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Karel Lamac ˈkarɛl ˈlamatʃ 27 Januar 1897 in Prag 2 August 1952 in Hamburg war ein tschechischer Filmregisseur Drehbuchautor und Schauspieler In Filmtiteln ist sein Name haufig als Carl Lamac oder Karl Lamac angegeben Karel Lamac Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Apothekers studierte er Pharmazie und war Dirigent eines Studentenorchesters Im Ersten Weltkrieg diente er als Frontkameramann Ebenso wie sein Landsmann und Kollege Martin Fric begann Karel Lamac im Jahr 1918 seine Filmlaufbahn als Darsteller Seit 1919 fuhrte er daneben auch Regie war technischer Direktor einer Filmproduktionsgesellschaft und schrieb Drehbucher In Akord smrti gab er 1919 neben Co Regisseur Jan Stanislav Kolar sein Regiedebut 1920 stand er in Gilly zum ersten Mal in Prag Gilly poprve v Praze erstmals mit Anna Ondrakova Anny Ondra vor der Kamera Seither spielte er in fast allen seiner Filme gemeinsam mit der in Prag aufgewachsenen Komodiendarstellerin mit der Lamac eine Zeit lang auch verheiratet war 1 die Hauptrolle 1921 grundeten die beiden die Kalos Filmgesellschaft Um 1924 kam als Kameramann Otto Heller dazu und 1926 der Drehbuchautor Vaclav Wasserman Dieses erfolgreiche Team wurde bald als Der starke Vierer bekannt 1928 feierte Lamac unter der Regie von Martin Fric in Pater Vojtech einen grossen schauspielerischen Erfolg 1930 grundeten Lamac und seine Freundin Ondra in Berlin gemeinsam eine neue Produktionsfirma die Ondra Lamac Film GmbH die meist musikalische Filmlustspiele in deutscher Sprache herstellte vergleichbar den Wiener Musikkomodien die zur selben Zeit erschienen Ihre erste Produktion war die Militarkomodie Der falsche Feldmarschall C a K polni marsalek Monsieur le marechal und erschien 1930 1931 Seine Filme erschienen haufig auch in anderssprachigen Versionen fur die Markte in der Tschechoslowakei und Frankreich Otto Heller bleibt weiterhin Lamacs bevorzugter Kameramann manchmal wird auch Vaclav Vich eingesetzt Die seit den 1920er Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Drehbuchautor Vaclav Wasserman sowie Martin Fric als gelegentlichem Darsteller setzte sich auch in der Tonfilmzeit fort Nach dem nationalsozialistischen Regierungsantritt 1933 verschlechterten sich fur Karel Lamac die Produktionsbedingungen 1938 zog er sich aus Deutschland zuruck und produzierte nur noch in der Tschechoslowakei darunter einen seiner kunstlerisch bedeutendsten Filme Er stand an der Kasse U pokladny stal 1939 1939 emigrierte er in die Niederlande danach uber Frankreich nach Grossbritannien Dort liess er 1943 in der Satire Schweik s New Adventures den guten Soldaten aus Prag uber die Nazis siegen 1947 kehrte er erneut nach Frankreich zuruck 1952 fuhrte er zum letzten Mal in einem deutschen Film Regie Die Diebin von Bagdad mit Sonja Ziemann und Rudolf Prack Wenig spater starb Karel Lamac nach schwerer Erkrankung von Leber und Nieren 2 Seine Grabstelle auf dem Friedhof Ohlsdorf wurde aufgelost Filmografie Auswahl Bearbeiten1923 Der junge Medardus nur Schauspieler 1924 Helena 2 Teile 1928 Evas Tochter 1928 Der erste Kuss 1928 Saxophon Susi 1929 Sundenfall 1929 Sundig und suss 1929 Die Sunde einer schonen Frau 1929 Das Madel mit der Peitsche 1930 Die Kaviarprinzessin 1930 Das Madel aus USA 1930 Die vom Rummelplatz 1930 Eine Freundin so goldig wie du 1930 Der falsche Feldmarschall 1931 Er und seine Schwester 1931 Der Zinker 1931 Die Fledermaus 1932 Mamsell Nitouche 1932 Eine Nacht im Paradies 1932 Wehe wenn er losgelassen 1932 Die grausame Freundin 1932 Der Hexer 1932 Kiki 1933 Die Tochter des Regiments 1933 Fraulein Hoffmanns Erzahlungen 1933 Orchesterprobe 1933 Das verliebte Hotel 1934 Die vertauschte Braut 1934 Karneval und Liebe 1934 So ein Theater 1934 Der verhexte Scheinwerfer 1934 Klein Dorrit 1934 Frasquita 1934 Der Fall Brenken 1934 Polenblut 1935 Knock Out 1935 Grossreinemachen 1935 Ich liebe alle Frauen 1935 Im weissen Rossl 1935 Der junge Graf 1936 Der Postillon von Lonjumeau 1936 Der schuchterne Casanova 1936 Flitterwochen 1936 Wo die Lerche singt 1936 Ein Madel vom Ballett 1937 Der Hund von Baskerville 1937 Vor Liebe wird gewarnt 1937 Pat und Patachon im Paradies 1937 Peter im Schnee 1937 Der Scheidungsgrund 1937 Die Landstreicher 1937 Florentine 1938 Immer wenn ich glucklich bin 1938 Fruhlingsluft 1939 De spooktrein 1943 They Met in the Dark 1943 Schweik s New Adventures 1944 It Happened One Sunday 1947 La colere des dieux 1947 Une nuit a Tabarin 1952 Die Diebin von BagdadLiteratur BearbeitenKarel Lamac In Hans Michael Bock Tim Bergfelder Hrsg The Concise Cinegraph Encyclopaedia of German Cinema Berghahn Books New York NY u a 2009 ISBN 978 1 57181 655 9 S 272 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kay Weniger Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben Lexikon der aus Deutschland und Osterreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945 Eine Gesamtubersicht S 291 f ACABUS Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86282 049 8Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Karel Lamac im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Karel Lamac in der Internet Movie Database englisch Karel Lamac bei filmportal de Foto und Kurzbiografie Karel Lamac in der Online Filmdatenbank Detaillierte Filmdaten tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten David Margolick Beyond Glory Max Schmeling Vs Joe Louis and a World on the Brink Bloomsbury Publishing London 2006 ISBN 0 7475 6185 0 S 41 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche www csfd czNormdaten Person GND 119400782 lobid OGND AKS LCCN no2006041049 VIAF 47570654 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lamac KarelALTERNATIVNAMEN Lamac Carl Lamac KarlKURZBESCHREIBUNG tschechischer Filmregisseur Drehbuchautor und SchauspielerGEBURTSDATUM 27 Januar 1897GEBURTSORT Prag Osterreich UngarnSTERBEDATUM 2 August 1952STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karel Lamac amp oldid 218764634