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Die abgegangene Burg Bruck im Weiher lag im Ortsteil Oberbruck der oberpfalzer Gemeinde Kulmain im Landkreis Tirschenreuth Oberbruck Haus Nr 23 Die Ortlichkeit ist als Bodendenkmal ausgewiesen 1 Lageplan der Burg Bruck im Weiher auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Baulichkeit 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie urkundlich erste Erwahnung von Oberbruck findet sich in dem Leuchtenberger Lehenbuch von 1400 darin heisst es Item Hermann Hanns Albrecht und Ott di Santner haben zu lehen Hohenbrukk Vermutlich ist Oberbruck aber eine Grundung aus dem 11 oder 12 Jahrhundert denn in der hiesigen Kapelle St Helena findet sich die Jahreszahl 1320 1408 wird Georg Pfreimdner mit Oberbruck belehnt spater 1431 1442 wird er als pfalzischer Lehensmann genannt Die Burg wurde um 1430 durch die Hussiten zerstort danach aber wieder aufgebaut 1437 erhalt Georg Pfreimder von Pfalzgraf Ludwig Geld zur Erbauung des Sitzes und der Behausung in Bruck Pfalzgraf Friedrich I verleiht dem Georg Pfreimder 1450 erneut die Veste Bruck mit allen Zugehorungen Auf diesen Georg folgt 1473 Hans Pfreimder mit seinen Brudern Klaus Adam und Jobst 1484 wird der Ansitz hauptsachlich unter den Brudern Klaus und Adam aufgeteilt Klaus erhalt 1485 den alten Sitz zu Bruck der daselbst im weyer liegt als Lehen Adam bekam 1484 den neuen Sitz die Burg Bruck am Turm 1510 geht Bruck im Weiher an Hans den Sohn des Klaus und Adam Pfreimder sowie an Hans von Brandt zu Pruck Letzterer scheint bald verstorben zu sein denn 1518 bis 1539 erscheinen sein Sohn Jorg und die Kinder des verstorbenen Bruders Hans Endres von Brandt 1545 scheinen die Pfreimder das mehrmals geteilte Lehen wieder in der Hand des Christian Pfreimder vereinigt zu haben 1570 ist Adam Pfreimder Inhaber des Lehens diesem folgt sein Sohn Neidhard Zwischen 1591 und 1609 vereinigt Wolf Veit Pfreimder beide Sitze zu Bruck Ihm folgt Paul Lorenz Pfreimder Unter Hans Bernhard Pfreimder werden 1715 beide Sitze endgultig miteinander vereinigt Lage und Baulichkeit BearbeitenDie Anlage stand im Suden des Ortsteiles Oberbruck ca 100 m westlich der Kapelle St Helena Am Standort Am Weiher befindet sich heute das Haus Nr 23 Fruher war hier ein leichter Gelandesporn der sich etwa 2 m uber den Talboden erhob Die Burg muss einen wehrhaften Charakter besessen haben da sie in den Lehenbriefen immer als Veste bezeichnet wird Ein Graben um die Burg wurde 1446 angelegt Im Norden stand ein Bergfried der aus fruherer Zeit stammen muss da im 15 Jahrhundert solche Turme nicht mehr gebaut wurden Eventuell war dies ursprunglich eine Ringmauerburg aus dem 12 oder 13 Jahrhundert die dann erweitert wurde Wie aus alten Ansichten zu ersehen ist war die Burg von drei Seiten mit einer Mauer und einem Weiher umgeben Von der Kirche fuhrte ein Holzsteg zu der Burg Das Gebaude selbst war zweigeschossig mit holzernen Giebeln und einem Satteldach Im Osten waren zwei Kreuzstockfenster die auf einen Umbau im 16 Jahrhundert schliessen lassen 1862 wurde das Schlossgut aufgelost und der Schlossweiher ausgelassen 1871 brannte der Ansitz am Weiher ab daraufhin wurden auch die anderen Gebaude abgerissen 1929 wurde das heutige Haus Nr 23 errichtet bei dessen Bau alte Mauerfundamente zum Vorschein kamen Literatur BearbeitenUlrich Kinder 2013 Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth Arbeiten zur Archaologie Suddeutschlands Band 28 S 170 173 Dr Faustus Buchenbach ISBN 978 3 933474 82 7 Einzelnachweise Bearbeiten Bodendenkmal D 3 6137 0056 Mittelalterlicher Burgstall Bruck am WeiherBurgen und Schlosser im Landkreis Tirschenreuth Schlosser Schloss Altenstadt Schloss Burggrub abgegangen Pflegschloss Barnau abgegangen Unteres Schloss Ebnath abgegangen Neues Schloss Ebnath Schloss Erlhammer Schloss Friedenfels Schloss Fockenfeld Schloss Fuchsmuhl Schloss Groschlattengrun Hammerschloss Grotschenreuth Drahthammer Schloss Grotschenreuth Schloss Hardeck Schloss Hoflas Schloss Hopfau Schloss Kaibitz Schloss Krummennaab abgegangen Schloss Kulmain Kulmain am Weiher Schloss Mauern abgegangen Schloss Oberschonreuth abgegangen Schloss Ottengrun Schloss Poppenreuth Neues Schloss Plossberg Schloss Reuth Schloss Riglasreuth Schloss Schlackenhof Schloss Schwarzenreuth Schloss Siegritz abgegangen Schloss Thanhausen Schloss Thumsenreuth Schloss Trautenberg Schloss Trevesenhammer Schloss Unterbruck Schloss Unterschonreuth Schloss Waldershof Abteischloss Waldsassen Schloss Wildenreuth Schloss Witzlasreuth abgegangen Schloss WolframshofBurgen und Ruinen Burgstall Altenkemnath abgegangen Burg Altneuhaus abgegangen Burg Bruck am Turm abgegangen Burg Bruck im Weiher abgegangen Burg Ebnath abgegangen Burg Falkenberg Burg Frauenberg abgegangen Burg Freienstein abgegangen Burgstall Grosskonreuth abgegangen Burg Herrenstein abgegangen Burg Kaibitz abgegangen Burgstall Konnersreuth abgegangen Burg Kulmain Kulmain an der Kirch abgegangen Burg Lehen abgegangen Burgstall Lengenfeld abgegangen Burg Leonberg 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