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Dieser Artikel behandelt die Stadt Vipava zum gleichnamigen Fluss siehe Vipava Fluss Vipava deutsch Wippach italienisch Vipacco ist eine Stadt und Gemeinde im Westen Sloweniens in der Nahe von Nova Gorica an der Quelle des gleichnamigen Flusses im Vipava Tal Vipavska dolina auf einer Seehohe von 102 m Die Gegend um Vipava ist fur ihre Vogel Kirschen und ihren Wein bekannt VipavaBasisdatenStaat Slowenien SlowenienHistorische Region Kustenland PrimorskaStatistische Region Goriska Gorica Koordinaten 45 51 N 13 58 O 45 846911111111 13 961697222222 102 Koordinaten 45 50 49 N 13 57 42 OHohe 102 m i J Flache 107 4 km Einwohner 5 767 2021 1 Bevolkerungsdichte 54 Einwohner je km Postleitzahl 5271Kfz Kennzeichen GOStruktur und VerwaltungWebsite obcina vipava si Inhaltsverzeichnis 1 Ortsteile der Gesamtgemeinde 2 Nachbargemeinden 3 Geschichte 3 1 Zweiter Weltkrieg 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Quellen der Vipava und Podskala Park 4 2 Tabor Festung 4 3 Tabor Brucke 4 4 Barockes Schloss der Lanthieri 4 5 Friedhof 4 6 Sankt Stephanuskirche 4 7 Jagdschloss Zemono 5 Umgebung von Vipava 5 1 Wallfahrtskirche Maria Trost in Log 5 2 Vrhpolje 6 Sohne und Tochter 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseOrtsteile der Gesamtgemeinde BearbeitenDuplje dt Dupplach Erzelj dt Rosell im Gebirge Goce dt Gotzbach Gradisce pri Vipavi dt Premerstein Hrasce dt Aich Lozice dt Lositz Loze dt Rosenegg Mance dt Mannsberg Nanos dt Sankt Gotthard Orehovica dt Nussdorf Podbreg dt Potbrech Podgric dt Potkreuz Podnanos dt Sankt Veit Podraga dt Urelsdorf Porece dt Parenzach Sanabor dt Sonnenburg Slap dt Zwergenburg Vipava dt Wippach Vrhpolje dt Oberfeld Zemono dt Schloss Maria Au Nachbargemeinden BearbeitenAjdovscina Ajdovscina AjdovscinaKomen Sezana nbsp PostojnaSezana Sezana Divaca PostojnaGeschichte BearbeitenDie Gegend wurde vermutlich schon von den Illyrern und Kelten in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt Der Name wird auf das keltische Wort vip fur Fluss zuruckgefuhrt 394 war die Umgebung des Ortes Schauplatz der Schlacht am Frigidus Gegen Ende des 6 Jahrhunderts besiedelten Slowenen die Region Gegen Ende des 8 Jahrhunderts wurde das Tal von Vipava Teil des frankischen Reiches und die Christianisierung begann Im Mittelalter gehorte die Region dann nacheinander dem Herzogtum Friaul den Grafen von Gorz wahrend dieser Zeit wird der heutige Ort 1367 erstmals erwahnt den Patriarchen von Aquileia und kurzzeitig auch der Republik Venedig an Im 16 Jahrhundert war die Stadt ein wichtiges Zentrum der Reformation in Slowenien Schliesslich kam Vipava ab 1535 zum Herzogtum Krain unter der Oberhoheit der Habsburger und zwar bis 1918 als es von italienischen Truppen besetzt und dem Konigreich Italien zugeschlagen wurde Zwischen 1922 und 1943 betrieben die italienischen Faschisten eine konsequente Italienisierung Viele Bewohner schlossen sich einer antifaschistischen Bewegung an Wahrend des Zweiten Weltkriegs war hier ein wichtiges Zentrum des jugoslawischen Widerstands 1945 wurde die Stadt von jugoslawischen Partisanen befreit und 1947 in die Sozialistische Foderative Republik Jugoslawien eingegliedert 1991 schliesslich wurde sie Teil des unabhangigen Staates Slowenien und gehort nun zur Region Goriska Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Friedhofsmassengrab nbsp Massengrab auf dem Soldatenfriedhof nbsp Massengrab Princova Baronovka nbsp Massengrab Bevk Strasse Massengraber in Vipava In Vipava gibt es funf bekannte Massengraber vom Ende des Zweiten Weltkriegs oder danach Das Friedhofsmassengrab slowenisch Grobisce pri pokopaliscu befindet sich an der sudwestlichen Mauer des Vipavaer Friedhofs Es enthalt die Uberreste von acht slowenischen Zivilisten die am 14 Juli 1945 von der jugoslawischen Armee ermordet wurden Die Identitaten von sechs Opfern sind bekannt Die sterblichen Uberreste von sechs Opfern wurden 1999 exhumiert und auf dem Friedhof beigesetzt 2 Das Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Grobisce na vojaskem pokopaliscu befindet sich am westlichen Rand des Soldatenfriedhofs aus dem Ersten Weltkrieg Es enthalt die sterblichen Uberreste von 15 Tschetniks die Ende April oder Anfang Mai 1945 getotet wurden 3 Drei weitere Graber enthalten die sterblichen Uberreste deutscher Kriegsgefangener die 1945 im nahe gelegenen Gefangenenlager an Typhus starben Das Massengrab Vipava Feld Grobisce Vipavsko polje erstreckt sich sudlich der Molkerei bis zum Mocilnik Bach Es ist teilweise von der Autobahn verdeckt und enthalt eine grosse Anzahl von Uberresten 4 Das Massengrab Princova Baronovka Grobisce Princova baronovka liegt im sudlichen Teil der Stadt 5 Das Massengrab Bevk Strasse Grobisce na Bevkovi ulici befindet sich in der Bevk Strasse Bevkova ulica Nr 16 Menschliche Uberreste wurden bei den Ausgrabungen fur das dortige Gebaude ausgegraben 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenQuellen der Vipava und Podskala Park Bearbeiten Sie zahlen zu den standigen ergiebigen Karstquellen des weiten Karsthinterlands des Nanos und einen Teil des Postojna Beckens nbsp Eine der Vipava Quellen im Podskala Park nbsp Podskala Park mit Vipava Ursprung nbsp Tabor Brucke uber die junge VipavaTabor Festung Bearbeiten 1367 wird Vipava als Markt erwahnt An den Hauptquellen der Vipava sind zwei Rundturme der Tabor Festung erhalten Im Innenhof des Tabor steht ein markanter stark umgebauter reprasentativer Bau aus dem 17 Jahrhundert Tabor Brucke Bearbeiten Nach dem Ursprung des Vipava Flusses uberspannt diesen nach einigen Dutzend Metern eine alte romische zweibogige Steinbrucke die auch heute noch verwendet wird Da sie gleich neben der Festung steht tragt auch sie den Namen Tabor Am Bruckenkopf befindet sich ein alter Meilenstein mit der Inschrift 11 Meilen von Laibach Eine osterreichische Postmeile hat exakt 7 585 935 360 Kilometer Somit betragt die Entfernung von Vipava nach Laibach 83 445 Kilometer nbsp Tabor Brucke und Tabor Festungsturm nbsp Tabor Brucke uber den Vipava Fluss nbsp Laterne und Fenster am Tabor TurmBarockes Schloss der Lanthieri Bearbeiten Das am Hauptplatz befindliche Schloss wurde im Jahre 1762 vollendet Vor dem barocken Gebaude mit ausgereifter Fassade erstreckt sich ein teilweise erhaltener Park in dem Allegorien Fontanen und Statuen aufgestellt sind Die Ruckseite des Komplexes wird von den stark sprudelnden Quellen des Vipava Flusses umflossen Die mit Stuck verzierten Innenraume erfuhren im Jahr 1962 eine Erneuerung Von 1726 bis 1727 lebte der venezianische Dichter und Dramatiker Carlo Goldoni in diesem Schloss nbsp Front des Lanthieri Schlosses nbsp Ruckseite vom Lanthieri Schloss am Vipava Ursprung nbsp Einer der Arme des Vipava Flusses beim Durchqueren des Schlosses nbsp Statuen im Lanthieri Schlosspark nbsp Brunnen im Lanthieri Schlosspark nbsp Kirchturm der StephanuskircheFriedhof Bearbeiten Zwei uber 4 500 Jahre alte Sarkophage aus Porphyr wovon es nur noch vier weitere in Europa gibt erzahlen schon seit 1845 die Geschichte von Anton Laurin Honorarkonsul der osterreichischen Monarchie am agyptischen Hof Der osterreichische Generalkonsul in Agypten und Ehrenritter Anton von Laurin 1789 1869 sandte im Jahre 1845 zwei altagyptische Sarkophage in seine Geburtsstadt Vipava Die Sarkophage stammen aus den vierten und funften Dynastien das 25 und 26 Jahrhundert v Chr und wurden in den Turmgrabern der zwei Hoflinge am Fuss der Chephren Pyramide in Gizeh entdeckt Der linke Sarkophag gehorte dem Hofling Rawer und heute ist der minderjahrige Sohn von Laurin Albert Alexander in diesem Sarkophag begraben Der rechte Sarkophag gehorte dem Prinzen Iunmin der wahrscheinlich Sohn des Konigs Mykerinos war Jetzt sind im Sarkophag Vater und Mutter von Laurin Jernej und Jozefa geborene Ursic begraben 7 Sankt Stephanuskirche Bearbeiten Am Ausseren des Presbyteriums erkennt man den gotischen Stil des sakralen Bauwerks es wurde jedoch Mitte des 18 Jahrhunderts barockisiert Dominant tritt der Glockenturm mit seinem aussergewohnlich kostbaren Steinzierrat in Erscheinung Die Fresken am Gewolbe des Presbyteriums stammen von F Jelovsek aus dem Jahr 1752 jene in der Apsis des Altarraums von J Wolf 1876 1877 Das Presbyterium entstand in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts nbsp Jagdschloss ZemonoJagdschloss Zemono Bearbeiten Auf einem Hugel bei Zemono liegt ein von Weingarten umgebenes Schloss aus der Spatzeit der Renaissance Hier hielt sich des Ofteren der venezianische Dichter und Dramatiker Carlo Goldoni als Gast auf Von hier hat man einen Blick auf die Dorfer Duplje und Vrhpolje In dieser Gegend fand die Schlacht am Frigidus vom 5 und 6 September 394 statt in der der romische Kaiser Theodosius uber seinen Widersacher Eugenius siegte Das Schloss mit seinem Pinienhain wird gerne auch von slowenischen und auslandischen Hochzeitsgesellschaften in Anspruch genommen Umgebung von Vipava Bearbeiten nbsp Wallfahrtskirche Maria Trost in LogWallfahrtskirche Maria Trost in Log Bearbeiten Einen Kilometer weiter in Richtung Ajdovscina liegt an der Hauptstrasse der zur Ortschaft Budanje gehorende Weiler Log Unubersehbar die markante Muttergotteskirche in Log von 1619 die im 19 Jahrhundert eine Vergrosserung erfuhr Die Kirche besitzt drei Glockenturme ein breites Hauptschiff und zwei engere barocke Seitenschiffe Im ausgedehnten Altarraum zieren Fresken von F Kurz von Goldenstein die Wande Sie stammen aus der Mitte des 19 Jahrhunderts und sind das erste Beispiel von Nazarener Malerei in Slowenien Der Hochaltar ist ein venezianisches Werk aus der Zeit um 1800 das Gemalde Maria mit Kind schuf M Stroj im Jahre 1861 nbsp VrhpoljeVrhpolje Bearbeiten nbsp Geburtshaus von Sebastjan KreljDer in 134 Metern Seehohe und einen Kilometer in nordlicher Richtung von Vipava entfernt gelegene und 541 Einwohner zahlende Ort hat seit 1994 eine Besonderheit als Mahnmal an die Schlacht am Frigidus wurde zum 1600 jahrigen Gedenken auf einem Felsen oberhalb der Siedlung ein 3 5 Meter hohes Steinkreuz errichtet und eingeweiht Sohne und Tochter BearbeitenIn Vipava wurden der osterreichische Diplomat Sigismund von Herberstein 1486 1566 und der protestantische slowenische Schriftsteller Sebastian Krelj 1538 1567 geboren Der Jesuit Missionar und Forschungsreisende Bernhard Diestel um 1620 1660 in Jinan im Chinesischen Kaiserreich stammte ebenfalls aus Vipava nbsp Alte Burgruine Stari Grad nbsp Gora Budanje und DupljePersonlichkeiten BearbeitenSimon Karchne 1649 1722 slowenisch osterreichischer Jesuit Metod Pirih 1936 2021 jugoslawischer bzw slowenischer Geistlicher und romisch katholischer Bischof von KoperLiteratur Bearbeiten nbsp Wikisource Wippach in der Topographia Austriacarum Matthaus Merian Quellen und Volltexte Vipava Wippach Spatmittelalterlicher Adel in KrainWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gemeinde Vipava Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Vipava Tourismus auf vipava si englisch Karte der Gemeinde auf GeopediaEinzelnachweise Bearbeiten Vipava Gemeinde Slowenien Einwohnerzahlen Grafiken Karte und Lage Abgerufen am 31 Juli 2023 Ferenc Mitja December 2009 Grobisce pri pokopaliscu Geopedia in Slovenian Ljubljana Sluzba za vojna grobisca Ministrstvo za delo druzino in socialne zadeve Abruf 2023 07 07 Ferenc Mitja December 2009 Grobisce na vojaskem pokopaliscu Geopedia in Slovenian Ljubljana Sluzba za vojna grobisca Ministrstvo za delo druzino in socialne zadeve Abruf 2023 07 07 Ferenc Mitja December 2009 Grobisce Vipavsko polje Geopedia in Slovenian Ljubljana Sluzba za vojna grobisca Ministrstvo za delo druzino in socialne zadeve Abruf 2023 07 07 Ferenc Mitja December 2009 Grobisce Princova baronovka Geopedia in Slovenian Ljubljana Sluzba za vojna grobisca Ministrstvo za delo druzino in socialne zadeve Abruf 2023 07 07 Ferenc Mitja December 2009 Grobisce na Bevkovi ulici Geopedia in Slovenian Ljubljana Sluzba za vojna grobisca Ministrstvo za delo druzino in socialne zadeve Abruf 2023 07 07 Branko Soban The Egyptian Sarcophagi of Vipava In theslovenian com Abgerufen am 1 September 2023 Stadte und Gemeinden in der Region Goriska Ajdovscina Bovec Brda Cerkno Idrija Kanal ob Soci Kobarid Miren Kostanjevica Nova Gorica Rence Vogrsko Sempeter Vrtojba Tolmin Vipava Normdaten Geografikum GND 4447477 5 lobid OGND AKS LCCN n78007334 VIAF 133667027 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vipava amp oldid 236948574