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Die katholische dem heiligen Jakobus geweihte Pfarrkirche Sankt Jakobus steht an der Ecke Hauptstrasse und Kirchstrasse in Schutterwald Sie ist das Ende der 6 und der Ausgangspunkt der 7 Etappe des Kinzigtaler Jakobuswegs der nach Kehl fuhrt St JakobusSchragansicht auf St JakobusSchragansicht auf St JakobusBaubeginn 1784Einweihung 1787Architekt Joseph HirspihlStilelemente BarockBauherr Kirchengemeinde SchutterwaldDimensionen 40 16 11 mTurmhohe 48 mLage 48 27 11 6 N 7 53 10 4 O 48 453228 7 886209 Koordinaten 48 27 11 6 N 7 53 10 4 OAnschrift Kirchstrasse 177746 SchutterwaldBaden Wurttemberg DeutschlandZweck katholisch GottesdienstGemeinde Seelsorgeeinheit Schutterwald Hoberg NeuriedBistum Erzbistum FreiburgWebseite www kath shn de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Bauwerk 2 2 Ausstattung 2 2 1 Organisten und Chorleiter 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenSeit 1361 befand sich bereits an gleicher Stelle eine Kirche Auch der Nachfolgebau wurde abgerissen Am 7 September 1784 war die Grundsteinlegung fur die heutige Kirche des Dorfes mit etwa 800 Einwohnern 1787 wurde das Kirchenschiff eingeweiht Der Entwurf stammte von einem Architekten der aus Vorarlberg kam und mit seiner Familie einige Jahre in Schutterwald gelebt und noch weitere Kirchen in der Region gebaut hatte Die Kanzel ist die einzige heute erhaltene Inneneinrichtung von 1787 Die Fertigstellung der Kirche verzogerte sich durch Querelen unter den Burgern Die Gemeinde die das Kirchenpatronat ausubte musste den Kirchturm und den Chor finanzieren Den Hochaltar konnte der Offenburger Bildhauer Franz Josef Simmler daher erst 1890 errichten Die Seitenaltare wurden nicht vervollstandigt Beschreibung BearbeitenDie Blutezeit des Barock war bereits voruber Die Kirche gilt als wichtiges Ubergangsglied vom Baustil des spaten Barock zur folgenden klassizistischen Periode Im Innenraum finden sich vielfaltige Ornamente im Zopfstil z B Girlanden aus Stuck die heute vergoldet sind Bauwerk Bearbeiten Der weithin sichtbare Kirchturm besteht aus drei Geschossen uber quadratischem Grundriss Im obersten leicht eingezogenen Geschoss befinden sich auf allen Seiten Klangarkaden daruber sind die Ziffernblatter der Turmuhr angebracht Dahinter liegt die Glockenstube Oberhalb eines abschliessenden Gesimses erhebt sich eine Haube die eine Laterne tragt Das Kirchenschiff der Saalkirche hat einen rechteckigen Grundriss Seine funf Fensterachsen sind mit einem Satteldach bedeckt das an der Seite des Chores abgewalmt ist Der tiefe eingezogene polygonal abgeschlossene Chor tragt ebenfalls ein Satteldach durch den gemeinsamen Dachfirst und die gleich hohe Dachtraufe ist dieses jedoch steiler als das des Langhauses Den Innenraum des Langhauses uberspannt ein abgeflachtes Tonnengewolbe in das die Stichkappen der Joche ragen Zwischen den Bogenfenstern sind Pilaster angeordnet zum Teil paarweise Der Chor ist mit einer abgeflachten Apsiskalotte bedeckt ebenfalls mit Stichkappen versehen Hugo Huber aus Durbach schuf 1892 im Stil des Spatbarock funf Deckengemalde Ausstattung Bearbeiten Der Hochaltar hat als zentrales Motiv die Dreifaltigkeit Vor dem Gemalde des historischen Schutterwald mit der Kirche im Vorder und den Bergen des Schwarzwaldes im Hintergrund wird der Gnadenstuhl als Plastik dargestellt An der linken Seite des Altars steht eine Statue des Landelin von Ettenheimmunster an der rechten eine des Sebastian An der Predella des Altars befinden sich drei Darstellungen aus dem Alten Testament Der Altar wurde 2005 in Weiss und Gold gefasst Im Zweiten Weltkrieg gelobten die Burger von Schutterwald einen Altar zu stiften wenn das Dorf vom Krieg verschont bliebe Der alte Seitenaltar wurde 1948 abgebrochen und 1950 der neue Altar aufgestellt den Emil Sutor aus dunkelgrunem Marmor schuf Er enthalt ein Marienbildnis gemalt von Paul Hirt aus Villingen Maria mit dem Jesuskind thront uber dem vom Krieg verschonten Schutterwald Die holzerne marmorierte Kanzel mit dem integrierten Schalldeckel zeigt sich entgegen der uppigen Prachtentfaltung des deutschen im strengen und ruhigen franzosischen Barock Die Kanzel wurde 1973 restauriert und der Schalldeckel von Manfred Stiller aus Stuttgart mit einem Engel erganzt der die Gesetzestafeln halt Die Statuen des Konrad von Parzham und des Josef von Nazaret wurden um 1925 vom Offenburger Bildhauer Heinz Kramer aus Holz geschnitzt Sie waren bis 2005 in Naturfarben gehalten und wurden dann in Weiss und Gold gefasst Die Stationen des Kreuzwegs schnitzte 1973 Wolfgang Kleiser aus Hammereisenbach Im Zuge der Renovierung 2005 wurden sie den Farben des Hochaltars angepasst Die Pieta wurde 1982 von Josef Anton Leismuller aus Garmisch Partenkirchen aus Lindenholz geschnitzt Bis zum Jahre 2000 stand sie auf der rechten Seite der Kirche als Seitenaltar im Zuge der Renovierung wurde sie in den Andachtsraum unter der Empore aufgestellt Vor der Pieta steht ein grosser von Meinrad Wehrle aus Emmendingen geschmiedeter Kerzenstander aus zwei Elementen der alten Kommunionbank Fur die Neugestaltung des Chorraums mit Zelebrationsaltar Ambo und Chorgestuhl wurde Wolfgang Eckert beauftragt Ferner schuf er 2011 in Steinguss eine zeitgemasse Darstellung des heiligen Jakobus der von Pilgern umgeben ist Der Zelebrationsaltar von 2009 besteht komplett aus Metall sein Gestell ist aus Aluminium auf ihm ruht die Mensa aus Messing Fruher war der Fussboden des ganzen Chores mit Keramikfliesen aus Majolika belegt Heute ist nur noch der Bereich vom Hochaltar bis um den Zelebrationsaltar vorhanden der durch einen schwarzen Abschlussstreifen wie ein Teppich wirkt Die heutige Orgel mit 35 Registern und 2 551 Pfeifen wurde 1964 von Johannes Klais Orgelbau gebaut Sie hat drei Manuale eine mechanische Traktur ausserdem Spielhilfen wie Koppeln ferner ein Schwellwerk und einen Tremulant in freier Kombination Der Prospekt wurde von der Firma Oskar Herrmann aus Schutterwald erstellt Die 1905 von Xaver Monch gebaute Orgel war mit zwei Manualen 24 Registern und pneumatischer Steuerung etwas kleiner als die heutige Sie wurde 1963 an Franz Winterhalter den Vater von Claudius Winterhalter verkauft Organisten und Chorleiter Bearbeiten 1865 Hauptlehrer Ullrich 1882 Hauptlehrer Schnarrenberger 1889 Hauptlehrer Fischer 1903 Hauptlehrer Franz Eckstein 1918 Hauptlehrer Langenecker 1922 Hauptlehrer Paul Schott 1936 Schwester Hedwigis Erlenbad Mithilfe der Bruder Braunstein 1945 Rektor Albert Braunstein Katechetin Anneliese Seigel 1960 Studienrat Bernhard Klar 1962 Rektor Joseph Junker 1969 Horst HeitzOrganisten heute Stefan Meier Peter Panizzi Andreas Panizzi Josef Burkle Felix FischerLiteratur BearbeitenHorst Heitz Kirchenfuhrer der Pfarrkirche St Jakobus Schutterwald Schutterwald 2012 Dagmar Zimdars Bearb Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Band Baden Wurttemberg II Dehio Handbuch Munchen Berlin 1997 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakobus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakobus Schutterwald amp oldid 235555019