www.wikidata.de-de.nina.az
Die thermische Oxidation von Silizium ist ein Verfahren zur Anderung der Oberflacheneigenschaften bei dem an der Oberflache eines Siliziumsubstrats beispielsweise einem Silizium Wafer oder einer Teilstruktur aus Silizium eine dunne Schicht aus amorphem Siliziumdioxid erzeugt wird Das Verfahren wird in der Halbleitertechnik unter anderem bei der Herstellung von mikroelektronischen Schaltungen eingesetzt Der Prozess basiert auf der Eindiffusion von Sauerstoff und dessen chemischer Reaktion mit Silizium bei Temperaturen uber 1100 C Bei sehr kurzen Prozesszeiten nennt man das Verfahren auch Rapid Thermal Oxidation RTO deutsch schnelle thermische Oxidation das zur Erzeugung von sehr dunnen Siliziumoxidschichten lt 2 nm dient Ein ahnliches Verfahren ist die Erzeugung einer thermischen Siliziumnitrid Schicht auf einem Siliziumsubstrat bei hohen Temperaturen Inhaltsverzeichnis 1 Prozessbeschreibung 1 1 Trockene Oxidation 1 2 Nasse Oxidation 1 3 Weitere Prozessvarianten 2 Deal Grove Modell 3 Oxidationstechniken und anlagen 4 Schichteigenschaften 5 Segregation 6 Anwendung 6 1 Materialselektive Maskierung fur die Diffusionsdotierung 6 2 Oberflachenpassivierung 6 3 Bauelementisolierung 6 4 Moderne MOS Transistoren 6 5 Polysilizium und Metallsilizide 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseProzessbeschreibung BearbeitenDie Oxidation von Silizium zu Siliziumdioxid ist eine diffusionsabhangige Festkorperreaktion Sie lauft bereits bei Raumtemperatur unter Laborbedingungen Wasser wird benotigt ab die Reaktionsgeschwindigkeit liegt jedoch weit unterhalb der Anforderungen fur technische industrielle Prozesse Ausserdem bildet sich durch die Diffusionsbegrenzung meist nur eine circa zwei Nanometer naturliche Oxidschicht nbsp Verbrauch von Silizium bei der thermischen OxidationFur die Oxidation von Silizium unterscheidet man im Wesentlichen zwei Verfahren die trockene und die nasse Oxidation Zusatzlich gibt es noch eine kleinere Zahl von ahnlichen Varianten wie beispielsweise die H2 O2 Verbrennung Der Oxidationsprozess aller Varianten kann zu drei Schritten zusammengefasst werden i Transport der gasformigen Ausgangsstoffe z B Sauerstoff oder Wasser zur Oberflache des Substrat ii Diffusion durch die bestehende Oxidschicht und iii die Oxidationsreaktion selbst Bei der Reaktion wird Sauerstoff in das Siliziumsubstrat eingebaut das heisst bei diesem Prozess wird keine Schicht im eigentlichen Sinn auf ein Substrat aufgebracht sondern das Substrat wird an der Oberflache umgewandelt Im Unterschied zu einer Beschichtung liegt ein Teil der spateren Schicht im Bereich des vorherigen Siliziumsubstrats Das Silizium wird sozusagen verbraucht Die entstehende Oxidschicht liegt beim thermischen Oxid zu ca 46 unterhalb und zu 54 oberhalb des Ausgangssubstrates aus Silizium Bei den Wachstumsraten und Schichteigenschaften Dichte Durchschlagsfestigkeit usw unterscheiden sich die beiden Hauptverfahren zum Teil stark Gemeinsam ist beiden Verfahren dass erstens Dotierungskonzentrationen uber 10 6 entspricht 1018 Atome auf ca 6 1023 Siliziumatomen vgl Avogadro Konstante die Oxidation fordern und zweitens dass die Oxidation von der Kristallorientierung abhangt wobei die Oxidation von 111 Siliziumoberflachen um 30 100 schneller ablauft als die von 100 Siliziumoberflachen die Angaben 111 bzw 100 bezeichnen dabei bestimmte Kristallflachen bzw Flachen der Einheitszelle vgl Millersche Indizes und Diamantstruktur 1 Vor der Oxidation erfolgt wie bei jedem Hochtemperaturprozess in der Halbleitertechnik eine Waferreinigung Dies dient sowohl der Verbesserung des Prozesses selbst als auch der Verhinderung einer Rohrkontamination Mit der Reinigung sollen vor allem metallische Verunreinigungen reduziert werden diese wurden ansonsten die elektrischen Eigenschaften der Oxidschichten verschlechtern Ein typischer Reinigungsprozess ist die RCA 2 Reinigung die Chlorwasserstoff HCl zur Bindung von metallischen Verunreinigungen nutzt HCl wird auch zur Reinigung der Ofenrohre eingesetzt allerdings werden dazu heutzutage haufiger organische Chlorverbindungen wie 1 2 Dichlorethen DCE eingesetzt 2 Trockene Oxidation Bearbeiten Die Reaktion lasst sich durch hohe Temperaturen deutlich beschleunigen Bei den hierfur ublichen Temperaturen zwischen 800 und 1200 C oxidiert Silizium bereits wenn man es Sauerstoff aussetzt Dieser Prozess bei dem die Oxidation nur durch Sauerstoff verursacht wird nennt man auch trockene Oxidation Die erzielte Schichtdicke ist dabei abhangig von der Temperatur und der Oxidationszeit Mit diesem Verfahren erzeugte Schichten wachsen eher langsam auf besitzen dafur aber eine hohe Schichtqualitat S i O 2 g S i O 2 displaystyle rm Si O 2 g rightarrow SiO 2 nbsp Nasse Oxidation Bearbeiten Ein anderes Verfahren nutzt Wasserdampf als Oxidationsmittel es wird daher nasse Oxidation auch Feuchtoxidation genannt Dazu durchstromt ein Tragergas haufig Sauerstoff oder ein Sauerstoff Stickstoff Gemisch bevor es in den Oxidationsofen eingelassen wird einen mit 90 95 C warmen deionisiertem Wasser gefullten Behalter sogenannte bubbler Die durch das Tragergas transportierten Wassermolekule reagieren anschliessend mit der Siliziumoberflache S i 2 H 2 O g S i O 2 2 H 2 g displaystyle rm Si 2 H 2 O g rightarrow SiO 2 2 H 2 g nbsp Die Oxidationsreaktion lauft in der Regel bei Temperaturen zwischen 900 C und 1100 C ab Das Schichtwachstum erfolgt hier schnell aber mit niedrigerer Qualitat als bei der trockenen Oxidation Weitere Prozessvarianten Bearbeiten Neben der thermischen Oxidation mit reinem Sauerstoff oder Wasserdampf gibt es noch weitere Verfahren bei denen die eigentlichen Reaktionspartner fur die Oxidation von Silizium erst durch eine Reaktion in der Prozesskammer gebildet werden beispielsweise von Wasserstoff H2 und Sauerstoff O2 3 Trichloressigsaure TCA und Sauerstoff oder Chlorwasserstoff HCl und Sauerstoff 4 Diese werden in der Praxis eher selten angewendet bieten aber zum Teil bessere Schichteigenschaften H2 O2 Verbrennung Bei der H2 O2 Verbrennung engl pyrogenic oxidation wird Wasser direkt in der Reaktionskammer durch die Reaktion von hochreinem Wasserstoff und Sauerstoff bei ca 600 C gebildet Dazu werden die beiden Ausgangsgase meistens zusammen mit Stickstoff uber getrennte Zuleitungen in die Prozesskammer geleitet Hierbei muss besonders auf das Mischungsverhaltnis geachtet werden da Explosionsgefahr durch Knallgasbildung besteht Der eigentliche Oxidationsvorgang entspricht dem der nassen Oxidation bei der Silizium mit Wasser zu Siliziumdioxid reagiert Durch die H2 O2 Verbrennung konnen Oxidschichten mit hoher Wachstumsrate aber geringen Verunreinigungen und Defekten hergestellt werden Deal Grove Modell BearbeitenDas Deal Grove Modell 5 ist eine haufig genutzte Beschreibung fur das diffusionsbasierte Schichtwachstum von thermischem Siliziumdioxid auf einer reinen Siliziumoberflache Die fur den Oxidationsprozess notwendige Zeit t die notwendig ist um eine bestimmte Schichtdicke dSiO2 zu erreichen berechnet sich demnach wie folgt 6 t d S i O 2 2 B d S i O 2 B A displaystyle t frac d mathrm SiO 2 2 B frac d mathrm SiO 2 frac B A nbsp wobei B die parabolische und der Faktor B A die lineare Wachstumsrate bezeichnet Fur ein Siliziumsubstrat das bereits eine Oxidschicht besitzt muss die Gleichung durch einen Term t displaystyle tau nbsp erganzt werden t displaystyle tau nbsp bezeichnet dabei die Zeit die notwendig ware um die schon vorhandene Schicht unter den aktuellen Prozessparametern zu erzeugen t t d S i O 2 2 B d S i O 2 B A displaystyle t tau frac d mathrm SiO 2 2 B frac d mathrm SiO 2 frac B A nbsp Die Konstante t displaystyle tau nbsp kann auch genutzt werden um fur die Berechnung der Prozessdauer das mit dem Deal Groove Modell nicht beschreibbare schnelle Anfangswachstum bei der trockenen Oxidation zu berucksichtigen Lost man die quadratische Gleichung fur dSiO2 so erhalt man d S i O 2 t A 2 1 4 B A 2 t t 1 displaystyle d mathrm SiO 2 t frac A 2 cdot left sqrt 1 frac 4B A 2 t tau 1 right nbsp Fur dunne Oxidschichten kleiner 30 nm ist das Deal Grove Modell nicht geeignet da hier das Oxid zunachst schneller als erwartet wachst 7 Zusatzlich zeigt sich haufig eine Verzogerungszeit bis der Oxidationsprozess startet Diese Zeit ist langer als die Zeit die es braucht um das Gasvolumen im Oxidationsofen auszutauschen 8 Fur die Modellierung der Wachstumsraten sehr dunner Oxidschichten werden in der Literatur unterschiedliche Ansatze verfolgt Ein haufig genutzter Ansatz basiert auf der Erweiterung des Deal Grove Modells um einen zusatzlichen Term mit dem sich die Wachstumsrate zu Beginn des Schichtwachstums beschreiben lasst z B 8 Ein anderer Ansatz ist die Einfuhrung einer Ubergangsschicht zwischen Silizium und Siliziumdioxid Anders als im Deal Grove Modell das einen abrupten Ubergang von Si zu SiO2 annimmt wird angenommen dass in dieser Ubergangsschicht aus unstochiometrischem Siliziumoxid SiO0 lt x lt 2 mit einer Dicke von 1 5 nm bis 2 nm die Oxidationsreaktion stattfindet Das Vorhandensein einer solchen Ubergangsschicht konnte in XPS Messungen experimentell bestatigt werden 7 Oxidationstechniken und anlagen Bearbeiten nbsp Beschickungsseite eines horizontalen Diffusionsofens mit vier Ofenrohren hinter der runden Blende fur die thermische Oxidation und fur Diffusionsprozesse Am haufigsten wird die thermische Oxidation in den Heizofen bei Temperaturen zwischen 800 C und 1200 C durchgefuhrt Ein einzelner Ofen nimmt in der Regel mehrere Wafer 25 bis 200 in einer Horde auf Es gibt zwei wesentliche Ofenbauweisen die sich in der Art und Weise wie die Wafer gelagert werden unterscheiden horizontale und vertikale Ofen 9 10 Die horizontale Bauform wird vor allem bei alteren bzw bei Anlagen fur Wafer mit Durchmessern von 150 mm und kleiner verwendet Vertikale Ofen werden hingegen haufiger bei neueren Anlagen fur Wafer mit einem Durchmesser von 200 mm bzw 300 mm eingesetzt nbsp Schematischer Aufbau eines horizontalen Oxidationsofens fur den wahlweisen Betrieb mit Sauerstoff trockene Oxidation und Wasserdampf nasse Oxidation Bei horizontalen Ofen stehen die Wafer nebeneinander Herabfallender Staub kann somit zwischen die Wafer gelangen und so prinzipiell jeden Wafer verschmutzen Horizontale Ofen nutzen typischerweise einen Konvektionsstrom innerhalb des Oxidationsrohrs daraus resultiert dass es in der Reaktionskammer unten etwas kalter ist als oben und die Oxidschichten somit an den nach unten zeigenden Seiten der Wafer etwas langsamer wachsen ungleichformige Schichtdicken sind das Resultat Dies ist bei grosseren Wafern Durchmesser grosser 150 mm wie sie heute standardmassig eingesetzt werden und den gestiegenen Anforderungen an die Fertigungstoleranzen nicht mehr akzeptabel Ein Vorteil der horizontalen Ofen ist dass mehrere Ofenrohre ubereinander in einer Anlage angeordnet werden konnen was etwas Platz im Reinraum einspart In vertikalen Ofen werden die Wafer ubereinander liegend gelagert Durch diese Anordnung kann herabfallender Staub nur auf den hochstplatzierten Wafer fallen Staubverschmutzungen werden so minimiert bzw verhindert Durch die liegende Lagerung wird eine gleichmassigere Temperaturverteilung und somit gleichformige Schichtdicken uber den einzelnen Wafer erreicht Durch die unterschiedliche Temperaturverteilung im Ofenrohr weisen die unten gelagerten Wafer eine dunnere Schicht auf als die oberen auch gibt es minimale Unterschiede zwischen Ober und Unterseite eines Wafers Diese Probleme lassen sich reduzieren in dem man den Gasstrom dem Konvektionsstrom entgegen von oben nach unten fuhrt Schichteigenschaften BearbeitenWichtige Eigenschaften von thermischem SiO2 Auswahl 11 12 Dichte trocken nass oxidiert 2 27 g cm3 2 18 g cm3Thermischer Ausdehnungskoeffizient 5 6 10 7 K 1Elastizitatsmodul 6 6 1010 N m Poisson Zahl 0 17Warmeleitfahigkeit 3 2 10 3 W cm K Relative Dielektrizitatskonstante 3 7 3 9Durchschlagsfestigkeit trocken nass oxidiert 10 MV cm 8 MV cmBandabstand 8 9 eVDurch trockene oder nasse Oxidation hergestellte Siliziumdioxidschichten sind glasartig und weisen nur eine Nahordnung auf amorph Ihre Eigenschaften sind nahezu identisch mit denen von Quarzglas das meist als Material fur die Oxidationsrohre verwendet wird Des Weiteren sind nicht alle Bindungen zwischen Silizium und Sauerstoff vollstandig ausgebildet dies fuhrt zu ungebundenen geladenen Sauerstoffatomen Die molekulare Struktur unterscheidet sich somit deutlich von kristallinem Siliziumdioxid Quarz unter anderem hinsichtlich ihrer Dichte 2 2 g cm 3 statt 2 65 g cm 3 fur Quarz und ihrem Elastizitatsmodul 87 GPa statt 107 GPa fur Quarz 13 Die Eigenschaften der durch thermische Oxidation hergestellten Siliziumdioxidschichten variieren in Abhangigkeit von den Prozessbedingungen Die wichtigsten Einflussgrossen sind hierbei das Oxidationsverfahren trocken oder nass und die Prozesstemperatur In Bezug auf Leistung und Zuverlassigkeit der mikroelektronischen Bauelemente und Schaltungen sind vor allem die elektrische Eigenschaften der thermischen Oxide wichtig wie die elektrische Leitfahigkeit Ladungstragereinfang engl carrier trapping und vorhandene Oxidladungen Bei der Herstellung dicker Oxidschichten wird die nasse Oxidation wegen der hoheren Wachstumsrate gegenuber der trockenen Oxidation bevorzugt Nachteilig bei der nassen Oxidation sind die schlechteren Schichteigenschaften vor allem die elektrischen Durch die hohere Wachstumsrate werden mehr freie Bindungen engl dangling bonds an der Grenzflache zum Silizium und auch in der Schicht selbst erzeugt in diesem Zusammenhang wird auch von einer hoheren Defektdichte gesprochen Diese freien Bindungen wirken als Storstellen bzw Streuzentren fur Elektronen und erlauben unter anderem einen Leckstrom entlang der Grenzflache und bewirken eine geringere elektrische Durchschlagsfestigkeit Im Gegensatz dazu weisen Schichten die durch trockene Oxidation hergestellt wurden bessere Schichteigenschaften auf Allerdings wirkt sich die langsame Wachstumsrate negativ auf die Prozesskosten aus In der Praxis findet man daher ofter Prozesse die beide Methoden kombinieren sogenannte dry wet dry Zyklen Hierbei wird das schnelle Schichtwachstum der nassen Oxidation genutzt um die Prozesszeiten gering zu halten Durch die Erzeugung qualitativ hochwertiger Grenzschichten mit der trockenen Oxidation am Anfang und Ende werden die negativen Eigenschaften der nassen Oxidation weitgehend aufgehoben Segregation BearbeitenWie bereits erwahnt wird beim Oxidwachstum Silizium verbraucht Da Fremdstoffe unterschiedliche Loslichkeiten in Silizium und Siliziumoxid aufweisen konnen diese entweder in die Oxidschicht eingebaut werden oder im Silizium bzw an der Grenzschicht verbleiben Abhangig von den Loslichkeitskoeffizienten kann es daher zu einer Anreicherung k gt 1 displaystyle k gt 1 nbsp oder einer Verarmung k lt 1 displaystyle k lt 1 nbsp von Fremdatomen im Silizium an der Grenzflache zum Oxid kommen diese Trennung nennt man auch Segregation 14 Fur die Beurteilung dieses Vorgangs ist der sogenannte Segregationskoeffizient k massgeblich Damit kann die anteilige Verteilung der Fremdatome im Oxid bzw im Silizium bestimmt werden S e g r e g a t i o n s k o e f f i z i e n t k L o s l i c h k e i t d e s F r e m d a t o m s i m S i l i z i u m L o s l i c h k e i t d e s F r e m d a t o m s i m S i l i z i u m d i o x i d displaystyle mathrm Segregationskoeffizient k frac mathrm L ddot o slichkeit des Fremdatoms im Silizium mathrm L ddot o slichkeit des Fremdatoms im Siliziumdioxid nbsp Anwendung Bearbeiten nbsp Einzelner 200 mm Siliziumwafer in einer Horde eines horizontalen Oxidationsofens Aufgrund von Interferenzeffekten einer dunnen Schicht zeigt der Wafer eine grunliche Verfarbung wie sie auch nach der thermischen Oxidation auftreten Deutlich zu sehen sind rotliche Verfarbungen am Rand die durch eine abweichende Schichtdicke verursacht werden Solche Randeffekte treten bei der thermischen Oxidation von Silizium nicht auf Die thermische Oxidation von Silizium ist seit Mitte der 1950er Jahre als die ersten Transistoren auf Basis von Silizium kommerziell hergestellt wurden einer der wichtigsten Prozesse bei der Herstellung von mikroelektronischen Schaltungen Damals setzte sich Silizium gegenuber Germanium als bevorzugtes Material in der Halbleitertechnik durch Ausschlaggebend fur diese Entwicklung waren unter anderem die besseren Materialeigenschaften von Siliziumdioxid im Vergleich zu Germaniumoxid das schlechtere Haftungseigenschaften aufwies und nicht stabil gegenuber Wasser ist Der Prozess der thermischen Oxidation von Silizium wurde in den 1950er Jahren in den Bell Telephone Laboratories in New Jersey wo 1947 der erste funktionierende Transistor entdeckt wurde zufallig gefunden Es waren aber auch andere industrielle Forschungslabore und Universitaten beteiligt Damals war die Dotierung von Halbleitern durch Diffusion gasformiger Dotanden Bor Phosphor Arsen Antimon bereits bekannt Die Prozesse wurden bei hohen Temperaturen um die 1000 C durchgefuhrt Aus Versehen mischte 1955 Carl Frosch Wasserstoff und Sauerstoff im Diffusionsrohr Nachdem die Siliziumproben aus dem Ofen genommen worden waren zeigten diese eine Verfarbung zu einem hellen Grun Es stellte sich heraus dass sich eine stabile dunne Schicht aus thermischem Siliziumdioxid bildete 15 Wichtige Bereiche in denen thermisch hergestelltes Siliziumdioxid eingesetzt wurde und zum Teil immer noch wird sind die selektive Dotierungsmaskierung die Oberflachenpassivierung von Silizium und die elektrische Isolierung der Bauelemente in der Planartechnik Bei der Herstellung moderner ICs wird diese Technik jedoch nur in den ersten Prozessschritten eingesetzt beispielsweise bei der Herstellung der Grabenisolation oder Gateoxiden die bei CMOS Transistoren das Gate vom Silizium trennt um darunter durch das entstehende elektrische Feld den leitenden Kanal auszubilden Hauptgrund dafur dass dieses Verfahren nicht zu einem spateren Zeitpunkt des Herstellungsverfahrens eingesetzt wird ist die hohe Prozesstemperatur Diese fuhren beispielsweise zur Verschiebung von Dotierungsprofilen Aus diesem und anderen Grunden werden in allen anderen Bereichen und Fertigungsabschnitten Isolation der Leitbahnen usw Niedrigtemperaturverfahren wie der chemische Gasphasenabscheidung Reaktion mit TEOS bei 600 C oder selten die Sputterdeposition genutzt Diese erzeugen zwar ein qualitativ schlechteres Oxid eignen sich aber auch dafur Oxidschichten auf anderen Materialien als Silizium herzustellen Materialselektive Maskierung fur die Diffusionsdotierung Bearbeiten Die Eigenschaft von Siliziumdioxid eine materialselektive Maskierung fur die Diffusion von Dotanden in Silizium zu sein wurde zuerst 1956 von den Bell Labs Mitarbeitern Frosch und Derick vorgestellt 16 17 Sie entdeckten dass die Diffusion von n Dotiermittel P As Sb in das Silizium bei Temperaturen uber 1000 C in einer oxidierenden Atmosphare behindert wird Gleiches gilt auch fur das p Dotiermittel Bor doch im Gegensatz zu den genannten n Dotiermitteln kann Bor in Gegenwart von Wasserstoff und Wasserdampf schneller durch das Oxid und in das Silizium diffundieren Praktische Anwendung fand die Technik der selektiven Maskierung unter anderem bei der Herstellung des double diffused transistor bzw des sogenannten Mesatransistors denn er erlaubte es den Kontakt von Emitter und Basis an einer Oberflache zu fertigen Oberflachenpassivierung Bearbeiten Die Eigenschaften der damaligen Transistoren waren durch ihre ungeschutzte Oberflache unvorhersehbar und nicht stabil Aus diesem Grund beschaftigte sich in der Zeit zwischen 1955 und 1960 eine Vielzahl von Forschungslaboren mit der Oberflachenpassivierung von Germanium und Silizium 18 Eine wichtige Arbeitsgruppe forschte bei den Bell Laboratories Martin M Atalla und Mitarbeiter fanden heraus dass eine spezielle Reinigung und eine nachfolgende Herstellung eines dunnen thermischen Oxids 15 30 nm eine deutliche Reduzierung von Leckstromen bei pn Ubergangen mit sich brachte 19 Die Ursache lag in der Bindung bzw Neutralisierung von Oberflachenzustanden Dies erlaubte es auch spater die Ladungstragermobilitat durch ein externes elektrisches Feld zu steuern siehe MOSFET Die Passivierung ermoglichte spater weitere wichtige Entwicklung hervorzuheben sind vor allem der Planarprozess und der Planardiffusionstransitor sowie die darauf basierenden integrierten Schaltkreise Die thermische Oxidation wird auch heutzutage noch zur Oberflachenpassivierung von einkristallinen und polykristallinen Siliziumschichten eingesetzt Das Verfahren ist dabei nicht auf die Herstellung von mikroelektronischen Bauelementen beschrankt sondern kann in nahezu allen Bereichen verwendet werden die Silizium fur elektrische Anwendungen nutzen beispielsweise Solarzellen 20 oder Mikrosysteme Bauelementisolierung Bearbeiten nbsp Vogelschnabel nach einem normalen LOCOS ProzessDie Bauelemente Transistoren Dioden eines integrierten Schaltkreises befinden sich in der Regel an der Oberflache eines Wafers In den Anfangsjahren der Mikroelektronik lagen sie zunachst ausreichend weit auseinander und die Isolation der Bauelemente Verhinderung von Leckstromen usw wurden durch in Sperrrichtung betriebene p n Ubergange realisiert Anfang der 1970er Jahre stiegen jedoch die Leistungsanforderungen an die Schaltkreise und die Packungsdichte der Bauelemente wurde zunehmend erhoht Die Isolation durch p n Ubergange war nicht mehr ausreichend Ihren Platz nahmen vor allem Oxidisolationen ein die nach dem LOCOS Prozess oder ahnlichen Verfahren hergestellt wurden Durch sie konnten die Kapazitaten und Leckstrome zwischen den Bauelementen minimiert werden daruber hinaus ermoglichten sie eine hohere Packungsdichte und sparten somit Platz auf dem Wafer Beim LOCOS Prozess wird Silizium nur in ausgewahlten Bereichen lokal oxidiert Die nicht zu oxidierenden Bereiche werden mit einem Material maskiert das die fur die thermische Oxidation benotigte Diffusion von Sauerstoff und Wasser blockiert beispielsweise Siliziumnitrid Die Strukturierung der ganzflachig abgeschiedenen Maskierungsschicht erfolgt fotolithografisch Infolge Diffusion unter die Maskierungsschicht von der Seite her kann dieses Verfahren jedoch keine scharfen Grenzen sondern nur Schichtubergange erzeugen vgl Vogelschnabel in LOCOS Prozess In den 1990er Jahren wurden diese LOCOS Techniken durch die Grabenisolation engl shallow trench isolation STI abgelost Ursache dafur waren die gestiegenen Anforderungen an die Packungsdichte und an die Planaritat der Oberflache vor allem fur die fotolithografische Strukturierung in nachfolgenden Prozessschritten Die LOCOS Techniken hatten durch Art des Oxidwachstums bei der thermischen Oxidation Vogelschnabel usw entscheidende Nachteile und Weiterentwicklungen des Prozesses die diese Nachteile minimierten wurden zu aufwendig und somit zu teuer Dennoch wird die thermische Oxidation auch bei der Isolationsherstellung aktueller ICs genutzt Sie dient beispielsweise bei der Grabenisolation als Teilprozess zur Herstellung einer dunnen Oxidschicht mit guten elektrischen Eigenschaften die durch TEOS bzw HDP Oxide nicht erreicht werden HDP steht hier fur englisch high density plasma dt hochdichtes Plasma Weiterhin existieren Verfahren zur Herstellung von Silicon on Insulator Wafern SOI Wafern bei dem zunachst ein thermisches Oxid auf einem Wafer erzeugt und spater mit einem weiteren Wafer verbunden wird Waferbonden Moderne MOS Transistoren Bearbeiten nbsp Querschnitt durch MOS Feldeffektransitoren wie sie Anfang der 2000er Jahre aktuell waren Die durch die thermische Oxidation von Silizium hergestellten Isolationsschichten hatten entscheidenden Einfluss auf die Realisierung der ersten Feldeffekttransistoren mit isoliertem Gate IGFET Das Prinzip der Feldeffekttransistoren wurde schon Ende der 1920er Jahre durch Wissenschaftler wie J E Lilienfeld und O Heil beschrieben Aufgrund damals noch nicht vorhandener Herstellungsprozesse die ausreichend reine Halbleiterkristalle oder Isolationsschichten liefern konnte diese Ideen damals nicht praktisch realisiert werden Erst im Juni 1960 veroffentlichten die Bell Labs Mitarbeiter Dawon Kahng und Martin M Atalla erstmals einen funktionierenden MOSFET engl metal oxide semiconductor field effect transistor dt Metall Oxid Halbleiter Feldeffekttransistor 21 22 23 Ein MOSFET besteht aus einer dunnen Schicht von thermisch hergestelltem Siliziumdioxid auf einem p oder n dotierten Siliziumeinkristall und einer Metallschicht spater auch dotiertes polykristallines Silizium uber der Oxidschicht der Gate Elektrode Dieser Metall Isolator Halbleiter Kondensator ist ein wichtiger Teil des Feldeffekttransistors denn uber die Gate Spannung konnen Elektronen oder Defektelektronen an der Silizium Siliziumdioxid Grenzflache angesammelt werden so dass sich ein leitfahiger Kanal zwischen der Source und Drain Elektrode bildet Die ersten MOSFETs hatten jedoch schlecht reproduzierbare elektrische Eigenschaften und liefen teilweise nicht stabil Trotz der Anstrengungen zahlreicher Firmen wurde die Ursache fur diese Effekte erst 1965 durch Mitarbeiter der Firma Fairchild Semiconductor gefunden 24 Natriumverunreinigungen genauer positiv geladene Natriumionen im Oxid und an der Grenzflache beeinflussten die Schwellspannung und somit das elektrische Verhalten der Transistoren Nach der Identifikation der Alkaliionen als Quelle der Instabilitaten wurde viel Zeit und Anstrengungen darauf konzentriert diese ionischen Verunreinigungen zu analysieren zu entfernen und zu kontrollieren Dazu zahlen unter anderem sogenannte C V Messungen Kapazitats Spannungs Messungen die es erlauben Aussagen zu moglichen Ladungen zu treffen 25 Auch zahlreiche Verfahren fur die Bindung der Ionen Gettern 26 27 oder der Schutzmaskierung 28 wurden entwickelt 29 Auch heute 2009 wird thermisch erzeugtes Siliziumdioxid von den meisten Herstellern als Gate Material eingesetzt Die Schichtdicken liegen dabei mittlerweile im Bereich von 1 3 nm und werden durch Rapid Thermal Oxidation hergestellt Bei diesen geringen Schichtdicken steigen jedoch die Verluste durch Tunnelstrome Durch einen Umstieg auf Gate Materialien mit einer hoheren Dielektrizitatskonstanten als Siliziumdioxid High k Dielektrikum kann die Dicke der Isolationsschicht wieder erhoht werden und somit konnen die Verluste durch Tunnelstrome verringert werden Polysilizium und Metallsilizide Bearbeiten Neben der Oxidation von einkristallinem Silizium werden in der Halbleitertechnik ahnliche Verfahren auch zur thermischen Oxidation von Polysilizium und Metallsiliziden z B Wolframdisilizid WSi2 Kobaltsilizid CoSi2 eingesetzt Der Prozess der thermischen Oxidation von Polysilizium ist im Wesentlichen identisch mit der von Siliziumeinkristallen Durch die polykristalline Struktur kann bei der Oxidation nicht zwischen unterschiedlichen Kristallorientierungen unterschieden werden und der Prozess wird durch die Dicke des Polysiliziumfilms selbst sowie durch die Grosse der Polysiliziumkorner beeinflusst Die Oxidationsraten von undotiertem Polysilizium liegen in der Regel zwischen denen von 100 und 111 orientierten Siliziumeinkristallen In den meisten Anwendungen sind jedoch die Polysiliziumschichten vor der Oxidation stark dotiert wodurch sich die Oxidationskinetik andert Im Fall von stark p dotiertem Polysilizium liegen die Oxidationsraten deutlich hoher dieser durch Verunreinigungen verstarkte Effekt ist aber geringer als in Siliziumeinkristallen und bei geringen Prozesstemperaturen lt 1000 C am deutlichsten Angewendet wird die thermische Oxidation von Polysilizium unter anderem bei der elektrischen Isolation von unterschiedlichen Polysiliziumschichten wie sie in einer Vielzahl von VLSI Anwendungen verwendet werden beispielsweise bei dynamischen RAM loschbaren programmierbaren Speichern EPROM ladungsgekoppelten Bauteilen CCDs oder Switched Capacitor Schaltungen 30 31 Metallsilizide werden in der Halbleitertechnik wegen ihrer hohen elektrischen Leitfahigkeit zur Kontaktierung von dotierten Siliziumbereichen z B Source und Drain Kontakt und Polysilizium z B Gate eingesetzt Die Oxidation von Metallsiliziden kann beispielsweise bei MOSFETs fur die elektrische Isolation der Gate Elektrode gegenuber nachfolgenden Schichten genutzt werden Durch die Oxidation wird das Metallsilizid in Siliziumdioxid umgewandelt Die Wachstumskinetik der SiO2 Schicht hangt analog zur Oxidation von Silizium vom Stoffantransport und Diffusion des Oxidationsmittels O2 oder H2O sowie der Reaktion selbst bestimmt Zur Herstellung gut isolierender das heisst metallionenfreier Oxidschichten ist eine ausreichend hohe Versorgung der Grenzflache Siliziumoxid Metallsilizid mit Silizium zu gewahrleisten 32 Literatur BearbeitenUlrich Hilleringmann Silizium Halbleitertechnologie Grundlagen mikroelektronischer Integrationstechnik 5 Auflage Vieweg Teubner 2008 ISBN 3 8351 0245 1 Kapitel Die thermische Oxidation von Silizium Dieter Sautter Hans Weinerth Lexikon Elektronik und Mikroelektronik Springer 1997 ISBN 3 540 62131 8 S 755 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jan Albers Grundlagen integrierter Schaltungen Bauelemente und Mikrostrukturierung Hanser Fachbuchverlag 2006 ISBN 3 446 40686 7 Kapitel Thermische Oxidation S 84 93 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Richard C Jaeger Introduction to Microelectronic Fabrication Prentice Hall Upper Saddle River 2001 ISBN 0 201 44494 1 Kapitel Thermal Oxidation of Silicon Sami Franssila Introduction to microfabrication John Wiley and Sons 2004 ISBN 0 470 85106 6 S 143 147 Marc J Madou Fundamentals of microfabrication CRC Press 2002 ISBN 0 8493 0826 7 S 131 134 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thermische Oxidation Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oxide growth time calculator Abgerufen am 22 November 2009 englisch Silicon Thermal Oxide Thickness Calculator Abgerufen am 22 November 2009 Online Rechner inklusive Deal Grove und Massoud Oxidationsmodell englisch Einzelnachweise Bearbeiten Howard R Huff David C Gilmer High dielectric constant materials Springer 2005 ISBN 3 540 21081 4 S 67 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Sami Franssila Introduction to microfabrication John Wiley and Sons 2004 ISBN 0 470 85106 6 S 315 Ulrich Hilleringmann Silizium Halbleitertechnologie Grundlagen mikroelektronischer Integrationstechnik 5 Auflage Vieweg Teubner 2008 ISBN 3 8351 0245 1 S 31 W Ahmed E Ahmed D G Armour A comparative investigation of the oxidation of silicon using H2 O2 TCA O2 and HCl O2 mixtures In Advanced Materials for Optics and Electronics Band 2 Nr 4 1993 S 165 173 doi 10 1002 amo 860020403 B E Deal A S Grove General Relationship for the Thermal Oxidation of Silicon In Journal of Applied Physics Band 36 Nr 12 1965 S 3770 3779 doi 10 1063 1 1713945 M Liu et al Two dimensional modeling of the self limiting oxidation in silicon and tungsten nanowires In Theoretical and Applied Mechanics Letters 6 Jahrgang Nr 5 2016 S 195 199 doi 10 1016 j taml 2016 08 002 a b Alexandra Ludsteck Optimierung von Gate Dielektrika fur die MOS Technologie 1 abgerufen am 14 Mai 2010 Dissertation Universitat der Bundeswehr Munchen Fakultat fur Elektrotechnik und Informationstechnik 2005 a b Hisham Z Massoud Growth Kinetics and Electrical Properties of Ultrathin Silicon Dioxide Layers In Howard R Huff H Iwai H Richter Hrsg Silicon Materials Science and Technology X The Electrochemical Society 2006 ISBN 978 1 56677 439 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Comparison Vertical vs Horizontal Furnaces Crystec Technology Trading GmbH abgerufen am 20 Dezember 2009 Abbildungen von Vertikal und Horizontalofen des Herstellers Koyo Thermo Systems Co Ltd Semiconductor and Solar Thermal Processing Solutions Nicht mehr online verfugbar Coastal Technologies LLC archiviert vom Original am 15 Juli 2010 abgerufen am 20 Dezember 2009 Abbildungen von Vertikal und Horizontalofen des Herstellers Coastal Technologies LLC Die Angaben sind nur Richtwerte und konnen in Abhangigkeit von den Prozessparametern variieren Badih El Kareh Fundamentals of semiconductor processing technology Springer 1994 ISBN 0 7923 9534 4 S 40 Sami Franssila Introduction to microfabrication John Wiley and Sons 2004 ISBN 0 470 85106 6 S 145 Thomas Giebel Grundlagen der CMOS technologie Vieweg Teubner Verlag 2002 ISBN 3 519 00350 3 S 115 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Darstellung des Segrationsverhaltens von Bor Phosphor und Arsen H R Huff U Gosele H Tsuya Semiconductor Silicon Electrochemical Society 1998 ISBN 1 56677 193 5 S 179 189 C J Frosch L Derick Surface Protection and Selective Masking during Diffusion in Silicon In Journal of The Electrochemical Society Band 104 Nr 9 1957 S 547 doi 10 1149 1 2428650 Patent US2804405 Manufacture of silicon devices Angemeldet am 24 Dezember 1954 veroffentlicht am 27 April 1957 Erfinder L Derick C J Frosch Chih Tang Sah Evolution of the MOS transistor From conception to VLSI In IEEE Proceedings Band 76 1988 S 1280 1326 Patent US2899344 Angemeldet am 30 April 1958 veroffentlicht am 11 August 1959 Erfinder M M Atalla E J Scheibner E Tannenbaum Stefan W Glunz Frank Feldmann SiO2 surface passivation layers a key technology for silicon solar cells In Solar Energy Materials and Solar Cells Band 185 1 Oktober 2018 ISSN 0927 0248 S 260 269 doi 10 1016 j solmat 2018 04 029 sciencedirect com abgerufen am 4 Marz 2021 D Kahng M M Atalla Silicon silicon dioxide field induced surface devices In IRE AIEE Solid state Device Res Conf Carnegie Inst of Technol Pittsburgh PA 1960 Patent US3102230 Electric field controlled semiconductor device Angemeldet am 31 Mai 1960 veroffentlicht am 27 August 1963 Erfinder D Kahng Patent US3056888 Semiconductor triode Angemeldet am 17 August 1960 veroffentlicht am 2 Oktober 1962 Erfinder M M Atalla E H Snow A S Grove B E Deal C T Sah Ion Transport Phenomena in Insulating Films In Journal of Applied Physics Band 36 Nr 5 April 1965 S 1664 1673 doi 10 1063 1 1703105 L M Terman An investigation of surface states at a silicon silicon oxide interface employing metal oxide silicon diodes In Solid State Electronics Band 5 Nr 5 1962 S 285 299 doi 10 1016 0038 1101 62 90111 9 D R Kerr J S Logan P J Burkhardt W A Pliskin Stabilization of Si02 Passivation Layers with P2O5 In IBM Jr of Res and Dev Band 8 Nr 4 1964 S 376 384 R J Kriegler Y C Cheng D R Colton The Effect of HCl and Cl2 on the Thermal Oxidation of Silicon In Journal of The Electrochemical Society Band 119 Nr 3 Februar 1972 S 388 392 doi 10 1149 1 2404208 J V Dalton J Drobek Structure and Sodium Migration in Silicon Nitride Films In Journal of The Electrochemical Society Band 115 Nr 8 1968 S 865 868 doi 10 1149 1 2411450 A H Agajanian MOSFET Technologies A Comprehensive Bibliography Plenum New York 1980 Mohamed Gad el Hak The MEMS handbook CRC Press 2002 ISBN 978 0 8493 0077 6 S 15 6 f Roland Albert Levy Microelectronic materials and processes Springer 1989 ISBN 978 0 7923 0154 7 S 97 f Friedemann Volklein Thomas Zetterer Praxiswissen Mikrosystemtechnik Vieweg Teubner Wiesbaden 2006 ISBN 978 3 528 13891 2 S 53 nbsp Dieser Artikel wurde am 2 Juni 2010 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thermische Oxidation von Silizium amp oldid 222456421