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Trzebieszowice deutsch Kunzendorf an der Biele ist ein Dorf im Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Ladek Zdroj Bad Landeck und liegt 13 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Klodzko Glatz Durch den Ort fuhrt die Woiwodschaftsstrasse 392 von Zelazno Eisersdorf nach Ladek Zdroj Trzebieszowice Hilfe zu Wappen Trzebieszowice Polen TrzebieszowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Ladek ZdrojGeographische Lage 50 21 N 16 46 O 50 35 16 766666666667 Koordinaten 50 21 0 N 16 46 0 OHohe 380 m n p m Einwohner 1138 31 Dez 2012 1 Postleitzahl 57 541Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Zelazno Ladek ZdrojEisenbahn Klodzko Stronie SlaskieNachster int Flughafen BreslauGesamtansichtPfarrkirche St Andreas Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Tochter und Sohne des Ortes 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTrzebieszowice liegt im Osten des Glatzer Kessels an der Biele polnisch Biala Ladecka Nachbarorte sind Skrzynka Heinzendorf im Norden Radochow Reyersdorf im Osten Skowronki Lerchenfeld und Katy Bystrzyckie Winkeldorf im Sudosten Konradow Konradswalde im Suden Nowy Waliszow Neu Waltersdorf und Piotrowka Herrnpetersdorf im Sudwesten Romanowo Raumnitz im Westen und Oldrzychowice Klodzkie Ullersdorf im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde Kunzendorf 1269 als lateinisch Chunchonis villa und 1320 ist es in der Schreibweise Conzendorf belegt 2 Es gehort somit zu den altesten Dorfern des Glatzer Landes Es wurde nach deutschem Recht angelegt und nach seinem Lokator benannt Fur das Jahr 1292 ist es als Pfarrdorf nachgewiesen Zur Unterscheidung von anderen gleich lautenden Ortsbezeichnungen wurde es spater auch als Grosskunzendorf bezeichnet Es bestand in alterer Zeit aus vier Rittersitzen deren Anteile im Besitz der Adelsfamilien von Montani Maltitz von Frobel von Reichenbach und von Schenkendorf waren Bedeutendster Rittersitz war der Steinhof der seit altesten Zeiten der Familie von Reichenbach gehorte die sich Reichenbach von der Biele nannte und der ab 1578 auch der Rothenhof gehorte Unter den Reichenbach wurde ab 1550 an der Stelle einer Feste ein Renaissance Wohnturm errichtet Im Dreissigjahrigen Krieg plunderten kaiserliche und sachsische Truppen Kunzendorf und die umliegenden Dorfer Reyersdorf Ullersdorf und Heinzendorf Der Rittersitz Rothenhof wurde angezundet und die darin befindlichen Soldaten der Glatzer Besatzung gefangen genommen In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts verkaufte Johann Kaspar Freiherr von Montani seinen Kunzendorfer Besitz dem kaiserlichen Feldzeugmeister Ernst Georg von Wallis der auch die anderen Anteile an sich brachte Nach dessen Tod 1689 erbte seine Besitzungen die hinterlassene Witwe Magdalena geb von Attems Sie erwarb Heinzendorf das sie mit der Herrschaft Kunzendorf verband sowie Altwaltersdorf und Plomnitz hinzu Nach ihrem Tod 1712 erbte die Herrschaft Kunzendorf der altere Sohn Georg Olivier von Wallis der seine Besitzungen 1744 dem einzigen Sohn Stephan Olivier 1832 vererbte Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Kunzendorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen 1783 verkaufte Stephan Olivier von Wallis Kunzendorf zusammen mit seinen anderen Besitzungen in der Grafschaft Glatz dem Friedrich Wilhelm Graf von Schlabrendorf auf Hassitz und Stolz Dieser inkorporierte 1789 die Dorfer Wolmsdorf Winkeldorf Weisswasser und Martinsberg die bis dahin zur Herrschaft Seitenberg gehorten in die Herrschaft Kunzendorf Spater gelangte Kunzendorf durch Heirat an die Grafen von Harbuval und Chamare Fur das Jahr 1800 sind nachgewiesen eine Pfarrkirche ein Schloss vier herrschaftliche Vorwerke drei Mehlmuhlen 37 Bauern und etwa 150 andere Hauser Feuerstellen Nach der Neugliederung Preussens gehorte Kunzendorf seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz eingegliedert 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt zu dem es bis 1945 gehorte 1939 wurden 1446 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Kunzendorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Trzebieszowice umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen 1975 1998 gehorte Trzebieszowice zur Woiwodschaft Walbrzych deutsch Waldenburg Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss von Kunzendorf TrzebieszowiceDie Pfarrkirche St Andreas besitzt eine Innenausstattung im Stil des Neobarocks An einer Wand ist eine Christuskopf Darstellung erhalten die vermutlich aus dem fruheren gotischen Kirchenbau stammt Das Schloss war ursprunglich ein mittelalterlicher Wohnturm der wahrend der Renaissance zu einem Festen Haus erweitert und bis 1625 schliesslich zu einem vierflugeligen Schloss umgebaut wurde Im letzten Viertel des 17 Jahrhunderts um einen langgezogenen Flugel mit Turm erweitert erhielt die Anlage ihre heutige Gestalt im 19 Jahrhundert und zu Beginn des 20 Jahrhunderts wobei der Innenhof ein Glasdach erhielt und so eine reprasentative Halle entstand An den Aussenwanden befinden sich Spolien von Steinmetzarbeiten der Renaissance und des Barocks die teilweise aus der Kirche St Andreas stammen Das Schloss ist von einem Landschaftspark mit altem Baumbestand umgeben Tochter und Sohne des Ortes BearbeitenGustav Gunsenheimer 1934 deutscher Kirchenmusiker und KomponistLiteratur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 25 26 Peter Guttler Das Glatzer Land Reisefuhrer herausgegeben von der Aktion West Ost im BDKJ Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 64 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 957 Felix Klesse Auf den Spuren der Grafen von Wallis In Die Grafschaft Glatz Bd 1 1937 S 91 92 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trzebieszowice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Ansichten sowie geographische Lage St Andreas Kirche Historische Ansichten Beschreibung Schloss Kunzendorf polnisch und historische sowie aktuelle FotosEinzelnachweise Bearbeiten Website der Gmina Ladek Zdroj Sprawy urzedowe Ludnosc Memento des Originals vom 16 April 2013 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ladek pl abgerufen am 12 Marz 2013 Marek Sebela Jiri Fiser Ceske Nazvy hranicnich Vrchu Sidel a vodnich toku v Kladsku In Kladsky sbornik 5 2003 S 384Normdaten Geografikum GND 4495653 8 lobid OGND AKS VIAF 128984384 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trzebieszowice amp oldid 221784214