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Katy Bystrzyckie deutsch Winkeldorf ist ein Dorf im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt vier Kilometer sudwestlich von Ladek Zdroj Bad Landeck und gehort zur gleichnamigen Stadt und Landgemeinde Katy Bystrzyckie Katy Bystrzyckie Polen Katy BystrzyckieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Ladek ZdrojGeographische Lage 50 19 N 16 50 O 50 313080555556 16 839102777778 Koordinaten 50 18 47 N 16 50 21 OHohe 490 610 m n p m Einwohner 59 31 Dez 2012 1 Postleitzahl 57 540Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Zelazno Ladek ZdrojNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKaty Bystrzyckie liegt im Sudosten des Glatzer Kessels in einem engen Tal der Kuhberge polnisch Krowiarki den nordlichen Auslaufern des Glatzer Schneegebirges Es ist uber eine Stichstrasse zu erreichen die bei Skowronki Lerchenfeld von der Wojewodschaftsstrasse 392 in sudlicher Richtung abzweigt Nachbarorte sind Skowronki und Radochow Reyersdorf im Norden Ladek Zdroj im Nordosten Stojkow Olbersdorf im Osten Strachocin Schreckendorf und Stronie Slaskie Stronie Slaskie im Sudosten sowie Rogozka Wolmsdorf und Konradow Konradswalde im Sudwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche Winkeldorf Winklerdorf wurde erstmals 1346 urkundlich erwahnt Im 14 und 15 Jahrhundert wurde es lateinisch Winkleri villa und ab 1560 als Winkeldorf bezeichnet 2 Es gehorte zur Herrschaft Karpenstein im Glatzer Land Schon 14 Jahrhundert entstand ein Freirichtergut 3 und 1384 war Winkeldorf bereits Pfarrort da die der hl Katharina geweihte Kirche in einem in diesem Jahr erstellten Verzeichnis der Glatzer Pfarreien enthalten ist Nach der Zerstorung der Burg Karpenstein 1443 fiel Winkeldorf als konigliches Kammerdorf an die Krone Bohmen Nachfolgend verlor die Kirche von Winkeldorf den Pfarrstatus und wurde Filialkirche von Schreckendorf Wahrend der Reformation bekannte sich die Bevolkerung zum lutherischen Glauben Nach der Schlacht am Weissen Berg und der Ruckeroberung der Grafschaft Glatz 1622 1623 durch die Kaiserlichen erfolgte die Rekatholisierung der Bewohner 1684 verkaufte die Bohmische Kammer Winkeldorf zusammen mit Oberthalheim Voigtsdorf Heidelberg Leuthen Karpenstein Wolmsdorf und Konradswalde dem Glatzer Oberregenten und kaiserlichen Rat Sigmund Hofmann 1698 der vom Kaiser mit dem Pradikat von Leuchtenstern in den Adelsstand erhoben worden war Dessen Enkel Leopold Reichsgraf von Leuchtenstern verkaufte Winkeldorf und Wolmsdorf an den Grafen Georg Olivier von Wallis der schon uber umfangreiche Besitzungen in der Grafschaft Glatz verfugte und Winkeldorf mit der Herrschaft Seitenberg verband Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Winkeldorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen 1783 verkaufte Stephan Olivier von Wallis alle vom Vater ererbten Besitzungen dem Erblandbaudirektor Friedrich Wilhelm Graf von Schlabrendorf auf Stolz und Hassitz Obwohl dieser 1789 die Herrschaften Seitenberg und Plomnitz dem koniglichen Justizrat Franz von Mutius auf Gellenau und Altwasser verkaufte behielt er weiterhin die Dorfer Winkeldorf Wolmsdorf Weisswasser und Martinsberg fur sich und inkorporierte diese seiner Herrschaft Kunzendorf Nach der Neugliederung Preussens gehorte Winkeldorf ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz eingegliedert 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt zu dem es bis 1945 verbunden blieb 1874 wurde die Landgemeinde Winkeldorf in den Amtsbezirk Landeck eingegliedert 4 1910 wurden 245 5 gezahlt 1939 waren es 209 Einwohner Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Winkeldorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Katy Bystrzyckie umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht vor Kriegsende geflohen war vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war 1975 1998 gehorte Katy Bystrzyckie zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Da zahlreiche der polnischen Bewohner in den nachfolgenden Jahren Katy Bystrzyckie wieder verliessen ging die Einwohnerzahl deutlich zuruck Dadurch wurden die meisten Hauser und Gehofte dem Verfall preisgegeben Mit Hilfe eines Forderkreises wurde der ehemalige Gottwald Hof restauriert und zu einer Begegnungsstatte umgestaltet 6 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gottwaldhof vormals FreirichterhofDie bereits 1384 erwahnte Pfarrkirche St Katharina wurde 1540 neu errichtet Sie ist jetzt Filialkirche von Ladek Zdroj Das Gemalde des Hauptaltars zeigt die hl Katharina Die vier Evangelisten am Kanzelkorb schuf 1721 Michael Klahr d A Sie waren ursprunglich fur die Kirche von Rengersdorf bestimmt Die Figurengruppe ist nicht mehr komplett da zwei der Figuren durch Diebstahl abhandengekommen sind Die Kirche befand sich in den Nachkriegsjahren in einem schlechten Zustand Sie wurde durch einen 1999 gegrundeten Renovierungsverein und mit finanzieller Unterstutzung von ehemaligen deutschen Bewohnern instand gesetzt Das Skansen Gottwaldowka Bauernhofmuseum Gottwaldhof entstand aus dem heruntergekommenen Gottwaldhof der vormals ein Freirichtergut gewesen war Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 35 97 und 105 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V ISBN 3 928508 03 2 S 116 117 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Katy Bystrzyckie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Bilder der Dorfkirche abgerufen am 6 Juli 2018 Bauernhofmuseum Gottwaldhof Historische LandkartenEinzelnachweise Bearbeiten Website der Gmina Ladek Zdroj Sprawy urzedowe Ludnosc Memento des Originals vom 16 April 2013 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ladek pl abgerufen am 12 Marz 2013 Marek Sebela Jiri Fiser Ceske Nazvy hranicnich Vrchu Sidel a vodnich toku v Kladsku In Kladsky sbornik 5 2003 S 389 Hugo von Wiese Die Freirichter der Grafschaft Glatz In Mittheilungen des Vereines fur Geschichte der Deutschen in Bohmen 1878 79 S 352 Amtsbezirk Landeck 1 Begegnungsstatte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katy Bystrzyckie amp oldid 233994893