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Veranderter Bewusstseinszustand abgekurzt VBZ auch aussergewohnlicher Bewusstseinszustand oder erweiterter Bewusstseinszustand engl altered state of consciousness ASC manchmal auch veranderter Wachbewusstseinszustand VWB bezeichnet eine nach verschiedenen Kriterien festgelegte Modulation des Bewusstseins und damit eine Art bewusster mentaler Zustand Den Begriff in seiner heutigen Verwendung pragte der Psychiater Arnold M Ludwig 1966 nachdem er eine umfangreiche Ubersicht uber bekannte Bewusstseinsveranderungen angelegt hatte Auch der amerikanische Psychologe Charles Tart hat wesentlich zur Bekanntheit des Begriffs beigetragen Ebenso wenig wie es heute eine allgemeine anerkannte Definition von Bewusstsein gibt gibt es eine allgemeine Definition von veranderten Bewusstseinszustanden Die bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts hauptsachlich verfolgten Modelle aus dem Bereich der Psychologie Philosophie und Anthropologie werden heute erganzt durch Modelle aus der Neurochemie und Neurophysiologie Daneben sind veranderte Bewusstseinszustande auch in fast allen Kulturen und Religionen von Bedeutung Zur gezielten Anwendung kommen sie auch bei psychotherapeutischen Behandlungen Inhaltsverzeichnis 1 Begriff und Abgrenzung 1 1 Definitionen und ihre Schwierigkeiten 1 2 Zustande von wissenschaftlichem Interesse 2 Bewusstseinsveranderung 2 1 Definition 2 2 Klassifizierung 2 2 1 Arten 2 3 Methoden 2 3 1 Denken 2 3 2 Meditation 2 3 3 Psychoaktive Substanzen 2 3 4 Korpereigene Botenstoffe 2 3 5 Reizdeprivation 2 3 6 Bewusstes Traumen 3 Pravalenz 4 Phanomenologie des veranderten Bewusstseins 5 Geschichte der Forschung und Modellbildung 6 Modelle 6 1 Deskriptive Modelle 6 2 Neurophysiologische Modelle 6 2 1 Aufmerksamkeitsleistungen 6 2 2 Kontinuum der ergotropen und trophotropen Erregung 6 3 Funktionelle Neuroanatomie 6 3 1 Funktionelle Hypofrontalitat 6 3 2 Diskonnektivitat 6 4 Neurochemische Modelle 6 4 1 CSTC Loop Model 6 4 2 Meta Reprasentationen 6 5 Pharmakologie 6 5 1 Techniken zur Aktivierung endogener Neurotransmitter 6 6 Systemtheoretisches Modell nach Charles Tart 6 7 Modelle in Religionen 7 Merkmale individueller Dispositionen 7 1 Variabilitat 7 2 Absorption 8 Anwendung und Nutzen veranderter Bewusstseinszustande 9 Literatur 10 Speziell zu Arten und Methoden der Bewusstseinsveranderung 10 1 Literatur 10 2 Weblinks 11 EinzelnachweiseBegriff und Abgrenzung BearbeitenEbenso wenig wie fur das Phanomen Bewusstsein existiert fur veranderte Bewusstseinszustande ein allgemein anerkanntes tragfahiges Modell Dieser Mangel liegt auch an den vielfaltigen Bedeutungen und Verwendungen des Begriffes Bewusstsein 1 Die Besonderheit in der Erforschung des Bewusstseins liegt in der Moglichkeit zwei gegensatzliche Forschungsweisen zu verfolgen Da die neuronalen Strukturen und Funktionen als Voraussetzung fur Bewusstsein gelten sind die naturwissenschaftlichen Methoden insbesondere die neurowissenschaftlichen Forschungsansatze der eine Zugang Da zudem auch psychologische und soziale Aspekte und Funktionen wesentlicher Teil der Betrachtung des Bewusstseins sind und somit psychologische und sozialwissenschaftliche Methoden angewendet werden nennt man diesen Ansatz auch allgemeiner die Dritte Person Perspektive Der andere Zugang ist die subjektive Erfahrung die sogenannte Erste Person Perspektive die immer zur Abgrenzung und Beschreibung von Zustanden genutzt wird 2 Dieser subjektive Forschungszugang beruht auf der sogenannten Introspektion und ist somit Teil eines der wichtigsten Probleme in der aktuellen Bewusstseinsphilosophie der epistemischen Asymmetrie 3 Das Problem dieser Erste Person Perspektive dabei ist dass sie zufallig ist Ebenso gilt sie als epistemologisch nicht abgesichert Die Gegenuberstellung und das Zusammenwirken dieser zwei grundverschiedenen Methoden sind fur die Erforschung von Bewusstseinszustanden und zur Gewinnung von Erkenntnissen allerdings so wesentlich wie in keinem anderen Wissenschaftsfeld 4 In der Diskussion uber ein verandertes Bewusstsein wird auch deutlich dass kein allgemeiner Konsens daruber besteht was genau mit Bewusstsein gemeint ist So wird der Begriff in vielfaltiger Weise gebraucht Bewusstsein kann beispielsweise als eine kognitive Funktion wie Aufmerksamkeit oder als phanomenologisches Konzept im Sinne von subjektiver Erfahrung verstanden werden 5 Wahrend die Frage nach dem Bewusstsein selbst hauptsachlich in der Psychologie und Philosophie gestellt wurde beschaftigten sich dagegen meistens Mediziner und Psychiater mit der Frage nach bestimmten Zustanden und Storungen des Bewusstseins Unterschieden wird ein VBZ in der Regel von einer reinen Modulation des Ich Erlebens bei der verschiedene kognitive Funktionen wie das Gedachtnis oder die Wahrnehmung nicht mehr wie gewohnt in ein Selbstbild integriert werden Ebenso sind veranderte Bewusstseinszustande auch keine mentalen Simulationen wie ein Gedankenexperiment 6 Unterscheidungen zum psychiatrischen Bereich der Bewusstseinsminderung und Bewusstseinsstorungen werden nicht allgemein vorgenommen und werden haufig diskutiert Da sich zudem veranderte Bewusstseinszustande nicht nur vor einem kulturellen religiosen und ideengeschichtlichen Kontext manifestieren sondern diesen auch mitpragen ist jeder Versuch einer Modellbildung schwierig Die Erforschung von veranderten Bewusstseinszustanden gilt auch als Moglichkeit allgemein die Entstehung Aufrechterhaltung und Entwicklung des Bewusstseins besser zu verstehen Definitionen und ihre Schwierigkeiten Bearbeiten Eine bis heute verbreitete Definition von Bewusstseinszustanden stammt von Charles Tart Er orientiert sich dabei an Arnold M Ludwig der 1966 die subjektiven Veranderungen im Erleben relativ zu einem Normalbewusstsein als Massstab fur veranderte Bewusstseinsinhalte nimmt 7 Tart definiert einen veranderten Bewusstseinszustand uber eine deutliche qualitative Veranderung des Musters der geistigen Verarbeitung bzw der Art mentaler Funktionen Damit grenzt er sie einerseits gegen blosse Veranderungen von Gefuhlen und anderen Bewusstseinsinhalten ab Andererseits fokussiert sich diese Definition auf die subjektive Erfahrung und nimmt keinen direkten Bezug zu empirischen Messungen oder Verhaltensbeobachtungen Dennoch konnen veranderte Bewusstseinszustande nach Tart auch mit einer Reihe subjektiv und objektiv veranderter Parameter einhergehen G William Farthing variiert diese Definition 1992 nur leicht 8 Ein veranderter Bewusstseinszustand ist ein zeitweiser Wechsel im Gesamtmuster subjektiver Erfahrung so dass das Individuum glaubt seine psychischen Funktionen seien deutlich verschieden von bestimmten allgemeinen Normen seines normalen Wachbewusstseins G W Farthing 1992 Um das weite Spektrum an moglichen Erfahrungen im normalen Wachbewusstsein von veranderten Bewusstseinszustanden zu trennen definieren Tart 1969 und Farthing 1992 deshalb ASCs anhand von sechs Kriterien ASCs sind nicht nur Veranderungen der Bewusstseinsinhalte ASCs zeichnen sich durch ein verandertes Schema der Erfahrung aus nicht nur in der Veranderung einzelner Aspekte oder Dimensionen ASCs mussen nicht unbedingt sofort bemerkt werden ihr Auftreten kann auch erst spater festgestellt werden ASCs sind relativ kurzzeitig und reversibel ASCs werden ausgehend von den Unterschieden zum Alltagsbewusstsein beschrieben und identifiziert ASCs sind letztlich durch die subjektive Erfahrung definiert und nicht durch Verhalten oder physiologische Messungen Die Vorstellung eines Normalbewusstseins zur Unterscheidung zu VBZs wird allerdings auch kritisiert So stellen gangige Theorien das Bewusstsein als Prozess da der nicht als stabiler normaler Zustand begriffen werden kann 9 Ahnlich argumentiert auch schon Charles Tart selbst der das Alltagsbewusstsein als nutzliches Werkzeug in einem komplexen System von standigen Veranderungen sieht Somit ware ein Normalbewusstsein nur eine nutzliche Konstruktion um sinnvoll uber Veranderungen zu sprechen Die Erfahrung der normalen psychischen Funktionen im Wachbewussten eignet sich auch fur Dieter Vaitl als Massstab fur psychologische und neurobiologische Modelle der Bewusstseinszustande nur bedingt auch sei unklar wie Normalitat definiert ist 10 Charles Tart unterscheidet ebenso zwischen einem altered state of consciousness und einem identity state of consciousness Ein altered state ist dabei definiert uber eine unterschiedliche subjektive Erfahrung 11 wobei ein identity state uber einen signifikanten Unterschied verschiedener Parameter von anderen Zustanden definiert ist Diese Parameter sind in Tarts Vorstellung uber sein systemtheoretisches Modell festgelegt In einem starker naturalistischen informationsverarbeitenden Ansatz wird das Bewusstsein und seine Funktionen als Reprasentation der Welt verstanden Damit verbunden ist eine gedankliche Trennung der aktuellen Bewusstseinsinhalte von einem grundlegenderen neuronalen informationsverarbeitenden Mechanismus Auch in dieser Vorstellung gibt es Definitionen fur VBZs Ein normales Wachbewusstsein ist dabei ein Zustand in dem die bekannten Reprasentationen der Umwelt und des Selbst akkurate und zuverlassige Informationen liefern Eine Anderung des Bewusstseinszustandes kommt demnach durch eine Fehlreprasentation von Bewusstseinsinhalten zustande Die normale Reprasentation der Welt 12 geht verloren und der Zustand ist ein Zustand der bewussten Reprasentation Ein Vorteil dieser Definition ist die Moglichkeit nach Anzeichen fur veranderte Mechanismen auch in physiologischen und neurologischen empirischen Daten zu suchen Auch konnen damit temporare und globale Anderungen des Zustandes von andauernden neuronal begrenzten psychischen Krankheitsbildern abgegrenzt werden 13 Antonio Damasio definiert ein Proto Selbst als diejenige Reprasentation die die Aufrechterhaltung der grundlegenden Korperfunktionen Homoostase infolge der Beteiligung von Hirnarealen wie dem Hirnstamm im Bewusstsein erzeugt Die Veranderungen dieses Statusmodells vom Korper im Gehirn konnten dann eine Veranderung des Bewusstseinszustandes bewirken Zustande von wissenschaftlichem Interesse Bearbeiten Stanley Krippner 14 unterscheidet zwanzig Zustande von naherem Interesse Schlaf Traumschlaf Einschlaferleben Hypnagogie Aufwacherleben hypnopompischer Zustand Hypervigilanz Hyperalertness Lethargie Ekstase rapture Hysterie Dissoziation fragmentation Regression meditative Zustande Trancezustande reverie Tagtraume innere Wahrnehmung internal scanning Stupor Koma Gedachtniszugriff stored Memory erweitertes Bewusstsein und normales Wachbewusstsein 15 Bewusstseinsveranderung BearbeitenDefinition Bearbeiten Bewusstseinsveranderung beschreibt den Prozess des Versetzens des Bewusstseins in einen veranderten Bewusstseinszustand Haufig wird der Begriff Bewusstseinserweiterung synonym verwendet auch wenn die Verwendung dieses Begriffes einschrankende Veranderungen auf das Bewusstsein zu ignorieren scheint Manche Methoden zur Bewusstseinsveranderung wie die Einnahme psychoaktiver Substanzen oder die starke Veranderung des Spiegels korpereigener Botenstoffe durch extreme Anstrengung Nahrungsentzug Schlafentzug u A haben als Nebeneffekt auch bewusstseinsverandernde Folgen die generell als Einschrankungen gelten Dies gilt insbesondere bezuglich der Fahrtuchtigkeit bei jeder Art von Verkehrsmittel und bei fast allen beruflichen Tatigkeiten Klassifizierung Bearbeiten Ein Klassifizierungsschema nach der Art der Entstehung bzw Induktion veranderter Bewusstseinszustande stellt Dieter Vaitl auf 16 Spontan wie Tagtraume und Nahtoderfahrungen Physisch und physiologisch wie durch Fasten und Sex Psychologisch beispielsweise durch Musik Meditation oder Hypnose Durch Krankheiten wie Epilepsie oder Gehirnverletzungen induziert Pharmakologisch durch psychoaktive Substanzen Religiose Bewusstseinsveranderung Hiermit wird die Empfindung einer Einswerdung mit Gott mit dem sogenannten hoheren Selbst der Natur dem Universum bezeichnet wie sie aus allen Weltreligionen berichtet wird vgl Mystik Ein wichtiges Merkmal kann die Ekstase sein d h starke blitzartige bis lang anhaltende Gefuhlswallungen gefolgt von einer Phase der Gluckseligkeit der Friedfertigkeit und der Anteilnahme am Leben anderer vgl Erleuchtung Zu dieser Kategorie konnen auch Nahtoderfahrungen gezahlt werden Arten Bearbeiten Sensorische Bewusstseinsveranderung Hierunter fallen die scheinbare oder reale Verstarkung von Sinneswahrnehmungen oder deren Vermischung Synasthesien Farben schmecken Tone riechen haufig hervorgerufen durch die Einnahme von bewusstseinsverandernden Drogen Motorische Bewusstseinsveranderungen Dies umfasst den Eindruck physikalisch nicht erklarbare Handlungen vornehmen zu konnen Flugerfahrungen korperliche Hochstleistungen die in einem Zustand der Stasis aber von der betroffenen Person bewusst erlebt werden vgl auch Schlafparalyse Hypnagoges Erleben Traumyoga Gezielte Bewusstseinsveranderungen Von einer Person z T mit fremder Hilfe herbeigefuhrter Zustand der Konzentration auf eine Fragestellung eine Person oder ein Ziel Sie ist ein verbreitetes Verfahren in vielen spirituellen Traditionen sowohl des Westens Kontemplation bestimmte Formen des Gebets und der Askese als auch des Ostens Meditation Paranormale Bewusstseinsveranderungen Spekulative Form der Bewusstseinsveranderungen in der zum Beispiel sogenannte prakognitive Erfahrungen d h die Wahrnehmung zukunftiger oder entfernter Ereignisse moglich sein sollen vgl auch Seher auch Ruckfuhrungen in angeblich bereits gelebte Leben unter Hypnose Methoden Bearbeiten Denken Bearbeiten Hauptartikel Denken Denken das gewohnte Bahnen verlasst das heisst sich auf ungewohnte Weise in ungewohnte Gebiete hineindenken soll eine nachhaltige und gesunde bewusstseinsverandernde Wirkung haben Es gibt eine ganze Reihe methodischer z B Laterales Denken Bildung und einige wenige unmethodische Verfahren Serendipity des bewusstseinsverandernden Denkens Hieruber schreibt R Kapellner dass es subjektiv gesehen zu dem Gefuhl kommen kann schneller und klarer zu denken Es kann aber auch zu Gefuhlen der Selbstentfremdung kommen zu einem Verlust der Selbstkontrolle jeweils mit negativen und positiven Emotionen einhergehend 17 Meditation Bearbeiten Hauptartikel Meditation Meditation und andere spirituelle Ubungen konnen zu einer Veranderung des Bewusstseins fuhren Erwartet werden sogenannte Transzendenzerfahrungen Bei manchen der Ubungen ist das letztendliche Ziel die Erfahrung der Erleuchtung beschrieben unter anderem als die Erfahrung der Auflosung der Getrenntheit des Einzelnen von Allem Dabei kann man unterscheiden zwischen zwei entgegengesetzten sich erganzenden d h komplementaren Grundmethoden Nach der einen wird eine Bewusstseinsveranderung durch ausserste Konzentration und extreme Fokussierung auf einen Punkt z B Samatha erreicht Nach der anderen geschieht dies im volligen Gegensatz dazu durch ausserste Offnung und Erweiterung auf das Ganze um den Ubenden herum durch Achtsamkeit z B Vipassana Gewissheit der Nahe zum Uberirdischen stellt sich insbesondere dann ein wenn das Heilige sich dem Suchenden selbst offenbart sei es nun im Traum oder in sonstigen Bildern welche Zustande veranderten Bewusstseins dem Glaubigen darbieten Die Geschichte jeder Religion so auch die der christlich judaischen ist immer auch eine Geschichte von Visionen 18 Beispiele fur Auspragungen dieser Methoden lassen sich in allen Kulturen und Religionen finden Psychoaktive Substanzen Bearbeiten Einige Pilzarten Krauter LSD und Meskalin zeigen eine bewusstseinsverandernde Wirkung und wurden traditionell in schamanischen Ritualen eingesetzt Derartige Substanzen finden auch in der Psychotherapie mit Psychedelika Verwendung Korpereigene Botenstoffe Bearbeiten Das Gefuhl der Bewusstseinsveranderung ist auch moglich im Rahmen der Uber oder Unterproduktion von korpereigenen Botenstoffen die bei korperlicher Anstrengung monotonen Rhythmen extremer Freude Dehydrierung Unterzuckerung u A produziert bzw gehemmt werden Darunter fallen zum Beispiel Flow Gefuhle beim Sport Discobesuch und Techniken im islamischen Sufismus Reizdeprivation Bearbeiten Hauptartikel Reizdeprivation Eine weitere Moglichkeit der Herbeifuhrung von Zustanden veranderten Bewusstseins ist die Verringerung ausserer Reize Reizdeprivation Dies wurde unter anderem von Monchen in Tibet angewandt z B von Praktizierenden des Dzogchen gehorte aber auch in vielen anderen spirituellen Stromungen zur Ubung Die Dunkelheit und Abgeschiedenheit unterirdischer Kammern und Hohlen reduziert die Stimulation des sensorischen Systems In absoluter Dunkelheit und Stille soll es unter anderem zu einer ungewohnten Weite des visuellen Gedankenflusses kommen Der sogenannte Isolationstank verhindert zusatzlich die sensorische Stimulation durch das eigene Korpergewicht und unterstutzt den Eindruck der Bewusstseinsveranderung Bewusstes Traumen Bearbeiten Als ungewohnliche Art der Bewusstseinsveranderung gilt der Klartraum der seine systematischen Ursprunge im tibetischen Buddhismus hat aber als physiologisches Phanomen seit einigen Jahrzehnten auch im Westen bekannt ist Die Effekte wahrend eines solchen luziden Traums ahneln zum Teil denen der Reizdeprivation Fortgeschrittenen Ubenden soll die komplette Steuerung der Traumumgebung moglich sein Damit konnten sie die Grenzen unseres Wachbewusstseins im Schlaf uberwinden Pravalenz BearbeitenDer Anteil verschiedener Bewusstseinszustande an der Erfahrungswelt des Menschen 19 60 Wachbewusstsein 12 Tiefschlaf 10 Leichtschlaf 8 Traumschlaf 4 Fakultativ veranderte Bewusstseinszustande 3 Subtrance 2 Tagtraume 1 Einschlaferleben 1 AufwacherlebenDas Vorkommen von ASCs nach verschiedenen Studien 20 ASC Population Anteil positiverAntworten Passie 2007 QuelleDepersonalisation Studenten 23 46 Roberts 1960Dixon 1963Hypnoseartige Zustande StudentenNormalprobanden 40 60 80 90 Shor 1960As u a 1962Mystische Zustande Studenten 29 30 40 28 45 Kokoszka 1992 93Tart 1969Palmer 1979Greeley amp McGready 1979 Superficially altered states of consciousness StudentenNormalprobanden 81 72 89 81 8 Kokoszka 1992 93Shor 1960Siuta 1987Religiose Erfahrung NormalpopulationKirchganger 36 4 30 35 50 30 35 Hay amp Morisy 1978 Hay 1979Hardy 1970 Back amp Bourque 1970 Greeley 1975Wuthnow 1976Glock amp Stark 1965Weitere Pravalenzen nach Vaitl 2012 und Matthiesen 2007 ASC Anteil positiver AntwortenVaitl 2012 Quelle Aussergewohnliches Erlebnis wieaussersinnliche Wahrnehmung oderparanormale Erfahrung insg fast 75 Bauer und Schtsche 2003Beltz 2009Ausserkorperliche Erfahrung 22 36 Alvarado 2000Matthiesen 2007 Nahtoderfahrung 5 10 Gallup amp Procter 1982Schmied et al 1997Nach der haufig zitierten Studie von Erika Bourguignon aus dem Jahr 1973 kultivieren 90 von weltweit 488 untersuchten Gesellschaften Rituale und Praktiken der Bewusstseinsveranderung 21 Alle Kulturen unterscheiden dabei zwischen krankhaften und gesunden Bewusstseinszustanden 22 Phanomenologie des veranderten Bewusstseins BearbeitenBewusstseinszustande und Bewusstseinsstrukturen sind aussere Zuschreibungen und als solche nicht direkt erfahrbar Der phanomenologische Ansatz konzentriert sich deshalb auf die unmittelbare subjektive Erfahrung und versucht mit Hilfe von Fragebogen und Systematisierung Strukturen und Zustande zu identifizieren Arnold M Ludwig 1966 unterscheidet sieben Aspekte veranderter Wachbewusstseinszustande Veranderung des Denkens Gestorter Zeitsinn Kontrollverlust Veranderung der Emotionalitat Korperschemaveranderung Wahrnehmungsveranderung Verandertes BedeutungserlebenAdolf Dittrich 1985 1998 identifiziert aufbauend auf dem APZ Frageboden Aussergewohnliche psychische Zustande funf Kernerfahrungen veranderter Bewusstseinszustande die unabhangig von der Methode sind wie sie erreicht werden Dazu zahlt er 23 Ozeanische Selbstentgrenzung OSE Angstvolle Ich Auflosung AIA Visuelle Umstrukturierung VUS Auditive Veranderung AVE Vigilanzreduktion VIR Weiterhin existiert der PCI Fragebogen Phenomenology of Cousciouness Inventory von Roland Pekala welcher die Aufmerksamkeitsleistung in den Mittelpunkt des Interesses stellt Wie beim APZ OAVAV sollen damit retrospektiv also nach einer Erfahrung Bewusstseinszustande anhand von phanomenologischen Parametern unter standardisierten Bedingungen ermittelt werden Der Fragebogen besteht aus 53 Merkmalen die in 12 Dimensionen unterteilt sind Eine allgemeine Ausrichtung auf veranderte Bewusstseinszustande liegt auch dem ASASC Fragebogen Assessment Schedule of Altered States od Counsciousness von Renaud van Quekelberghe 1991 zugrunde Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Fragebogeninstrumente welche aber meist auf spezielle Bewusstseinszustande abgestimmt sind so den Near Death Experience Scale von Bruce Greyson 1983 zur Erfassung von Nahtodeserlebnissen 24 oder den Mystical Experience Scale von Ralph W Hood 1975 zur Einteilung von mystischen Erfahrungen 25 26 Trotz verschiedener methodischer Schwierigkeiten und grundlegenden Grenzen einer wissenschaftlich durchgefuhrten introspektiven bzw retrospektiven Methode zeigen Fragebogen wie der OAVAV und der PCI eine gute Aussagekraft und Zuverlassigkeit 27 Julien Silverman beschreibt verschiedene Merkmale die einen veranderten Bewusstseinszustand auszeichnen 28 Storung der Aufmerksamkeit Konzentration Urteilsfahigkeit und des Gedachtnisses Gestortes Zeiterleben Schwierigkeiten der Selbstkontrolle und Realitatskontrolle Veranderungen der Emotionalitat des Korpererlebens und BedeutungserlebensIn der Vergangenheit wurden viele phanomenologische Untersuchungen mit Hilfe von psychotropen Substanzen und anderen Techniken durchgefuhrt um das Bewusstsein gezielt zu beeinflussen Roland Pekala nennt unter anderem psychedelische Drogen EEG basiertes Biofeedback Meditation Hypnose und Cannabiskonsum Allgemein wird die Reliabilitat und Validitat phanomenologischer Forschungsergebnisse auch heute diskutiert Die Schwierigkeit ist dass sich mentale Phanomene nicht isolieren lassen Ebenso gibt es fur keine Skala zur Einteilung von Bewusstseinsqualitaten eine Moglichkeit diese auf physiologische oder neuronale Messwerte und Modelle abzubilden 29 Geschichte der Forschung und Modellbildung Bearbeiten nbsp William JamesBesonders tranceahnliche Zustande erregten das Interesse der Forscher im 19 Jahrhundert und fuhrten zu ersten Beschreibungs und Erklarungsansatzen Fur den Anthropologen Sir Edward Tylor waren Phanomene wie Visionen oder der Besessenheitsglaube Ausdruck primitiver Kulturen Pioniere in der systematischen deskriptiven Erforschung der subjektiven Erfahrung waren Franz Brentano und William James Erste Modelle uber Bewusstseinsprozesse und zur Aufmerksamkeitssteuerung stammen von den Experimentalpsychologen Wilhelm Wundt und Edward Bradford Titchener Wilhelm Wundt ordnete Bewusstsein nach grundlegenden statischen Elementen Brentano dagegen nach Ereignissen und James nach Prozessen 30 Die philosophische Stromung der Phanomenologie zu Beginn des 20 Jahrhunderts fuhrte zur Abgrenzung und Definition vieler qualitativer Merkmale des Bewusstsein 2 Dieser Forschungsansatz ist nach wie vor der einzige Zugang zu jeder Beschreibung und Einteilung von bewusstseinsverandernden Erfahrungen Mit einem deskriptiven phanomenologischen Ansatz dokumentierten Traugott Konstantin Oesterreich 1921 und William James 1902 detaillierte Beschreibungen von veranderten Bewusstseinszustanden Erste systematische Modelle uber veranderte Bewusstseinserfahrungen stammten von Richard Muller Freienfels Zur Psychologie der Erregungs und Rauschzustande 1910 und Siegfried Behn 1914 31 Behn unterteilt aus religionspsychologischem Interesse veranderte Bewusstseinszustande in unterwache und uberwache Die Entwicklung der Psychoanalyse fuhrte dagegen eher wieder zu einer Psychiatrisierung und Pathologisierung veranderter Bewusstseinszustande 32 Mit dem Aufkommen des Behaviorismus wurde die Erforschung subjektiver Bewusstseinsprozesse und strukturen nahezu aufgegeben Die Forschungsmethode der Introspektion geriet zu Beginn des 20 Jahrhunderts in Verruf Ihr wurde von Vertretern der Gestaltpsychologie vorgeworfen nur die Qualitat und Intensitat der Erlebniskategorien zu beachten die Bedeutungsebene aber nicht abzubilden Einer der Hauptkritikpunkte an der Introspektion war die Feststellung dass introspektiv ermittelte Daten in der Regel in einem retrospektiven Prozess ermittelt wurden Die Probanden mussen sich an die veranderten Zustande erinnern sie benennen und beschreiben Dieses Problem scheint durch die modernen bildgebenden Verfahren die Veranderungen zeitnah aufzeichnen konnen zumindest teilweise beseitigt In Europa wurde zunehmend die klassische Introspektion des 19 Jahrhunderts in der phanomenologischen Psychologie der Psychoanalyse und die Gestaltpsychologie weiterentwickelt wahrend sie in den USA dagegen besonders vom Behaviorismus verdrangt wurde 33 Nicht zuletzt war die Aufgabe der Introspektion ein politischer vom Zeitgeist getragener Wechsel der vorherrschenden wissenschaftlichen Methoden 34 Erst in den 1960er Jahren mit der sogenannten kognitiven Wende wurden introspektive Methoden wieder zu einem legitimen Forschungsgegenstand Die klinisch wissenschaftliche Erforschung der Hypnose das zunehmende Interesse an Traumen und sensorischer Deprivation und besonders die neuen technischen Moglichkeiten hiermit empirische und experimentell manipulierbare Untersuchungen durchzufuhren fuhrten erneut zu einem grosseren Interesse an veranderten Bewusstseinszustanden So wurde argumentiert dass die in den Neurowissenschaften angenommenen Korrelationen zwischen mentalen und neuronalen Zustanden besser genutzt werden konnen wenn man die mentalen Zustande besser untersucht Auch erfullten sich die Anspruche der Behavoristen an eine Vorhersehbarkeit und Kontrolle des Verhaltens nicht in dem fur einen naturwissenschaftlichen Ansatz erwarteten Mass 35 So war auch der Wechsel zuruck zu Methoden der Introspektion keine wissenschaftliche Revolution sondern ein breiter Prozess der auch von gesellschaftspolitischen Kraften getragen wurde und die alten Ansatze nicht vollig verdrangte Die Arbeit von David Lieberman 36 erwies sich dabei als ahnlich richtungsweisend wie die von John B Watson 37 sechzig Jahre zuvor die den Behaviorismus begrundete In der New Age Bewegung fanden die introspektiven Methoden zu veranderten Bewusstseinszustanden und insbesondere durch die Verwendung psychedelischer Substanzen auch ein breites popularwissenschaftliches Interesse Die Rezeption der wichtigsten Publikationen dieser Zeit fasste 1970 Charles Tart in seinem popularen Werk Altered States of Consciousness zusammen Ausgehend von dem psychologischen Aspekt von Bewusstseinszustanden entwickelten sich seitdem mehrere Konzepte zur Beschreibung und Kartierung des subjektiven Erfahrungsraumes 38 Die Hochzeit der Introspektion und der Experimente mit psychedelischen Substanzen endete in den 1970er Jahren Einerseits machte eine weltweit restriktive Drogenpolitik viele Forschungsansatze schwierig oder unmoglich Andererseits beflugelte das Aufkommen vieler neuer technischer Moglichkeiten wie der Elektroenzephalografie die Hoffnung auf schnelle und tiefgreifende Erkenntnisse Moderne bildgebende Verfahren aus der Hirnforschung wie die Positronen Emissions Tomographie PET oder die Funktionelle Magnetresonanztomographie fMRT konnen aufklaren welche Hirnstrukturen und prozesse an der Entstehung und Aufrechterhaltung des Bewusstseins beteiligt sind Der erwartete Durchbruch wie die Entschlusselung des Sitzes des Bewusstseins oder des genauen Zusammenhanges zwischen Frequenzbandern im EEG und der damit assoziierten Erfahrung stellte sich jedoch nicht ein In der Medizin und Psychiatrie wird Bewusstsein selbst heute nicht definiert sondern Eigenschaften des Erlebens wie Klarheit Vigilanz Wachheit und Gedachtnis Ebenso wie das phanomenale Bewusstsein selbst besitzen auch Bewusstseinszustande eine evolutionare Geschichte und somit funktionale evolutionare Vorteile So spielen auch evolutionsbiologische Ansatze in der Bewusstseinsforschung eine Rolle in Bezug auf die Erforschung von veranderten Bewusstseinszustanden steht dieser Ansatz allerdings noch ganz am Anfang 39 Modelle BearbeitenDie historisch und aktuell diskutierten Modelle der Bewusstseinszustande sind sehr heterogen dies gilt auch fur die heute wichtigen neurowissenschaftlichen Ansatze So sind alle Versuche Veranderungen des Bewusstseins auf zentrale Mechanismen der Hirnphysiologie zuruckzufuhren und damit die Modelle zu vereinfachen und zu vereinheitlichen bisher gescheitert 40 Trotzdem sind in der aktuellen Forschung die neurowissenschaftlichen Modelle weiterhin in der Uberzahl Daneben dienen Modelle aus der Psychologie eher als Erklarungsansatze und Deutungsrahmen Modelle welche alle Bewusstseinszustande beschreiben sollen werden in der Regel ohne eine umfassende empirische Uberprufung aufgestellt Dagegen sind spezielle Modelle und Erklarungsansatze die einzelne oder wenige Bewusstseinszustande beschreiben experimentell meist besser untersucht 41 Traditionelle religiose Modelle haben nach wie vor ihre Vertreter und spielen fur psychotherapeutische Behandlungsmethoden zunehmend eine Rolle Ahnliches gilt fur Bewusstseinsmodelle und Psychotherapien der transpersonalen Psychologie Deskriptive Modelle Bearbeiten Klaus Thomas fuhrt die Unterscheidung zwischen unterwachen und uberwachen Zustanden von Siegfried Behn fort und erweitert sie indem er einerseits die unterwachen Bewusstseinszustande in Zustande des Schlafes und religiose Zustande differenziert und andererseits vier neue Klassen von ausserwachen Zustanden einfuhrt 42 Die Hypnoseforscherin Erika Fromm entwickelt aufbauend auf Sigmund Freuds Unterscheidung zwischen Primarprozessen und Sekundarprozessen im psychischen Erleben die Theorie dass jeder Bewusstseinszustand sich in einem Kontinuum zwischen einem Primarprozess und Sekundarprozess befindet Dieses erweitert sie dann auf funf Dimensionen wobei das Erleben beispielsweise zwischen Phantasie und Realitatsorientierung bildlicher Vorstellung und Konzeptualisierung variiert Fromm versucht so die Dynamik von Traumarbeiten aber auch die Funktionsweise der Hypnose zu erklaren Mit Hilfe einer gezielten Variation zwischen Primar und Sekundarprozessen sollen so auch Ansatze zur Erklarung und Therapie psychotischer Zustande ermoglicht werden 43 Neurophysiologische Modelle Bearbeiten Modelle der kognitiven Neurowissenschaften gehen von der These aus dass neuronale Strukturen und Prozesse ein wichtiger oder wesentlicher Bestandteil der Erklarungen fur VBZs sind Im Bereich der Neurowissenschaften gibt es mehrere Einzelhypothesen zu spezifischen Aussagen uber die Bildung von Bewusstseinsprozessen Diese sind aber weit entfernt davon allgemeine und universelle Aussagen uber die Entstehung von Bewusstseinsqualitaten oder gar uber Bewusstseinszustande zu machen So spielen beispielsweise NMDA Synapsen eine wichtige Rolle bei der Bildung und Erhaltung von mentalen Reprasentationen Auch ist bekannt dass das cholinerge Neurotransmittersystem den Schlaf Wach Rhythmus und die REM Phasen steuert Pharmakologische Storungen dieser Synapsen konnen so zu einer Veranderung der Reprasentation externer Zusammenhange fuhren Wahrnehmungsinhalte verlieren ihre bekannte Struktur und werden als aussergewohnlich erlebt 44 Veranderungen im Bewusstseinszustand sind eng mit dem sogenannten Arousal System verbunden welches eine Grundaktivierung des Gehirns aufrechterhalt Zu diesem System werden unterschiedliche Regionen des Gehirn mit jeweils verschiedenen Funktionen gezahlt Diese werden auch als LCCS Limited Capacity Control System dt Limitiertes Kapazitatskontrollsystem bezeichnet Dieses LCCS ist sowohl fur eine anhaltende Wachheit als auch fur die temporare selektive Aufmerksamkeit verantwortlich Werden nun Reize als neu und komplex bewertet dann wird das LCCS aktiviert dessen begrenzte Fahigkeit der Verarbeitung spiegelt die begrenzte Fahigkeit zur Aufmerksamkeit wider 45 Aufmerksamkeitsleistungen Bearbeiten In vielen Modellen und Konzepten ist die Aufmerksamkeit nicht nur ein Merkmal des Bewusstseins unter vielen sondern bildet die zentrale Qualitat des bewussten Seins ab Anhand der Variation der Aufmerksamkeit wird dann die Variation des Bewusstseins generell beschrieben und zur detaillierten Analyse wird sie in verschiedene Eigenschaften unterteilt Aus den Erfahrungen mit Schizophreniepatienten und LSD Konsumenten entwickelte der amerikanische Psychologe und Neurophysiologe Julien Silverman 1968 ein Modell der veranderten Bewusstseinszustande Dazu betrachtete er besonders die Aufmerksamkeitsleistung die er anhand von psychologischen und neurophysiologischen empirischen Untersuchungen modellierte Jedes Merkmal der Aufmerksamkeitsleitung beschreibt dabei eine Reaktion und einen moglichen Reaktionsmechanismus Die funf Dimensionen dieser Aufmerksamkeitsmerkmale sind beispielsweise die Differenzierungsfahigkeit und Ablenkbarkeit So wird von Silverman jeder Person ein bestimmter Aufmerksamkeitstil zugeordnet und veranderte Bewusstseinszustande konnen dann anhand dieser Parameter charakterisiert werden Dadurch wird ein multidimensionaler Rahmen geschaffen mit dessen Hilfe Bewusstseinszustande klassifiziert werden konnen 46 Den Fokus auf die Aufmerksamkeit und ihre Parameter legten ebenso Steven M Fishkin und Ben Morgan Jones 47 Ihr Modell geht von der Feststellung aus dass der Inhalt des Bewusstseins nur davon bestimmt ist was und wie etwas in die Aufmerksamkeit gelangt Die Aufmerksamkeit funktioniert dabei wie ein Fenster welches alles steuert was ins Bewusstsein kommen kann Dieses Fenster variiert nun in verschiedenen Parametern wie Grosse und Bewegungsgeschwindigkeit Insgesamt unterscheiden Fishkin und Jones acht Parameter und konnen so jedem Bewusstseinszustand bestimmte Auspragungen dieser Parameter zuordnen 15 Kontinuum der ergotropen und trophotropen Erregung Bearbeiten Der Psychopharmakologe Roland Fischer stellte 1971 sein Modell der Bewusstseinszustande in Cartography of the ecstatic and meditative states vor Seine Arbeiten stutzen sich auf langjahrige Experimente mit psychedelischen Substanzen wie Psilocybin und LSD Fischer baut auf dem Konzept von zwei reziproken zentralnervosen Systemen dem ergotropen System und dem trophotropen System auf Das normale Erleben bewegt sich danach auf einem Kontinuum der ergotropen Erregung hin zu einem ubererregten Zustand zu ekstatischen und psychotischen Erfahrungen und auf dem Kontinuum der trophotropen Erregung hin zu einem untererregten Zustand wie dem Samadhi Zustand der Yoga Tradition Die ergotrope Richtung der Ubererregung ist fur Fischer die in der westlichen Tradition bekannte und ubliche die trophotrope Richtung ist die durch meditative Ubungen hervorgerufene in den ostlichen Traditionen Beide Extreme bedeuten auch eine Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf innerpsychische Vorgange und weg von der Sinneswahrnehmung Fischer meint die gegenseitige Ausschliessung beider Erregungssysteme anhand von physiologischen Daten wie EEG Muster und Augenbewegungen belegen zu konnen So konnen bei halluzinatorischen Erfahrungen vermehrt desynchronisierte Elektroenzephalogramme festgestellt werden bei tiefer meditativer Versenkung dagegen eine hohe Synchronisation 48 Weiterhin dient ihm das Verhaltnis zwischen sensorischer und motorischer Aktivitat zur Differenzierung von Bewusstseinszustanden Ist die sensorische Aktivitat erhoht und die motorische vermindert so sei das ein Merkmal fur Traumschlaf Tagtraume oder Halluzinationen Der sogenannte S M Wert ist dann hoch 49 In spateren Veroffentlichungen unterscheidet Fischer drei Raum Zeiten die physische die sensorische und die zerebrale Raum Zeit Aussere Objekte werden demnach in der sensorischen Raum Zeit wahrgenommen und in der zerebralen Raum Zeit mit einer Bedeutung versehen Damit werden die physische Welt die Welt der Bedeutung und die Welt der rohen Sinnesdaten unterschieden wobei beim gesunden Menschen alle drei Welten fortwahrend Informationen austauschen Veranderte Bewusstseinszustande zeichnen sich dann jeweils durch spezifische Unterschiede in diesen Raum Zeiten aus Fischers Modell der Erregungsskala postuliert somit eine sich gegenseitig ausschliessende Existenz von normalen und exaltierten Zustanden Das Ich Erleben findet sich in der Mitte der Skala das Selbst Erleben an deren beiden Extremen Eine Verbindung zwischen beiden ware somit in der Mitte moglich also in Traumen und in halluzinatorischen Zustanden 50 Mit seinem Ansatz verbindet Fischer die westliche und ostliche Einteilung von veranderten Bewusstseinszustanden auf Basis einer neurophysiologischen Theorie der Erregung 51 Funktionelle Neuroanatomie Bearbeiten Funktionelle Hypofrontalitat Bearbeiten Das menschliche Gehirn ist aus neuroanatomischen Strukturen aufgebaut die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben Betrachtet man aus dieser Sicht diese Strukturen als hierarchische Organisation dann konnen auch die Bewusstseinsschichten diesen zugeordnet werden Dittrich 2003 entwickelte daraus ein hierarchisches Modell des Bewusstsein an dessen Spitze die dorsolaterale Region steht Veranderte Bewusstseinszustande werden in diesem Modell durch den temporaren Ausfall verschiedener prafrontaler Regionen erklart Es zeigt sich dass alle untersuchten VBZs mit einer Hemmung der frontalen Region korrelieren Durch das Fehlen oder die Verminderung der prafrontalen Funktionen wie Selbst Modellierung Denken und Gedachtniszugriff werden andere Regionen der Grosshirnrinde aktiver So lassen sich viele phanomenologische Veranderungen wahrend des Traumens der Meditation und der Einnahme psychedelischer Substanzen erklaren Diskonnektivitat Bearbeiten Eine Veranderung oder Auflosungen der funktionalen Konnektivitat Diskonnektivitat zwischen Thalamus und Kortex ist ein Erklarungskonzept fur veranderte Bewusstseinszustande 44 Beide sind normalerweise uber die Gamma Oszillation von 40 Hz miteinander verbunden oszillatorische Resonanzaktivitat Neurochemische Modelle Bearbeiten CSTC Loop Model Bearbeiten Veranderte Bewusstseinszustande konnen durch endogene korpereigene oder exogene Neurotransmitter ausgelost werden Diese Moglichkeit machen sich viele Experimente zu Nutze um die neurophysiologischen Korrelate veranderter Bewusstseinszustande zu erforschen Der Schweizer Psychiater Franz Xaver Vollenweider untersucht die Wirkung von Halluzinogenen im Gehirn mit Hilfe von bildgebenden Verfahren Daraus erstellte er ein Regelkreis Modell welches psychedelische Symptome als Folge einer verminderten Hemmung mentaler Aktivitaten erklart Wenn der Thalamus die Reize nicht mehr ausreichend filtern kann wird der Kortex sensorisch uberflutet Dieser verliert demnach die Fahigkeit zur Integration von Information wodurch es zu einer Ich Auflosung und Depersonalisation kommen kann Der hemmende Einfluss des Striatums auf den Thalamus verhindert dabei die sensorische Uberflutung Das CSTC Modell umfasst die vier Neurotransmitter Serotonin GABA Dopamin und Glutaminsaure und beschreibt funf Regelkreise Vollenweiders Arbeiten zeigen unter anderem dass psychedelische und psychotische Symptome nicht einzelnen Hirnregionen zugeordnet werden konnen Er konnte zeigen dass die Dimensionen im APZ Fragebogen siehe Phanomenologie mit einer metabolischen Veranderung korrelieren 52 Meta Reprasentationen Bearbeiten Eine weitere Theorie basiert auf der Vorstellung von Meta Reprasentationen Sie besagt dass nicht nur einzelne Neuronen sondern ganze Gruppen einen bestimmten Sinnesreiz reprasentieren Werden dann die NMDA Synapsen dieser Gruppen gestort so fallen stabile Wahrnehmungsinhalt auseinander und werden als aussergewohnlich wahrgenommen 44 Pharmakologie Bearbeiten Psychedelische Substanzen konnen eine gezielte Veranderung des Bewusstseinszustandes hervorrufen Die bekannten Verbindungen lassen sich nach Stoffklasse und Wirkung in vier Klassen einteilen serotonerge Psychedelika wie LSD und Mescalin psychedelische und dissoziative Anasthetika entaktogene weitere Substanzen wie Cannabis und KokainDie Wirkung psychedelischer Substanzen wird vom Set der Einstellung und Erwartung des Konsumenten sowie vom Setting also den Umstanden der Einnahme oder Verabreichung erheblich mitbestimmt Nach Timothy Leary machen diese Bedingungen sogar 99 der Erfahrungen aus Diese Einschatzung wird heute im Prinzip bestatigt wodurch sich Einschrankungen fur placebokontrollierte Studien ergeben Aber auch eine breite Anerkennung von Psychotherapien auf der Basis von psychedelischen Substanzen ist erschwert wegen der Abhangigkeit ihrer Wirkungen von Set und Setting und somit der Moglichkeit zuverlassige Behandlungserfolge zu erzielen 53 Dennoch sind Experimente mit Psychedelika in der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung seit einigen Jahren wieder fest etabliert Nach Dieter Vaitl sind pharmakologisch induzierte Bewusstseinsveranderungen nicht mehr vom Individuum steuerbar wogegen erlernte Bewusstseinszustande auch wenn sie phanomenologisch nicht verschieden sind weiterhin fur das Individuum steuerbar und insbesondere beendbar bleiben 54 Techniken zur Aktivierung endogener Neurotransmitter Bearbeiten Nach Adolf Dittrich et al 55 eignen sich eine Reihe traditioneller und moderner psychotherapeutischer Techniken uber die Beeinflussung korpereigener Neurotransmitter veranderte Wachbewusstseinszustande herzustellen Dazu gehoren beispielsweise Reizentzug Deprivation Reizuberflutung Schlafentzug Fasten Korperubungen Atemtechniken Sex Schmerz Musik Tanz Hypnose und Meditation Systemtheoretisches Modell nach Charles Tart Bearbeiten Charles Tart beschreibt das Normalbewusstsein nicht als einen naturgegebenen Zustand sondern als eine komplexe Konstruktion welche sich aus dem Zusammenspiel vieler Subsysteme ergibt Die Grundlage des Bewusstseinssystems besteht demnach aus gegebenen physischen und psychischen Strukturen der Fahigkeit zu selektiver Aufmerksamkeit und programmierbaren Strukturen Das Bewusstsein erfullt die Funktion der Wahrnehmung und Bewaltigung der Umgebung Dies erreicht es nur durch eine Reihe von Stabilisierungsprozessen Eine Anderung hin zu einem klar abgrenzbaren VBZ erfolgt dann durch eine Storung in Form von Reizen oder anderen Einflussen Dazu unterscheidet Tart Einflusse die das Normalerleben umstrukturieren und solche die Strukturen zur Etablierung eines veranderten Bewusstseinszustandes begunstigen Modelle in Religionen Bearbeiten Auch in verschiedenen Religionen gibt es Modelle uber veranderte Bewusstseinszustande Die umfangreichsten Erfahrungen und Landkarten gibt es in den sogenannten ostlichen Religionen wie dem Buddhismus und der Yoga Tradition Das Charakteristische an diesen Modellen ist die Fokussierung auf meditationsspezifische Zustande also Zustande die mit Hilfe von Meditation oder ahnlichen Methoden realisiert werden Ein weiteres spezifische Merkmal dieser religiosen Modelle ist die normative Ausrichtung VBZs werden in wunschenswerte hohere und niedere Zustande eingeteilt und hierarchisch geordnet 56 Auch in der christlichen Tradition gibt es vereinzelt Stufenmodelle des Bewusstseins So beschreiben Pseudo Dionysius Areopagita und Johannes vom Kreuz einen dreiteiligen Weg Teresa von Avila eine Seelenburg in der sich sieben Wohnungen befinden Merkmale individueller Dispositionen BearbeitenVariabilitat Bearbeiten Roland Fischer beschreibt bei Probanden die Eigenschaft der Variabilitat als Merkmal einer psychophysischen Reaktivitat des Menschen Probanden mit einer hohen Variabilitat reagieren auf Halluzinogene starker Vermutet wird dass sie die Drogenerfahrung besser mit der gewohnlichen Erfahrung vergleichen konnen 57 Absorption Bearbeiten Das individuelle Merkmal der Absorption beschreibt die Fahigkeit einer Person sich stark auf Wahrnehmungsinhalte zu fokussieren Nach Ulrich Ott korreliert es mit neurobiologischen Grundlagen 58 Absorption wird im Zusammenhang mit Hypnose dissoziativen Prozessen und allgemeiner Aufmerksamkeitssteuerung erforscht 1974 entwickelte der amerikanische Psychologe Auke Tellegen einen Fragebogen welcher zu einer Einordnung von Merkmalen in der Tellegen Absorption Scale TAS fuhrte 59 Diese wurde seitdem mehrfach modifiziert Die Disposition Absorption lasst sich auch als Offenheit fur Erfahrungen beschreiben Faktorenanalysen ergaben dass alle verwendeten Aspekte positiv miteinander korrelieren 1992 identifiziert Tellegen sechs Dimensionen intensive emotionale Reaktion auf bewegende Reize wie Musik Synasthesie verstarktes bildhaftes Erleben cognition Selbstvergessenheit lebendige bildhafte Erinnerungen erhohte AchtsamkeitDie Disposition zur Absorption besitzt einen hohen erblichen Anteil mit bis zu 44 sogar den hochsten Wert fur eine Charaktereigenschaft nach dem TCI Temperament and Character Inventory Diese Erkenntnis legt die Vermutung nahe dass neurophysiologische Funktionen und Strukturen fur die Absorptionsfahigkeit zentral sind Vermutet wird der Einfluss von serotonergen und dopaminergen Systemen aber genauere Erkenntnisse sind nicht bekannt 60 Daneben ist bekannt dass auch die Erziehung einen Einfluss auf die Absorptionsfahigkeit hat 61 Anwendung und Nutzen veranderter Bewusstseinszustande BearbeitenDie weltweite Verbreitung von Ritualen und Techniken zur Bewusstseinsveranderung steht im Kontext von medizinischen und religiosen Anwendungen So sind beispielsweise Praktiken im sibirischen Schamanismus oder Meditationstechniken bedeutende anthropologische Konstanten Aber auch in der modernen Medizin und Psychotherapie werden veranderte Bewusstseinszustande wie bei der Hypnose beim Autogenen Training oder fur Imaginationstechniken benutzt 62 Ebenso kann der Einsatz von psychoaktiven Substanzen zur Unterstutzung verschiedener Therapieformen wie zur Intensivierung einer tiefenpsychologischen Behandlung in einer psycholytischen Psychotherapie dienen 63 Auch transpersonale Therapieverfahren wie das Holotrope Atmen bedienen sich veranderter Bewusstseinszustande Weltweit gesehen ist die Nutzung veranderter Bewusstseinszustande in vielen Kulturen deutlich ausgepragt Ihre Anwendung wird dann meist in einem rituellen kulturellen Rahmen praktiziert um ihre Wirkung zu kontrollieren und zu maximieren Der Nutzen reicht von sozialer Integration Initiation Lebensschulung Erwerb und Vermittlung von Wissen kunstlerischer Unterhaltung und Divination bis zur Erleuchtung Einen besonderen Stellenwert nehmen psychische und physische Heilungsanwendungen ein sowie schamanische Rituale in Bezug auf Geburt Tod und Sterben 64 Arnold M Ludwig sieht den Nutzen von VBZs nicht nur im psychologischen und sozialen Bereich sondern auch im biologischen Veranderte Bewusstseinszustande stellen danach eine Moglichkeit der Anpassung an ungewohnliche Lebensbedingungen dar Die Verbreitung und das generelle vorhandene Potential sie zu realisieren machen fur Ludwig die allgemeine Bedeutung von VBZs aus 65 Dabei nennt er aber auch eine Reihe von Fehlanwendungen maladaptive expressions wie die Flucht vor der Realitat mit Hilfe von psychedelischen Drogen Literatur BearbeitenUbersichten Thorsten Passie Bewusstseinszustande Konzeptualisierung und Messung Lit Verlag 2007 ISBN 978 3 8258 0287 5 Dieter Vaitl Veranderte Bewusstseinszustande Grundlagen Techniken Phanomenologie Schattauer 2012 ISBN 978 3 7945 2549 2 Andrzej Kokoszka States of Consciousness Emotions Personality and Psychotherapy Springer 2007 ISBN 978 0 387 32757 0 Andreas Resch Hrsg Veranderte Bewusstseinszustande Innsbruck 1990 ISBN 3 85382 044 1 Etzel Cardena Hrsg Michael Winkelman Altering Consciousness Multidisciplinary Perspectives Praeger Publishers Santa Barbara 2011 ISBN 978 0 313 38308 3 Klassiker Charles Tart Altered States of Consciousness John Wiley amp Sons New York 1969 G William Farthing Psychology of Consciousness Psych Consciousness amp Reaching Full Potential Prentice Hall 1991 ISBN 0 13 728668 6 R J Pekala Quantifying Counsciousness Springer Berlin 1991 ISBN 0 306 43750 3 Erika Bourguignon Religion Altered States of Consciousness and Social Change Ohio State University Press 1973 ISBN 0 8142 0167 9 Biologische Psychologie Niels Birbaumer Robert F Schmidt Biologische Psychologie 5 Auflage Springer 2002 ISBN 3 540 43480 1 Neurobiologie Thomas Metzinger Neural Correlates of Consciousness Empirical and Conceptual Questions Mit PR 2000 ISBN 0 262 13370 9 Religionspsychologie Sylvester Walch Dimensionen der menschlichen Seele Heilung und Entwicklung durch veranderte Bewusstseinszustande Patmos Verlag 2012 ISBN 978 3 8436 0246 4 Adolf Dittrich Albert Hofmann Hanscarl Leuner Hrsg Welten des Bewusstseins Band 1 VWB 1993 ISBN 3 86135 401 2 Speziell zu Arten und Methoden der Bewusstseinsveranderung BearbeitenLiteratur Bearbeiten Rudolf Kapellner Gerd Gerken Hrsg Wie der Geist uberlegen wird Mit einem Beitrag von R Kapellner Bewusstsein und Floaten Verlag Junfermann Paderborn 1993 ISBN 3 87387 118 1 Barbara Schachenhofer Gesundheitsbewusstsein versus Selbstbeteiligung uber die Notwendigkeit einer Bewusstseinserweiterung hinsichtlich unserer Gesundheit Hochschulschrift Universitat Linz Universitatsverlag Trauner Linz 1997 ISBN 3 85320 854 1Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Bewusstseinserweiterung Lern und Lehrmaterialien Drogeninduzierte und andere aussergewohnliche Bewusstseinszustande Eine neue Kultur mit alten Traditionen oder vom Urkult zur KulturEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Metzinger Ralph Schumacher Bewusstsein In Hans Jorg Sandkuhler Hrsg Enzyklopadie Philosophie 2010 a b Thorsten Passie Bewusstseinszustande Lit Verlag Hamburg 2007 S 9 Metzinger Grundkurs Philosophie des Geistes B 13 S 421 Dieter Vaitl Veranderte Bewusstseinszustande Grundlagen Techniken Phanomenologie Schattauer 2012 S 13 Marcel Bisiach Consciousness in contemporary Science Oxford University Press Oxford 1988 S 3 ff Thomas Metzinger Subjekt und Selbstmodell mentis Verlag Paderborn 1999 S 183 Arnold M Ludwig Altered states of consciousness In Archive of General Psychiatry 15 S 225 234 G William Farthing Psychology of Consciousness Prentice Hall 1991 2 S 18 Gerhard Roth Das Gehirn und seine Wirklichkeit Kognitive Neurobiologie und ihre philosophischen Konsequenzen Suhrkamp Frankfurt S 22 Dieter Vaitl Veranderte Bewusstseinszustande Grundlagen Techniken Phanomenologie Schattauer 2012 S 14 R J Pekala deklariert Zustande die so unterschieden werden als subjective sence of being in an altered state SSAS Ronald J Pekala Quantifying Consciousness An empirical Approach Plenum Press New York 1991 S 83 Hierzu werden nicht nur externe Informationen wie Sinneswahrnehmungen sondern auch unbewusste korperliche und mentale Ereignisse gezahlt Atti Revounso Sakki Kallio Pilleriin Sikka What is an altered state of consciousness In Philosophical Psychology Vol 22 Nr 2 April 2009 S 187 204 Stanley Krippner Altered states of consciousness In J White Hrsg The highest state of consciousness John Wiley New York 1972 S 1 a b Ronald J Pekala Quantifying Consciousness An empirical Approach Plenum Press New York 1991 S 43 44 Stephan Matthiesen Rainer Rosenzweig Von Sinnen Traum und Trance Rausch und Rage aus Sicht der Hirnforschung mentis Verlag Paderborn 2007 S 11 Vgl hierzu Rudolf Kapellner Gerd Gerken Hrsg Wie der Geist uberlegen wird Mind Management Junfermann Paderborn 1993 391 S ISBN 3873871181 Zitat nach Walther Buhler Meditation als Erkenntnisweg Studien und Versuche 2 2 erweiterte Auflage Verlag Freies Geistesleben Stuttgart 1972 55 S ISBN 9783772500329 Nach Daten von Schredl 1999 Koella 1988 Kugler u a 1984 Thomas 1973 zitiert nach Thorsten Passie Bewusstseinszustande Lit Verlag Hamburg 2007 S 11 Zitiert nach Thorsten Passie Bewusstseinszustande Lit Verlag Hamburg 2007 S 14 Siehe auch Andrzej Kokoszka States of Consciousness Models for Psychology and Psychotherapy Springer 2007 S 38 ff Dieter Vaitl Veranderte Bewusstseinszustande Grundlagen Techniken Phanomenologie Schattauer 2012 ISBN 978 3 7945 2549 2 S VII Adolf Dittrich Hrsg Welten des Bewusstseins Bd 1 VWB 1993 S 26 Der APZ Fragebogen wurde mittlerweile zum OAVAV Fragebogen erweitert Bruce Greyson The near death experience scale Construction reliability and validity In Journal of Nervous and Mental Disease 171 6 S 369 375 Ralph W Hood The construction and preliminary validation of a measure of reported mystical experience In Journal for the Scientific Study of Religion Nr 14 1 S 29 41 Eine ausfuhrliche Tabelle fur Fragebogeninstrumente findet sich bei T Passie 2007 S 70 Thorsten Passie Bewusstseinszustande Lit Verlag Hamburg 2007 S 71 73 J Silverman A paradigm of the study of altered states of consciousness In The British Journal of Psychiatry 1968 11 114 S 1201 1218 Brigitte Falkenburg Mythos Determinismus Springer 2012 ISBN 978 3 642 25097 2 S 99 und S 177 185 Ronald J Pekala Quantifying Consciousness An empirical Approach Plenum Press New York 1991 S 17 19 Siegfried Behn Uber das religiose Genie In Archiv fur Religionspsychologie 1 S 45 67 Dieter Vaitl Veranderte Bewusstseinszustande Grundlagen Techniken Phanomenologie Schattauer 2012 S 3 Ronald J Pekala stellt fest dass wahrend der 1930er Jahre in den USA der Begriff Bewusstsein consciousness praktisch in keiner psychologischen Veroffentlichung auftaucht Ronald J Pekala Quantifying Consciousness An empirical Approach Plenum Press New York 1991 S 19 22 Heinrich Balmer Objektive Psychologie Verstehende Psychologie Perspektiven einer Kontroverse Beltz Verlag Weinheim 1982 ISBN 978 3 407 83045 6 S 82 Ronald J Pekala Quantifying Consciousness An empirical Approach Plenum Press New York 1991 S 23 25 David A Lieberman Behaviorism and the Mind A limited Call for a Return to Introspection In American Psychologist 1979 Nr 34 S 319 333 John B Watson Psychology as a behaviortist views it Psychological Review 20 1913 S 157 177 Ronald J Pekala Quantifying Consciousness An empirical Approach Plenum Press New York 1991 S 79 80 Siehe dazu beispielsweise Vilayanur Ramachandran Eine kurze Reise durch Geist und Gehirn Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2005 Dieter Vaitl Veranderte Bewusstseinszustande Grundlagen Techniken Phanomenologie Schattauer 2012 ISBN 978 3 7945 2549 2 S VIII Hannes Hempel Im MRT Einfluss der Absorptionsfahigkeit Justus Liebig Universitat Giessen 2009 S 34 Klaus Thomas Meditation in Forschung und Erfahrung in weltweiter Beobachtung und praktischer Anleitung Thieme Georg Verlag Stuttgart 1973 ISBN 3 13 497201 8 Thorsten Passie Bewusstseinszustande Lit Verlag Hamburg 2007 S 25 30 a b c Dieter Vaitl Veranderte Bewusstseinszustande Grundlagen Techniken Phanomenologie Schattauer 2012 ISBN 978 3 7945 2549 2 S 24 Niels Birbaumer Robert F Schmidt Biologische Psychologie 5 Auflage Springer 2002 S 519 ff Thorsten Passie Bewusstseinszustande Lit Verlag Hamburg 2007 S 16 Tab 5 Auswahl Steven M Fishkin Ben Morgan Jones Drugs and consciousness an attentional model of consciousness with applications to drug 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