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Sarleinsbach ist eine Marktgemeinde in Oberosterreich im Bezirk Rohrbach im oberen Muhlviertel mit 2238 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 Marktgemeinde SarleinsbachWappen OsterreichkarteSarleinsbach Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland OberosterreichPolitischer Bezirk RohrbachKfz Kennzeichen ROFlache 36 84 km Koordinaten 48 33 N 13 54 O 48 547222222222 13 905277777778 561 Koordinaten 48 32 50 N 13 54 19 OHohe 561 m u A Einwohner 2 238 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 61 Einw pro km Postleitzahl 4152Vorwahl 07283Gemeindekennziffer 4 13 38NUTS Region AT313Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Sarleinsbach Marktplatz 4 4152 SarleinsbachWebsite www sarleinsbach atPolitikBurgermeister Roland Bramel OVP Gemeinderat Wahljahr 2021 25 Mitglieder 13 3 3 13 3 3 Insgesamt 19 Sitze OVP 13 SPO 3 FPO 3Lage von Sarleinsbach im Bezirk RohrbachLage der Gemeinde Sarleinsbach im Bezirk Rohrbach anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapSarleinsbach von NordenQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaDer zustandige Gerichtsbezirk ist Rohrbach in Oberosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geologie und Boden 1 2 Landschaft und Vegetation 1 3 Ortsteile der Gemeinde 1 4 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Bevolkerung 3 1 Bevolkerungsstruktur 3 2 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Sport 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Arbeitsstatten und Beschaftigte 5 2 Verkehr und Infrastruktur 5 3 Bildung 5 4 Ansassige Unternehmen 6 Politik 6 1 Gemeinderat 6 2 Burgermeister 6 3 Wappen 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Mit der Gemeinde verbundene Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSarleinsbach liegt auf 561 m u A Hohe im oberen Muhlviertel Bezogen auf die naturschutzfachliche Raumgliederung gehort das nordwestliche Gemeindegebiet zur Raumeinheit Sudliche Bohmerwaldauslaufer das sudostliche Gemeindegebiet zur Raumeinheit Zentralmuhlviertler Hochland wobei die Grenze zwischen diesen beiden Raumeinheiten sudlich der Dorfer Scholling und Weissgraben verlauft Die Ausdehnung der Gemeinde Sarleinsbach betragt von Nord nach Sud 8 3 und von West nach Ost 9 4 Kilometer Die Gesamtflache umfasst 36 84 Quadratkilometer womit Sarleinsbach die zweitgrosste Gemeinde des Bezirks ist 1 Geologie und Boden Bearbeiten Die Landschaft des Gemeindegebietes ist ein Teil der Bohmischen Masse die auf ein sehr altes Gebirge zuruckgeht dass durch die Variszische Gebirgsbildung im Palaozoikum Karbon entstand Nach der starken Erodierung des ehemaligen Hochgebirges kam es wahrend der Alpidischen Gebirgsbildung im Tertiar zur Aufhebung des kristallinen Grundgebirges um mehrere 100 Meter wodurch Bruche und Storungen entstanden In weiterer Folge kam es im Tertiar und Quartar zur Ablagerung von Sedimenten Der Untergrund des Gemeindegebietes besteht vorwiegend aus Weinsberger Granit Im Gebiet zwischen Sprinzenstein und Mairhof besteht eine grosse Dioritinsel die von Perlgneisen gesaumt ist Das Gestein tritt dabei in Talrandbereichen vereinzelt in Bereichen wie der Kampmuhle oder der Ortschaft Spritzenstein sehr kompakt als Felsburgen zutage Steinkobel treten im Kulturland nur noch bei der Ortschaft Dorf auf Das Relief des Gemeindegebietes ist stark hugelig und von einem markanten Gelandeanstieg von Sudost nach Nordwest gepragt Hinzu kommen kleinflachige Verflachungen verteilt uber die gesamte Gemeinde sowie Steilhangbereiche im Sudosten sowie steile grossflachige Hangpartien im aussersten Westen am Anstieg zum Ameisberg Die Boden im Gemeindegebiet sind Urgesteinsverwitterungsprodukte grusig oder in Senkenbereichen und Talebenen lehmig 1 Landschaft und Vegetation Bearbeiten Das Gemeindegebiet lasst sich bezuglich seiner landschaftlichen Einheiten grob in drei Teilbereiche einteilen Im Norden der Gemeinde liegt mit dem bergigen Anstieg auf den Ameisrucken ein waldreiches Bergland das bezogen auf die naturschutzfachliche Einteilung der Raumeinheit Sudliche Bohmerwaldauslaufer zuzurechnen ist Dieses Gebiet zeichnet sich durch einen hohen Waldanteil aus rund 50 Prozent wobei es sich uberwiegend um Fichtenwalder mit bedeutenden Buchenanteilen sowie Tannen handelt Landwirtschaftliche Nutzflachen werden insbesondere als intensives Grunland bewirtschaftet des Weiteren wird insbesondere Getreide angebaut Als Siedlungsformen treten in diesem Gebiet nur Einzelhofe bzw hauser und kleine Weiler auf Sudlich schliesst sich an den Hohenrucken des Ameisberges eine waldkuppigen Hugellandschaft an die im Zentrum des Gemeindegebiets zungenformig weit in den Suden reicht Diese Hugellandschaft ist zu rund 38 Prozent mit Wald meist in Inselform oder in Zugen bestockt Es handelt sich vornehmlich um kleinparzellierte Bauernwalder die sich vor allem an massig bis steilen Hangen sowie auf Kuppen und in Hangsenken befinden Als Hauptbaumart herrscht hier die Fichte oft mit Fohren durchmischt vor teilweise kommen auch Tannen sowie geringe Eichen oder Buchenbeimischungen vor Die landwirtschaftlichen Nutzflachen dieses Landschaftsteiles werden in gemischter Wiesen und Ackerbaunutzung betrieben wobei Rinderhaltung bzw der Anbau von Getreide und untergeordnet von Silomais vorherrscht Die Grundlandnutzung erfolgt uberwiegend sehr intensiv und grossschlagig Extensivgrunland besteht nur noch auf waldrandnahen Kleinflachen Als Siedlungsformen treten in diesem Gebiet kompakte Weiler bzw kleine Bauerndorfer sowie wenige Einzellagen auf Der Suden des Gemeindegebietes ist eine agrarisch gepragte Plateaulandschaft mit geringem bis hohem Muhltal Sprinzenstein Waldanteil Landwirtschaftlich wird dieser Gemeindeteil ahnlich wie die waldkuppige Hugellandschaft genutzt jedoch uberwiegt hier der Ackerbau die Grunlandwirtschaft Mit dem Ort Sarleinsbach beherbergt dieser Landschaftstyp den Hauptort der Gemeinde an den sich ein weit verzweigtes Neusiedlungsnetz sowie einzelne teils sehr grossen Gewerbeansiedlungen anschliessen Im ubrigen befinden sich aber auch hier kompakte Weiler bzw kleine Bauerndorfer sowie einige Einzelhauser und Muhlen 1 Ortsteile der Gemeinde Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 2 Altendorf 66 Altenhofen 26 Auerbach 25 Dobretshofen 7 Dorf 28 Furling 37 Graben 42 Hennerbach 30 Innerhotzendorf 50 Innerodt 36 Kickingerodt 8 Kielesreith 32 Lammerstorf 55 Leiten 14 Mairhof 26 Meising 35 Meisingerodt 19 Muhel 20 Oberpeilstein 1 Pfaffenberg 103 Pogendorf 22 Poppen 34 Rutzersdorf 39 Sankt Leonhard 63 Sarleinsbach 1101 Schinken 52 Scholling 43 Schwand 40 Sprinzenstein 77 Weissgraben 44 Wintersberg 38 Wolf 25 Nachbargemeinden Bearbeiten Kollerschlag Peilstein im Muhlviertel OeppingOberkappel nbsp Rohrbach BergAtzesberg Horbich ArnreitGeschichte BearbeitenUm 800 erfolgte die Grundung durch den Franken Sarelin und war ursprunglich unter der Lehnshoheit der Passauer Bischofe Nach der Loslosung des Bistums Passau und der Grafschaft Osterreichs vom Herzogtum Bayern wurde der Ort Teil des Herzogtums Osterreichs ob der Enns Im November 1936 fiel die Hammerschmiede Besitzersgattin Marie Leitner in Sarleinsbach einem Mord zum Opfer Als Tater wurde bald darauf ihr Ehemann verhaftet zum Tode verurteilt und am 14 Dezember 1936 im Landesgericht Linz hingerichtet Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich am 13 Marz 1938 gehorte der Ort zum Gau Oberdonau 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberosterreichs Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsstruktur Bearbeiten 2014 lebten in der Gemeinde Sarleinsbach 2262 Menschen womit Sarleinsbach die sechstgrosste der 42 Gemeinden des Bezirks war Bezogen auf die Bevolkerungsdichte lag die Gemeinde mit 61 Einwohner pro km im Mittelfeld der Gemeinden im Bezirksgebiet 2001 waren 98 6 Prozent der Bevolkerung osterreichische Staatsburger Oberosterreich 92 8 Prozent Bezirk Rohrbach 96 9 Prozent 3 bis zum Jahresbeginn 2013 blieb der Wert mit 98 7 Prozent Oberosterreich 91 1 Prozent Bezirk Rohrbach 96 9 Prozent 3 praktisch unverandert Insgesamt wurden 2013 in der Gemeinde nur 29 Auslander gezahlt die fast ausschliesslich aus den EU Landern stammten Auch die 90 nicht in Osterreich geborenen Gemeindeburger hatte ihr Geburtsland fast ausschliesslich in einem Staat der EU Zur romisch katholischen Kirche bekannten sich 2001 97 9 Prozent der Einwohner Oberosterreich 79 4 Prozent 4 je 0 6 Prozent waren ohne Bekenntnis bzw islamischem Glaubens 5 Der Altersdurchschnitt der Gemeindebevolkerung lag 2001 unter dem Landesdurchschnitt 22 4 Prozent der Einwohner von Sarleinsbach waren junger als 15 Jahre Oberosterreich 18 8 Prozent 6 61 4 Prozent zwischen 15 und 59 Jahre alt Oberosterreich 61 6 Prozent 6 Der Anteil der Einwohner uber 59 Jahre lag mit 16 2 Prozent deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 20 2 Prozent Der Altersdurchschnitt der Bevolkerung von Sarleinsbach veranderte sich in der Folge in allen Segmenten Der Anteil der unter 15 Jahrigen sank per 1 Janner 2013 auf 15 0 Prozent wahrend sich der Anteil der Menschen zwischen 15 und 59 Jahren auf 70 4 Prozent deutlich erhohte Der Anteil der uber 59 Jahrigen sank leicht auf 14 6 Prozent Nach dem Familienstand waren 2001 53 9 Prozent der Einwohner von Sarleinsbach ledig 39 7 Prozent verheiratet 5 1 Prozent verwitwet und 1 4 Prozent geschieden Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Das heutige Gemeindegebiet von Sarleinsbach erlebte seit dem spaten 19 Jahrhundert verglichen mit dem Bezirk Rohrbach eine leicht unterdurchschnittliche Bevolkerungsentwicklung Blieb die Einwohnerzahl von 1869 bis 2013 im Bezirk Rohrbach praktisch gleich so schrumpfte die Einwohnerzahl von Sarleinsbach in diesem Zeitraum leicht um rund acht Prozent Die Einwohnerzahl des Bundeslandes Oberosterreich verdoppelte sich hingegen nahezu Die Einwohnerentwicklung von Sarleinsbach schwankte dabei uber die letzten 150 Jahre So sank die Einwohnerzahl zwischen 1869 und 1934 nahezu kontinuierlich von rund 2450 Einwohnern auf rund 2000 Einwohner bzw um 18 Prozent Danach stieg die Einwohnerzahl bis 1939 kurzfristig an um danach wieder auf 1953 Einwohner im Jahr 1951 zu sinken Dies war der bisher niedrigste Wert Nach 1951 verzeichnete die Gemeinde bis 2001 wieder ein Bevolkerungswachstum seitdem schrumpft die Einwohnerzahl wieder leicht Massgeblich fur die Einwohnerentwicklung in der Gemeinde ist eine hohe Abwanderung sowie ein deutlicher Geburtenuberschuss So verzeichnete die Gemeinde in den 1970er bis 1990er Jahren zwar eine Abwanderung von rund 120 bis 130 Personen pro Jahrzehnt diese konnte jedoch durch einen wesentlich hoheren Geburtenuberschuss mehr als ausgeglichen werden In den 1990er Jahren ging der Geburtenuberschuss jedoch bereits zuruck und halbierte sich ab der Jahrtausendwende wahrend sich die Abwanderung noch erhohte Dadurch schrumpft die Gemeinde seit der Jahrtausendwende merklich 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Eingangsbereich des Schlosses SprinzensteinBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Sarleinsbach Brezerhaus Das Brezerhaus ist eines der altesten original erhaltenen Bauernhauser in Oberosterreich Bis 1982 wohnten die zwei Schwestern Cacilia und Hedwig Steirl in diesem Haus Sie lebten darin ganz entgegen dem Trend der Zeit ohne Strom WC und Wasseranschluss Seit 1985 wird das Haus vom Verschonerungsverein erhalten Die bauliche Form des Hauses ist fast unverandert bis heute erhalten und entspricht dem 16 Jahrhundert es ist gelungen den Besuchern hiermit ein authentisches Bild der Lebensweise fruherer Generationen zu vermitteln Schloss Sprinzenstein Das Schloss wurde im 13 Jahrhundert errichtet und nach einem Brand 1583 in ein Schloss umgebaut Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz der Familie Spannocchi Sport Bearbeiten Sarleinsbach verfugt uber den sogenannten S Park welcher 1999 gegrundet wurde Er beinhaltet eines der wenigen Naturbader in Osterreich eine Tennisanlage mit vier Platzen und einen Skatepark Die Schwimmbereichsflache belauft sich auf 1100 m die Gesamtflache auf 2450 m und die max Tiefe betragt 3 m Im Jahr 2017 wurde das Naturbad Sarleinsbach generalsaniert Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenArbeitsstatten und Beschaftigte Bearbeiten Sarleinsbach beherbergte 2001 mit der Firma Internorm eine Arbeitsstatte mit mehr als 200 Beschaftigten Hinzu kamen sieben Arbeitsstatten mit 20 bis 99 Beschaftigten Insgesamt ergab die im Rahmen der Volkszahlung durchgefuhrte Arbeitsstattenzahlung 64 Arbeitsstatten mit 1 006 Beschaftigten ohne Landwirtschaft wobei 95 Prozent unselbststandig Beschaftigte waren Die Anzahl der Arbeitsstatten war dabei gegenuber dem Jahr 1991 um 11 plus 21 Prozent gestiegen die Anzahl der Beschaftigten sogar um 320 Personen plus 47 Prozent Wichtigster Wirtschaftszweig war 2001 die Sachgutererzeugung mit 14 Betrieben und 682 Beschaftigten 68 Prozent aller Beschaftigten vor dem Handel mit zehn Arbeitsstatten und 76 Beschaftigen 8 Prozent sowie dem Gesundheits Veterinar und Sozialwesen bzw dem Unterrichtswesen 66 Prozent der in Sarleinsbachn Beschaftigten waren Arbeiter 26 Prozent Angestellte oder Beamte 5 Prozent Betriebsinhaber und 3 Prozent Lehrlinge 5 Von den in Sarleinsbach 2012 lebenden 1 272 Erwerbspersonen waren nur 0 5 Prozent arbeitslos Von den 1261 Erwerbstatigen waren 293 in der Sachgutererzeugung 23 Prozent 165 im Handel und 164 im Gesundheits und Sozialwesen jeweils 13 Prozent beschaftigt Weitere wichtige Branchen waren das Bauwesen mit 147 Beschaftigten 12 Prozent sowie die Land und Forstwirtschaft mit 100 Beschaftigten 8 Prozent Von den 1 222 Erwerbstatigen aus Sarleinsbach ohne temporar von der Arbeit abwesende Personen erwerbstatigen Einwohnern gingen 2012 475 Personen in Sarleinsbach ihrer Beschaftigung nach 747 bzw 61 Prozent mussten zur Arbeit auspendeln Von den Auspendlern hatten 443 Prozent ihre Arbeitsstatte im Bezirk Rohrbach und 29 Prozent in Linz Wichtigste Auspendlergemeinden neben Linz waren Rohrbach in Oberosterreich Altenfelden Lembach im Muhlkreis sowie Berg bei Rohrbach Im Gegenzug pendelten 972 Menschen nach Sarleinsbach ein wobei 92 Prozent aus dem Bezirk Rohrbach stammten 5 Verkehr und Infrastruktur Bearbeiten Sarleinsbach wird durch mehrere Landesstrassen fur den Individualverkehr erschlossen Durch den Markt verlauft die Hanrieder Bezirksstrasse L 1527 die Sarleinsbach mit dem sudwestlich gelegenen Putzleinsdorf sowie der nordostlich gelegenen Ortschaft Sprinzenstein verbindet Durch Sprinzenstein selbst verlauft auch die Tannberg Landesstrasse L 588 die von der nordostlich gelegenen Bezirkshauptstadt Rohrbach uber Oepping im Osten uber das Gemeindegebiet fuhrt Nach Sudosten verbindet die Tannberg Landesstrasse Sarleinsbach mit der Nachbargemeinde Horbich sowie mit Altenfelden Die Sarleinsbacher Bezirksstrasse L 1532 verlauft vom Marktzentrum nach Suden und weiter nach Sudosten bis sie auf dem Gemeindegebiet von Horbich in die Tannberg Landesstrasse mundet Nordlich des Marktes zweigt zudem von der Hanrieder Bezirksstrasse die Kollerschlager Bezirksstrasse L 1530 ab Sie erschliesst den Norden des Gemeindegebietes und fuhrt bis nach Kollerschlag Sarleinsbach betreibt selbst keine eigene Wasserversorgung Vielmehr wird der Hauptort sowie der Grossteil der Ortschaft Ohnerstorf von einer Wassergenossenschaft versorgt Die Wassergenossenschaft errichtete 2010 2011 am Kugelberg ein moderner Hochbehalter Die Beseitigung der anfallenden Abwasser erfolgt in der Gemeindeeigenen Klaranlage die auf 4 000 EGW ausgelegt ist Die Klaranlage wurde Anfang der 1990er Jahre errichtet und 2003 modernisiert wobei auch die Abwasser der Nachbargemeinden Horbich Atzesberg und in geringem Ausmass auch von Oepping hier gereinigt werden Hinzu kommen 38 9 Kilometer Kanale und vier grossere Pumpwerke wobei ein weiterer Ausbau des Kanalnetzes nur bei der Erschliessung neuer Siedlungsgebiete geplant ist Ende 2011 waren 56 25 der Haushalte bzw 61 4 Prozent der Einwohner an das Kanalnetz angeschlossen Der Grossteil der Ortschaften verfugt uber keinen Kanalanschluss wobei die Abwasserentsorgung uber Senkgruben erfolgt Die Restmullabfuhr und die Bio Abfuhr wurden mit Beginn des Jahres 2004 an den Bezirksabfallverband Rohrbach ubertragen der seitdem die Abfallabfuhr organisiert und durchfuhrt Das vom Bezirksabfallverband betriebene Altstoffsammelzentrum befindet sich neben dem Gemeindebauhof 7 Bildung Bearbeiten In der Gemeinde befindet sich ein viergruppiger Kindergarten der von der Pfarrcaritas in einem 1981 errichteten gemeindeeigenen Gebaude betrieben wird Im Jahr 2018 wurde ein Anbau mit einer 5 Gruppe sowie einer Krabbelgruppe fertig gestellt Der Kindergarten wird auch von Kindern aus Horbich und Atzesberg besucht 7 Die Wurzeln der Volksschule werden in der Zeit um 1250 angenommen als Sarleinsbach zum Vikariat erhoben wurde und damit der Bestand einer Pfarrschule angenommen wird Im 16 Jahrhundert wuchs der Einfluss der Marktburger auf die Schule im Zuge der Gegenreformation wurde die Schule jedoch wieder der Kirche unterstellt und der Schulmeister war zugleich Mesner Organist und Matrikenfuhrer der Pfarre Um 1750 wurde die bisher einklassige Schule mehrklassig und von rund 50 Schulern besucht Das alte Schulhaus entstand um die Zeit der Einfuhrung der allgemeinen Schulpflicht 1774 1854 wurde die alte Schule abgetragen und ein neues dreiklassiges Schulhaus errichtet 1966 wurde eine moderne Volksschule fur etwa 400 Schuler errichtet das alte Schulhaus wurde in der Folge 1989 abgebrochen Bereits 1973 kam es zum neuerlichen Bau einer diesmal zehnklassigen Volksschule wobei die 1966 neugebaute Volksschule in eine Hauptschule umgewandelt wurde Volks und Hauptschule wurden 2000 saniert 8 Im Schuljahr 2013 14 bestanden in der Volksschule acht Klassen mit etwas mehr als 100 Schulern Die Hauptschule wurde 1966 mit zwei ersten Klassen gegrundet 1976 erreichte die Hauptschule mit 355 Schulern und 15 Klassen ihren Gesamtschulerhochststand 9 Im Schuljahr 2013 14 besuchten rund 100 Kinder in sechs Klassen die Hauptschule 2002 wurde die neue Landesmusikschule Sarleinsbach am Schulareal eroffnet Ansassige Unternehmen Bearbeiten Das 1977 gegrundete Fensterwerk der Firma Internorm stellt heute mit etwa 675 Mitarbeitern den grossten Arbeitgeber der Region dar 10 11 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat als oberstes Gremium der Gemeinde umfasst 19 Sitze bis 2015 waren es 25 Sitze und wird alle sechs Jahre im Zuge oberosterreichweiter Gemeinderatswahlen gewahlt Starkste Fraktion im Gemeinderat von Sarleinsbach ist seit jeher die OVP die in der Zeit seit 1945 immer eine Zweidrittelmehrheit erreichte Zwischen 1945 und 1973 kam die OVP sogar auf Wahlergebnisse jeweils uber 90 Prozent wobei sie ihr bestes Ergebnis 1955 bis 1967 mit jeweils 100 Prozent erzielte Zweitstarkste Partei im Gemeinderat von Sarleinsbach war meist die SPO die jedoch vor 1985 nie ein zweistelliges Ergebnis erreichte und zwischen 1955 und 1967 durch das Nichtantreten nicht im Gemeinderat vertreten war 1985 kam die SPO mit 13 1 Prozent erstmals auf ein zweistelliges Ergebnis in der Folge schwankte ihr Ergebnis zwischen rund 10 und 19 Prozent Die FPO trat in der Gemeinde erstmals 1979 an scheiterte jedoch am Einzug in den Gemeinderat Dieser gelang erst 1991 mit 4 5 Prozent In der Folge kam die FPO auf Ergebnisse zwischen 9 und 12 Prozent wobei die FPO 1997 die SPO kurzfristig als zweitstarkste Kraft ablosen konnte 12 Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Oberosterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 20 OVP 3 FPO und 2 SPO 13 Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Oberosterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 19 OVP 4 SPO und 2 FPO 14 Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Oberosterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 18 OVP 4 SPO und 3 FPO 15 Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Oberosterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 17 OVP 4 SPO und 4 FPO 16 Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Oberosterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung 13 OVP 3 SPO und 3 FPO 17 Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird seit 1997 in einer Direktwahl bestimmt wobei es bei keiner absoluten Mehrheit fur einen Kandidaten zu einer Stichwahl kommt Die erste Direktwahl konnte der seit 1990 amtierende Burgermeister Maximilian Wiederseder OVP mit 91 8 Prozent im ersten Wahlgang gegen den Kandidaten der SPO fur sich entscheiden 2003 wurde er mit 93 6 Prozent ohne Gegenkandidaten erneut im Amt bestatigt Wiederseder ubergab sein Amt 2008 an Roland Bramel OVP der bei der Wahl 2009 mit 85 1 Prozent bestatigt wurde Auch er hatte keinen Gegenkandidaten 18 Burgermeister seit 1850 19 Amtszeit Name Amtszeit Name Amtszeit Name1850 1855 Mathias Gollber 1906 1909 Ignaz Eder 1966 1990 Josef Grabner1855 1861 Ignaz Ossberger 1909 1913 Alois Wagner 1990 2008 Maximilian Wiederseder1861 1864 Franz Saxinger 1913 1919 Franz Ecker seit 2008 Roland Bramel1864 1870 Mathias Rachinger 1919 1924 Franz Jetschgo1870 1879 Johann Samer 1924 1929 Alois Wagner1879 1882 Anton Zochbauer 1929 1942 Alois Mandl1882 1885 Michael Muhlberger 1942 1945 Mathias Schiffler1885 1894 Josef Meisl 1945 1946 Alois Mandl1894 1903 Ludwig Jetschgo 1946 1949 Michael Jell1903 1906 Anton Ernst 1949 1966 Georg JetschgoWappen Bearbeiten nbsp Der erste Nachweis des Marktwappens mit der Darstellung von Straussen oder Pfauenfedern auf einem Dreiberg findet sich im Siegel auf einem Aktenstuck vom 25 Juli 1571 mit der Umschrift S DES MARCKHT SARLASPACH Mit einem Erlass des Reichsstatthalter fur Oberdonau am 30 April 1943 wurde die Anderung des Wappens durch Kombination des alten Siegelbildes mit einer Gemaldedarstellung im Rathaus bestimmt Die Blasonierung des Wappens lautete In Blau auf goldenem Dreiberg ein schwarzer mit drei grun goldenen Pfauenfedern besteckter Bauernhut mit von einer Goldborte eingefasster Krempe und goldener Hutschnur Diese Wappenanderung wurde jedoch mit Sitzungsbeschluss der oberosterreichischen Landesregierung vom 1 Oktober 1951 ruckgangig gemacht und das ursprungliche historische Wappenbild wieder hergestellt Die Blasonierung dieses Wappens lautet In Rot auf grunem Dreiberg drei silberne Straussenfedern die eine von der erhohten Mittelkuppe die beiden anderen aus den Einsattelungen zwischen der Mittelkuppe und den Seitenkuppen ausgehend wobei der Neuentwurf von Franz Lehrer aus Linz stammt Die Bedeutung des Wappens ist bis heute ungeklart Die Gemeindefarben Grun Weiss Grun wurden am 16 Mai 1995 vom Gemeinderat festgesetzt und am 17 Juli 1995 durch Beschluss der oberosterreichischen Landesregierung genehmigt 20 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Adam von Lebenwaldt 1624 1696 Epigrammatiker Arzt und Lehrer der Medizin Johann Philipp Ruckerbauer 1663 1740 Barock Maler Philipp Kohout 1852 1916 Theologe und Professor am Priesterseminar in Linz Josef Kiesl 1887 1936 Landwirt und Politiker der CSP Abgeordneter zum Oberosterreichischen Landtag 1926 1934 August Zohrer 1888 1971 Heimatkundler Schriftsteller und Leiter des Kulturamtes in Linz Heinrich Barbl 1900 nach 1965 NS Tater Franz Eilmansberger 1921 2022 Ingenieur Franz Riepl 1932 osterreichischer Architekt Franz Leitenbauer 1925 2016 Abgeordneter zum Nationalrat Theresia Kiesl 1963 Medaillengewinnerin der Olympischen Sommerspiele 1996 im 1500 Meter LaufMit der Gemeinde verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Lelio Spannocchi 1911 1986 Politiker und LandesbeamterLiteratur BearbeitenDr August Zohrer Geschichte des Marktes Sarleinsbach Ein Heimatbuch Selbstverlag der Marktgemeinde Sarleinsbach Sarleinsbach 1959 Vitus amp Josefa Ecker Sarleinsbach in Bildern Geschichte und Versen Herausgeber Marktgemeinde Sarleinsbach Sarleinsbach 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sarleinsbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 41338 Sarleinsbach Gemeindedaten der Statistik Austria Weitere Infos uber die Gemeinde Sarleinsbach auf dem Geo Infosystem des Bundeslandes Oberosterreich Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach Sarleinsbach In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Land Oberosterreich Naturraumkartierung Oberosterreich Landschaftserhebung Gemeinde Sarleinsbach Endbericht Wien 2005 zobodat at PDF Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB a b Land Oberosterreich Memento vom 29 November 2014 im Internet Archive Bevolkerungsstande in Oberosterreich im Vergleich nach Staatsburgerschaft Statistik Austria Bevolkerung nach dem Religionsbekenntnis und Bundeslandern 1951 bis 2001 abgerufen am 2 Oktober 2013 a b c d Statistik Austria Gemeindedaten von Sarleinsbach a b Land Oberosterreich Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive Wohnbevolkerung in Oberosterreich im Vergleich nach Altersgruppen a b Amt der Oberosterreichischen Landesregierung Hrsg Prufungsbericht der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach uber die Einschau in die Gebarung der Marktgemeinde Sarleinsbach Linz 2012 Chronik der Schulen von Sarleinsbach Memento vom 26 Juli 2014 im Internet Archive Chronik der Hauptschule Sarleinsbach Memento vom 23 Juli 2014 im Internet Archive Internorm Chronologie Internorm archiviert vom Original am 7 Oktober 2013 abgerufen am 10 August 2014 Hiesl erstmals zu Gast bei Internorm in Sarleinsbach Bezirks Rundschau 29 Januar 2014 abgerufen am 10 August 2014 Land Oberosterreich Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Gemeinderatswahlen in Sarleinsbach ab 1945 Gemeinderatswahlergebnis 1997 XLS Land Oberosterreich abgerufen am 25 November 2021 Gemeinderatswahlergebnis 2003 XLS Land Oberosterreich abgerufen am 25 November 2021 Gemeinderatswahlergebnis 2009 XLS Land Oberosterreich abgerufen am 25 November 2021 Land Oberosterreich Ergebnisse der Wahlen 2015 Abgerufen am 25 November 2021 Land Oberosterreich Ergebnisse der Wahlen 2021 Abgerufen am 25 November 2021 Land Oberosterreich Wahlergebnis bei Burgermeisterwahlen Land Oberosterreich Burgermeister der Gemeinde Sarleinsbach seit 1850 Land Oberosterreich Wappen der Gemeinde SarleinsbachStadte und Gemeinden im Bezirk Rohrbach Aigen Schlagl Altenfelden Arnreit Atzesberg Auberg Haslach an der Muhl Helfenberg Hofkirchen im Muhlkreis Horbich Julbach Kirchberg ob der Donau Klaffer am Hochficht Kleinzell im Muhlkreis Kollerschlag Lembach im Muhlkreis Lichtenau im Muhlkreis Nebelberg Neufelden Neustift im Muhlkreis Niederkappel Niederwaldkirchen Oberkappel Oepping Peilstein im Muhlviertel Pfarrkirchen im Muhlkreis Putzleinsdorf Rohrbach Berg St Johann am Wimberg St Martin im Muhlkreis St Oswald bei Haslach St Peter am Wimberg St Stefan Afiesl St Ulrich im Muhlkreis St Veit im Muhlkreis Sarleinsbach Schwarzenberg am Bohmerwald UlrichsbergGemeindegliederung von Sarleinsbach Katastralgemeinden Pogendorf Sarleinsbach Scholling 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