Sie uberlebte den Holocaust weil der mit dem Ehepaar befreundete Prasident der Reichstheaterkammer die Anfrage nach der arischen Abstammung von Frau Kramm mit dem Vermerk Bereits erledigt versah Der Sohn Peter Maertens 1931 2020 war wie seine Eltern Schauspieler und auch am Thalia Theater engagiert Auch die Enkelkinder Michael Kai und Miriam Maertens arbeiten als Schauspieler Willy Maertens starb am 28 November 1967 in Hamburg und wurde wie vier Jahre spater seine Frau auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt Die Grabstatte ist inzwischen aufgelost der Grabstein jedoch im Garten der Frauen wieder aufgestellt worden Filmografie Bearbeiten1942 Anschlag auf Baku Regie Fritz Kirchhoff 1947 In jenen Tagen Regie Helmut Kautner 1948 Arche Nora Regie Werner Klingler 1948 Der Apfel ist ab Regie Helmut Kautner 1950 Absender unbekannt Regie Akos Rathonyi 1950 Nur eine Nacht Regie Fritz Kirchhoff 1950 Der Schatten des Herrn Monitor Regie Eugen York 1951 Schon muss man sein Regie Akos Rathonyi 1951 Engel im Abendkleid Regie Akos Rathonyi 1952 Die Stimme des Anderen Regie Erich Engel 1952 Toxi Regie Robert A Stemmle 1952 Oh du lieber Fridolin Regie Peter Hamel 1952 Ich warte auf Dich Regie Volker von Collande 1953 Der Hund im Hirn Regie Carl Heinz Schroth Fernsehfilm 1953 Keine Angst vor grossen Tieren Regie Ulrich Erfurth 1954 Gestandnis unter vier Augen Regie Andre Michel 1954 Bei Dir war es immer so schon Regie Hans Wolff 1954 Im sechsten Stock Regie John Olden Fernsehfilm 1954 Konsul Strotthoff Regie Erich Engel 1954 Drei vom Variete Regie Kurt Neumann 1955 Musik Musik und nur Musik Regie Ernst Matray 1955 Wie werde ich Filmstar Regie Georg Dammann 1956 Wenn wir alle Engel waren Regie Gunther Luders 1956 Die Ehe des Dr med Danwitz Regie Arthur Maria Rabenalt 1956 Madchen mit schwachem Gedachtnis Regie Geza von Cziffra 1956 Der Hauptmann von Kopenick Regie Helmut Kautner 1956 Skandal um Dr Vlimmen Tierarzt Dr Vlimmen Regie Arthur Maria Rabenalt 1957 Nachts im Grunen Kakadu Regie Georg Jacoby 1958 Biedermann und die Brandstifter Regie Fritz Schroder Jahn Fernsehfilm 1958 Der Mann der nicht nein sagen konnte Regie Kurt Fruh 1958 Das haut einen Seemann doch nicht um Regie Arthur Maria Rabenalt 1959 Nacht fiel uber Gotenhafen Regie Frank Wisbar 1959 Frau im besten Mannesalter Regie Axel von Ambesser 1959 Der Raub der Sabinerinnen Regie Hermann Pfeiffer Fernsehfilm 1959 Naturlich die Autofahrer Regie Erich Engels 1959 Die schone Lugnerin Regie Axel von Ambesser 1960 Nach all der Zeit Regie Hans Lietzau Fernsehfilm 1961 Unseliger Sommer Regie Gustav Burmester Fernsehfilm 1961 Das Wunder des Malachias Regie Bernhard Wicki 1961 Der Lugner Regie Ladislao Vajda 1962 Annoncentheater Ein Abendprogramm des deutschen Fernsehens im Jahre 1776 Regie Helmut Kautner Fernsehfilm 1963 Hafenpolizei Folge Der Blindganger Regie John Olden Fernsehserie 1964 Koll Regie Claus Peter Witt Fernsehfilm 1964 Hafenpolizei Folge Der Betriebsausflug Regie John Olden Fernsehserie 1965 Ein Volksfeind Regie Oswald Dopke Fernsehfilm 1965 Jennifer Fernsehfilm 1965 Onkel Phils Nachlass Regie Frank Wisbar Fernsehfilm 1966 Standgericht Regie Rolf Busch Fernsehfilm 1967 Frank V Opfer einer Privatbank Buch und Regie Friedrich Durrenmatt Fernsehfilm 1968 Zimmer 13 Folge Die Herren kennen sich Regie Wolfgang Gluck Fernsehserie Horspiele Bearbeiten1945 Der Hauptmann von Kopenick Wilhelm Voigt Autor Carl Zuckmayer Regie Helmut Kautner mit Eduard Marks Fita Benkhoff Inge Meysel Gustav Knuth 1950 Die wundertatigen Bettler Aljoschka Regie Gustav Burmester mit Eduard Marks Arnim Waldeck Sussenguth Joseph Offenbach 1952 Aus dem Leben eines Arztes Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch erzahlt Ferdinand Sauerbruch Regie Fritz Schroder Jahn mit Eduard Marks Mirjam Ziegel Horwitz Hans Paetsch 1952 Meine Nichte Susanne Dr Gratin Zahnarzt Regie und Sprecher Carl Heinz Schroth mit Christl Mardayn Erwin Linder Eduard Marks 1953 Die Hutdynastie Untersuchungsrichter Regie Detlof Kruger mit Heinz Klevenow Gisela Trowe Wolfgang Arps 1954 Schnapsidee Humorist Regie Gert Westphal mit Gerlach Fiedler Helmut Peine Max Walter Sieg Erwin Linder 1955 Der Passagier vom 1 November Rinquet Autor Georges Simenon Regie Fritz Schroder Jahn mit Hanns Lothar Walter Richter Max Walter Sieg Erwin Linder 1955 Die Dame im grunen Schleier Wirt Regie Gerlach Fiedler mit Carl Voscherau Ernst von Klipstein Walter Gruters 1956 Akte 414 Wilhelm Voigt Wilhelm Voigt Regie Kurt Reiss mit Hilde Krahl Heinz Ladiges Werner Rundshagen Heinz Klevenow 1956 An den Ufern der Plotinitza Agent des Sultans von Blavazien Regie Fritz Schroder Jahn mit Joachim Teege Hannelore Schroth Joseph Offenbach Josef Dahmen 1957 Der Mann der nicht schlafen konnte Hickley Regie Hans Rosenhauer mit Hartwig Sievers Hanns Lothar Josef Dahmen 1957 Die Fruchte des Kaktus Jacobi Regie Fritz Schroder Jahn mit Jurgen Goslar Otto Kurth Gisela von Collande 1957 Abendstunde im Spatherbst Furchtegott Hofer Autor Friedrich Durrenmatt Regie Gustav Burmester mit Ernst Schroder Wolff Lindner Kurt Fischer Fehling 1958 Menschen im Hotel Otto Kringelein Regie Heinz Gunter Stamm mit Paul Dahlke Brigitte Horney Erik Schumann 1958 Das Lied der Drehorgel Inspektor Thomson Regie Heinz Gunter Stamm mit Heinz Schimmelpfennig Karl John Ernst Walter Mitulski Fritz Rasp 1958 Die Saline Prasident Regie Fritz Schroder Jahn mit Erich Schellow Ella Buchi Marlene Riphahn Siegfried Lowitz 1960 Der Reigenprozess Theaterdirektor Maximilian Sladek Regie Fritz Schroder Jahn mit Horst Uhse Anja Buczkowski Friedrich von Bulow Wolfgang Buttner 1961 Dunkle Erbschaft tiefer Bayou Mike Solomon sen Regie Fritz Schroder Jahn mit Hans Lietzau Gerda Schoneich Inge Meysel Julia Costa 1961 Dichter Nebel Furst Ugarow Regie Fritz Schroder Jahn mit Heinz Klevenow Else Ehser Katharina Brauren Rita Graun 1963 Alchimons Apfel Regie Gert Westphal mit Hermann Schomberg Hanns Lothar Karl Heinz Gerdesmann Volker Brandt 1963 Schattenspiele Reklameboss Regie Kraft Alexander zu Hohenlohe Oehringen mit Hans Helmut Dickow Horst Richter Harry Gondi Udo Wulff 1963 Bornhofer Der Alte Regie Fritz Schroder Jahn mit Else Ehser Annemarie Schradiek Heinz ReinckeLiteratur BearbeitenErnst August Greven 110 Jahre Thalia Theater Hamburg 1843 1953 Eine kleine Chronik Herausgegeben von Intendant Willy Maertens Zusammengestellt von Albert Dambek Hamburg 1953 Willy Maertens 25 Jahre am Thalia Theater In Der Freihafen Spielzeit 1952 53 Heft 4 Kayser Hamburg 1952 1953 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Willy Maertens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Willy Maertens in der Internet Movie Database englisch Intendanten des Thalia Theaters in Hamburg Leopold Jessner Hermann Robbeling Erich Ziegel Paul Mundorf Erich Kuhn Ernst Leudesdorff Robert Meyn Willy Maertens Kurt Raeck Boy Gobert Peter Striebeck Jurgen Flimm Ulrich Khuon Joachim LuxTrager des Albert Bozenhard Rings Albert Bozenhard bis 1939 Ernst Leudesdorff 1939 1945 Willy Maertens 1945 1968 Manfred Steffen 1968 2006 Christoph Bantzer seit 2006 Normdaten Person GND 116660384 lobid OGND AKS VIAF 35213912 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maertens WillyALTERNATIVNAMEN Maertens Wilhelm Hermann AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Theaterregisseur Theaterintendant und SchauspiellehrerGEBURTSDATUM 30 Oktober 1893GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 28 November 1967STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willy Maertens amp oldid 237164605