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Das ehemalige Schloss Burggrub liegt im gleichnamigen Gemeindeteil Burggut der Oberpfalzer Gemeinde Krummennaab im Landkreis Tirschenreuth von Bayern Burggrub 11 Archaologische Befunde des abgegangenen Schlosses von Burggrub zuvor mittelalterliche Burg werden als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6138 0071 gefuhrt Der Wappenstein des ehemaligen Landsassenschlosses ist unter der Aktennummer D 3 77 132 6 als Baudenkmal von Burggut verzeichnet Schloss Burggrub LuftaufnahmeLageplan von Schloss Burggrub auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Burggrub heute 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenBurggrub war ein Lehen der Burggrafen von Nurnberg die auch Markgrafen von Brandenburg und damit Kurfursten waren Der Ansitz wurde von den Trautenbergern errichtet die in unmittelbarer Nahe auch die Burg Trautenberg gegrundet hatten Sie behielten Burggrub bis um 1350 Es folgte als Inhaber Peter von Mylin Mylein Dieser verkaufte nach kaum 20 Jahren den Besitz mit seiner Behausung in Grub der Ort wurde damals als Gruob bezeichnet und der Ode Mittelreut 1373 an Ulrich von Redwitz und dessen Bruder Jorg beide waren Ministeriale der Landgrafen von Leuchtenberg Als Zeugen der Besitzubergabe fungierten Wolfart der Trautenberger von Reuth Frenzlein Pleysteiner und Fritz Bernsteiner 1408 wurde Hans von Redwitz zu Grub mit Gutern bei Windischeschenbach Harleshof und Stornstein belehnt Ernsthof 1442 verlieh Pfalzgraf Johann I dem Reinhard Redwitzer von Grub und seinen Brudern Erhart und Vollant die durch das Ableben des Truchsessen Konrad von Holnstein heimgefallenen Lehen vor allem Schloss Holnstein sowie weitere Besitzungen in und um Sulzbach 1487 verlieh Jordan von Redwitz zu Grub zahlreiche Grundstucke um Sulzbach an dortige Burger Dieser war 1512 auch Bergrichter in Erbendorf Nach dem Tod seines Vaters Jordan ubernahm Christoph 1521 das Gut Mit ihm starb 1565 die Linie der Redwitz zu Grub auf Burggrub aus und das Lehengut fiel dem Landesherrn heim 1567 verlieh Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg das Lehen Burggrub an Georg Ott von Brandt 1581 Dessen Sohn Hans Georg von Brandt blieb unverheiratet und fiel ohne Erben im Jahre 1596 in Ungarn im Kampf gegen die Turken Das nun wiederum heimgefallene Landsassengut Burggrub verlieh der Markgraf mit dem Gut Trautenberg 1597 an Georg Sebastian Stieber von Pretzfeld Dieser verkaufte die beiden Guter aber noch im gleichen Jahr an Hans von der Grun auf Weihersberg und dessen Bruder Hans Christoph Balthasar und Philipp Jacob Hans von der Grun und seine drei Bruder waren Sohne des Hammerwerkbesitzers Hans von der Grun und seiner Gattin Barbara der Tochter von Erasmus Sauerzapf von Sulzbach und seiner Gattin Anna einer geborenen Lohneysen von Weyhersberg Hans von der Grun errichtete 1599 an der Stelle der alten Burg ein neues Schloss Auf der Hofseite uber dem Eingang wurde eine Marmortafel angebracht mit der Inschrift Dises Hauss erbauet whar Alss man schrib 1599 Jahr und den Buchstaben HVDG und SOVD Die Buchstaben bedeuten Hans von der Grun und seine Gattin Susanne Osterreicher von Deublitz Teublitz Auch neue landwirtschaftliche Gebaude wurden errichtet und alles instand gesetzt 1608 liess er auch in Trautenberg ein neues Schloss erbauen Nach seinem Tod 1 November 1626 ubernahmen seine beiden Sohne Pankraz und Johann Georg das Erbe wobei Pankraz Pfleger in Wetterfeld Burggrub und Johann Georg Trautenberg ubernahm Da er Protestant war musste er seinen Besitz im Zuge der Gegenreformation verkaufen Als Kaufer kam 1629 sein Vetter Veit Friedrich Sauerzapf der katholisch geworden war zum Zug Dessen Bruder Veit Hans verwaltete ab 1630 das Burggut und erhielt es 1639 nach dem Tod seines Bruders als Lehen Nach dessen Ableben 1660 ubernahm der letzte der Bruder Hans Ludwig Sauerzapf 1668 den Besitz Mit seiner zweiten Frau Anna Magdalena Rutschel von Hartenbach zeugte er 1664 den Stammhalter Erdmann Christoph Ludwig 1715 den Ahnherrn der Sauerzapfs auf Burggrub die bis 1861 dort ansassig blieben Nachfolger wurde sein Sohn Johann Christoph Wilhelm von Sauerzapf 1759 Ihm folgte 1760 Johann Adam von Sauerzapf durch Suizid verstorben am 11 Juni 1797 Der Hauptmann Franz Carl von Sauerzapf wurde dann 1798 vom preussischen Konig Friedrich Wilhelm III der auch Kurfurst von Brandenburg war mit Burggrub belehnt Der Letzte des Sauerzapfs war Alexander Franz Carl Friedrich Freiherr von Sauerzapf 1795 Er hatte an verschiedenen Kriegszugen teilgenommen anschliessend war er kurze Zeit Hauptmann der Gendarmerie dann quittierte er den Dienst und ubernahm 1821 das elterliche Gut Er blieb unverheiratet und so kam das Gut nach seinem Tod 13 Januar 1861 an seinen Erben Freiherr Schilling von Cannstadt auf Hohenwettersbach Dieser verkaufte das okonomisch belastete Gut an einen Herrn von Ziegler der den Besitz zertrummerte Der restliche Teil kam in die Hande der burgerlichen Familie Bauer von der der Landwirt Helmut Bauer in dritter Generation die Landwirtschaft betreibt Schloss Burggrub heute BearbeitenDas ehemalige Schloss liegt auf einer kleinen Anhohe am orographisch rechten Ufer der Fichtelnaab An dem Schlossgebaude befindet sich der denkmalgeschutzte Wappenstein des ehemaligen Landsassenschlosses der u a die Jahreszahl 1599 tragt Literatur BearbeitenHeribert Sturm Kemnath Landrichteramt Waldeck Kemnath mit Unteramt Pressath S 141 ff Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 40 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1975 ISBN 3 7696 9902 5 Heribert Sturm 1978 Neustadt an der Waldnaab Weiden S 149 ff Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 47 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1970 ISBN 3 7696 9912 2 Weblinks BearbeitenGeschichte von Burggrub Hans Nikol 1974 Burggrub bei Krummennaab Ehemaliges Landsassengut Oberpfalzer Heimat 18 136 145 Burgen und Schlosser im Landkreis Tirschenreuth Schlosser Schloss Altenstadt Schloss Burggrub abgegangen Pflegschloss Barnau abgegangen Unteres Schloss Ebnath abgegangen Neues Schloss Ebnath Schloss Erlhammer Schloss Friedenfels Schloss Fockenfeld Schloss Fuchsmuhl Schloss Groschlattengrun Hammerschloss Grotschenreuth Drahthammer Schloss Grotschenreuth Schloss Hardeck Schloss Hoflas Schloss Hopfau Schloss Kaibitz Schloss Krummennaab abgegangen Schloss Kulmain Kulmain am Weiher Schloss Mauern abgegangen Schloss Oberschonreuth abgegangen Schloss Ottengrun Schloss Poppenreuth Neues Schloss Plossberg Schloss Reuth Schloss Riglasreuth Schloss Schlackenhof Schloss Schwarzenreuth Schloss Siegritz abgegangen Schloss Thanhausen Schloss Thumsenreuth Schloss Trautenberg Schloss Trevesenhammer Schloss Unterbruck Schloss Unterschonreuth Schloss Waldershof Abteischloss Waldsassen Schloss Wildenreuth Schloss Witzlasreuth abgegangen Schloss WolframshofBurgen und Ruinen Burgstall Altenkemnath abgegangen Burg Altneuhaus abgegangen Burg Bruck am Turm abgegangen Burg Bruck im Weiher abgegangen Burg Ebnath abgegangen Burg Falkenberg Burg Frauenberg abgegangen Burg Freienstein abgegangen Burgstall Grosskonreuth abgegangen Burg Herrenstein abgegangen Burg Kaibitz abgegangen Burgstall Konnersreuth abgegangen Burg Kulmain Kulmain an der Kirch abgegangen Burg Lehen abgegangen Burgstall Lengenfeld abgegangen Burg Leonberg abgegangen Burgruine Liebenstein Burg Matzersreuth abgegangen Burg Melteuer abgegangen Burg Oberndorf abgegangen Burg Plossberg abgegangen Burg Reichensteinmauer abgegangen Burg Rothenburg abgegangen Burg Schonficht abgegangen Burg Schonkirch abgegangen Burg Schwarzenschwall abgegangen Turmburg Siegritz Burgruine Trautenberg Burgstall Troglersreuth abgegangen Burgruine Waldeck Burgruine Weissenstein Burg Wiesau abgegangen Burg WildenauTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altes Schloss Hauxdorf Turmhugel Forchheim I Turmhugel Forchheim II Turmhugelburg Poppenreuth Turmhugel SteinbuhlBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Rosall Burglein 49 82544 12 09579 Koordinaten 49 49 31 6 N 12 5 44 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Burggrub Krummennaab amp oldid 228171107