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Erich Engels 23 Mai 1889 in Remscheid 25 April 1971 in Munchen war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor Selbst in seriosen Nachschlagewerken wird Erich Engels gelegentlich mit seinem Kollegen Erich Engel verwechselt Inhaltsverzeichnis 1 Berufliche Laufbahn 2 Filmografie 2 1 Bis 1945 2 2 Nachkriegsfilme 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBerufliche Laufbahn BearbeitenErich Engels begann seine Filmlaufbahn mit einer eigenen Filmgesellschaft der in Berlin ansassigen Erich Engels Film GmbH die in der fruhen Tonfilmzeit einige Spielfilme produzierte von denen der Hans Albers Film Drei machen ihr Gluck der erfolgreichste war Seine ersten Regie Arbeiten waren Kriminalfilme Der Film Geheimnis des blauen Zimmers 1932 war so erfolgreich dass in den USA drei Neuverfilmungen gedreht wurden Nach dem Regierungsantritt der NSDAP trat Engels am 4 April 1933 der NSBO Zelle deutschstammiger Filmregisseure bei 1 Engels liess sein Lieblingsgenre fallen und begann mit der Inszenierung von Lustspielen und Schwanken in deren Mittelpunkt meist das Komiker Trio Karl Valentin Liesl Karlstadt Reinhold Bernt stand Der handwerklich interessanteste Film dieser Reihe ist Kirschen in Nachbars Garten 1935 in dem Engels mit ungewohnlichen Montagetechniken experimentierte In der zweiten Halfte der 1930er Jahre kehrte Erich Engels schliesslich doch zum Kriminalfilm zuruck Nach einer Kriminalkomodie Sherlock Holmes Die Graue Dame 1937 inszenierte er den Film Mordsache Holm 1938 der wegen seiner Darstellung mustergultiger Verbrechensbekampfung von der Filmprufstelle zur Zeit des Nationalsozialismus mit dem Pradikat staatspolitisch wertvoll ausgezeichnet wurde Auch sein nachster Film Im Namen des Volkes aus dem Jahr 1939 ein auf den Fall Gotze aufbauendes und in eine Kriminalfilmhandlung gekleidetes Pladoyer fur die Todesstrafe erhielt dieses Pradikat Auf drei weitere Kriminalfilme von denen die Verfilmung des Kriminalfalls um Hawley Crippen mit dem Titel Dr Crippen an Bord 1942 mit Rudolf Fernau der erfolgreichste war folgte 1943 der Spionagefilm Die goldene Spinne der wegen seiner antisowjetischen Argumentation von den Nazis ebenfalls das Pradikat staatspolitisch wertvoll erhielt Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Zusammenbruch der Filmwirtschaft hatte Erich Engels zunachst Muhe als Regisseur wieder Fuss zu fassen Immer wieder inszenierte er Filme nach bewahrten Rezepten und mit den Darstellern seiner fruheren Erfolgsfilme wie die Pseudo Neuverfilmung Kirschen in Nachbars Garten 1956 mit Grethe Weiser mit Engels gleichnamigem Lustspiel von 1935 hatte der Film allerdings nichts zu tun und die Dr Crippen Fortsetzung Dr Crippen lebt 1958 Schliesslich fand er mit betulichen und im Geschmack der 1950er Jahre inszenierten Komodien die ganz auf das Talent von Heinz Erhardt zugeschnitten waren ein neues Erfolgsrezept Nach dem Film Witwer mit funf Tochtern 1957 inszenierte Erich Engels 1958 Vater Mutter und neun Kinder und 1959 einen der erfolgreichsten Heinz Erhardt Filme Naturlich die Autofahrer Er ist auf dem Waldfriedhof Grunwald bei Munchen beerdigt Filmografie BearbeitenBis 1945 Bearbeiten 1928 Die Herstellung von Heilserum Dokumentarfilm Produzent 1929 Teure Heimat in AT Drei machen ihr Gluck Carl Wilhelm Produzent 1930 Ruhiges Heim mit Kuchenbenutzung Das Madel von der Operette Carl Wilhelm Produzent 1930 Karriere Tango der Liebe Adolf Trotz Produzent 1930 Tingel Tangel Jaap Speyer Produzent 1931 Das Geheimnis der roten Katze Erich Schonfelder Produzent 1931 Ein ausgekochter Junge Erich Schonfelder Produzent 1931 Zu Befehl Herr Unteroffizier Erich Schonfelder Produzent 1931 Der Morder Dimitri Karamasoff Dialog Regie 1932 Der tolle Bomberg Georg Asagaroff Produzent 1932 Kriminalreporter Holm Regie Produzent 1932 Das Millionentestament Regie Produzent 1932 Geheimnis des blauen Zimmers Regie Produzent 1933 Die Nacht im Forsthaus Der Fall Roberts Regie 1933 Das lustige Kleeblatt Gasthaus zur treuen Liebe Regie 1934 Unsterblicher Valentin Episodenfilm aus vier Kurzfilmen Regie 1935 Peter Paul und Nanette Regie Drehbuch 1935 Kirschen in Nachbars Garten Regie Drehbuch 1936 Musik zu zweien Kurzfilm Regie 1936 Die karierte Weste Kurzfilm Regie Drehbuch 1936 Der Bittsteller Kurzfilm Regie 1936 Donner Blitz und Sonnenschein Regie Drehbuch 1936 Beim Rechtsanwalt Kurzfilm Drehbuch 1936 Beim Nervenarzt Kalte Fusse Kurzfilm Regie Drehbuch 1937 Ewig Dein Kurzfilm Regie 1937 Die graue Dame Regie Drehbuch 1938 Mordsache Holm Regie 1939 Im Namen des Volkes Regie 1939 Zentrale Rio Regie 1941 Das himmelblaue Abendkleid Regie Drehbuch 1942 Dr Crippen an Bord Regie Drehbuch 1943 Die goldene Spinne Regie Drehbuch 1944 Freitag der 13 RegieNachkriegsfilme Bearbeiten 1949 Mordprozess Dr Jordan Regie Drehbuch 1951 Die Dame in Schwarz Regie Drehbuch 1953 Die Nacht ohne Moral Drehbuch 1953 Lachkabinett Kompilationsfilm Regie mit Karel Lamac Rolf Raffe und Willem Holsboer 1954 Keine Angst vor Schwiegermuttern Regie Drehbuch 1956 Kirschen in Nachbars Garten Regie Drehbuch 1956 Drei Birken auf der Heide Drehbuch 1957 Witwer mit funf Tochtern Regie Drehbuch 1958 Dr Crippen lebt Regie Drehbuch 1958 Grabenplatz 17 Regie Drehbuch 1958 Vater Mutter und neun Kinder Regie Drehbuch 1959 Naturlich die Autofahrer Regie 1960 Im Namen einer Mutter Regie 1963 Hafenpolizei Fernsehserie AutorLiteratur BearbeitenErich Engels in Internationales Biographisches Archiv 39 1971 vom 20 September 1971 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Jorg Schoning Erich Engels Regisseur Autor Produzent In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 10 1988 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 2 C F John Paddy Carstairs Peter Fitz Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 557 f Weblinks BearbeitenErich Engels in der Internet Movie Database englisch Erich Engels bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 137 Normdaten Person GND 118684825 lobid OGND AKS LCCN no2009071029 VIAF 37178771 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engels ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 23 Mai 1889GEBURTSORT RemscheidSTERBEDATUM 25 April 1971STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Engels Regisseur amp oldid 215981457