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Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Das denkmalgeschutzte Schloss Unterbruck befindet sich im gleichnamigen Ortsteil der Oberpfalzer Gemeinde Kastl bei Kemnath im Landkreis Tirschenreuth Unterbruck 15 und 19 Neben dem hier beschriebenen Hammerschloss war auch ein weiterer Ansitz des Unterbrucker Ortsadels der Prucker vorhanden der aber nicht mehr genau zu lokalisieren ist vermutlich westlich der Haidenaab gelegen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Unterbruck heute 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Unterbruck fruher Bruck bei Kastl genannt bestanden zwei Landsassenguter 1 Diese waren Leuchtenberger Lehen Nach dem altesten Lehenbuch von vor 1400 werden dem Ortsadeligen Ruger Prukker und seinen Geschwistern zwei Hofe verliehen ein Hermann Prukker erhielt die Halfte des Lehens zu Bruck und Fritz Oberndorfer zu Mockersreuth das Lehen uber den halben Hammer zu Bruck Ein Teil davon wurde 1561 von Johann Pruschenk Kaplan und Diakon zu Kastl erworben Nach seinem Tod 1575 wurden fur seine Witwe und bis zur Mannbarkeit ihrer Kinder eine Vormundschaft bestellt 1589 erhielt Hans Christoph Pruschenk 1594 den Besitz Ihm folgte Hans Christoph Rupprecht Forstmeister zu Kulmain der die Pruschenksche Witwe geheiratet hatte Ein weiterer Teil von Unterbruck war seit 1570 im Besitz des Erhard Zolcher einem fruheren Landsknechthauptmann der den Besitz von den Erben des Sebastian Kratzer erworben hatte Die zu dem Gut gehorende Hammerstatt hatte ein Joseph Loneiss bestandsweise d h in Pacht inne Die Hammerstatt blieb bis 1561 bei Christian Kratzer einem der Sohne des Sebastian Dieser wollte weil das Hammerwerk halb in odung gekommen war 1564 hier eine Mahlmuhle errichten was aber auf den Widerstand anderer Muller stiess und nicht durchgefuhrt werden konnte Erhard Zolcher erhielt 1563 von Pfalzgraf Ludwig die landesherrliche Bewilligung dass er und seine Erben als Landsassen anzuerkennen seien Nach seinem Tod waren hier neben seiner Witwe die Tochter und der Schwiegersohn Tobias von Pekofen die aber beide vor der Mutter 1603 verstarben Die unmundigen Enkel mussten das hoch verschuldete Gut an den Forstmeister Hans Christoph Rupprecht verkaufen der bereits den anderen Teil von Unterbruck besass Auch dieser konnte das Gut nicht halten und verkaufte es 1619 an Hans Wilhelm Zellner zu Fischstein Da dieser kein pfalzischer Adeliger war wurde gegen den Verkauf Einspruch erhoben So kam das Gut an Hans Wolf Mulffling genannt Weiss der mit Dorothea von Hirschberg vermahlt war Nach beider Tod 1637 fiel das Gut an den altesten Sohn Hans Philipp Muffling Dieser schloss sich allerdings den Schweden an und ging so seines Besitzes verlustig 1645 verkaufte sein Schwiegersohn Christoph Berncloe das Gut an Nikola de Quesnoy Landrichter in Waldeck 1663 ubernahmen Andreas Friedrich von Quesnoy und sein Bruder Franz die Lehensteile 1707 erfolgte der Verkauf durch Georg Franz de Quesnoy an Johann Christoph Ernst von Grafenreith 1709 war Christoph Erdmann von Lindenfels Inhaber des Gutes 1724 ist hier Johann Adam Ernst von Hirschberg der Landsasse Danach kam es zu einem Besitzubergang an Leonhard Alexander von Zedtwitz Die Witwe Sophia Maria Theresia war eine geborene und verwitwete von Zedtwitz Sie verkaufte die Guter Ober und Unterbruck mit Zustimmung des Leuchtenbergischen Lehensprobstes 1763 an Georg Joseph von Rupprecht Stadtpfarrer in Kemnath und Franz Joseph von Rupprecht auf Erasbach Regierungs und Rentkammerrat in Amberg Nach deren Tod fielen 1782 die Guter an den Neffen Franz de Paula von Rupprecht auf Erasbach Nach seinem Tod kam der Gutsbesitz an seinen Schwiegersohn den Major A la suite Joseph von Weickmann Nach mehreren weiteren Wechseln der Eigentumer erwarb 1928 Anna Baronin von Bistram 1859 1942 aus Kurland Schloss Unterbruck fur ihre Tochter Lia Baronesse von Bistram 1892 1965 die die Walder und Felder in den nachsten Jahrzehnten bewirtschaftete Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Lia Baronesse von Bistram viele ihrer deutsch baltischen Verwandten aber auch andere Fluchtlinge im Schloss auf u a auch ihre Cousine die deutsch baltische Dichterin Gertrud von den Brincken und deren Familie Schmied Kowarzik Nach dem Tod von Lia Baronesse von Bistram ging Schloss Unterbruck an ihre Nichte Anna Hedda geb Baronesse von Bistram 1928 und deren Ehemann Dr med Karl Grimm 1912 2020 uber der das Schloss aufwendig restaurieren liess Auch heute ist Schloss Unterbruck noch im Besitz der Familie Grimm Schloss Unterbruck heute BearbeitenDas ehemalige Hammerschloss liegt nahe der Haidenaab und ist ein dreigeschossiger Massivbau mit einem Walmdach einem gotischen Erker Sandsteinlaibungen und Fledermausgauben Durch die rot weiss gestreiften Fensterladen und die roten Laibungen ist das Gebaude sehr auffallig Im Kern wurde das Gebaude zwischen 1503 und 1520 errichtet Erweiterungen nach Osten fanden in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts statt Den Erker ziert seit 1928 das Wappen der Barone von Bistram aus Kurland Zu dem Ensemble gehort ein Nebengebaude dieses ist ein eingeschossiger Massivbau mit einem Satteldach und einem Mezzaningeschoss sowie einem Rundbogenportal das aus dem 17 Jahrhundert stammt Erhalten ist auch noch die Einfriedung eine Mauer mit kugelbekronten Torpfeilern aus dem 18 Jahrhundert Literatur BearbeitenBernd Thieser Unterbruck Zur Geschichte des Hammerschlosses an der Heidenaab Hirschberg Schriften 2 Pressath 1991 ISBN 3 926817 07 0 Ulrich Kinder Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth Arbeiten zur Archaologie Suddeutschlands Band 28 Dr Faustus Buchenbach 2013 ISBN 978 3 933474 82 7 S 233 234 Heribert Sturm Kemnath Landrichteramt Waldeck Kemnath mit Unteramt Pressath Hrsg Kommission fur bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 40 Verlag Michael Lassleben Munchen 1975 ISBN 3 7696 9902 5 S 64 ff Weblinks BearbeitenEintrag zu Schloss Unterbruck in der privaten Datenbank Alle Burgen Geschichte von Kastl Luftbild von UnterbruckEinzelnachweise Bearbeiten Zu Bruck bei Kastl gehorte auch Oberbruck heute ein Ortsteil von Kulmain wo auch zwei Ansitze namlich die Burg Bruck im Weiher und die Burg Bruck am Turm standen Burgen und Schlosser im Landkreis Tirschenreuth Schlosser Schloss Altenstadt Schloss Burggrub abgegangen Pflegschloss Barnau abgegangen Unteres Schloss Ebnath abgegangen Neues Schloss Ebnath Schloss Erlhammer Schloss Friedenfels Schloss Fockenfeld Schloss Fuchsmuhl Schloss Groschlattengrun Hammerschloss Grotschenreuth Drahthammer Schloss Grotschenreuth Schloss Hardeck Schloss Hoflas Schloss Hopfau Schloss Kaibitz Schloss Krummennaab abgegangen Schloss Kulmain Kulmain am Weiher Schloss Mauern abgegangen Schloss Oberschonreuth abgegangen Schloss Ottengrun Schloss Poppenreuth Neues Schloss Plossberg Schloss Reuth Schloss Riglasreuth Schloss Schlackenhof Schloss Schwarzenreuth Schloss Siegritz abgegangen Schloss Thanhausen Schloss Thumsenreuth Schloss Trautenberg Schloss Trevesenhammer Schloss Unterbruck Schloss Unterschonreuth Schloss Waldershof Abteischloss Waldsassen Schloss Wildenreuth Schloss Witzlasreuth abgegangen Schloss WolframshofBurgen und Ruinen Burgstall Altenkemnath abgegangen Burg Altneuhaus abgegangen Burg Bruck am Turm abgegangen Burg Bruck im Weiher abgegangen Burg Ebnath abgegangen Burg Falkenberg Burg Frauenberg abgegangen Burg Freienstein abgegangen Burgstall Grosskonreuth abgegangen Burg Herrenstein abgegangen Burg Kaibitz abgegangen Burgstall Konnersreuth abgegangen Burg Kulmain Kulmain an der Kirch abgegangen Burg Lehen abgegangen Burgstall Lengenfeld abgegangen Burg Leonberg abgegangen Burgruine Liebenstein Burg Matzersreuth abgegangen Burg Melteuer abgegangen Burg Oberndorf abgegangen Burg Plossberg abgegangen Burg Reichensteinmauer abgegangen Burg Rothenburg abgegangen 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