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Die Kirche St Petrus ist eine romisch katholische Pfarrkirche im Zurcher Unterland Sie steht am Steinackerweg in Embrach Die Kapelle St Petrus war die erste Pfarrkirche in Embrach Sie steht an der Rheinstrasse nahe dem Bahnhof von Embrach Die Kirchgemeinde zu der diese beiden Kirchgebaude gehoren ist fur das ganze Embrachertal mit den Gemeinden Lufingen Oberembrach Embrach Rorbas und Freienstein Teufen zustandig Kapelle St Petrus an der Rheinstrasse von 1924 Lage 47 519765 8 585267 Kirche St Petrus am Steinackerweg von 1980Kirche und Pfarreizentrum Innenhof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Namensgebung 1 2 Entstehungs und Baugeschichte 2 Baubeschreibung der Kapelle St Petrus 2 1 Orgel 3 Baubeschreibung des Pfarreizentrums St Petrus 3 1 Kirchturm und Ausseres 3 2 Innenraum und kunstlerische Ausstattung 3 2 1 Ursprungliche Ausstattung des Kirchenraumes 3 2 2 Ausstattung des Kirchenraumes seit 2019 3 3 Meditationsraum 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Namensgebung Bearbeiten Vom 11 Jahrhundert bis zur Reformation befand sich im Dorfkern von Embrach das Chorherrenstift St Peter der Augustiner Chorherren Die dazugehorige Kirche hatte wohl schon vor der Grundung des Chorherrenstifts bestanden und war dem hl Petrus geweiht Aufgrund dieses Patroziniums sind im Wappen der politischen Gemeinde Embrach die beiden Schlussel des hl Petrus abgebildet und deshalb hat die heutige katholische Pfarrei den hl Petrus zum Kirchenpatron Das Chorherrenstift wurde im Zuge der Reformation 1524 aufgelost Die gotische Stiftskirche wurde zur ersten reformierten Kirche von Embrach die im Jahr 1778 jedoch zusammensturzte und durch den Neubau der heutigen reformierten Kirche ersetzt wurde In der Zeit nach der Reformation bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts waren katholische Gottesdienste im Kanton Zurich verboten Das Toleranzedikt des Zurcher Regierungsrats vom 10 September 1807 erlaubte erstmals wieder eine katholische Gemeinde in Zurich 1 Das sog Erste zurcherische Kirchengesetz im Jahr 1863 anerkannte die katholischen Kirchgemeinden neben Zurich auch in Winterthur Dietikon und Rheinau die letzten beiden waren traditionell katholisch gepragte Orte Auf Grundlage des Vereinsrechts konnten daraufhin im ganzen Kanton katholische Niederlassungen gegrundet werden Mit Hilfe von Fordervereinigungen wie dem Piusverein gegrundet 1857 und der Katholischen Gesellschaft fur inlandische Mission gegrundet 1863 entstanden in den 1860er Jahren in kurzer Folge weitere Pfarreien im Kanton Zurich Mannedorf 1864 Gattikon Thalwil Langnau 1864 Horgen 1865 Pilgersteg Ruti Wald 1866 Wald und Bubikon 1873 Uster 1876 Langnau 1877 Ruti 1878 Wadenswil 1881 Bulach 1882 Wetzikon 1890 Bauma 1894 Adliswil 1894 Pfungen 1895 Dubendorf 1897 und Kusnacht 1901 So kam es dass um 1900 im Kanton Zurich bereits 20 katholische Pfarreien existierten 2 Mit den beiden benachbarten katholischen Pfarreien von Bulach und Pfungen war Anfang des 20 Jahrhunderts eine gute Ausgangslage fur die Seelsorge im Embrachertal geschaffen Im 19 Jahrhundert und in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts waren die Katholiken im Kanton Zurich eine Minderheit Der Kulturkampf hatte als Gegenbewegung den Ultramontanismus zur Folge Um ihre Verbundenheit mit dem Papst in Rom auszudrucken benannte die katholische Bevolkerung etliche Kirchen nach dem hl Petrus und dem hl Paulus so zum Beispiel die beiden altesten katholischen Kirchen in Zurich St Peter und Paul Zurich und Winterthur St Peter und Paul Winterthur Da die katholische Kirche in Embrach dem hl Petrus gewidmet wurde lag es nahe die katholische Kirche in Dielsdorf welche ebenfalls eine Tochterpfarrei der Dreifaltigkeitskirche in Bulach war dem hl Paulus zu widmen Ein weiterer Bezug zwischen der Pfarrei Embrach und dem Pfarreigebiet im sudostlichen Teil des Zurcher Unterlandes ist der Umstand dass Joseph Steiner der Architekt der katholischen Kapelle von Embrach aus dem Jahr 1924 ein Jahr spater in Niederhasli die vom Baustil her ahnliche Kapelle St Christophorus errichtete Entstehungs und Baugeschichte Bearbeiten nbsp Kapelle St Petrus Ansicht von Westen nbsp Ansicht von SudenIm Zuge der Industrialisierung wurden im Embrachertal Fabriken erbaut die von der Wasserkraft und von den Bodenschatzen im Tal aber auch vom Strassen und Eisenbahnbau profitierten Aus der Ost und der Innerschweiz zogen katholische Arbeiter mit ihren Familien ins Embrachertal Bei der Grundung der Pfarrei Bulach im Jahr 1882 wurden die Katholiken des Embrachertals Bulach zugeteilt Nach dem Bau der Dreifaltigkeitskirche Bulach im Jahr 1902 lenkte sich das Augenmerk der Pfarrei auf die Situation der katholischen Bevolkerung im industriereichen Embrachertal So wurde 1905 der Katholische Mannerverein Embrach gegrundet der in den folgenden Jahrzehnten die Entwicklung der katholischen Gemeinde im Embrachertal massgeblich forderte 3 Einzelne Katholiken besuchten den sonntaglichen Gottesdienst in der Kirche St Pirminius in Pfungen wo seit 1905 eine katholische Kirche steht die meisten Katholiken des Embrachertals gingen jedoch am Sonntag zu Fuss uber den Dattenberg oder mit dem Zug der aber nur morgens fur den Hinweg zur Kirche verkehrte durch den Eisenbahntunnel durch den Dattenberg nach Bulach in die Messe Von Zeit zu Zeit wurde fur die Katholiken von Embrach ab 1898 im Saal des Schulhauses Embrach ein Gottesdienst abgehalten Der Religionsunterricht fur die Kinder fand lange Zeit im Sekundarschulhaus Freienstein spater im Wartesaal des Bahnhofs Embrach Rorbas statt 4 Im August 1921 kaufte der katholische Mannerverein das Land fur den Bau der heutigen Kapelle St Petrus an der Rheinstrasse Mit Hilfe der Inlandischen Mission und Kollektenpredigten der Geistlichen von der Pfarrei Bulach konnte in den folgenden Jahren das Geld fur den Bau der Kapelle gesammelt werden Am Auffahrtstag dem 29 Mai 1924 erfolgte die Grundsteinlegung und in den folgenden Monaten wurde die Kapelle St Petrus nach Bauplanen des Architekten Joseph Steiner Schwyz erbaut Am ersten Adventssonntag dem 30 November 1924 wurde die Kapelle durch den Winterthurer Dekan Meyer eingeweiht Betreut wurden die Katholiken im Embrachertal weiterhin durch die Pfarrei Bulach 1958 wurde das Wohnhaus neben der Kapelle St Petrus als zukunftiges Pfarrhaus erworben Aufgrund der wachsenden katholischen Bevolkerung im Embrachertal wurde die Zahl der Gottesdienste in der Kapelle von anfanglich einem auf zwei 1953 1963 spater auf drei vier und seit 1970 auf funf Gottesdienste inkl Vorabendgottesdienst am Samstagabend erhoht Im Jahr 1966 wurde das Embrachertal zu einem Pfarr Vikariat und per 1 Januar 1967 zu einem Pfarr Rektorat erhoben 1966 erhielt das Embrachertal einen eigenen Priester und es wurde ein Baufonds fur die Errichtung einer grosseren Kirche gegrundet Weil das Areal der Kapelle St Petrus zu eng gewesen ware kam der Bau einer neuen Kirche auf dem gleichen Areal nicht in Frage Im Jahr 1972 konnte in der Nahe am Steinackerweg das Areal fur den Bau des heutigen Pfarreizentrums erworben werden Per Ostersonntag den 14 April 1974 wurde St Petrus Embrachertal vom Churer Bischof Johannes Vonderach zur Pfarrei erhoben und von Bulach abgetrennt 5 Fur die weiter wachsende Pfarrei wurde der Neubau einer Kirche samt Pfarreizentrum immer dringlicher Grossere Gottesdienste wie die Erstkommunionsfeiern fanden von 1970 bis zum Bau der eigenen Kirche in der reformierten Kirche statt Im Fruhling 1976 fand ein Architekturwettbewerb statt bei dem die Projekte Chuppe von Karl Higi sowie Horst von Robert Tanner und Felix Loetscher zur Weiterbearbeitung empfohlen wurden Das Projekt von Tanner und Loetscher uberzeugte schliesslich die Jury sodass dieses zur Ausfuhrung bestimmt wurde Aus Kostengrunden musste das Projekt jedoch reduziert werden bevor es in den Jahren 1979 1980 gebaut wurde Am 30 September 1979 wurde der Grundstein in den bereits erstellten Rohbau des Gebaudes gesetzt und am 15 Juni 1980 wurde die Kirche von Bischof Johannes Vonderach eingeweiht Da die Pfarrei weiter wuchs und deren Aktivitaten ausgebaut wurden erweiterte man in den Jahren 2004 2005 das Pfarreizentrum nach Planen des Architekten Walter Hollenstein durch weitere Sale und durch den Anbau eines Meditationsraums Am 2 3 Juli 2005 wurde das erweiterte und sanierte Pfarreizentrum eingeweiht 6 Die Sanierung des Kirchenraums erfolgte in den Jahren 2018 bis 2019 durch den Architekten Urs Geiger und den Kunstler Jorg Niederberger der bereits die liturgische Ausstattung der Kirche St Franziskus Uetikon am See gestaltet hatte 7 Die Pfarrei St Petrus Embrachertal ist mit ihren 4 183 Mitgliedern Stand 2021 eine der mittelgrossen katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zurich 8 Baubeschreibung der Kapelle St Petrus Bearbeiten nbsp Kapelle Gehause der Orgel von 1996Die Kapelle St Petrus ist eine neuromanische Kirche die sich in ihrer Gestalt an Innerschweizer Kirchbauten anlehnt Wegen des Verlaufs der Strasse ist der Chor der Kapelle nicht geostet sondern zeigt in sudwestliche Richtung Die Kapelle ist ein einschiffiger Bau der mit einem gerade abgeschlossenen um drei Stufen erhohten Chor abschliesst An den Chor links angebaut ist eine Sakristei die nach dem Bau der Kapelle wahrend uber 30 Jahren als Unterrichtslokal fur die Kinder und als Beichtstuhl diente Vorgebaut an die Kapelle befindet sich gegen die Strasse hin eine kleine Vorhalle Der Kirchturm baut sich uber dem Chor der Kirche auf Im Glockenstuhl befindet sich eine Glocke die der damalige Bulacher Pfarrer Imholz an der Leipziger Messe erstanden hatte 9 Im Innern der Kapelle befinden sich Fresken die der Einsiedler Pater und Kunstler Bernhard Flueler 1882 1958 im Jahr 1928 geschaffen hat Die Fresken stellen uber dem Bogen zum Chor Szenen aus dem Leben des hl Petrus dar Die drei Fresken im Chor zeigen die Verehrung durch die Heiligen Drei Konige Jesus am Kreuz und an der abschliessenden Chorwand Jesus als Pantokrator Ein moderner Volksaltar samt Ambo und Taufstein eine Muttergottes und eine Jesusstatue sowie Kreuzwegbilder an den Seitenwanden des Kirchenschiffs runden die Innenausstattung der Kapelle ab Orgel Bearbeiten Im Jahr 1996 erhielt die Kapelle eine Orgel die sich auf der Orgelempore befindet Es handelt sich um ein einmanualiges Instrument des Orgelbauers Stemmer Zumikon mit sieben Registern Das Orgelgehause wurde in die bestehende Brustung der Empore eingepasst und nimmt im oberen Abschluss die Deckengestaltung der Kirche auf 10 Die Disposition lautet wie folgt Manual C f3Principal 8 Bourdon 8 Rohrflote 4 Flote 4 Quinte 2 2 3 Principal 2 Quinte 1 1 3 Baubeschreibung des Pfarreizentrums St Petrus BearbeitenKirchturm und Ausseres Bearbeiten nbsp Kirche von 1980 KirchturmVom Steinackerweg und von der Steinhaldenstrasse her wirkt das Pfarreizentrum trotz seiner Grosse etwas gedrungen und von der Farbgebung her dezent Diese gestalterische Zuruckhaltung kann durch zwei Fakten erklart werden Zum einen wollte man die im Diaspora Gebiet erbaute Kirche bewusst dezent gestalten Zum andern gerieten die Kirchen ab den 1960er Jahren generell unter Druck weshalb man Kirchen ohne dominante Wirkung im Siedlungsbild bauen wollte 11 Gleichwohl besitzt die Kirche einen grossen wenn auch nicht hohen Kirchturm der mit seinem Kreuz anzeigt dass es sich beim Gebaude um einen christlichen Bau handelt Durch den Verzicht auf architektonische Dominanz erhielt der Kirchbau einen einladenden Gemeinschaft stiftenden Charakter was den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils entsprach Unter dem Turm hindurch gelangt man in einen Innenhof von dem sich die drei Gebaudeteile erschliessen das Pfarrhaus das Pfarreizentrum und die Kirche Der Kirchturm beherbergt vier Glocken die von der Glockengiesserei H Ruetschi Aarau am 18 Marz 1980 gegossen wurden Domherr Franz Stampfli weihte die Glocken am 10 Mai 1980 worauf sie von der Schuljugend in den Turm aufgezogen wurden 12 Nummer Gewicht Durchmesser Ton Widmung Inschrift1 1200 kg 127 cm e Ave Maria Sehe ich bin die Magd des Herrn mir geschehe wie Du gesagt 2 620 kg 102 cm gis hl Johannes der Taufer Eine Stimme ruft in der Wuste Bereitet den Weg des Herrn 3 350 kg 85 cm h hl Petrus Du bist der Fels auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen 4 250 kg 76 cm cis hl Niklaus von Flue Mein Herr und mein Gott nimm mich mir und gib mich zu eigen Dir Innenraum und kunstlerische Ausstattung Bearbeiten Ursprungliche Ausstattung des Kirchenraumes Bearbeiten nbsp Kirche InnenansichtDem Zeitgeist entsprechend wurde die Kirche nicht fur die ausschliessliche Nutzung als Gottesdienstraum gestaltet Mit einer Schiebewand kann der Raum in eine Kapelle und in einen auch profan nutzbaren Saal getrennt werden Die Kirche besitzt keine Banke sondern Stuhle welche sich im Halbkreis um den leicht erhohten Altarraum gruppieren Der ursprungliche Altarbereich wurde von der Kunstlerin Ro Studer Koch in Zusammenarbeit mit dem Architekten Felix Loetscher gestaltet Die Kunstlerin verwendete in der Kirche St Petrus damals aktuelle Materialien so z B fur den Altar und den Ambo furniertes Holz und fur den Boden des Kirchenraumes Spannteppich Mit Materialien der Zeit wollte Ro Studer Koch einen Raum der Stille und der Geborgenheit schaffen 13 Altar Ambo und Taufstein bildeten ein Ensemble das mit den Materialien furniertes Holz und weiss gestrichener Beton mit den Holzstuhlen und den weissen Kirchenwanden korrespondierte An der Backsteinwand hinter dem Altarbereich war der Tabernakel eingelassen der aus der weiss gestrichenen Wand hervorragte und dadurch eine Jakobsleiter andeutete An der seitlichen Wand hinter dem Altarraum befand sich ein Wandteppich der nach einem Entwurf von Ro Studer Koch 1907 1991 geschaffen wurde 14 In einem spateren Schritt wurde an der Frontwand hinter dem Altarbereich ein romanisierendes Kruzifix und an der Schragwand neben dem Altarraum eine Pieta angebracht An der Wand neben dem Beichtzimmer befand sich die Muttergottesstatue die zusammen mit den liturgischen Geraten und dem Osterkerzenstander anlasslich der Einweihung der Kirche gespendet worden war Die Kirche besitzt eine elektronische Orgel aus dem Jahr 1980 15 Ausstattung des Kirchenraumes seit 2019 Bearbeiten Am 22 Dezember 2019 wurde der neugestaltete Innenraum der Kirche St Petrus eingesegnet Der Grundriss mit der Anordnung des Altarraums an der Ostwand wurde beibehalten die ursprungliche liturgische Ausstattung wurde dagegen bis auf die Madonna die Pieta den Kreuzweg und den von Ro Studer Koch gestalteten Tabernakel ersetzt Der Altartisch der Ambo das Wandkreuz der Osterkerzenleuchter mit dem Taufstein und die liturgischen Stuhle bilden von der Materialitat und der Formgebung eine Einheit Hergestellt wurden sie in der Klosterschreinerei Engelberg nach Planen von Jorg Niederberger der auch das Farbkonzept des neugestalteten Kirchenraumes sowie das Glasfenster schuf An der Wand hinter dem Altar ist das schlichte gleichschenklige Kreuz angebracht hinter dem ein leicht versetzter gelb leuchtender Kreis an die aufgehende Sonne und damit auf die Auferstehung denken lasst gleichzeitig aber auch an eine Hostie erinnert und damit auf die Feier der Eucharistie verweist Der von Ro Studer Koch gestaltete Tabernakel der ursprunglichen liturgischen Ausstattung wurde vom Hauptkirchenraum in die neu geschaffene Andachtsnische auf der rechten Seite des Altarraumes versetzt Diese ist als Kontrapunkt zum hell gehaltenen Hauptraum dunkelblau gestrichen Der Tabernakel ist auch vom Hauptraum der Kirche aus zu sehen Ein hell gehaltener vertikaler Wandbereich in dem der Tabernakel eingelassen ist erinnert an die nicht mehr vorhandene Jakobsleiter der ursprunglichen Ausstattung das Relief auf der Bronzetur des Tabernakels verweist auf die Transzendenz In der Andachtsnische laden die Madonna und die Pieta zum Gebet ein Auf der gegenuberliegenden Seite des Kirchenraumes an der nordlichen Wand ist der Kreuzweg angebracht der in seiner ursprunglichen Gestaltung erhalten blieb jedoch um eine funfzehnte Station erganzt wurde die die Auferstehung Christi symbolisiert Das neugeschaffene Glasfenster unterstreicht den liturgischen Charakter des Raumes der dank der belassenen Trennwand nach wie vor auch profan nutzbar bleibt 16 Meditationsraum Bearbeiten Bei der Erweiterung des Pfarreizentrums im Jahr 2004 bis 2005 wurde an nordlich die Kirche auch ein Meditationsraum angebaut Die Atmosphare des Raumes wird durch das Licht gepragt das durch Schachte von oben in den Raum hineinfallt Der Zurcher Kunstler Urs Kamm liess sich vom unterhalb des Pfarreizentrums fliessenden Bach inspirieren und malte drei Bilder die biblische Texte mit dem Element Wasser aufweisen Die Begegnung von Jesus mit der samaritischen Frau am Jakobsbrunnen Der Gang Jesu auf dem Wasser und die Angst des Petrus unterzugehen Die Fusswaschung im Anschluss an das letzte Abendmahl 17 Das Wandkreuz des Obwaldner Kunstlers Alois Spichtig aus dem Jahr 2006 rundet die Gestaltung des Meditationsraums ab Das Kreuz besteht aus Buchenholz und Granit und gibt dem Raum zusammen mit den biblischen Texten auf den blauen Bildern seine christliche Pragung 18 Literatur BearbeitenErnst Gassmann Kath Pfarrei St Petrus Embrach Festschrift anlasslich des 50jahrigen Bestehens der St Petrus Kirche Embrach 1974 Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur Chur 1980 Katholische Kirchenpflege Bulach Embrach Hrsg Kirchenzentrum St Petrus Embrach Embrach 1980 Christian Renfer Katholische Kirche Bulach Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 1992 Kunstverein Ro Studer Koch Hrsg Ro Studer Koch Ein Fuhrer zu den offentlichen Werken in und um Winterthur Berlin 1997 Pfarrei St Petrus Hrsg Raum fur Menschen 25 Jahre Kath Kirchenzentrum St Petrus und Einweihung der Erweiterung Embrach 2005 Pfarrei St Petrus Hrsg Andachtsraum St Petrus Embrachertal Flyer Embrach 2006 Markus Weber Stephan Kolliker Sakrales Zurich 150 Jahre katholischer Kirchenbau im Kanton Zurich Archipel Verlag Ruswil 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Petrus Embrach Sammlung von Bildern Website der Pfarrei Kapelle St Petrus auf Sakralbauten ch Kirche St Petrus auf Sakralbauten ch Glocken auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Henri Truffer Verband der romisch katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zurich Zurich 1989 S 192 Renfer Katholische Kirche Bulach 1992 S 4 5 Gassmann Kath Pfarrei St Petrus Embrach 1974 S 11 12 Pfarrei St Petrus Hrsg Raum fur Menschen 2005 S 18 Gassmann Kath Pfarrei St Petrus Embrach 1974 S 15 24 Pfarrei St Petrus Hrsg Raum fur Menschen 2005 S 19 21 Website der Pfarrei Zur Einsegnung des neuen Kirchenraumes abgerufen am 18 Oktober 2022 Katholische Kirche im Kanton Zurich Hrsg Jahresbericht 2021 Zurich 2017 S 106 Gassmann Kath Pfarrei St Petrus 1974 S 13 14 Pfarrei St Petrus Hrsg Raum fur Menschen 2005 S 18 20 Fabrizio Brentini Die katholische Kirche St Martin in Zurich Fluntern Schweizerische Kunstfuhrer Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2013 ISBN 978 3 03797 090 4 S 36 Katholische Kirchenpflege Bulach Embrach Hrsg Kirchenzentrum St Petrus Embrach 1980 S 18 19 Zitate von Ro Studer Koch nach Kunstverein Ro Studer Koch Hrsg Ro Studer Koch 1997 S 16 Kunstverein Ro Studer Koch Hrsg Ro Studer Koch 1997 S 16 17 Katholische Kirchenpflege Bulach Embrach Hrsg Kirchenzentrum St Petrus Embrach 1980 S 17 Website der Pfarrei Zur Einsegnung des neuen Kirchenraumes abgerufen am 18 Oktober 2022 Pfarrei St Petrus Hrsg Andachtsraum St Petrus Embrachertal 2006 Andachtsraum Website der Pfarrei abgerufen am 18 Juli 2022 47 517798 8 584604 Koordinaten 47 31 4 1 N 8 35 4 6 O CH1903 686315 263636 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Petrus Embrachertal amp oldid 227339984