www.wikidata.de-de.nina.az
Grabenplatz 17 ist ein deutscher Kriminalfilm des Regisseurs Erich Engels Der Schwarzweissfilm nach einem Tatsachenbericht von W Brack wurde am 17 Juli 1958 im City Kino in Hamburg uraufgefuhrt FilmTitel Grabenplatz 17Produktionsland Bundesrepublik DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1958Lange 91 1 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Erich EngelsDrehbuch Erich Engels Wolf NeumeisterProduktion Deutsche Film Hansa Alf Teichs Musik Heino GazeKamera Georg BruckbauerSchnitt Martha DubberBesetzungKai Fischer Isabella Stimmungssangerin Wolfgang Preiss Kriminalkommissar Dr Jager Carl Lange Harald Flint Grossunternehmer Wolfgang Wahl Kriminalsekretar Willy Wagenknecht Charles Regnier Dr Wagenknecht Polizeichemiker Gert Frobe Titu Goritsch Maria Sebaldt Anni Prasuhn Ringkampferin Maria Litto Lily Carsta Lock Frau Quast Elke Aberle Evchen Flint Renate Kuster Karin Drews Erzieherin Werner Peters Eugen Machon Buchmacher Robert Meyn Kriminalrat Sasse Franz Schafheitlin Dr Buhler Stefan Haar Michael Peters Ralf Wolter Ringrichter Maria Paudler Lotte Sperber Marina Ried Dolores Nora Minor Ursula Sieg Margot Quast Bob Iller Conferencier Werner Schumacher Joachim Hess Kriminalassistent Oltmann Ernst Reinhold Kriminalassistent Niebuhr Horst Beck Rautter Schuler Thomas Quast Kurt Waitzmann Jan Peters Bootsmann Heinz Piper Fernsehsprecher Ludwig Linkmann Arzt Hans Schwarz Gunther Ungeheuer Polizist mit Kaffee Hans Korte Kellner in der Blauen Maus Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Entstehungsgeschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Produktion 2 3 Filmmusik 3 Rezeption 3 1 Veroffentlichung 3 2 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIn Hannover findet der Junge Michael Peters seine erwurgte Mutter die Prostituierte Ella Peters und verschwindet daraufhin spurlos Kriminalkommissar Dr Jager und sein Assistent Willy Wagenknecht finden in der Wohnung der Ermordeten Spuren eines entwendeten Senders sowie eine Seemannsmutze Die Ermittler verdachtigen zunachst den geschiedenen Mann der Frau den Bootsmann Jan Peters Wenig spater erfahren die Beamten von dem Arzt Dr Buhler dass der verschwundene Michael an Leukamie erkrankt ist und ohne arztliche Behandlung nur noch eine Woche zu leben hat nbsp Grabenplatz 17 Filmplakat von Helmuth Ellgaard Die Kriminalbeamten machen eine Tante des Jungen ausfindig bei der er unterkommen wollte Da er sie nicht angetroffen hatte hinterliess er einen Zettel mit der Nachricht dass er unterwegs zu seinem Vater nach Hamburg sei Der Zettel wurde daraufhin von einer rothaarigen Frau abgeholt die sich als Polizeibeamtin ausgab Der inzwischen ausfindig gemachte Jan Peters kann fur die Tatzeit ein handfestes Alibi vorweisen Er vermutet dass sich sein Sohn bei der Mutter seiner Freundin in Hamburg aufhalten konnte Noch bevor der Kriminalkommissar dort ankommt wird das todkranke Kind von der vermeintlichen Polizistin und einem Mann mit einem blauen Mercedes entfuhrt Noch am Abend begegnen Jager und Wagenknecht dem Fahrer eines solchen Autos und merken sich das Kennzeichen Am nachsten Morgen stellen die Kriminalbeamten fest dass der Wagen von dem Grossunternehmer Harald Flint als gestohlen gemeldet wurde Aufgrund von Fingerabdrucken die man in dem inzwischen verlassen aufgefundenen Mercedes findet kommen die Beamten schnell hinter die Identitat des gesuchten Mannes Es handelt sich um den wegen Diebstahl und Betrug vorbestraften Buchmacher Eugen Machon Kommissar Jager und sein Assistent Wagenknecht statten Flint einen Besuch ab Der verwitwete Vater einer kleinen Tochter gibt an Machon von verschiedenen Pferderennen zu kennen Noch am selben Tag findet ein solches Rennen statt Aber bevor die Polizisten Machon dort ergreifen konnen wird dieser in der Menschenmenge ermordet Michaels Entfuhrerin wird von Machons Morder dem grobschlachtigen Titu Goritsch gezwungen den Jungen andernorts zu verstecken Immerhin konnen die Polizeibeamten in Machons Wohnung einen Zettel mit der Handschrift des vermutlichen Hintermannes sicherstellen Aus Mitleid mit dem todkranken Kind dem es immer schlechter geht gibt sich die rothaarige Frau gegenuber Kommissar Jager schliesslich als Sangerin Isabella zu erkennen Sie erwartet ihn am nachsten Abend in dem Nachtlokal Schwarze Spinne um ihm das Versteck mit dem Jungen zu verraten Goritsch der sich ebenfalls in der verrufenen Spelunke aufhalt erkennt die Ermittler sofort Er lasst kurzerhand Isabella entfuhren und gemeinsam mit Michael in eine andere Wohnung bringen Jager trifft in der Schwarzen Spinne auf Harald Flint der sich als Besitzer des zweifelhaften Vergnugungslokals ausgibt Der Kriminalkommissar staunt nicht schlecht als er zufallig sieht dass Flints Handschrift der auf dem Zettel aus Machons Wohnung gleicht Nach einer handfesten Schlagerei und einem geschickten Fluchtversuch konnen die Polizisten den skrupellosen Geschaftsmann festnehmen In dessen Villa entdecken Jager und Wagenknecht sogar noch ein Motiv fur den Mord an Ella Peters Flint hatte einen Sender in einem Hut versteckt uber den er wahrend der Pferderennen den potenziellen Sieger an einen Strohmann funkte Dieser konnte dann auf das entsprechende Pferd setzen Da Ella Peters aus diesem Geschaft aussteigen wollte wurde sie ermordet und deren Sohn Michael als moglicher Tatzeuge entfuhrt Obwohl Flint selbst eine kleine Tochter hat streitet er die Vorwurfe vehement ab und verrat nicht wo sich der todkranke Michael aufhalt Jager sieht nur noch eine Chance um den Jungen zu retten Er will das Versteck mithilfe einer neuartigen Erfindung von Wagenknechts Onkel einem renommierten Polizeichemiker ausfindig machen Die Beamten praparieren Flints Schuhe mit radioaktivem Lack und fingieren fur den Verdachtigen eine Fluchtgelegenheit die dieser tatsachlich nutzt Fur die Beamten beginnt eine aufregende Verfolgungsjagd mit dem Geigerzahler Die Spur fuhrt zum Grabenplatz 17 wo sich Flint Isabella und der kranke Junge befinden Im letzten Moment ruft Flint seine Tochter an um sich von ihr zu verabschieden Dann wird er von den Polizeibeamten niedergeschossen Entstehungsgeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Seit den 1930er Jahren galt der Regisseur Erich Engels als Spezialist fur die Inszenierung von Kriminalfilmen Auch in den 1950er Jahren konnte Engels neben Filmen anderer Genres einige Krimis realisieren Direkt nach der erfolgreichen Komodie Witwer mit funf Tochtern 1957 drehte er mit Dr Crippen lebt 1958 die Fortsetzung seines 1942 entstandenen Krimiklassikers Dr Crippen an Bord Ebenfalls 1958 entstand mit Grabenplatz 17 ein weiterer Kriminalfilm bevor er sich mit Vater Mutter und neun Kinder wieder einer Komodie widmete Grabenplatz 17 sollte sich gewissermassen als Vorlaufer der mit den Edgar Wallace Filmen begonnenen Kriminalfilmwelle der 1960er Jahre erweisen Darsteller wie Wolfgang Preiss Carl Lange Charles Regnier Gert Frobe oder Werner Peters avancierten spater zu Stars des deutschen Kriminalfilms Die in einigen Besetzungslisten genannte Schauspielerin Ingrid van Bergen wirkte in diesem Film nicht mit Ihre Rolle wurde von Maria Litto gespielt Produktion Bearbeiten Die Dreharbeiten fanden 1958 im Filmatelier Gottingen sowie in Hamburg statt Fur die Filmbauten waren die Filmarchitekten F Dieter Bartels und Theo Zwierski verantwortlich Irms Pauli war Kostumberaterin Die Herstellungsleitung ubernahm Otto Meissner Filmmusik Bearbeiten Die Filmmusik stammt aus der Feder von Heino Gaze Fur die Arrangements war Heinz Alisch verantwortlich Der Text zu dem Lied Sag doch bitte Du zu mir wurde von Gunther Schwenn geschrieben Kai Fischer die das Lied im Film vortragt ist wahrend der Gesangsnummer nicht mit ihrer eigenen Stimme zu horen Sie wurde dabei von Renee Franke synchronisiert Die seinerzeit erschienene Single des Labels Polydor wurde hingegen von Illo Schieder besungen In dieser Version wurde es 1997 auf CD wiederveroffentlicht 2 Rezeption BearbeitenVeroffentlichung Bearbeiten Die FSK gab den Film am 3 Juli 1958 ab 16 Jahren frei Am 17 Juli des gleichen Jahres erfolgte die Urauffuhrung im City Kino in Hamburg Grabenplatz 17 wurde seit seiner Erstausstrahlung am 2 August 1969 im ZDF mehrfach im Fernsehen gezeigt 2013 erschien der Film erstmals auf DVD 3 Kritiken Bearbeiten nbsp Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fliesstext erfolgen wozu auch markante Zitate gehoren konnen Mord Entfuhrung eines todkranken Kindes Polizeifahndung kein Mangel an Handlung Spannung und Mitleidseffekten Und doch ist dieser Kriminalfilm von Erich Engels von gehabter Konstruktion zumal der Zuschauer viel fruher den Tater erkennt als der tuchtige Kommissar selbst Das Milieu gibt St Pauli Zum Schluss wird man immerhin mit einer filmneuen Spurensicherung bekanntgemacht Verfolgung des Bandenchefs per Geigerzahler Beachtlich die Fuhrung der Darsteller Carl Lange der intellektuelle Verbrecherchef gibt eine vorzugliche Studie Hamburger Abendblatt Juli 1958 4 Nicht alles ist glaubhaft was hier geschieht Aber das ist ja auch gar nicht so wichtig Die Hauptsache ist doch dass das Publikum gefesselt ist und seinen Spass hat Beste Geschaftsaussichten in Stadt und Land Ernst Bohlius Filmecho Filmwoche 9 August 1958 Der erfahrene Regisseur und Autor Erich Engels mixte in die Handlung je einen Schuss Brutalitat Kindesliebe trockenen Humor und Reeperbahn Sex hinein Mit Wolfgang Preiss Kai Fischer Wolfgang Wahl und Gert Frobe hat er Schauspieler eingesetzt die prachtige Typen von Kriminalisten leichten Madchen und schweren Jungen abgeben Carl Lange ist eine Neuentdeckung die man ofter sehen mochte General Anzeiger Wuppertal 9 August 1958 Uberdeutlich konstruierter konventioneller Kriminalfilm der Atmosphare und Spannung zugunsten von Kolportage weitgehend verschenkt Lexikon des internationalen Films 5 Gegluckter deutscher Kriminalfilm Evangelischer Filmbeobachter 6 Weblinks BearbeitenGrabenplatz 17 in der Internet Movie Database englisch Grabenplatz 17 bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten 91 Minuten bei Kinoprojektion 24 Bilder Sekunde 88 Minuten bei Fernsehwiedergabe 25 Bilder Sekunde Filmlange 2499 Meter Illo Schieder Sieben einsame Tage Bear Family Records 1997 Best Nr BCD 16135 AH Grabenplatz 17 Filmjuwelen 2013 Best Nr 6414479 Grabenplatz 17 In abendblatt de Hamburger Abendblatt 18 Juli 1958 abgerufen am 27 Mai 2018 Grabenplatz 17 In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Evangelischer Presseverband Munchen Kritik Nr 492 1958 Filme von Erich Engels Das Millionentestament Kriminalreporter Holm Geheimnis des blauen Zimmers Die Nacht im Forsthaus Das lustige Kleeblatt Peter Paul und Nanette Kirschen in Nachbars Garten 1935 Donner Blitz und Sonnenschein Die graue Dame Mordsache Holm Im Namen des Volkes 1939 Zentrale Rio Das himmelblaue Abendkleid Dr Crippen an Bord Die goldene Spinne Freitag der 13 Mordprozess Dr Jordan Die Dame in Schwarz Keine Angst vor Schwiegermuttern Kirschen in Nachbars Garten 1956 Witwer mit funf Tochtern Dr Crippen lebt Grabenplatz 17 Vater Mutter und neun Kinder Naturlich die Autofahrer Im Namen einer Mutter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabenplatz 17 amp oldid 238545193