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Die Stimme des Anderen bei der Wiederauffuhrung als Unter den tausend Laternen vertrieben ist ein deutsches Spielfilmdrama aus dem Jahre 1952 von Erich Engel mit Michel Auclair Hanna Rucker Gisela Trowe Ernst Schroder und Rene Deltgen als ermittelnder Kriminalkommissar in den Hauptrollen Der Geschichte liegt der Roman Die Stimme des Morders von Robert Gilbert zugrunde FilmTitel Die Stimme des AnderenProduktionsland DeutschlandOriginalsprache Deutsch FranzosischErscheinungsjahr 1952Lange 87 MinutenAltersfreigabe FSK 16Produktions unternehmen Real FilmStabRegie Erich EngelDrehbuch Robert A StemmleErich Engel 1 Produktion Gyula TrebitschMusik Michael JaryKamera Ekkehard KyrathSchnitt Klaus DudenhoferBesetzungMichel Auclair Michel Dumas Hanna Rucker Elisa Lorenz Gisela Trowe Betty Braun Ernst Schroder F O Braun ihr Mann Inge Meysel Auguste Rene Deltgen Kommissar Dr Hennings Willy Maertens Mahnke Gerichtsvollzieher Carl Heinz Schroth Theaterdirektor Luders Josef Offenbach Taxifahrer Carl Voscherau Protokollfuhrer Bergmann Katharina Brauren Lissy Garderobiere Marga Maasberg Pauline Tilla Hohmann Pensionswirtin Gerda Maria Jurgens erste Kassiererin Susanne Feldmann zweite Kassiererin Gunther Jerschke Metzler Alexander Hunzinger Charly Barmixer Benny de Weille Kapellmeister Kurt Fuss Arzt Kurt Meister Beamter im Fundburo Adalbert Kriwat Buhnenportier Tessy Kuhle Polly Helmuth Klein Portier im Kassenraum Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Wissenswertes 4 Kritiken 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenDie Sangerin Elisa fahrt in das Haus des Komponisten Fred Apel der ihre neue Revue Grossstadtnachte vorbereitet Die Haustur ist offen in der Wohnung ist es unheimlich still Elisa macht es sich zunachst in einem Sessel gemutlich da erschrickt sie sich sehr Apel liegt tot auf dem Fussboden In Panik sturzt sie aus dem Haus ins Freie und begibt sich zur Wohnung des befreundeten Ehepaars Braun F O Braun arbeitet gerade an den Revuetexten zu Apels Komposition fur Grossstadtnachte Er und seine Frau Betty horen von Elisa die Hiobsbotschaft und sind nur darum besorgt dass Apel nun nicht mehr die Revue zu Ende komponieren kann In der Zwischenzeit ist Apels Haushalterin Auguste nach Hause gekommen hat den Toten entdeckt und sofort die Polizei alarmiert Die erscheint in Gestalt von Kommissar Hennings In Apels Haus kommt der franzosische Instrumentator von Apels Musik Michel Dumas der aber nichts brauchbares zur Klarung des Falls beitragen kann Apel nahm seine Kompositionen auf Tonband auf und schickte sie dann an Braun Der ist nur soweit vom Tod des Komponisten betroffen als dass die neue Revue wohl nicht mehr vollendet werden wird und er keine Schlagzeilen brauchen kann die von einem gewaltsamen Tod des Komponisten berichten Die Obduktion ergibt dass Apel mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf geschlagen wurde In der Hoffnung irgendetwas uber die letzten Lebensminuten des toten Komponisten herauszubekommen horen Braun Michel und Theaterdirektor Luders nach der Totenfeier zu Ehren Apels dessen letzte Aufnahmetonbander ab Betty erhalt das entscheidende Band von Auguste die nunmehr im Braun schen Haushalt aushelfen soll Es stellt sich heraus dass Michel Dumas am entscheidenden Abend bei Apel war Der Verdacht kommt auf dass der sensible Franzose Apel umgebracht habe weil dieser Michels Kompositionen als seine eigenen ausgegeben hatte Braun und seine Frau horen im letzten Aufnahmeband wie Michel und Apel sich heftig streiten Es scheint als habe Michel Apels Komposition als seine eigene reklamiert und somit dessen Musik gestohlen Tatsachlich verhalt sich der Sachverhalt aber genau andersherum Michel schreibt seit geraumer Zeit fur Apel dessen Musik weil sich Arbeiten unter Apels Namen besser verkaufen da Michel Dumas in der Branche ein vollkommen unbeschriebenes Blatt ist Wahrend das Ehepaar Braun berat wie sie sich angesichts dieser Erkenntnis verhalten solle entspinnt sich zwischen Michel und Elisa eine kleine Romanze Als die Brauns mitbekommen wie perfekt Michel und Elisa auf der Buhne perfekt harmonieren entschliessen sie sich das Magnetophonband mit den Streitereien Apels und Michels zu verbrennen Doch plotzlich ist das Tonband verschwunden Bei Elisa Lorenz taucht derjenige Taxifahrer auf der sie am entscheidenden Abend zu Apel gefahren hatte unmittelbar bevor dieser tot aufgefunden wurde Damit wird Elisa zur Hauptverdachtigen Als Elisa erfahrt dass am selben Abend auch Michel bei Apel war nimmt sie an dass er den Komponisten getotet haben muss da sie es ja nicht war Wieder zuruck in Paris muss Michel in einer deutschen Zeitung lesen dass Elisa Lorenz wegen Mordverdachts verhaftet wurde Als diese wieder aus der Haft entlassen wird kann die Revue Grossstadtnachte doch noch aufgefuhrt werden Rechtzeitig zur Premiere ist auch Michel aus Frankreich zuruckgekehrt Nun klaren sich alle Dinge auf Das verschwundene Tonband hatte die Hausdame Auguste an sich genommen und an die Polizei weitergeleitet In Apels Wohnung wiederum zu der Kommissar Hennings Elisa und Michel gebeten hat eroffnet er dem Liebespaar dass Apel eines naturlichen Todes gestorben sei Er erlitt einen Schlaganfall sei daraufhin mit dem Kopf auf das Klavier aufgestossen was seine Kopfwunde erklart und schliesslich zu Boden gesturzt All dies liess sich den Gerauschen auf der Tonbandaufnahme entnehmen die exakt der Aussage Michels entsprechen Elisa und Michel sinken glucklich einander in die Arme Produktionsnotizen BearbeitenDie Stimme des Anderen entstand ab dem 12 November 1951 bis Mitte Januar 1952 in Hamburg Atelier wie Aussenaufnahmen und wurde am 10 April 1952 im Hamburger Barke Kino uraufgefuhrt Die Kritiken waren zwar gut doch blieb das Publikum weitgehend fern und so wurde Die Stimme des Anderen wenig spater in Unter den tausend Laternen umgetitelt Auch nach dieser Massnahme stellte sich der Erfolg nicht ein Die deutsche Fernsehpremiere fand am 26 August 1965 in der ARD statt Walter Koppel ubernahm die Gesamtleitung Gyula Trebitsch die Herstellungsleitung Herbert Kirchhoff und Albrecht Becker gestalteten die Filmbauten Werner Pohl war fur den guten Ton zustandig Erna Sander kummerte sich um die Kostume Werner M Lenz assistierte Chefkameramann Ekkehard Kyrath Michel Auclair singt am Klavier spielend das Chanson Unter den 1000 Laternen Spater tragt im Rahmen der Revue auch Hanna Rucker dieses Lied vor Der Film nahm als deutscher Beitrag 1952 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes teil Wissenswertes BearbeitenMit diesem Film musste die produzierende Real Film in Hamburg Wandsbek zum Jahresbeginn 1952 ihre Filmherstellung vorubergehend einstellen Die Bundesregierung Konrad Adenauers hatte unter der Fuhrung von Bundesinnenminister Robert Lehr dem Hamburger Filmproduzenten Walter Koppel die dringend benotigten Ausfall Bundesburgschaften gestrichen da man ihm aufgrund einer unterstellten vorubergehenden Kooperation mit der DEFA der DDR Staatsfirma eine Nahe zum Kommunismus unterstellte Wie Der Spiegel in einer Mai Ausgabe 1952 schrieb gaben der Produktionsleiter Gyula Trebitsch der Prokurist Walter Prohl und der Leiter der tontechnischen Abteilung Robert Fehrmann eidesstattliche Erklarung folgenden Inhalts ab Es sei unwahr dass im Jahre 1951 Ruckprojektionsaufnahmen Musikaufnahmen und Mischungen seitens der Real Film G m b H an die DEFA vergeben oder im Auftrag der Real Film ausgefuhrt wurden 2 Eine Zeitlang schien es als sei deshalb die Real Film nicht mehr zu halten und es wurde ein Verkauf an den NWDR erwogen nachdem das angerufene Bundesverfassungsgericht die Angelegenheit angeblich wegen Arbeitsuberlastung ruhen liess Erst als im Februar 1953 der Bundesinnenminister die Real Film voll rehabilitierte und eine Bundesburgschaft wieder gewahrleistet werden konnte nahm die Real Film mit der Heinz Ruhmann Produktion Keine Angst vor grossen Tieren ihre Arbeit wieder auf 3 Das titelgebende Lied Unter den tausend Laternen wird nicht von der Schauspielerin der Elisa sondern von Liselotte Malkowsky gesungen in der franzosischen Version von Renee Lebas Kritiken BearbeitenIm Spiegel hiess es Den Thriller Roman Robert Gilberts von der Jagd nach der Morderstimme dampften Regisseur Erich Engel und Autor R A Stemmle auf ein kriminalistisches Kammerspiel im Theatermilieu herab Ein Magnetophonband als deus ex machina erst belastend dann rettend Fast nebenbei gelang Engel ein deutsches Gegenstuck zur Broadway Satire Alles uber Eva Echte Spannung und gute Profile Ausgefeiltester Film des Jahres den man mit gutem Gewissen nach Cannes schicken kann 4 Auf newfilmkritik de ist zu lesen Es ist ein Spiel mit vielen Unbekannten mit mehrdeutigen Formulierungen sarkastischem Wortwitz und unerwarteten Wendungen Die Fabel ist kompliziert immerzu wird etwas entdeckt aufgedeckt und wieder verworfen Vorherrschend ist eine Atmosphare der Verunsicherung Die Inszenierung schwankt zwischen dem Sprechtheater des Boulevard und dem grossen Bild des Revuetheaters das aber nicht zum Spektakel wird Alles spielt in dunkel gehaltenen Innenraumen die schwer aufs Gemut drucken Selbst das Revuetheater ist nur ein grosser schwerer Saal Ernst Schroder dominiert jede Szene und lasst seinen Partnerinnen wenig Raum nur Carl Heinz Schroth als sarkastischer Theaterdirektor und Michel Auclair stoisch wortkarg und melancholisch konnen sich neben ihm behaupten 5 Das Lexikon des Internationalen Films urteilt Ein intelligent geschriebener und inszenierter Kriminalfilm der sich uber die pure Spannung hinaus um die differenzierte Darstellung zwischenmenschlicher Konflikte bemuht 6 Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Kortner und Horst Budjuhn waren ungenannt am Drehbuch beteiligt Reportage in Der Spiegel vom 21 Mai 1952 abgerufen am 1 Marz 2020 Die Stimme des Anderen auf newfilmkritik de abgerufen am 1 Marz 2020 Kritik in Der Spiegel vom 16 April 1952 abgerufen am 1 Marz 2020 Kritik auf newfilmkritik de abgerufen am 1 Marz 2020 Die Stimme des Anderen In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 1 Marz 2020 Weblinks BearbeitenDie Stimme des Anderen in der Internet Movie Database englisch Die Stimme des Anderen bei filmportal de Lied Unter den tausend LaternenFilme von Erich Engel Mysterien eines Frisiersalons Wer nimmt die Liebe ernst Funf von der Jazzband Inge und die Millionen Pechmarie Hohe Schule nur ein Komodiant Pygmalion Die Nacht mit dem Kaiser Ein Hochzeitstraum Madchenjahre einer Konigin Gefahrliches Spiel Der Maulkorb Ein hoffnungsloser Fall Hotel Sacher Nanette Der Weg zu Isabel Unser Fraulein Doktor Viel Larm um Nixi Sommerliebe Altes Herz wird wieder jung Man rede mir nicht von Liebe Es lebe die Liebe Wo ist Herr Belling Fahrt ins Gluck Affaire Blum Der Biberpelz Land der Sehnsucht Das seltsame Leben des Herrn Bruggs Kommen Sie am Ersten Die Stimme des Anderen Der frohliche Weinberg Der Mann meines Lebens Du bist die Richtige Liebe ohne Illusion Vor Gott und den Menschen Geschwader Fledermaus Abgerufen von 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