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St Martinus ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Kierdorf einem Stadtteil von Erftstadt im Rhein Erft Kreis Pfarrkirche St Martinus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche St Martinus von der noch der romanische Turm aus dem 12 Jahrhundert erhalten ist wurde erstmals um 1300 im liber valoris als Pfarrkirche erwahnt Das Kirchenpatronat und die Zehntrechte besass das Kolner Severinsstift 1517 ging das Patronatsrecht an das Kloster Bottenbroich uber das Zehntrecht verblieb jedoch beim Severinsstift 1698 waren die Verpflichtungen so geteilt dass die Unterhaltung des Chorraumes dem Bottenbroicher Kloster die des Langhauses dem Stift von St Severin und die des Turmes der Gemeinde oblag Nachdem Bottenbroich 1777 Priorat der Abtei Marienstatt wurde lag dort bis zur Sakularisation das Patronatsrecht 1874 wurde die romanische Kirche bis auf den Turm dessen Gliederung der Kunsthistoriker Paul Clemen eine der interessantesten dieses Kirchturmtypus am Niederrhein nennt niedergelegt und durch eine dreischiffige neoromanische Basilika nach Planen des Architekten August Carl Lange ersetzt Baubeschreibung BearbeitenTurmDer dreigeschossige mit Tuffstein verblendete Turm wurde um 1165 erbaut Die durchgehenden vertikal angeordneten Lisenen bestehen im unteren Geschoss aus Trachyt in den oberen Geschossen aus Tuff Rundbogenfriese heben die Geschosse voneinander ab durch einen einfachen Rundbogenfries im Erdgeschoss und durch einen von sich uberschneidenden Rundbogen im zweiten Geschoss Zwischen den Saulen der Doppelfenster im dritten Geschoss sitzt in jeder Blende ein grosses romanisches Doppelfenster Die unterteilenden Mittelsaulen mit Wurfelkapitellen bestehen aus feinpoliertem Kalksintermaterial der romischen Wasserleitung 1 Den Abschluss bildet ein pyramidenformiges schiefergedecktes Dach Ein rundbogiges Portal an der Westseite des Turms fuhrt in die Turmhalle Das Mosaik auf der linken Seite St Michael als Drachentoter ist als Kriegergedachtnisstatte von dem Metallbildhauer Jakob Riffeler gestaltet Von der uber eine Wendeltreppe erreichbaren Orgelempore gelangt man durch eine kleine romanische Turoffnung in das mittlere Turmgeschoss In dem etwa 4 m 4 m grossen gewolbten Raum lag eine Turmkapelle in der Peter Anton Tholen einen Michaelsaltar annahm Im Innern offnen zwei bei der Renovierung 1978 freigelegte Doppelfenster den Blick ins Kirchenschiff InnenraumIm Innenraum der Kirche grenzen an das 7 50 m hohe Mittelschiff beidseitig zwei 5 m hohe Seitenschiffe vorgelagert ist ein in der Hohe den Seitenschiffen entsprechendes Querschiff An der Vierung schliesst sich der um zwei Stufen erhohte Chor an Sechs Saulen mit Kelchkapitellen und jeweils acht Schilden tragen das Kreuzgratgewolbe Der Chorbogen ruht auf zwei Pfeilern das Kreuzrippengewolbe im Chor auf kleinen Pfeilern Die Mensa des Hauptaltares wurde vom Kolner Bildhauer Ferdinand Custodis und der Aufsatz von dem Heinsberger Bildhauer Heinrich Joseph Koulen angefertigt Die Chorfenster und funf Seitenfenster lieferte die Firma Oidtmann aus Linnich Die Orgel aus dem Jahre 1880 stammt aus der Werkstatt des Kuchenheimer Orgelbauers Franz Joseph Schorn Sie wurde 1981 1983 in der Orgelwerkstatt Weimbs restauriert 2 Die Kirche besitzt vier Glocken Die alteste ist die Kriegerglocke von 1926 die ubrigen die Martinus und Hubertusglocke die St Josefsglocke und die Marienglocke wurden 1955 in der Glockengiesserei Edelbrock in Gescher gegossen 3 Ausstattung BearbeitenMadonna mit Kind als Himmelskonigin Koln um 1480 restauriert Drei Skulpturen von Heinrich Joseph Koulen Heinsberg Pieta 1896 Herz Jesu 1897 St Antonius 1898 St Matthias 18 Jh St Hubertus 18 Jh 2 Pfarrpatron Taufbecken 19 Jahrhundert Sandstein Messinghaube und Wappen der Stifter von Merveldt Wolff Metternich zu Gymnich als Erben des Hauses Bruggen Zwei Weihwasserbecken Blaustein spatgotisch Zwei barocke Weihwasserbecken Blaustein in Muschelform Kirchenbank von 1765 mit Darstellung eines springenden HirschesLiteratur BearbeitenPaul Clemen Die Kunstdenkmaler des Kreises Euskirchen Dusseldorf 1900 Frank Kretzschmar Kirchen und Andachtsstatten im Rhein Erft Kreis Koln 2005 Peter Kievernagel Kirchenfuhrer St Martinus Kierdorf Kierdorf 2002 Peter Kievernagel Die Schorn Orgel der Pfarrkirche St Martinus in Kierdorf Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2012 Seite 52 63Einzelnachweise Bearbeiten Paul Clemen Die Kunstdenkmaler des Kreises Euskirchen In Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Bd 4 Dusseldorf 1900 S 647 649 Peter Kievernagel Kirchenfuhrer St Martinus Kierdorf Kierdorf 2002 S 4 S 7 17 Peter Kievernagel Kirchenfuhrer St Martinus Kierdorf Kierdorf 2002 S 5 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martinus Kierdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 840863 6 788349 Koordinaten 50 50 27 1 N 6 47 18 1 O Kirchen und Kapellen in der Stadt Erftstadt St Alban Liblar Annakapelle Gymnich St Anna Kapelle Kottingen 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