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Das abgegangene Schloss Krummennaab befand sich in der oberpfalzer Gemeinde Krummennaab im Landkreis Tirschenreuth Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6138 0068 im Bayernatlas als archaologische Befunde des abgegangenen Schlosses von Krummennaab zuvor mittelalterliche Burg gefuhrt Lageplan von Schloss Krummennaab auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Krummennaab einst und jetzt 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenLaut einer Uberlieferung des Klosters Weissenohe schenkte Pfalzgraf Albero aus dem Geschlecht der Aribonen 1053 diesen Ort an das Kloster 1061 wird erstmals die Fichtelnaab unter dem Namen Crumbanaba erwahnt 1109 wird Crummenaba in einer papstlichen Urkunde als zum Kloster Weissenohe bestatigt Nicht genau bekannt ist wann der Ort an die Wittelsbacher gelangt ist entweder durch das Konradinsche Erbe 1268 oder durch die Verkaufe der Leuchtenberger von 1283 1285 wird Chrumnnab im Urbar der bayerischen Herzoge als Zubehor der Burg Stornstein bezeichnet Damals und erneut 1349 wird auch der ortsansassige Adel der Chruombnaber genannt Zwischen 1356 und 1382 sind die Wilde von Willdenreuth Inhaber der Burg So werden 1361 Engelhardt Wilde von Welnreut zu Krumnab und seine Bruder Wolfart Ulrich und Michel genannt Es folgen Hans Wild und auf diesen wieder sein Sohn Heinrich Dessen Erben verkaufen die Burg 1382 an die Notthafft 1397 wird die Burg ein offnes Haus fur die Burggrafen von Nurnberg Nach dem Tod des Albrecht XII Nothafft von Weissenstein erben Gilg und Conrad Nothaft die Burg 1438 wird Albrecht XIII Nothaft von Bodenstein und Krummennaab als Besitzer genannt 1448 wird Krummennaab auch ein offenes Haus fur die Pfalzgrafen am Rhein 1560 bis 1564 verpachten die Nothaft die Burg an Leutdolph von Gottfard 1564 wird die Burg an Georg Wispeck zu Velburg und Winklarn verkauft der die Burg dem Kurfursten Friedrich als Lehen auftrug und somit zu einem kurpfalzischen Lehen machte 1571 bis 1588 ist hier Georg von Rochau Landrichters und Pfleger zu Parkstein ansassig ihm folgt sein Sohn Hans Joachim von Rochau bis 1616 bzw danach seine Sohne Von deren Erben geht Krummennaab 1668 bis 1725 an die Lindenfels uber Dann erwirbt der franzosische Adelige Louis Anne de Sainte Marie Eglise das Gut Krummennaab und grundete eine Glaspoliere Diesem folgen 1787 die Freiherrn von Oxle auf Friedberg dann Georg von Grafenstein bzw seine Erben und 1865 Karl Theodor Freiherrn von Kunsberg Letzterer zertrummert die Besitzungen und das Schloss kommt in burgerliche Hande Schloss Krummennaab einst und jetzt BearbeitenVermutlich wurde die Burg weit vor ihrer ersten Nennung von 1349 errichtet 1560 ist von einer Behausung mit einem Vorhoff und Zimmergebauden d h Holzgebauden die Rede 1705 wird die Anlage durch einen Brand zerstort danach aber von Karl Christian von Lindenfels unter Verwendung der noch brauchbaren Mauersubstanz wieder errichtet 1731 und im 19 Jahrhundert brannten Nebengebaude des Schlosses ab werden aber wieder errichtet 1823 ist noch ein Graben vorhanden uber den eine steinerne Brucke zum Schloss fuhrt In der Vorburg befinden sich mehrere Gebaude Getreidestadel Wagenremise Pferde Ochsen und Kuhstall Pachterwohnung mit Kuche und Schweinestall Schafhutte Brauhaus und Fasserstadel Das Schloss selbst ist ein rechteckiger ca 22 27 m Bau mit gewolbten Kellern ein Erd und ein Obergeschoss Im Schloss betrieb 1874 Franz Muhlmeyer aus Kemnath eine Zundholzfabrik 1894 errichtete Josef Peschka aus Reuth hier einen Porzellanbrennofen und produzierte mit etwa 30 Arbeitern Porzellan 1897 erwarb Wenzeslaus Mannl den grossten Teil der ehemaligen Schlossgebaude und fugte 1898 an das alte Schlossgebaude einen gegen Westen gerichteten Anbau hinzu in dem er bis 1912 drei weitere Brennofen einrichtete Die Porzellanfabrik wurde 1939 vom Weidener Porzellanfabrikanten Wilhelm Seltmann erworben Schrittweise wurden dann die Vorburggebaude abgerissen und das Schlossgebaude wurde 1966 abgetragen 2001 wurde die Porzellanfabrik geschlossen zwolf Jahre spater wurden die gesamten Anlagen abgerissen und das Gelande von der Gemeinde Krummennaab ubernommen Heute erinnern nur noch zwei in ein Wohngebaude eingemauerte Wappensteine sowie eine barocke Zaunsaule an das ehemalige Schloss Literatur BearbeitenUlrich Kinder Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth Arbeiten zur Archaologie Suddeutschlands Band 28 S 147 149 Dr Faustus Buchenbach 2013 ISBN 978 3 933474 82 7 Weblinks BearbeitenNotthafft auf Krummennaab Geschichte von Krummennaab Luftbilder von KrummennaabBurgen und Schlosser im Landkreis Tirschenreuth Schlosser Schloss Altenstadt Schloss Burggrub abgegangen Pflegschloss Barnau abgegangen Unteres Schloss Ebnath abgegangen Neues Schloss Ebnath Schloss Erlhammer Schloss Friedenfels Schloss Fockenfeld Schloss Fuchsmuhl Schloss Groschlattengrun Hammerschloss Grotschenreuth Drahthammer Schloss Grotschenreuth Schloss Hardeck Schloss Hoflas Schloss Hopfau Schloss Kaibitz Schloss Krummennaab abgegangen Schloss Kulmain Kulmain am Weiher Schloss Mauern abgegangen Schloss Oberschonreuth abgegangen Schloss Ottengrun Schloss Poppenreuth Neues Schloss Plossberg Schloss Reuth Schloss Riglasreuth Schloss Schlackenhof Schloss Schwarzenreuth Schloss Siegritz abgegangen Schloss Thanhausen Schloss Thumsenreuth Schloss Trautenberg Schloss Trevesenhammer Schloss Unterbruck Schloss Unterschonreuth Schloss Waldershof Abteischloss Waldsassen Schloss Wildenreuth Schloss Witzlasreuth abgegangen Schloss WolframshofBurgen und Ruinen Burgstall Altenkemnath abgegangen Burg Altneuhaus abgegangen Burg Bruck am Turm abgegangen Burg Bruck im Weiher abgegangen Burg Ebnath abgegangen Burg Falkenberg Burg Frauenberg abgegangen Burg Freienstein abgegangen Burgstall Grosskonreuth abgegangen Burg Herrenstein abgegangen Burg Kaibitz abgegangen Burgstall Konnersreuth abgegangen Burg Kulmain Kulmain an der Kirch abgegangen Burg Lehen abgegangen Burgstall Lengenfeld abgegangen Burg Leonberg 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