www.wikidata.de-de.nina.az
Ralf Wolter 2014 Link zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Ralf Wolter 26 November 1926 in Berlin 14 Oktober 2022 in Munchen war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher der in mehr als 60 Jahren in uber 230 Film und Fernsehproduktionen mitspielte Einem breiten Publikum wurde er durch die Karl May Verfilmungen der 1960er Jahre bekannt in denen er die Figuren Sam Hawkens und Hadschi Halef Omar verkorperte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 2 1 Theater und Kabarett 2 2 Film Fernsehen und Synchron 3 Filmografie Auswahl 3 1 Kinofilme 3 2 Fernsehen Auswahl 3 3 Theateraufzeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolter wurde 1926 in Berlin als Sohn von Erich Wolter der unter dem Kunstlernamen Fritz Amsel als Humorist auftrat und der Sangerin Thea Wolter geboren 1 Von 1946 bis 1948 besuchte er die Schauspielschule Der Kreis Fritz Kirchhoff Schule Im Mai 2002 machte er durch ein riskantes Wendemanover auf der A 24 Schlagzeilen bei dem er einen Unfall mit drei Toten mitverursachte und den Unfallort verliess Der damals 75 jahrige Wolter sagte aus von dem Ungluck nichts bemerkt zu haben 2 Wegen fahrlassiger Totung und Gefahrdung des Strassenverkehrs wurde er zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewahrung und einer Geldstrafe von 7000 Euro verurteilt 3 Ralf Wolter heiratete 1959 Edith Ackermann mit der er bis zum Tod verheiratet blieb Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor 4 Das Paar lebte in Munchen wo Wolter im Oktober 2022 knapp einen Monat vor seinem 96 Geburtstag starb 5 Karriere BearbeitenTheater und Kabarett Bearbeiten Nach seiner Schauspielausbildung spielte Wolter an verschiedenen Theatern in Berlin und Potsdam darunter am Hebbel Theater und am Theater am Kurfurstendamm wie auch an der dortigen Komodie sowie am Rheinischen Landestheater Neuss Er trat vorwiegend in Boulevardstucken auf ab 1971 bevorzugt an der Kleinen Komodie am Max II in Munchen 1991 stand Wolter als Sam Hawkens im Rahmen der Karl May Festspiele in Bad Segeberg ein letztes Mal mit Pierre Brice mit dem er wiederholt zusammengearbeitet hatte auf der Buhne 2007 und 2008 spielte Wolter in dem Stuck Jetzt oder nie Die Comedian Harmonists der Freilichtspiele Schwabisch Hall die Rolle des alten Harry Frommermann Grunder der Comedian Harmonists der auf sein Leben bei der ersten Boygroup der Welt zuruckblickt Seine Leidenschaft fur humoristische Texte und Musik brachte ihn auch zum Kabarett Von 1954 bis 1958 wirkte er bei den Berliner Gruppen Dachluke Mausefalle und Rauchfang mit 6 dann beim Kabarett rendez vous in Hamburg Film Fernsehen und Synchron Bearbeiten 1951 gab Wolter in der Filmkomodie Die Frauen des Herrn S sein Filmdebut Schon bald galt er als Idealbesetzung fur liebenswerte Tollpatsche seriose Rollenangebote blieben aus In den folgenden Jahren war er unter anderem in den Komodien und Lustspielen Die Beine von Dolores 1957 Wenn die Conny mit dem Peter 1958 und Freddy die Gitarre und das Meer 1959 zu sehen 1958 hatte er einen Kurzauftritt als Toilettenmann in der Satireverfilmung Wir Wunderkinder mit der pragnanten Textzeile Jepinkelt wird immer 1961 spielte Wolter an der Seite von James Cagney und Horst Buchholz in Billy Wilders Komodie Eins Zwei Drei One Two Three einen sowjetischen Agenten mit Glatzkopf 1962 gelang ihm dann mit dem Karl May Western Der Schatz im Silbersee der Durchbruch In der ersten Winnetou Verfilmung spielte er den Trapper Sam Hawkens standige Redewendung wenn ich mich nicht irre hihihi den treuen Begleiter der beiden Helden Winnetou Pierre Brice und Old Shatterhand Lex Barker Diese Rolle ubernahm er auch in funf weiteren Kinofilmen und in der 14 teiligen Fernsehserie Mein Freund Winnetou 1980 In dem Abenteuerfilm Der Schut der ebenfalls auf einem Roman von Karl May basiert stellte Wolter 1964 erstmals den Hadschi Halef Omar dar den er auch in den Karl May Verfilmungen Durchs wilde Kurdistan 1965 und Im Reiche des silbernen Lowen 1965 spielte In den Karl May Filmen Der Schatz der Azteken 1965 und der Fortsetzung Die Pyramide des Sonnengottes 1965 war er der schwabische Kuckucksuhrenvertreter Andreas Hasenpfeffer Eine seiner wenigen Hauptrollen spielte er 1967 in der in der DDR gedrehten Filmkomodie Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche als Kuhhirte Krischan Nach der 13 teiligen ZDF Serie Ein Fall fur Titus Bunge 1967 in der Wolter als Titelfigur einen Privatdetektiv verkorperte und dem letzten Winnetou Abenteuer Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten 1968 wurden seine Kinorollen unter anderem in verschiedenen Softsex Filmkomodien mit der Zeit immer kleiner und banaler Fur ihn ungewohnlich war seine Rolle als NS Parteimann in dem Kriegsdrama Eine Liebe in Deutschland 1983 Ab 1975 war er uberwiegend in Fernsehproduktionen wie Tatort Der Alte Ein Schloss am Worthersee und Kustenwache zu sehen Von 1981 bis 1985 moderierte er als Filmvorfuhrer sieben Folgen der Reihe Das kleine Kino an der Ecke mit Ausschnitten aus grossen Kinoproduktionen Seine letzten Filmauftritte ubernahm Wolter in zwei Kinofilmen in denen er Bewohner eines Altenheimes spielte Dinosaurier Gegen uns seht ihr alt aus 2009 von Leander Haussmann und Bis zum Horizont dann links 2012 von Bernd Bohlich Als Synchronsprecher lieh Wolter u a William Hickey Giftiger Schnee Sidney James Das Gluck kam uber Nacht und Miraculix in Asterix in Amerika seine Stimme Filmografie Auswahl BearbeitenKinofilme Bearbeiten 1951 Die Frauen des Herrn S 1954 Phantom des grossen Zeltes 1955 Der Hauptmann und sein Held 1955 Oberwachtmeister Borck 1955 Hotel Adlon 1955 Vor Gott und den Menschen 1955 Ihr Leibregiment 1955 Urlaub auf Ehrenwort 1956 Ein Madchen aus Flandern 1956 Tausend Melodien 1956 Der Glockengiesser von Tirol 1956 Mein Vater der Schauspieler 1956 Der Mustergatte 1956 wie einst Lili Marleen 1956 Das alte Forsterhaus 1957 Der Adler vom Velsatal 1957 Jede Nacht in einem anderen Bett 1957 Viktor und Viktoria 1957 Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull 1957 Der mude Theodor 1957 Fruhling in Berlin 1957 Die Beine von Dolores 1958 Das Wirtshaus im Spessart 1958 Zeit zu leben und Zeit zu sterben 1958 Schmutziger Engel 1958 Grabenplatz 17 1958 Der Maulkorb 1958 Wir Wunderkinder 1958 Wenn die Conny mit dem Peter 1959 Schlag auf Schlag 1959 Freddy die Gitarre und das Meer 1959 Bobby Dodd greift ein 1959 Alle Tage ist kein Sonntag 1959 Naturlich die Autofahrer 1959 Rosen fur den Staatsanwalt 1959 Das schone Abenteuer 1959 2 x Adam 1 x Eva 1959 Peter Voss der Held des Tages 1959 Drillinge an Bord 1959 Die Gans von Sedan 1960 Das kunstseidene Madchen 1960 Wir Kellerkinder 1960 Conny und Peter machen Musik 1960 Scheidungsgrund Liebe 1960 Mal drunter mal druber 1961 Kauf Dir einen bunten Luftballon 1961 Eine hubscher als die andere 1961 Immer Arger mit dem Bett 1961 Adieu Lebewohl Goodbye 1961 Robert und Bertram 1961 Unter Ausschluss der Offentlichkeit 1961 Eins zwei drei 1961 Der Lugner 1961 Ramona 1962 Freddy und das Lied der Sudsee 1962 Die Post geht ab 1962 Der Schatz im Silbersee 1963 Liebe will gelernt sein 1963 Ferien wie noch nie 1963 Winnetou 1 Teil 1964 Das Wirtshaus von Dartmoor 1964 Old Shatterhand 1964 Der Schut 1964 Ein Sarg aus Hongkong 1964 Die Goldsucher von Arkansas 1965 Der Schatz der Azteken 1965 Die Pyramide des Sonnengottes 1965 Durchs wilde Kurdistan 1965 Winnetou 3 Teil 1965 Im Reiche des silbernen Lowen 1966 Wer kennt Johnny R 1966 Winnetou und das Halbblut Apanatschi 1966 Unser Boss ist eine Dame 1967 Mister Dynamit Morgen kusst Euch der Tod 1967 Mittsommernacht 1967 Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche 1967 Heubodengefluster 1968 Paradies der flotten Sunder 1968 Otto ist auf Frauen scharf 1968 Frau Wirtin hat auch einen Grafen 1968 Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten 1969 Hannibal Brooks 1969 Frau Wirtin hat auch eine Nichte 1969 Die tolldreisten Geschichten nach Honore de Balzac 1969 Charley s Onkel 1969 Die jungen Tiger von Hongkong 1969 Heintje Ein Herz geht auf Reisen 1969 Helgalein 1969 Alle Katzchen naschen gern 1969 Liebe durch die Hintertur 1970 Heintje Einmal wird die Sonne wieder scheinen 1970 Hilfe mich liebt eine Jungfrau 1970 Was ist denn bloss mit Willi los 1970 Heintje Mein bester Freund 1970 Beiss mich Liebling 1970 Das Glocklein unterm Himmelbett 1971 Zwanzig Madchen und die Pauker Heute steht die Penne kopf 1971 Das haut den starksten Zwilling um 1971 Tante Trude aus Buxtehude 1971 Wir hau n den Hauswirt in die Pfanne 1971 Morgen fallt die Schule aus 1971 Einer spinnt immer 1971 Urlaubsreport Woruber Reiseleiter nicht sprechen durfen 1972 Ausser Rand und Band am Wolfgangsee 1972 Cabaret 1972 Kinderarzt Dr Frohlich 1972 Meine Tochter Deine Tochter 1972 Lilli die Braut der Kompanie 1972 Grun ist die Heide 1973 Alter Kahn und junge Liebe 1973 Unsere Tante ist das Letzte 1974 Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer 1977 Waldrausch 1977 Das Schlangenei 1979 Graf Dracula beisst jetzt in Oberbayern 1982 Piratensender Powerplay 1983 Eine Liebe in Deutschland 1983 Lass das ich hass das 1985 Drei gegen Drei 1990 High Score 1992 Otto Der Liebesfilm 1996 Kondom des Grauens 2009 Dinosaurier Gegen uns seht ihr alt aus 2012 Bis zum Horizont dann links Fernsehen Auswahl Bearbeiten 1963 Die Zwolf Geschworenen Fernsehfilm 1963 Das Kriminalmuseum Nur ein Schuh 1964 Die letzte Folge Fernsehfilm 1967 Ein Fall fur Titus Bunge Fernsehserie in 13 Folgen als Titus Bunge 1968 Einer fehlt beim Kurkonzert 1973 Diamantenparty 1973 Lokaltermin Folge Die Herrenpartie 1973 Schwarzwaldmadel 1974 Ehrenhauptling der Watubas 1974 Unter einem Dach Folge Ein ratselhafter Fall 1975 Tatort Als gestohlen gemeldet 1975 Beschlossen und verkundet Folge Der Doppelganger 1977 Der Alte Folge 1 Die Dienstreise 1978 Polizeiinspektion 1 Auf den Hund gekommen 1978 Der Alte Folge 15 Zeugenaussagen 1978 Der Alte Folge 16 Der Pelikan 1980 Mein Freund Winnetou Karl May Fernsehserie 1982 Drei gegen Hollywood 1986 Ein Heim fur Tiere Fernsehserie eine Folge 1986 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 21 Episode Der Stern 1986 Der Fahnder Fernsehserie 2 Folgen 1988 Liebling Kreuzberg Gluck kommt Gluck geht 1989 Mit Leib und Seele 1989 Molle mit Korn 1990 Le Gorille frz Fernsehserie 1993 Almenrausch und Pulverschnee 1994 Grossstadtrevier Bodycheck 1994 Familie Heinz Becker Folge Modenschau 1997 Wilde Zeiten 2001 Vollweib sucht Halbtagsmann 2002 Herz in Flammen Theateraufzeichnungen Bearbeiten 1980 Pension Scholler 1982 Meine Frau erfahrt kein WortLiteratur BearbeitenHermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 1124 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Achter Band T Z David Tomlinson Theo Zwierski Schwarzkopf amp Schwarzkopf Verlag Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 454 f Weblinks BearbeitenRalf Wolter in der Internet Movie Database englisch Ralf Wolter bei filmportal de Literatur von und uber Ralf Wolter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ralf Wolter in der Deutschen SynchronkarteiEinzelnachweise Bearbeiten Otto J Groeg Hrsg Who s who in the Arts A Biographical Encyclopedia Containing Some 13 000 Biographies and Addresses of Prominent Personalities Organizations Associations and Institutions Connected with the Arts in the Federal Republic of Germany Who s Who Book amp Publishing Ottobrunn 1975 Band 2 S 403 404 Unfall Verschuldete Schauspieler Ralf Wolter den Tod dreier Menschen In FAZ net 23 Mai 2002 abgerufen am 23 Dezember 2019 Prozesse Ralf Wolter erhalt zehn Monate auf Bewahrung In MZ de 1 April 2003 abgerufen am 23 Dezember 2019 Ralf Wolter Sam Hawkens macht ihn weltberuhmt NDR 26 November 2021 abgerufen am 3 Oktober 2022 Schauspieler Ralf Wolter gestorben In stern de 14 Oktober 2022 abgerufen am 14 Oktober 2022 Ralph Wolter Auftritte in Berlin abgerufen am 12 Dezember 2022Normdaten Person GND 124445136 lobid OGND AKS LCCN no2003056464 VIAF 28004814 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolter RalfKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und SynchronsprecherGEBURTSDATUM 26 November 1926GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 14 Oktober 2022STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ralf Wolter amp oldid 237709457