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Der Tomus ad Antiochenos ist ein Brief bzw Vermittlungsvorschlag der von Bischof Athanasius von Alexandria im Namen einer 362 in Alexandria von ihm einberufenen Regionalsynode verfasst wurde und sich an eine Gruppe Bischofe wandte die eine Losung fur das Schisma zwischen Eustathianern und Meletianern in den Kirchengemeinden von Antiochia suchten Dieser Brief spielte eine Schlusselrolle in den trinitatstheologischen Auseinandersetzungen zwischen dem Ein Hypostasen Modell und Drei Hypostasen Modell der Trinitat und nahm schon die Wende ab den 370er Jahren in dieser Frage vorweg 1 Abbildung des Athanasius von Alexandria auf einer IkoneIm Mittelpunkt steht das Anliegen auf der Basis des Bekenntnisses von Nicaa eine theologische Einigung herbeizufuhren Durch die Einsicht dass gewisse theologische Streitpunkte im arianischen Streit nicht nur auf Glaubensunterschieden sondern auch auf unterschiedlichen Sprachregelungen bzw begrifflichen Differenzen zwischen lateinischer und griechischer Sprache beruhten bereitet der Tomus den Weg fur die trinitatstheologische Sprachregelung der drei Kappadokier ab den 370er Jahren Basilius von Casarea dessen Bruder Gregor von Nyssa und deren gemeinsamer Freund Gregor von Nazianz etablierten in der Folge die Redeweise vom einen Wesen Ousia und den drei Hypostasen Gottes die durch die Entscheidung des Ersten Okumenischen Konzils von Konstantinopel 381 Verbindlichkeit erlangte Inhaltsverzeichnis 1 Kirchen und dogmengeschichtlicher Kontext 1 1 Konstellation der trinitatstheologischen Auseinandersetzungen 1 2 Die reichspolitische Situation 1 3 Die Synode von 362 1 4 Absender und Adressaten des Tomus ad Antiochenos 2 Hauptthemen des Tomus ad Antiochenos 2 1 Einheit der Kirche 2 2 Ablehnung des Arianismus 2 3 Suffizienz des Bekenntnisses von Nicaa 2 4 Die Frage der Hypostasen 2 5 Die menschliche Natur Christi 2 6 Die Gottheit des Heiligen Geistes 3 Wirkung und Wurdigung 3 1 Das Scheitern der angestrebten Kirchengemeinschaft 3 2 Wegbereitung der Trinitatslehre der Kappadokier 3 3 Nicanum in Varianten 4 Uberlieferungs und Editionslage 4 1 Handschriftliche Uberlieferung 4 1 1 Texttraditionen und Handschriften mit Athanasius Werksammlungen 4 1 2 Sekundaruberlieferung 4 2 Texteditionen 4 3 Ubersetzungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKirchen und dogmengeschichtlicher Kontext BearbeitenKonstellation der trinitatstheologischen Auseinandersetzungen Bearbeiten Hintergrund des Tomus ad Antiochenos 2 sind die Auseinandersetzungen um die Trinitat die traditionell als arianischer in heutiger Dogmengeschichtsschreibung auch als trinitarischer oder subordinatianischer Streit bekannt sind 3 Einig waren sich die Kontrahenten dass sich in Jesus Christus der Logos inkarniert hatte Umstritten war aber insbesondere die Frage wie das Verhaltnis dieses Logos zu Gott das Verhaltnis des Sohnes zum Vater zu verstehen war Das Konzil von Nicaa von 325 hatte die arianische Lehre verurteilt dass der Sohn bzw Logos nicht wahrer Gott sondern ein Geschopf wenn auch das erste und erhabenste Geschopf Gottes sei und einen Anfang habe Fast unmittelbar nach dem Konzil entzundeten sich aber besonders an zwei Punkten jahrzehntelange Kontroversen In den Anathematismen im Anhang des Bekenntnis von Nicaa werden jene als Haretiker verurteilt die behaupten der Sohn sei aus einer anderen Hypostase oder einem anderen Wesen Ousia als der Vater Dies widersprach dem im griechisch sprachigen Osten des Romischen Reiches seinerzeit weit verbreiteten Trinitats Verstandnis im theologischen Fahrwasser des Origenes nach der Vater Sohn und Heiliger Geist drei unterschiedliche Hypostasen seien 4 Die nicanische Aussage der Sohn sei wesenseins wesensgleich homousios mit dem Vater welche die Einheit Gottes betonte konnte modalistisch verstanden werden weswegen die Formel theologisch bei der im Osten dominierenden origenistischen Mittelgruppe haretisch wirkte Rund 30 Jahre spater ab etwa 357 entstanden schliesslich die gemassigt origenistischen Homousianer welche statt der Wesensgleichheit die Wesensahnlichkeit des Sohnes lehrten die gemassigt origenistischen Homoer welche lediglich die Ahnlichkeit des Sohnes mit dem Vater nach den heiligen Schriften lehrten aber eine genauere Bestimmung dieser Ahnlichkeit ablehnten da beispielsweise uber das Wesen von Vater und Sohn in den Schriften nicht gesprochen werde die radikalen Heterousianer welche die Wesensverschiedenheit des Sohnes mit dem Vater vertraten und mit ihrer Radikalitat die Entwicklungsdynamik ausgelost hatten 5 Die reichspolitische Situation Bearbeiten Kaiser Konstantin hatte zwar das Konzil von Nicaa einberufen und das nicanische Bekenntnis insbesondere die Homousios Formel unterstutzt machte sich aber nach 325 im Interesse des Reichsfriedens fur eine Wiederintegration der in Nicaa verurteilten Arianer stark Kompromisslose und energische Anti Arianer wie Athanasius und Markell von Ankyra standen seinen Integrationsbemuhungen im Weg Unter den Nachfolgern Konstantins war es vor allem Constantius II Kaiser zunachst im Osten ab 353 Alleinherrscher uber das gesamte Reich welcher neue Kompromiss Formeln unter Abgrenzung vom nicanischen Bekenntnis suchte was unter anderem zu Verbannungen des kompromisslosen Athanasius und zur Durchsetzung des so genannten homoischen Reichsdogmas Anfang des Jahres 360 fuhrte Diese unter kaiserlichem Druck zustande gekommenen Bekenntnisformel wenig verandert gegenuber der Formel von Nike und der 4 sirminischen Formel verbot zudem den Begriff Wesen usia und seine Verwendung in Zusammenhang mit Gott Vater und seinem Sohn ebenso den Begriff Hypostase und seine trinitatstheologische Verwendung in Zusammenhang mit Gott Vater seinem Sohn und dem Heiligen Geist 6 Mit dem Tod von Kaiser Constantius II 361 und dem Regierungsantritt seines Cousins und Rivalen Julian anderte sich die Kirchenpolitik grundlegend Julian wollte die Einheit des Reiches durch Wiedereinfuhrung des heidnischen Staatskultes sichern und uberliess die Kirche sich selber da ihm anders als seinen Vorgangern nichts an einer kirchlichen Einheit lag 7 Durch das Restitutionsedikt vom 9 Februar 362 wurden Verbannungen darunter auch diejenige von Athanasius aufgehoben so dass dieser am 21 Februar 362 als Bischof nach Alexandria zuruckkehren konnte 8 Die Synode von 362 Bearbeiten Athanasius berief im Fruhjahr oder Sommer 362 fur verschiedene Anliegen eine Synode in Alexandria ein Dort ging es u a um das Bekenntnis von Nicaa als alleinige theologische Basis Ein weiter Punkt war die Vermittlung im grossen Kirchengemeinden Konflikt von Antiochia konkret ging es um zwei der drei Fraktionen die sich gebildet hatten Einerseits gab es dort eine kleine Gemeinde von Anhangern des 327 abgesetzten Bischofs Eustathios von Antiochia um den Diakon Paulinus die wie Athanasius altnicanisch das eine Wesen und die eine Hypostase Gottes lehrte und mit der sich Athanasius besonders verbunden fuhlte 9 Andererseits gab es eine grossere Gemeinde um den Bischof Meletius der ein homousianisches Glaubensbekenntnis und damit die ostlich origenistische Drei Hypostasen Lehre vertrat Mit der dritten Gruppierung um Bischof Euzoius einem engen Freund von Arius und Vertreter des homoischen Reichsdogmas kam eine Verstandigung von vornherein nicht in Frage 10 Der Tomus ad Antiochenos selbst entstand in Anschluss an die Synode Als ein Rundschreiben der Synode kann die Epistula catholica gelten von Athanasius als Hauptautor und mindestens einem Mitautor verfasst 11 Absender und Adressaten des Tomus ad Antiochenos Bearbeiten Der Tomus ist ein brieflicher Vermittlungsvorschlag von Athanasius im Namen der Teilnehmer der Synode in Alexandria 362 an eine funfkopfige Kommission aus Bischofen gerichtet die sich mit der Losung fur das antiochenische bzw Meletianische Schisma beschaftigte Der Vermittlungsvorschlag sollte von den Bischofen den vom Schisma zwischen Eustathianern und Meletianern betroffenen Gemeinden in Antiochia zur Akklamation verlesen werden 12 Genannt werden Tom pr Einleitung Eusebius von Vercelli und Lucifer von Calaris Cymatius von Paltus Asterius von Petra und Anatolius von Euboea beide sonst nicht bekannt Der Titel Tomus ad Antiochenos ist nicht ganz prazise der Brief wurde uber die Bischofskommission nur mittelbar an die Gemeinden in Antiochia adressiert Daher gilt der Titel als sekundar 13 Zwei dieser Bischofe Eusebius und Asterius waren selbst an der Synode von Alexandria anwesend Sie sind dadurch nicht nur Adressaten sondern auch Mitabsender Letzteres gemeinsam mit Athanasius und allen die mit ihm in Alexandrien waren Tom 10 2 Als Verfasser ist allerdings allein Athanasius durch die Uberlieferung bezeugt so schon fruh nach seinem Tod durch seinen Nachfolger Petros sowie durch Apollinaris von Laodicea 13 Hauptthemen des Tomus ad Antiochenos BearbeitenDer Brief thematisiert u a besonders hinsichtlich der Situation in Antiochia die Friedenssehnsucht der Christen die Einheit der Kirche und Ablehnung des Arianismus das Bekenntnis von Nicaa und seine Bedeutung sowie die Frage ob es der Erganzung bedarf die Frage nach einer oder dreier Hypostasen in der Trinitatslehre die menschliche Natur Christi und die damit verbundenen Schwierigkeiten sowie das Thema der Gottheit des Heiligen Geistes 14 Einheit der Kirche Bearbeiten Der Tomus beginnt mit einem Appell fur die Kircheneinheit Gegen das homoische Reichsdogma das als arianisch gilt will Athanasius die Altnicaner zu denen er Paulinus von Antiochia und inzwischen auch sich selbst zahlt wie auch die homousianischen Origenisten des Ostens verkorpert z B im abgesetzten Bischof Meletius von Antiochia vereinen Dies weil sehr viele die vorher aus Streitsucht uns getrennt waren nun Frieden halten wollen Tom 1 1 gemeint sind die Meletianer Fur die kirchliche Einheit sieht Athanasius den gemeinsamen Glauben als Voraussetzung und es gehort dass es eine ubereinstimmende Sinnesart gibt Tom 1 3 In drei Punkten konkretisiert Athanasius die gemeinsame Glaubensbasis Von denen die Gemeinschaft erbitten sei zu fordern die arianische Haresie zu verdammen und den von den heiligen Vatern in Nicaa bekannten Glauben zu bekennen aber auch die zu verdammen die behaupten der heilige Geist sei ein Geschopf und von dem Wesen Christi getrennt Tom 3 1 Es geht also um die Ablehnung des Arianismus die Festschreibung des Nicanums als gemeinsame Glaubensbasis und die Gottheit des Heiligen Geistes Ablehnung des Arianismus Bearbeiten Arianismus ist fur Athanasius inakzeptabel Allerdings ist Arianismus bei ihm schon immer ein pauschaler Kampfbegriff gewesen Arius und seine Anhanger waren auf dem Konzil von Nicaa verurteilt worden und hatten die umstrittenen Ansichten welche das Konzil verurteilt hatte seither nicht wiederholt Die vielen origenistischen Gegner des Nicanums standen nicht in der theologischen Nachfolge von Arius hatten dafur mit dessen Theologie die origenistische Tradition einer Unterordnung des Sohnes und des Heiligen Geistes unter den Vater gemein Doch fur Athanasius waren sie Arianier Distanzierung vom Arianismus bedeutete fur ihn in der Zeit Tomus Abfassung dass man die heilige Dreiheit nicht trennt und behauptet eines von ihr sei ein Geschopf Tom 3 2 nicht der Logos wie Arius es gelehrt hatte nicht der Heilige Geist wie es die Pneumatomachen in der zweiten Halfte des vierten Jahrhunderts lehrten Eine Reihe weiterer Haresien sollen so fordert der Tomus abgelehnt werden Die theologischen Positionen des Sabellius dynamischer Monarchianismus und des Paulus von Samosata modalistischer Monarchianismus des Valentinus und des Basilides beides Gnostiker sowie des Manichaismus Dabei handelte es sich um alte Haresien die zum Zeitpunkt der Niederschrift des Tomus 362 als weitestgehend uberwunden bzw als schwer haretisch galten Die Aufzahlung dieser anerkannten Haresien zusammen mit dem Arianismus sollte dessen Irrglaubigkeit nochmals betonen sie hatte zudem wohl den Zweck Athanasius selbst und die Altnicaner im Westen wie auch gerade Markell von Ankyra bei den Origenisten im Osten vom Verdacht zu befreien weiterhin bzw in Wirklichkeit den modalistischen Monarchianismus des Sabellius zu vertreten Die ausdruckliche Abgrenzung vom Sabellianismus im Tomus ad Antiochenos sollte entsprechend ebenso das Bekenntnis von Nicaa von jedem modalistischen Geruch befreien Suffizienz des Bekenntnisses von Nicaa Bearbeiten Die theologische Basis fur die von Athanasius angestrebte Kirchengemeinschaft bildet das Glaubensbekenntnis des Konzils von Nicaa Undausschliesslich das Glaubenssymbol von Nicaa und keines der anderen Glaubensbekenntnisse wie jenes von Serdica soll die Basis der Kirchgemeinschaft sein sich auf nichts mehr als das in Nicaea Beschlossene zu berufen Tom 4 2 Wahrend es der Gemeinde um Paulinus kein Zugestandnis abverlangte den Glauben von Nicaa zu bekennen fiel es der Gemeinde um Meletius schwerer dies zu akzeptieren weil das Konzil von Nicaa die Ein Hypostasen Lehre vertreten hatte Die Meletianer mussten darin ihre eigene an Origenes sich orientierende Drei Hypostasen Lehre verurteilt sehen was das Konzil von Serdica von 342 343 genauso verstanden hatte Dieses Konzil von den Kaisern Constans und Constantius II einberufen um eine Einigung zwischen Ost und West herbeizufuhren war gescheitert und schon am Anfang in zwei konkurrierende Konzile zerfallen die sich gegenseitig verurteilten Im Tomus spielt Athanasius die Bedeutung des Konzils von Serdica und insbesondere das Serdicense also die Bekenntnisformel mit der das westliche Konzil die Drei Hypostasen Lehre des Ostens verurteilt hatte herunter Tom 5 1 Sein Bericht uber das Konzil manche hatten dort ein neues Bekenntnis verabschieden wollen aber die Mehrheit habe sich zum Nicanum bekannt durfte anachronistisch stilisiert sein Athanasius selbst geht erstmals 20 30 Jahre nach dem nicanischen Konzil 325 also nach 345 355 auf das Konzil in Nicaa ein wie sein Brief De decretis Nicaenae synodi Uber die Beschlusse des Synode von Nizaa zeigt und formuliert erstmals einen umfassenden Anspruch des Nicanums 15 Das Serdicense musse vielmehr als Auslegung des Nicanums verstanden werden 16 Gerade dies stand aber einer Annahme des Nicanums durch Meletius und die Origenisten des Ostens entgegen Diese hatten das Bekenntnis von Nicaa stets mit der schroff anti origenistischen Interpretation die ihm das Konzil von Serdica gegeben hatte identifiziert Doch indem Athanasius im Tomus das Serdicense in seiner Bedeutung herunterspielte ermoglichte er den Anhangern des Meletius und den ostlichen Theologen das Bekenntnis von Nicaa anzunehmen das innerhalb von Athanasius Schriften wohl erstmals im Tomus die Position des ausschliesslich und allumfassend akzeptierten Glaubensbekenntnis erlangte Trotzdem ist mit dieser Abkehr des Athanasius von den Lehren des Konzils von Serdica das Problem nicht gelost Es bleibt der Streit bestehen ob man von der einen Hypostase des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes reden musse wie der Westen es im Anschluss an das Konzil von Nicaa tat oder von drei Hypostasen wie es der Osten im Anschluss an Origenes tat Die Frage der Hypostasen Bearbeiten In einem fiktiven Dialog wurden im Tomus Anhanger der Drei Hypostasen Position gefragt ob sie diese nicht vielleicht doch arianisch verstanden die Hypostasen seien fremd und entfremdet untereinander jeweils anderen Wesens 17 oder in einem tritheistischen Sinn wie andere Haretiker von drei Machten und drei Gottern reden Tom 5 3 Die Anhanger der Drei Hypostasen Lehre wiesen dies von sich Der Grund von drei Hypostasen zu sprechen sei vielmehr der Glaube an die heilige Dreiheit nicht nur an eine Dreiheit dem Namen nach sondern eine die wirklich ist und besteht Tom 5 4 Das Bekenntnis zur Einheit Gottes sehen sie darin nicht gefahrdet vielmehr berichtet der Tomus sie hatten sich der nicanischen Formel der Sohn sei wesensgleich mit dem Vater homousios angeschlossen Tom 5 4 Sie bringen damit zusatzlich jenes anti modalistische Anliegen zum Ausdruck das schon Origenes bei seiner Formulierung von der in Gott existierenden immanenten wie abgestuften Trinitat von Vater und Sohn beide durch die Harmonie und Identitat des Wollens zur Einheit verbunden und Heiligem Geist geleitet hatte und das die westromische Theologie in der Tradition Tertullians durchaus teilte 18 Der Modalismus bzw modalistische Monarchianismus vertrat dagegen die volle Gottheit des Sohnes und gelangte dabei zwecks Wahrung des Monotheismus zu Positionen die auf eine Identitat von Vater und Sohn hinausliefen da sie lediglich je nach Situation unterschiedliche Seinsweisen des einen Gottes darstellten zwischen denen keine reale Differenz bestande 19 Umgekehrt wurde Vertretern der nicanischen Ein Hypostasen Lehre in einem fiktiven Dialog die Frage gestellt ob sie dies nicht vielleicht im Sinn des Sabellius also modalistisch verstehen wurden Sie verneinten dies und beteuerten ihre Ein Hypostasen Lehre beruhe auf der Uberzeugung dass der Sohn aus dem Wesen des Vaters ist und wegen der Gleichheit der Natur Tom 6 2 Die Natur des Sohnes und des Heiligen Geistes ist derjenigen des Vaters nicht fremd die Ein Hypostasen Lehre also klar anti arianisch zu verstehen Das Ergebnis dieser fiktiven Dialoge entsprach naturlich der Intension von Athanasius dass jede Seite die so interpretierte Lehre der jeweils anderen akzeptieren konnte Die Widerspruche der Bekenntnisformeln wurden auch mit Unterschieden im Sprachgebrauch erklart nicht als sachliche Differenzen vgl Tom 6 3 4 Die menschliche Natur Christi Bearbeiten Jenseits der trinitatstheologischen Themen greift der Tomus in einem vergleichsweise kurzen Abschnitt auf eher einfache Weise die christologische Frage der menschlichen Natur Christi auf Wie zuvor kommen wieder die zwei nicht benannten Parteien zu Wort doch wird in diesem Abschnitt gleich ihre Ubereinstimmung referiert und besonders nicht rechtglaubige theologische Positionen hervorgehoben So wird unterstrichen dass die Verbindung von Gott und Mensch in Jesus Christus nicht nach Art der Propheten vorgestellt werden darf die das Offenbarungswort empfangen haben sondern das Wort selbst ist Fleisch geworden Tom 7 1 in Anlehnung an Joh 1 14 EU 20 Die Vorstellung wie sie beispielsweise der Miaphysitismus des Apollinaris von Laodicea vertrat Jesus Christus habe einen seelenlosen menschlichen Leib gehabt in dem der gottliche Logos die menschliche Seele ersetzt habe wird abgelehnt Tom 7 2 Die Einheit des menschlichen und gottlichen Handelns in Christus wird betont Die Kurze und Einfachheit dieses Abschnittes konnte darauf hindeuten dass diese christologische Frage zumindest fur Athanasius nicht die Bedeutung hatte wie die im Tomus zuvor behandelten trinitatstheologischen Fragen Ebenso ist es moglich dass der christologische Abschnitt tatsachliche oder auch vermeintliche Differenzen in Antiochia zwischen Eustathianern und Meletianern referiert wobei den Meletianer eine apollinarische Christologie vielleicht mehr unterstellt wurden die allerdings noch nicht so fruh belegt ist vielleicht aber auch arianische bzw homoische 21 Die Gottheit des Heiligen Geistes Bearbeiten In Hinsicht der Gottheit des Heiligen Geistes geht der Tomus schliesslich uber den Wortlaut des Bekenntnisses von Nicaa hinaus wenn auch nur in Form einer negativen Abgrenzung Es seien auch die zu verurteilen die glauben wurden der Heilige Geist sei geschaffen ein Geschopf und vom Wesen Christi getrennt 22 23 Die Gottlichkeit welche im Nicanum fur Vater und Sohn gilt wird durch die mit dieser Formulierung indirekt behauptete gottliche Wurde des Heiligen Geist erganzt In den anschliessenden Zeilen des Tomus wird der Heilige Geist folgerichtig wieder negativ bestimmt zur heiligen Dreiheit gezahlt Tom 3 1 Das nicanische Bekenntnis hatte zwar den Heiligen Geist zumindest erwahnt doch ohne jede Erlauterung Erst das Nicano Konstantinopolitanum sollte den dritten pneumatologischen Artikel des Bekenntnisses erweitern dem Heiligen Geist mit den Pradikaten Herr und Lebendigmacher gottliche Wurde zuerkennen und ihm gleiche Anbetungswurdikeit wie dem Vater und dem Sohn zusprechen Der Tomus nimmt diese pneumatologische Aufwertung vorweg Wirkung und Wurdigung BearbeitenBetrachtet man die Wirkungsgeschichte des Tomus ad Antiochenos so ist zu unterscheiden zwischen den direkten Auswirkungen auf das antiochenische Schisma das den Anlass des Schreibens geboten hatte und den langerfristigen theologischen Auswirkungen auf die Trinitatslehre 24 Das Scheitern der angestrebten Kirchengemeinschaft Bearbeiten Sein unmittelbares Ziel hat der Tomus nicht erreicht Das meletianische Schisma existierte noch bis zum Ende des 4 Jahrhunderts 25 Dies obwohl der Tomus die theologischen Differenzen des Schismas behoben hatte Paulinus bezeugte in einem zustimmenden Text samt Unterschrift nach Ankunft des Tomus in Antiochia dass er die darin ausgesprochenen Erklarungen annahm insbesondere die Redeweise von den drei Hypostasen die er zuvor abgelehnt hatte 26 Auch Meletius zeigte dass er mit dem Tomus inhaltlich ubereinstimmte Als Kaiser Julian 363 starb und ihm Jovian auf den Kaiserthron folgte wandten sich Meletius und die Synode von Antiochia von 363 mit einem Synodalschreiben an den neuen Herrscher Sie bekundeten darin ihre Treue zum Bekenntnis von Nicaa 27 Das antiochenische Schisma soll vor allem aufgrund kirchenpolitischer Differenzen weiterbestanden haben Lucifer von Calaris soll Paulinus zum Bischof geweiht haben noch bevor die Bischofskommission ihre Vermittlungsarbeit aufnehmen konnte Dies mussten Meletius und seine Anhanger als Provokation auffassen Hinzu kam dass Athanasius seinen altnicanischen Gefahrten Paulinus sofort als Bischof anerkannte und die geeinte antiochenische Gemeinde unter dessen Leitung sehen wollte nicht unter derjenigen des Meletius 28 Allerdings hat Paulinus aus Antiochia offenbar zwei Diakone nach Alexandria zur Synode gesandt Zumindest sind die Unterschriften der Diakone Maximus und Calhemerus die in einem Anhang u a zusammen mit den Bischofen der Bischofskommission den Tomus per Unterschrift bestatigen und ausdrucklich als die Diakone und Abgesandten von Paulinus erwahnt werden uberliefert 29 Die Diakone konnten wiederum nur dann von Paulinus nach Alexandria geschickt worden sein wenn er selber schon als Bischof amtierte so dass der Grund fur den Weiterbestand des Schismas in Antiochia wohl eher nicht in einer unabgesprochenen vorzeitigen Bischofsweihe des Paulinus durch Lucifer von Calaris bestand da diese wahrscheinlich gar nicht stattgefunden hat trotz entsprechend spaterer Angaben bei Kirchenhistorikern 30 Wegbereitung der Trinitatslehre der Kappadokier Bearbeiten Wenn auch das unmittelbare Anliegen einer Kirchengemeinschaft in Antiochia scheiterte so setzte doch die Verflussigung eingefahrener Argumentationsstrategien auf lange Sicht erhebliche theologische Kreativitat frei 28 Indem der Tomus die Rede von einer Hypostase ebenso legitimierte wie diejenige von dreien indem er so die Identifikation von Ousia und Hypostase aufhob bereitete er den Weg zu einer Sprachregelung welche Ousia als Begriff etablierte der die Einheit Gottes ausdruckte wahrend Hypostase verwendet werden konnte um die Dreiheit von Vater Sohn und Heiligem Geist auszudrucken Die trinitatstheologischen Auseinandersetzungen vor der Synode von Alexandria waren Ausdruck eines Dilemmas gewesen Das Dilemma hatte darin bestanden dass gegen den Vorwurf des Tritheismus die Einheit Gottes gewahrt werden musste zugleich u a gegen den Arianismus an der Gottlichkeit des Sohnes und gegen die Pneumatomachen an derjenigen des Heiligen Geistes festgehalten werden musste ebenso aber gegen den Sabellianismus die wahrhaft existierende nicht nur nominelle Dreiheit von Vater Sohn und Heiligem Geist zur Geltung gebracht werden musste Wie Tom 5 3 6 4 zeigt ging es Athanasius und der Synode von Alexandria genau darum dieses Dilemma zu losen indem sie dem Anliegen der Einheit Gottes ebenso Raum gaben wie demjenigen der Dreiheit Basilius von Casarea war es der das trinitatstheologische Dilemma durch die Redeweise von einer Ousia und drei Hypostasen endgultig losen konnte 31 Im Verbund mit den beiden anderen grossen Kappadokiern seinem Bruder Gregor von Nyssa und ihrem gemeinsamen Freund Gregor von Nazianz ist ihm gelungen dieser Losung zum Durchbruch und mit Unterstutzung des ostromischen Kaiser Theodosius I zur Alleingultigkeit zu verhelfen sowie die Kirche des Romischen Reiches auf der Basis des Bekenntnis von Nicaa wieder zu einen wie Athanasius es wohl erhofft hatte Nicanum in Varianten Bearbeiten Athanasius und die Synode von Alexandria waren zur Einsicht gekommen dass es auf der Basis des Nicanums nicht nur eine sondern unterschiedliche theologische Lehrmeinungen und trinitarische Sprachmoglichkeiten geben konnte 32 Damit unterschieden sie sich von fruheren Interpretationen des nicanischen Bekenntnis insbesondere derjenigen welche das Konzil von Serdica gegeben hatte Doch das Glaubensbekenntnis des Tomus grenzt sich auch gegenuber theologischen Positionen ab die fur haretisch gehaltenen wurden insbesondere der Arianismus und Sabellianismus Uberlieferungs und Editionslage BearbeitenHandschriftliche Uberlieferung Bearbeiten Noch sind die Werke des Athanasius nicht in einer vollstandigen kritischen Edition erschienen weswegen die Athanasius Forschung erst vorlaufige Aussagen uber die handschriftliche Uberlieferung uber Abhangigkeiten und Traditionslinien von Handschriften machen kann Obwohl durch die zwischenzeitliche Athanasiusforschung zum Teil uberholt sind die Arbeiten von Hans Georg Opitz immer noch wichtig der in den 1930er Jahren nicht nur einen Teil der Werke des Athanasius kritisch edierte sondern auch die Uberlieferungsgeschichte der Schriften des Athanasius eingehend untersucht hat 33 Fur den Tomus ad Antiochenos liegt nun seit 2006 eine kritische Edition des griechischen Textes mit Einleitung vor welche den aktuellen Forschungsstand wiedergibt 34 Texttraditionen und Handschriften mit Athanasius Werksammlungen Bearbeiten Die Werke des Athanasius sind in vier Texttraditionen oder Sammlungen uberliefert welche die Herausgeber der kritischen Edition mit den Buchstaben a b x und y benannt haben Der Tomus ist als einziges Werk des Athanasius in drei dieser Texttraditionen enthalten der a b und y Tradition in der x Sammlung ist er nicht enthalten 35 Wahrend zwischen der a und b Version nur geringe Unterschiede bestehen unterscheiden sich diese beiden stark von der y Version Erstere enden mit dem Schlussgruss in Kap 9 3 Letztere enthalt zusatzlich noch Anhange in denen verschiedene Autoren ihr Einverstandnis mit dem Tomus ausdrucken Nach heutigem Forschungsstand gilt die kurzere Fassung der a und b Version als die ursprungliche wahrend es sich bei den Zusatzen in der y Version um sekundare Erganzungen handelt welche bereits die Nachgeschichte der Synode widerspiegeln 36 In einigen der Handschriften in denen die Werke des Athanasius uberliefert sind wurden mehrere dieser Sammlungen zusammengestellt Doppeluberlieferung ein und desselben Werkes in einer Handschrift wurde aber vermieden sodass der Tomus ad Antiochenos in jeder Handschrift nur einmal enthalten ist auch wenn die Handschrift mehrere der alten Sammlungen die den Tomus ad Antiochenos enthalten haben umfasst 37 Die wichtigsten Handschriften die den Tomus ad Antiochenos uberliefern sind die folgenden Fur die y Tradition die Kodizes B Universitatsbibliothek Basel Ms A III 4 38 K Athos Hiera Mone Batopediou Ms 5 6 39 O Real Biblioteca San Lorenzo de El Escorial Ms gr X II 11 371 40 P Biblioteca Palatina Parma Ms Pal 10 41 S Bibliotheque nationale de France Paris Coislin 45 133 42 Fur die a Tradition Codex R Bibliotheque nationale de France Paris Ms gr 474 43 Fur die b Tradition Codex Z Biblioteca Apostolica Vaticana Vat gr 1431 44 sowie die syrische Ubersetzung S British Library London Or 8606 45 Sekundaruberlieferung Bearbeiten Zwei Exzerpte aus dem Tomus ad Antiochenos finden sich im Florilegium Edessenum wobei der Text neben einigen Sonderlesarten enthalt sonst aber vom oben genannten vatikanischen Codex Z abhangig ist Innozenz von Maronea Severus von Antiochia Timotheus Aelurus und das armenische Siegel des Glaubens enthalten alle ein Exzerpt aus Tom 7 2 3 46 Die Einverstandniserklarung des Paulinus zum Tomus Tom 11 2 war ein anfanglich eigenstandig fixierter Text der erst in einer spateren Kollektion Teil der y Tradition des Tomus wurde 47 Die Zustimmung von Paulinus ist ansonsten im Panarion des Epiphanios von Salamis einem Werk zur Widerlegung achtzig haretischer Lehrsysteme isoliert uberliefert Dabei legt der Kontext nahe dass Epiphanios diese Erklarung nicht als Teil des Tomus ad Antiochenos sondern als eigenstandiges Dokument vorlag weshalb seine Fassung als unabhangiger Textzeuge zu werten ist 48 Texteditionen Bearbeiten Die erste Druckausgabe editio princeps der Werke des Athanasius und damit auch des Tomus ad Antiochenos ist die 1601 in Heidelberg erschienene Editio Commeliniana Diese Ausgabe wurde auch von den Maurinern Jacques Lopin und Bernard de Montfaucon fur ihre dreibandige Werkausgabe benutzt die 1698 in Paris erschienen ist und ausser bei den inzwischen in kritischen Editionen erschienen Einzelwerken zu denen der Tomus ad Antiochenos gehort bis heute als Standard gilt Die Ausgabe in der Patrologia graeca von Jacques Paul Migne PG 26 796 809 ist ein Nachdruck der Mauriner Edition 49 Hans Georg Opitz arbeitete in den 1930er Jahren im Auftrag der Kirchenvaterkommission der Preussischen Akademie der Wissenschaften am zweiten und dritten Band der kritischen Edition der Schriften des Athanasius 50 Wegen seines fruhen Todes 1941 konnte Opitz die Edition nicht zu Ende fuhren den Tomus ad Antiochenos hat er nicht bis zum Druck bearbeiten konnen Seine editorische Grundentscheidung nicht eine moglichst gute Annaherung an den ursprunglichen Athanasius Text zu versuchen sondern der wirkungsgeschichtlich zentralen Textfassung Prioritat zu geben wird aus heutiger editorischer und textkritischer Sicht kritisiert 51 Auch nach dem Zweiten Weltkrieg kam Edition von Band II nicht voran Walther Eltester und spater Wilhelm Schneemelcher arbeiteten daran Letzterer ubergab 1998 alle seine Vorarbeiten an Hanns Christof Brennecke 51 Im Rahmen einer Arbeitsgruppe an der Universitat Erlangen und im Auftrag der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften konnte dieser die Edition von Band II dann 2006 zum Abschluss bringen Ubersetzungen Bearbeiten Eine antike Ubersetzung ins Syrische ist in einer einzigen Handschrift erhalten s o Sie wurde 1967 von Robert W Thomson publiziert 52 und ins Englische ubersetzt 53 Diese Ubersetzung gilt textkritisch als eigenstandiger Textzeuge Antike Ubersetzungen ins Lateinische sind in Sekundaruberlieferungen belegt 54 Die erste lateinische Druckausgabe des Tomus ad Antiochenos ist 1556 bei Hieronymus Froben in Basel erschienen 55 An Ubersetzungen in moderne Sprachen liegen die folgenden vor 56 Eine Ubersetzung ins Deutsche ist erschienen im 39 bandigen Sammelwerk Samtliche Werke der Kirchenvater aus dem Urtext in das Teutsche ubersetzt SWKV Kempten 1831 1853 in Band 16 von 1836 S 313 325 Eine englische Ubersetzung hat W Bright Later Treatises of St Athanasius Oxford 1881 vorgenommen Band 46 der Reihe Library of the Fathers of the Holy Catholic Church In der Reihe A Select Library of the Nicene and Post Nicene Fathers Reprint Grand Rapids 1980 1991 ist eine Ubersetzung ins Englische von H Ellershaw erschienen Bd 4 S 483 486 Eine neue deutschsprachige Ubersetzung wurde 2014 als Teil der Athanasius Werke von der Arbeitsstelle Athanasius Werke an der Universitat Erlangen Nurnberg veroffentlicht 57 Im Rahmen kirchengeschichtlicher Sekundarliteratur bieten auch Ignacio Ortiz de Urbina 58 und Changseon Yeum 59 eine Ubersetzung des Tomus ad Antiochenos ins Deutsche Literatur BearbeitenTextausgaben Athanasius Werke Bd 2 Die Apologien Hrsg v Hans Georg Opitz Lfg 8 hrsg v Hanns Christof Brennecke Uta Heil Annette von Stockhausen de Gruyter Berlin 2006 ISBN 978 3 11 017856 2 S 340 351 Kritische Edition Griechischer Onlinetext der Athanasius Werke Arbeitsstelle Erlangen Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 592 603 Griechischer Text der kritischen Edition von 2006 und deutschsprachige Ubersetzung Robert W Thomson Athanasiana syriaca Part II Edition Scriptores syri Tomus 118 Corpus Scriptorum Christianorum Orientalium Louvain 1967 Edition der syrischen Ubersetzung Robert W Thomson Athanasiana syriaca Part II Translation Scriptores syri Tomus 119 Corpus Scriptorum Christianorum Orientalium Louvain 1967 Ubersetzung ins Englische der syrischen Ubersetzung Sekundarliteratur Changseon Yeum Die Synode von Alexandrien 362 Die dogmengeschichtliche und kirchenpolitische Bedeutung fur die Kirche im 4 Jahrhundert LIT Munster 2005 ISBN 3 8258 8460 0 Die bisher einzige Monographie zum Thema vgl auch die Rezension von Peter Gemeinhardt in der Zeitschrift fur Kirchengeschichte 117 2006 S 97f Peter Gemeinhardt Der Tomus ad Antiochenos 362 und die Vielfalt orthodoxer Theologien im 4 Jahrhundert In Zeitschrift fur Kirchengeschichte Bd 117 2006 S 169 196 Martin Tetz Uber nikaische Orthodoxie Der sog Tomus ad Antiochenos des Athanasios von Alexandrien In Zeitschrift fur die Neutestamentliche Wissenschaft Bd 66 1975 S 194 222 Wiederveroffentlicht in Athanasiana Zu Leben und Lehre des Athanasius hrsg v Wilhelm Geerlings und Dietmar Wywra Beihefte zur Zeitschrift fur die Neutestamentliche Wissenschaft 78 Berlin 1995 107 134 Forschungsgeschichtlich wichtiger oft zitierter Aufsatz Annette von Stockhausen Praefatio In Hanns Christof Brennecke u a Hrsg Athanasius Werke Zweiter Band Die Apologien 8 Lieferung Walter de Gruyter Berlin 2006 ISBN 978 3 11 017856 2 S xi cxxv Einleitung zur kritischen Edition Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Englische Ubersetzung des Tomus ad Antiochenos Quellen und Volltexte englisch Athanasius Werke Arbeitsstelle ErlangenEinzelnachweise Bearbeiten Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 589ff Die Darstellung des kirchen und dogmengeschichtlichen Kontextes folgt v a Franz Dunzl Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche Herder Freiburg i Br 2006 ISBN 978 3 451 28946 0 Vgl Gemeinhardt S 172 Vgl Gemeinhardt S 173 Franz Dunzl Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche Verlag Herder Freiburg Breisgau u a 2006 S 92 S 110 ISBN 3 451 28946 6 Jan Rohls Gott Trinitat und Geist Ideengeschichte des Christentums Band III 1 Mohr Siebeck Tubingen 2014 S 92 Wolf Dieter Hauschild Theologe Volker Henning Drecoll Lehrbuch der Kirchen und Dogmengeschichte Band 1 Alte Kirche und Mittelalter Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2016 S 76f S 90 5 vollstandig uberarbeitete Neuausgabe Franz Dunzl Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche Verlag Herder Freiburg Breisgau u a 2006 S 110 Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 550 Vgl Dunzl 2006 S 112f Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 578 Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 589 Peter Gemeinhardt Tomos ad Antiochenos in Peter Gemeinhardt Hrsg Athanasius Handbuch Mohr Siebeck Tubingen 2011 S 228 335 hier S 228f Socrates Historia ecclesiastica 1 6 15 1 vgl Dunzl 2006 S 114 Peter Gemeinhardt Epistula catholica in Peter Gemeinhardt Hrsg Athanasius Handbuch Mohr Siebeck Tubingen 2011 S 226 228 hier S 226 Peter Gemeinhardt Tomus ad Antiochenos in Peter Gemeinhardt Hrsg Athanasius Handbuch Mohr Siebeck Tubingen 2011 S 228 335 hier S 228f a b Tetz 1975 S 197 Tomus Text Ubersetzung in Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 592 603 Interpretationen bei Tetz 1975 und Gemeinhardt 2006 Uta Heil De decretis Nicaenae synodi in Peter Gemeinhardt Hrsg Athanasius Handbuch Mohr Siebeck Tubingen 2011 S 210 214 hier S 210f Tetz 1975 S 204 Peter Gemeinhardt Tomos ad Antiochenos in Peter Gemeinhardt Hrsg Athanasius Handbuch Mohr Siebeck Tubingen 2011 S 228 335 hier S 230 Franz Dunzl Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche Verlag Herder Freiburg Breisgau u a 2006 S 46ff S 78ff Franz Dunzl Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche Verlag Herder Freiburg Breisgau u a 2006 S 36f Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 600f Thomas R Karmann Meletius von Antiochien Studien zur Geschichte des trinitatstheologischen Streits in den Jahren 360 364 n Chr Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 2009 S 252 S 259 S 266 Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 595 Thomas R Karmann Meletius von Antiochien Studien zur Geschichte des trinitatstheologischen Streits in den Jahren 360 364 n Chr Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 2009 S 207f Gemeinhardt 2006 183ff Peter Gemeinhardt Tomus ad Antiochenos in Peter Gemeinhardt Hrsg Athanasius Handbuch Mohr Siebeck Tubingen 2011 S 228 335 hier S 234 Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 607 Gemeinhardt 2006 S 184 u 188 a b Gemeinhardt 2006 S 184 Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 604 Annette von Stockhausen Athanasius in Antiochien in Zeitschrift fur Antikes Christentum Band 10 Heft 1 Oktober 2006 S 86 102 hier S 91 Vgl z B Dunzl 2006 S 120 122 So besonders Gemeinhardt 2006 S 171 u o Hans Georg Opitz Untersuchungen zur Uberlieferung der Schriften des Athanasius Walter de Gruyter Berlin 1935 Annette von Stockhausen Praefatio In Hanns Christof Brennecke u a Hrsg Athanasius Werke Zweiter Band Die Apologien 8 Lieferung Walter de Gruyter Berlin 2006 ISBN 978 3 11 017856 2 S xi cxxv Von Stockhausen 2006 S xx Von Stockhausen 2006 S xxvi Von Stockhausen 2006 S xvii Von Stockhausen 2006 S xxviii Von Stockhausen 2006 S xxx Von Stockhausen 2006 S xxxi Von Stockhausen 2006 S xxxiii Von Stockhausen 2006 S lxv Von Stockhausen 2006 S xiv xxv xxxiv Von Stockhausen 2006 S xxv lvi Thomson Athanasiana syriaca Edition von Stockhausen 2006 S xxv lxix lxx Von Stockhausen 2006 S lxxxvi Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 607 Von Stockhausen 2006 S lxxxvi lxxxvii Von Stockhausen 2006 S lxxxix Die Verantwortung fur den ersten Band der die dogmatischen Schriften umfasst trug Robert Pierce Casey Der zweite Band ist mit Apologien uberschrieben wahrend der dritte Band nicht Werke des Athanasius sondern Urkunden zu den arianischen Streitigkeiten beinhaltet a b Von Stockhausen 2006 S vi Thomson Athanasiana syriaca Edition Thomson Athanasiana syriaca Translation Vgl Berthold Altaner Altlateinische Ubersetzungen von Schriften des Athanasios von Alexandreia In Byzantinische Zeitschrift 41 1941 S 45 59 hier S 58 Wiederveroffentlicht in Kleine patristische Schriften Hrsg v Gunter Glockmann Akademie Verlag Berlin Ost 1967 Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur Bd 83 S 392 408 hier S 406 Christel Butterweck Hrsg Athanasius von Alexandrien Bibliographie Westdeutscher Verlag Opladen 1995 ISBN 3 531 05108 3 Abhandlungen der Nordrhein westfalischen Akademie der Wissenschaften 90 S 141 Angaben nach Adalbert Keller Translationes Patristicae Graecae et Latinae Bibliographie der Ubersetzungen altchristlicher Quellen 2 Bande Anton Hiersemann Stuttgart 1997 Bd I S 85 Hanns Christof Brennecke Annette von Stockhausen Christian Muller Uta Heil Angelika Wintjes Hrsg Athanasius Werke Dritter Band erster Teil Dokumente zur Geschichte des arianischen Streites 4 Lieferung Bis zur Synode von Alexandrien 362 Walter de Gruyter Berlin Bosten 2014 S 592 603 Ignacio Ortiz de Urbina Nicaa und Konstantinopel Matthias Grunewald Verlag Mainz 1964 S 297 303 Yeum 2005 S 32 46 nbsp Dieser Artikel wurde am 3 August 2009 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Werk GND 4381273 9 lobid OGND AKS LCCN no2011024656 VIAF 183785185 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tomus ad Antiochenos amp oldid 238860365